Nico Santos bei „3 nach 9“ über die ESC-Scheu deutscher Musiker: „Man kann nur verlieren“

Bild: Facebook @nicosantosofficial

Sam Ryder, der britische ESC-Zweitplatzierte aus 2022, ist einer von nur 13 Accounts, denen Nico Santos bei Facebook folgt, neben A-Listern (und Vorbildern) wie Justin Timberlake, Usher, Michael Jackson und (dramaturgische Pause) Rainer Calmund. Dennoch will Nico die Finger vom ESC lassen – wie er an diesem Wochenende in der Bremer Talkshow „3 nach 9“ offenbarte.

Als er von der kreativen Zusammenarbeit mit der ESC-Siegerin 2010 und ESC-Teilnehmerin 2011 Lena berichtete, grätscht die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann ins Gespräch und sagte: „Sie sollten vielleicht mal was für den Eurovision Song Contest schreiben.“

Nico, etwas peinlich berührt, schweigt zunächst verlegen, aber Frau Strack-Zimmermann legt energetisch nach: „Ich meine das ernsthaft, da muss jetzt mal ein bisschen Schwung rein.“

Nico, von 3-nach-9-Host Giovanni di Lorenzo ergänzend gefragt, ob ihn das reizen würde, bekennt: „Ich wurde schon ein paar Mal angefragt.“

Frau Strack-Zimmermann legt ein weiteres Mal eindringlich nach: „Das ist eine nationale Aufgabe.“

Nico antwortet dann – um Fassung und Ehrlichkeit gleichermaßen bemüht – darauf, warum er abgesagt habe: „Weil man ehrlicherweise fast nur verlieren kann.“

Im weiteren Verlauf druckst Nico ein wenig herum und verweist auf seine erfolgreiche Teilnahme am jüngst (vorläufig) beerdigten FreeESC von Stefan Raab.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagt dann lakonisch weise Worte: „Das ist das Problem. Dass, die was können, sich nicht trauen. Und in anderen Ländern geben die richtig Gummi.“

Das ganze Gespräch gibt es im Originalton hier:

Mal abgesehen davon, dass Dr. Agnes-Marie Strack-Zimmermann sich hier als deutsche Jury-Vorsitzende für 2024 empfohlen hat, offenbart dieser Talk weitverbreitete Vorurteile zumindest in Teilen des deutschen Musiker-/Charts-Establishments. Leser Mich@ bringt es hier auf den Punkt.

„Wenn es unsere deutschen Musiker nur noch als Geschäftsrisiko sehen, am ESC teilzunehmen, und nicht als Chance, sich und seine Musik am Ende einem rund 200 Mio. großes Publikum zu präsentieren, dann läuft was schief.“

Die internationalen aktuellen Gegenbeispiele von „Arcade“ über „SNAP“ bis (ganz aktuell) „Tattoo“ scheinen die hiesige Musikszene ebenso wenig zu überzeugen wie die nationalen Gegenbeispiele: Malik Harris steht nach seinem letzten ESC-Platz im vergangenen Jahr mit seiner neuen Single „Dreamer“ aktuell auf Platz 46 der deutschen Airplay-Charts, Lord of the Lost mit ihrem Album „Blood & Glitter“ auf Platz 2 der deutschen Albumcharts. Auch die ESC-Erfolgsgeschichte von Sam Ryder, der von Nico sehr geschätzt wird, scheint ihn nicht dazu zu animieren, es Sam einmal nachzutun.

Da kommt viel Arbeit auf die ESC-Verantwortlichen in Deutschland zu. Witzigerweise hat Eurovision.de-Redakteur Thomas Mohr exakt unter Hinzuziehung des Beispiels Nico Santos (Zufälle gibt’s) bei „Alles Eurovision“ Impulse gegeben, was sich ändern muss:

„Um gute Acts zu bekommen, muss man aktiv redaktionell eingreifen. Es ist in Deutschland sowieso schwierig, gute Acts zu bekommen. (…) Aktiv eingreifen heißt, dass man aktiv Künstler sucht und wenn die sagen, nee, ich will nicht zum ESC, wir werden ja sowieso Letzter, aber ich würde gerne einen Song schreiben, dann muss man mit Scouting und Pairing arbeiten. Da muss man jetzt angefangen haben für das nächste Jahr. Sich hinzusetzen und Däumchen zu drehen und gucken, wer bewirbt sich, das bringt nichts. (…) Mir wäre es am liebsten, ein Team zusammenzustellen, ein Scouting-Team, die tatsächlich Kontakt zu den Künstlerinnen und Künstlern aufnehmen, von mir aus Nico Santos. Nico Santos sagt ‚Um Himmels Willen‘, aber er kann einen Song schreiben, dann wählt man vielleicht TRONG und dann holt man eine Choreographie, dann holt man Sacha Jean-Baptiste und dann ist bei der Vorentscheidung schon eine Choreo da. So stelle ich mir die Arbeit einer ESC-Redaktion vor. (…) Wir müssen über Musik reden, und das wird viel zu wenig getan und dann wahrscheinlich auch von den falschen Leuten.“

Das vollständige Statement von Thomas Mohr gibt es auf Eurovision.de (etwa ab Minute 29).

Da der NDR sehr verhement bestätigt hat, dass Deutschland auch beim ESC 2024 dabei ist, kann die Arbeit der ESC-Redaktion, deren Challenge Thomas Mohr so nachdrücklich beschreibt, unmittelbar beginnen. Vielleicht sollte man Frau Dr. Strack-Zimmermann ins Scouting-Team berufen. Nico Santos hat sie ja beinahe schon überzeugt.

Bild: Facebook @nicosantosofficial

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4porcelli - The 🦦’s the best
4porcelli - The 🦦’s the best
10 Monate zuvor

Santos wäre exakt der Radioschrott, mit dem wir immer wieder scheitern, kein Verlust.

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor

Sehe ich ganz genau so 👍👍👍

Teufelchen
Teufelchen
10 Monate zuvor

Aha. Wieder solch ein Schrott-Kommentar. Auch deshalb hat wohl kein etablierter, meinetwegen Mainstream-Künstler Bock auf ESC und die ESC Community (oder schlicht Trolle die so tun als ob sie sich für den ESC interessieren? 😉 )

Es muss halt ein toller Song her und ein Künstler, der diesen emotional darbietet. Dazu ein möglichst passendes Staging.

Vieles ist auch Geschmackssache. Wichtig beim nächsten Vorentscheid wären m.E. auch Künstler die nicht verhindert werden müssen, wie Icke H. Das führt dann zum verzerrten Voting. Vielleicht sollte man auch wieder mehr auf die internationalen Juries hören, falls es solche wieder gibt.

Thomas Mohr hat es gut auf den Punkt gebracht.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor

Wundert sich beim NDR ernsthaft jemand dass namhafte Künstler keinen Bock haben mit ihnen auf ESC-Reise zu gehen?? Das Image ist einfach komplett ramponiert.

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Das ewige NDR-Bashing bringt und weder weiter noch ist es irgendwie unterhaltsam. Wenn der WDR nächstes Jahr den ESC machen würde, wäre das Problem genau das Gleiche, wie auch schon beim MDR, BR oder HR. Seit den 70er Jahren machen bekannte Künstler nur mit, wenn die Kariere eh zu Ende ist. Das liegt an der Struktur des deutschen Musikmarktes und ist in UK noch schlimmer.
Und natürlich kann der NDR nicht einfach sagen, tolle Idee von Moor, machen wir, weil das bedeutet, dass man wesentlich mehr für den ESC ausgeben müsste, als bisher eingeplant wurde. Das bedeutet Umschichtung im Sender, die scheinbar so nicht zu machen sind. Wenn selbst Schreiber, dem natürlich das Problem bewusst war, lieber weiter herumgedoktert hat, als anderen Unterhaltungsprojekten den Geldhahn zuzudrehen, dann ist das wohl ein grundlegendes Problem der ARD:
Einen Hoffnungsschimmer sehe ich darin, dass dieses Jahr an dem VE immerhin schon zwei Sender finanziell und personell beteiligt waren. Vielleicht schafft man es wirklich den ESC zwar nicht zur nationalen Aufgabe (dumme Aussage) aber zumindest zur Aufgabe der ARD zu machen bei der sich alle Sender, entweder personell oder finanziell beteiligen.So eine Beteiligung kann beispielsweise auch nur darin liegen, dass die Musikredakteure der Radiosender, die sich täglich mit neuer Musik beschäftigen, nicht nur an die eigene Rotation denken sonder auch den ESC im Hinterkopf haben und passende Künstler an die zentrale Stelle für den ESC innerhalb der ARD weiterleiten.
Wir werden sehen, wie der NDR sich die Zukunft vorstellt, er will uns ja nach kurzer Bedenkzeit informieren.

murzel2003
Mitglied
murzel2003
10 Monate zuvor
Reply to  Luomubanaani

Wir werden vom NDR bis Januar 24 überhaupt nichts hören und danach das übliche häppchenweise Bekanntgeben irgendwelcher toller Acts, die keiner kennt und keiner will.

byJannik
byJannik
10 Monate zuvor

Es ist so schade, Lösungsansätze sind da, gute Ideen, gute Künstler – aber vom NDR hört man wieder nichts, während Zypern, Finnland und andere Länder sich schon auf 2024 vorbereiten. C‘mon, wir reden von der größten Show der Welt, wir brauchen ein wirklich starkes Gesamtpaket und die Suche danach und die Arbeit daran könnte JETZT beginnen. Durchschnittlich Platz 16 im Televote beweist ja, auch für Deutschland wird angerufen, es fehlt der letzte Funke, die letzten 25% um genügend Menschen zu animieren, zu überzeugen, zu begeistern. An diesen Prozenten kann man theoretisch jetzt arbeiten, wie sonst sollen wir aus diesem Teufelskreis der schlechten Plätze herauskommen? 🫠

ESC2023
ESC2023
10 Monate zuvor
Reply to  byJannik

Ja ein ESC Kompakt Live Gespräch mit Alex und Stefan wären nochmal angebracht.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
10 Monate zuvor
Reply to  ESC2023

Gute Idee. Am besten gleich eine Kooperation NDR X ESC Kompakt (und Fans). Alex zeigte sich letztes Jahr gesprächsbereit und das kam gut an.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor

„Das ist eine nationale Aufgabe“ (Zitat Strack-Zimmermann). Das ist ja nun wirklich Quatsch, wenn man das so auflädt, will erst recht niemand mehr teilnehmen.

Viel besser wäre es doch, das Ganze cool oder mit Humor zu nehmen und den nächsten VE „Unser Platz 26 in Stockholm“ oder so zu nennen. Und wenn der Beitrag dann weiter oben landet, ist’s eine erfreuliche Überraschung. Besser als diese Verkrampft- und Verbissenheit (im Sinne von „wir dürfen auf keinen Fall schon wieder Letzter werden) wär’s auf jeden Fall.

Sebastian
Sebastian
10 Monate zuvor

Warum sollte es keine Nationale Aufgabe sein? Ist es weniger wert als z.B. eine Fußball WM. Das ist doch genau das Problem das es von vielen Leute so stiefmütterlich gesehen und behandelt.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor
Reply to  Sebastian

Danke für das Beispiel. Gerade bei einer Fußball-WM verabscheue ich das national Aufgeladene besonders (wie entspannend waren doch die letzten beiden WMs, als Deutschland draußen war), das braucht man wirklich nicht auch noch beim ESC.

Jan Wehner
Jan Wehner
10 Monate zuvor
Reply to  Sebastian

Klar hat der ESC in nicht wenigen Ländern staatstragenden Charakter. Vielleicht hier nicht, weil Deutschland weltbekannt und in der EU ist. Aber für die weniger bekannten Länder ist das schon auch eine gute Gelegenheit, ein paar Visitenkarten dazulassen (z.B. die Esten so um 2000 rum, die sich beim ESC so westlich wie es nur irgendwie ging präsentieren wollten, um sich für die EU zu empfehlen).

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor
Reply to  Sebastian

Der ESC ist eine gemeinsame Sendung verschiedener Rundfunkanstalten, die WM ein Turnier verschiedener Auswahlmannschaften von Sportverbänden. Da ist nichts hochtrabend nationales dabei, auch die Deutschlandfahne wird nicht deswegen gezeigt, weil man irgendwie einen besonderes Nationalstolz hat, sondern sind ist einfach die Farben der Mannschaft, mit denen man zeigen kann,welches Lieblingsteam man hat.
Ist ja auch der Grund warum die Kampange der AfD und rechter CDU-ler an der fehlenden Nationalflagge bei LOTL einfach nur ins Leere läuft, weil (fast) kein Fan solche Gedanken hat.

Sebastian
Sebastian
10 Monate zuvor
Reply to  Sebastian

Ich kann mit Fußball auch absolut nichts anfangen, genauso wenig mit einer WM. Trotzdem wäre es schön einfach mehr von dieser Begeisterung wie bei einer WM auch für den ESC generell und den Deutschen Act zu generieren, schließlich repräsentiert der Künstler beim ESC eben auch Deutschland.

Und Wegen dem „Flaggen-Gate“. Ich mache mit meinen Freunden jedes Jahr eine Watchparty. Wir sind 4 Deutsche, 1 Vietnamese, 2 Kolumbianer und eine Spanierin. Außer mir ist keiner klassischer ESC-Fan und es ist niemand auch nur ansatzweise im rechten politischen Spektrum, eher komplett beim Gegenteil. Und trotzdem ist allen (!) das mit der fehlende Fahne aufgefallen und keiner hats wirklich verstanden.

Mareike Kaa
Mareike Kaa
10 Monate zuvor
Reply to  Sebastian

@Sebastian („Hat keiner wirklich verstanden“): Ich find’s aufgrund der Geschichte (33–45) gar nicht so schwer zu erklären, so was kann einem doch auf Dauer jeglichen Patriotismus austreiben. Was gut ist, denn von so einer Untertanendenke sollte sich jede/r freimachen.

Mark
Mark
10 Monate zuvor

„weil man ehrlicherweise nur verlieren kann“

Ok? Gibt es da einen Beweis für diese These? Also, dass sich das negativ auf Spotify oder Konzerte auswirkt, wenn man beim ESC den letzten Platz holt im Gegensatz zur Nicht-Teilnahme? Vermutlich nicht.

Bezüglich der Bekanntheit national und international kann man im Gegenteil eigentlich nur gewinnen, wenn man sich treu bleibt. So wie auch Lotl. Klar, wenn man Gewinnen nur über die Punkte definiert, dann ist es so. Aber wie viele Künstler schaffen es erst gar nicht, im ESC-Finale oder auch nur im Halbfinale zu stehen? Haben die nicht schon alle gewonnen? Und auch wenn man nicht zum ESC fährt und es beim VE bleibt, was soll’s? Die Fans würden es trotzdem feiern. Oder hat man Angst vor Ikke & Co.?

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
10 Monate zuvor
Reply to  Mark

Die sehen einfach das Risiko dass viele Künstler im Nachhinein von Presse und Zuschauern gedisst werden wegen Song, Bühne, Gesang, Interviewaussagen, Flaggen. Die Möglichkeit in ein Fettnäpfchen zu treten ist riesig und das wird denen ewig vorgehalten..

Dabei geht es nicht um die eigenen Fans sondern die breite Masse. Es gibt genug Beispiele von Acts die in Deutschland in den Jahren danach erstmal nicht mehr so gefragt waren.

Frank B.
Frank B.
10 Monate zuvor

Ich springe Frau Strack-Zimmermann mal zur Seite: Als Verteidigungspolitikerin denkt sie vielleicht nur in den Kategorien „nationale Aufgabe“ oder „weniger relevant“. 😉
Wie auch immer: Alleine, dass sie 5 Tage nach dem Finale noch anden ESC denkt, ehrt sie doch als entweder richtigen Fan oder zumindest gute vorbereitete Talkshowteilnehmerin.

Deinen Vorschlag, den VE eher humoristisch zu nehmen finde ich aber falsch. Hier wird doch schon gemeckert, wenn einer beim NDR mal ausspricht, dass man nicht gewinnen will (was aus finanziellen Gründen auch nachvollzogen werden kann, wenn man nur will).
Wie soll man denn zukünftig noch Zuschauer außerhalb der Bubble ansprechen, wenn man öffentlich keine Ambitionen auf vordere Plätze mehr zeigen würde?
Deinen Sinn für Ironie in allen Ehren, aber das wird die Masse nicht verstehen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor
Reply to  Frank B.

Ich bin sicher, das ESC-Finale am Samstag würden sogar recht viele noch anschauen, wenn Deutschland gar nicht mit dabei wäre. Wenn die Leute, die bloß zuschauen, um Deutschland vorne zu sehen, wegblieben, fände ich das gar nicht so schlimm.

Frank B.
Frank B.
10 Monate zuvor
Reply to  Frank B.

@Thomas M.:
Es würden bestimmt viele schauen, ja. Aber garantiert viel, viel weniger als zuletzt.
Ich mache es an folgender Situation ab: Wenn ich auf der Arbeit von Kollegen auf das gelaufene ESC-Finale angesprochen werde (einfach weil ich als Fan bekannt bin), kommt fast ausschließlich eine Frage zum deutschen Abschneiden. Die Frage nach dem eigenen Favoriten oder wie man zum Sieger steht kommt eher selten (ich beantworte es meistens ungefragt mit, um klarzumachen, dass der ESC mehr ist als der deutsche Beitrag).

Für Leute, die den ESC schauen, um den ESC zu schauen (so wie wohl alle Kommentatoren hier), ist das vielleicht kein Thema. Für einen Großteil verliert der Wettbewerb aber einfach die Daseinsberechtigung, wenn man selber nicht daran teilnimmt.

undeuxtrois
undeuxtrois
10 Monate zuvor

Zum ESC hintragen muss man die Komponisten und Sänger nun auch nicht – wenn jemand, wie hier wohl Nico Santos keine „Lust“ am ESC hat, so ist das doch okay und gut ist mit ihm.

Es wird sich doch wohl auch jemand finden, dem das Projekt mit einem tollen, starken Auftritt in der europäischen Show zu glänzen, wichtig und richtig scheint.

Frau Strack-Zimmermann hätte aber vermutlich auch jeden anderen Musikschaffenden aufgefordert, etwas für den ESC zu schreiben, nun saß gerade Herr Santos an dem Abend in der Runde. Wenn Howard Carpendale dort gesessen hätte, wäre die gleiche „nationale Aufgabe“ an ihn gestellt worden. Es geht aber tatsächlich hier nicht um Verteidigung, sondern um „Angriff“. 😉

Teufelchen
Teufelchen
10 Monate zuvor
Reply to  undeuxtrois

Nur wenn Herr Carpendale Lena erwähnt hätte 😀

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor

Wenn er keinen Bock hat soll er weg bleiben. Ist doch okay.

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor

Agnes soll selbst fein antreten.
Es ist ihre nationale Aufgabe ☝🏽☝🏽☝🏽

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  Nelis

Strack-Zimmermann hätte zumindest schon mal mehr Ausstrahlung als Levina. Und die Bedeutung des Live-Gesangs nimmt ja auch von Jahr zu Jahr ab …

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor
Reply to  Nils

Bei beidem gebe ich dir vollkommen recht 👍👍👍

Tobiz
Mitglied
Tobiz
10 Monate zuvor

Nico Santos und die anderen 0815-Radiosternchen will ich auch nicht unbedingt beim ESC dabei haben. Sie wissen vermutlich auch selber, dass ihre Musik nur beim verkorksten deutschen Musikmarkt anklang findet, aber international floppt. Da müsste ihnen schon fast ein Wunder passieren, dass sie einen ESC-tauglichen Song präsentieren.
Komponist gerne, aber ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Ralph Siegel Kompositionen einreicht.

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

Sehe ich ganz genau so.
Beides! 😘

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
10 Monate zuvor

War das mit der „nationalen Aufgabe“ nicht auch schon der Raab-Sprech bei Lena? Das muss man jetzt nicht rein an Frau Strack-Zimmermann festmachen.

dpw
dpw
10 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Richtig: Stefan Raab hat im Jan 2010 (zum Auftakt von „Unser Star für Oslo“ ) den Song Contest als „Nationale Aufgabe bezeichnet“).

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Danke für diese Info. Das treibt die Sympathiewerte Raabs bei mir noch weiter nach oben (Ironie aus).

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor

Na ja, wenn man die Teilnahme nur auf die Platzierung beim ESC reduziert, mag Herr Santos wohl recht haben.
Aber die Beispiele von „Snap“ und auch „Rockstars“ zeigen doch auch, dass man, obwohl die Songs beim ESC gefloppt sind, die Teilnahme trotzdem ein Gewinn sein kann. Kommt halt auf die Perspektive an.
Denke immer noch an dem leider viel zu früh verstorbenen Roger Cicero bzw. an seine ESC-Teilnahme 2007. Damals hat er ja auch nicht so supergut abgeschnitten (Platz 19). Er hatte aber in seinem Genre weiterhin Erfolg, und die Hallen gefüllt. So weit ich mich erinnern kann, hat er sich später mit Dankbarkeit, und keineswegs mit Bitterkeit an die Zeit in Helsinki erinnert.
Muss aber auch ehrlich sagen: Die bisherigen Songs von Nico Santos haben mich jetzt auch nicht so wahnsinnig überzeugt, und ihnen hätte ich jetzt auch keinen großen Erfolg beim ESC zugetraut. Wahrscheinlich ist ihm dies auch bewußt.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Liegt es daran dass du mit der „Musik von heute“ nicht mehr so viel anfangen kannst??

Bin jetzt auch nicht der Riesenfan von ihm, finde aber „Rooftop“ ganz gut.

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Erwischt. Daran wird es wohl liegen.😀
Muss aber sagen, es gibt auch „Songs von heute“, die auch mir gut gefallen.🙂

Tobiz
Mitglied
Tobiz
10 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Eine Teilnahme ist immer ein Erfolg. Selbst Theodor aus Rumänien hat seine Fans gehabt.

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

Wer von seinen Einnahmen im Musikgeschäft gut leben kann, scheut das Risiko einer Blamage. Ob das finanzielle Auswirkungen hat, ist da eher nebensächlich.
Wer jetzt schon gut in den Charts ist braucht auch keine weitere Publicity, daher sind das alles keine Argumente. Interessant wäre ein internationaler Erfolg, aber der ist sehr unwahrscheinlich, das kann man selbst bei den Siegern der letzten Jahrzehnten so sagen. Natürlich gibt es ganz seltene Ausnahmen, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann doch sehr gering.
Je kleiner der Musikmarkt, desto weniger Künstler können davon gut leben, desto mehr haben Interesse am ESC. Daher haben alle Big-5 Probleme in dieser Hinsicht, wobei Italien das Glück hat, einen nationalen Wettbewerb zu besitzen, von dem der Sieger zum ESC geschickt werden kann, aber selbst da macht es nicht jeder.

Timo1986
Timo1986
10 Monate zuvor

„…..aber Frau Strack-Zimmermann legt energetisch nach: „Ich meine das ernsthaft, da muss jetzt mal ein bisschen Schwung rein.““

Nicht nur als bekennender Anhänger einer sozial-liberalen Koalition – PS: ich bin von den Grünen eigentlich nur genervt – sage ich, dass Frau Dr. Marie Agnes Strack-Zimmermann recht hat.

Wer sich mal mit dem politischen und privaten Werdegang von MASZ befasst hat merkt sehr schnell, dass sie von Musik, Sport und Kultur wirklich Ahnung hat und davon wie man diesbezügliche Projekte in die Tat umsetzt erst recht.

Ehe MASZ i2013 in den deutschen Bundestag gewählt wurde – bzw. über einen günstigen Platz der NRW-Landesliste in diesen hinein gelangte – und zur Vorsitzenden des verteidigungspolitischen Ausschusses gewählt wurde, war sie stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Düsseldorf und saß seit 1999 im Stadtrat.

Die Tatsache, dass nicht nur nationale Musikgrößen (m/w/d) wie Udo Lindenberg Konzerte in Düsseldorf geben, sondern auch internationale Weltstars (m/w/d) wie Beyonce Knowles und. Lady Gaga ist dem kommunalpolitischen Engagement von MASZ zu verdanken.

Den damaligen Düsseldorfer Oberbürgermeister unterstützte MASZ im Jahr 2017 gegen sehr große Widerstände, dass der Start der Tour de France in Düsseldorf stattfand und nicht in einer anderen deutschen Großstadt oder Region.

Und um jetzt zum eigentlichen Thema ESC zu kommen: MASZ war neben dem damaligen Oberbürgermeister von Düsseldorf eine der wichtigsten Impulsgeber, dass Düsseldorf neben Hamburg, Berlin und ich glaube München seine Bewerbung als ESC-Austragungsort in den Ring geworfen hat. An der Planung und Umsetzung, dass das Fußballstadion ESPRIT-Arena zur ESC-Halle umfunktioniert wurde, ist auch dem Engagement von MASZ zu verdanken. Denn die Widerstände bei den Düsseldorfer Fußballfans (m/w/d) und dem Fußballverein Fortuna Düsseldorf müssen riesig gewesen sein. Die wollten ihr Stadion nämlich nicht zur Verfügung stellen.

Der Rest ist ESC-History. Der ESC 2011 in Düsseldorf ist als einer der bestorganisiertesten ESC in die Geschichte eingegangen und die Stadt Düsseldorf wurde von allen Seiten als sehr freundliche Gastgeber wahrgenommen.

Wenn der NDR jetzt Größe zeigt und ihm der ESC wirklich ein Herzensanliegen ist, dann wäre er sehr gut beraten MASZ neben wenigen anderen Persönlichkeiten (m/w/d) , denen der ESC wirklich am Herzen liegt und die Ahnung von ihm haben, in ein Team mit Führungsverantwortung und Entscheidungskompetenzen mit einzubeziehen.

Nur Mut NDR / courage NDR / couragio NDR ! 😀

eurovision-berlin
10 Monate zuvor

Ich habe mal von Musikern gehört, dass sie beim ESC viel reinstecken müssten aber nicht dementsprechend verdienen, und dass sie beim NDR Verträge unterschreiben müssen die zur Folge haben, dass von ihrer Kunst, wegen der sie berühmt sind, nichts mehr übrig bleibt. Die werden dann auf das unterste Niveau runtergedrückt. Da muss man wohl schon eine eigene PR-Agentur und einen guten Rechtsanwalt zur Seite haben. Oder eine Verteidigungsministerin…(?)
Aber ich habe mir gestern noch Nicos Stück mit Robin Schulz und van Dyk angehört, so etwas fände ich passend. Und den Song mit Lena finde ich auch klasse.

Jofan
Jofan
10 Monate zuvor

Also ich würde sehr gerne nächstes Jahr für Deutschland zum ESC fahren und habe auch schon eine Songidee. Nur leider kann ich weder singen noch habe ich Zugang zu einem Tonstudio. 🥲🫠
Aber wenn der NDR noch Künstler für den VE braucht, bin ich jederzeit ansprechbar. Ich warte… 😉

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor

Für meinen Geschmack gibt es kaum Musik, die ich schwerer zu ertragen finde als jene, die Herr Santos regelmäßig vorschlägt. Ganz ehrlich, da wäre mir vielleicht sogar Herr Hüftgold lieber …

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor

ceterum

Uff, also schlimmer als Herr Bauchspeck geht finde ich nicht, da sind sogar die ganzen Volksmusikmumien noch besser erträglich.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor

ceterum

Aber ernsthaft: Was stört dich denn?? Bist du genauso wie Gaby nicht so ein Fan aktuellerer Popmusik??

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Nö, ich habe eigentlich nichts gegen aktuelle Popmusik (meine Nichten halten mich ja auf dem Laufenden …), aber die Lieder von Herrn Santos klingen für mich leider alle komplett inhaltsleer.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

ceterum

Bist wahrscheinlich einfach nicht mehr die Zielgruppe. 😉

Vielleicht siehst du das aufgrund deiner beruflichen Laufbahn auch etwas anders (Berufskrankheit) aber ich finde nicht dass jeder Song automatisch besonders „tiefgründig“ sein muss, solange es nicht in ganz stumpfe Ballermanngefilde abdriftet.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@ ESC1994, „tiefgründig“ muss es bei mir auch nicht immer sein. Gute Unterhaltung funktioniert für mich ebenso. Man darf nicht vergessen, dass ich ein großer Fan von u. a. BEL04 und CYP05 bin. 💃💃💃

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

ceterum

Diese Titel haben aber auch nicht mehr „Inhalt“ als die Songs von Herrn Wellenbrinck.

Aber ich gebe zu, ich bin was Musik angeht auch nicht immer sonderlich konsequent.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

ceterum

Denke dir beim ersten Absatz noch einen Zwinkersmiley dazu.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Was den Liedern an Inhalt fehlt, machen sie mit Dynamik weg. Ich finde die Lieder des hier besprochenen Künstlers ganz einfach todlangweilig. 🙁

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

ceterum

Geschmäcker sind zum Glück verschieden, ich bin ja wie erwähnt jetzt auch nicht wirklich Fan, finde manche Lieder aber nicht schlecht.

manu
Editor
10 Monate zuvor

Wenn man sich mal anschaut, wie Musiker*innen nach dem ESC niedergemacht werden und jede noch so kleine Situation zur Staatskrise aufgebauscht wird (sowohl aus der Medienlandschaft, als auch von vielen ESC-Fans), solang ist es absolut verständlich, wieso der ESC noch für lange Zeit für viele Musiker*innen ein rotes Tuch bleibt.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  manu

@manu

Ich denke aber auch dass es genau wie in der „normalen“ Bevölkerung auch unter den Musikerinnen und Musikern Deutschland einige gibt die den ESC immer noch als schlimmes Trashfestival sehen und daher auf keinen Fall damit in Verbindun gebracht werden wollen.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor
Reply to  manu

Ich kann verstehen, was Du meinst, aber solange der NDR die Sache Jahr für Jahr vergeigt, trifft den Sender mMn doch auch ein Teil der Schuld an den teils heftigen Reaktionen. Und dann kommt noch erschwerend hinzu, dass man sich die traurige Affäre nach dem VE auch noch schöngeredet hat, was ja auch in den ESCK Live-Sessions zu beobachten war. (Mir ist schon klar, dass die Blogger da auch strategisch agieren müssen, aber das führt dann eben dazu, dass auch einige Fans, vielleicht v. a. solche, die noch nicht so lange dabei sind, ein TOP 10-Ergebnis oder ein grandioses Ergebnis beim Televoting erwartet haben ….) Umso größer ist dann natürlich die Enttäuschung (Stichwort: Fallhöhe). Ich habe mich dieses Jahr von Beginn an bemüht, die Erwartungshaltung realistisch aufzugleisen, aber mein Rufen ist im lauten Enthusiasmus größtenteils untergegangen. Ähnliches gilt übrigens für den spanischen Beitrag von diesem Jahr, den ich persönlich liebe. Ich hatte zwar mehr Unterstützung von den Jurys erwartet, aber dass solch ein spezieller und kulturell anstrengender Beitrag beim Televoting durchfallen würde, war doch klar wie Kloßbrühe.

Dirtsa
Dirtsa
10 Monate zuvor
Reply to  manu

Ich finde das Niedermachen der Künstler auch sehr schlimm! Wenn ich z.B. Kommentare unter den Videos unserer Kandidaten nicht nur von diesem Jahr lese frage ich mich auch immer, was sich die Leute dabei denken.
Jeder Künstler, der vielleicht auch nur kurz darüber nachdenkt es beim ESC zu versuchen wird doch durch solchen Hass und Häme nur abgeschreckt.
Daher war LOTL so ein Glücksfall dieses Jahr. Der ESC war für sie ein Traum (zumindest für Chris), und sie haben sich auch von der Möglichkeit eines letzten Platzes nicht abschrecken lassen. Sie haben das Motto „United by music“ mit so viel Enthusiasmus, Respekt, Freude und Fairness gelebt, dass ich allein dafür meinen Hut ziehen muss.
Nun hat es (wider meine persönliche Erwartung) in den meisten Ländern nicht für die Top 10 gereicht. War es deswegen ein schlechter Beitrag? Nein! Ich bin stolz auf sie und vor allem auch auf ihre Haltung danach. Sie persönlich haben trotzdem gewonnen. Sie haben ihre Musik einem riesigen Publikum präsentieren können. Nicht jeder hat es geliebt, aber selbst wenn es nur 1% wäre, der durch den ESC eine Band gefunden hat, die er weiter verfolgt und liebt …. wäre das noch immer ein riesiger Erfolg! Also mich haben sie an Bord.
Was ich ganz schlimm fände wäre, dass man Künstler, die zu ängstlich sind selber aufzutreten Songs für andere schreiben läßt! Da fehlt die Autenzität. Ich fand 2019 auch sehr schade, dass der Pfad mit den Künstlern, die im Songwritig Camp oder auch alleine ihre Songs schreiben, verlassen wurde. Statt den Sisters mit dem zugeschusterten Song hätte ich sehr gerne „Lily among the Clouds“ mit ihrem sehr eigenwilligen Song beim ESC gesehen, Leider wurde dann dem System die Schuld gegeben und aufgegeben, aber in diesem Fall war der NDR mit seiner „Wildcard“ der Schuldige.
Vielleicht ist es so, dass wir aufhören sollten krampfhaft nach etwas zu suchen, was „Erfolg“ hat, ein Rezept dafür gibt es nämlich nicht! Ein letzter Platz mit guten Künstlern wie dieses Jahr ist zwar nicht schön, aber auch kein Weltuntergang. In erster Linie sollte es doch um die Begegnung der internationalen Künstler und der Freude an der Musik gehen!

Mich@
Mich@
10 Monate zuvor

Danke, Peter, dass du diese Thema aufgegriffen hast😊 Ich hatte an dem Abend echt Puls😆

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor

Ein wichtiger Punkt ist:

schon der VE, allein die Teilnahme am VE sollte sich fuer die Bewerber lohnen.

Wie macht man das? (Siehe Benidorm, wenn man nicht unbedingt nach Sanremo oder Mello schauen will).

Wenn man in einer grossen Show mit Gaesten und pipapo teilnimmt,
1) beim ARD oder ZDF (kein ONe, bitte),
2) die sogar zwei Abende dauern kann (das bedeutet auch, man hat die Moeglichkeit, das Lied zweimal zu performen, vor ziemlich grossem Publikum usw), dann…..
3) Florian Silbereisen sollte dabei sein –
vielleicht zusammen mit Anke Engelke und einem Vertreter der Jugendszene (RAp? Es gibt bestimmt jemanden, der dabei sein will).
4) Mindestens 10 Acts stehen zur Auswahl. Am besten 15. Jury mit Promis (?) und Televoting. 5) Kein Lied sollte vor dem VE veroffentlicht sein.

Und fertig ist die 🌴⛩🌴

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Die Teilnahme am VE würde sich automatisch lohnen – wenn er denn zur besten Sendezeit ausgestrahlt würde. Dem haben aber ja leider die Einschaltquoten der Vergangenheit vorerst einen Riegel vorgeschoben.

Interessant allerdings: Im VE zu scheitern, schien in der Vergangenheit selbst großen Namen nicht zu schaden. Beim Bundesvision Song Contest schlecht abzuschneiden, erst recht nicht. Nur beim ESC-Finale verhält es sich kurioserweise anders.

Andreas (Off and On)
Andreas (Off and On)
10 Monate zuvor

Für Noa Kirel hat sich die Teilnahme mit dem dritten Platz ja gelohnt, obwohl sie davor schon in der Heimat ein Star war. Für Helene Fischer würde sich eine Teilnahme auch lohnen, um international bekannter zu werden. Ich glaube sie würde auch mindestens Top 10 holen. Viele ihrer Hits sind ich auch international massentauglich und Bühnenshow kann sie ja.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
10 Monate zuvor

Wer Probleme mit dem Begriff „nationale Aufgabe“ hat könnte ja zufrieden sein mit „Aufgabe der Musikindustrie“.

Vielleicht sollte der NDR wirklich die Aufgabe der Musikproduzenten übernehmen und Künstler die singen können mit Songs die gewinnen können zu verbinden. Immer auf das perfekte Gesamtpaket warten was sich gefühlt nur alle 20 Jahre einmal bewirbt ist der falsche Weg.
Intern könnte man Songs auswählen und die Künstler öffentlich auswählen bis zu Finale/ Semifinale.
Weis etwas wirr die Gedanken, nur grundsätzlich muß mehr getan werden als nur auf Bewerber zu warten.

Sophia ESC
Sophia ESC
10 Monate zuvor

Ich mag Nico Santos, aber ich bin mir nicht sicher, ob seine Musik zum ESC passen würde. Stattdessen fände ich AnnenMayKantereit total gut. Ein Song in der Richtung von „Ich glaub ich geh heut nicht mehr tanzen“ könnte ich mir sehr gut für uns vorstellen 🙂

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor
Reply to  Sophia ESC

Ich koennte mir alles von ihnen vorstellen. Egal was. Ich nehme alles 😃

😭😭😭

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Sorry, aber ich kann mit der Stimme von Henning May einfach nichts anfangen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

@ESC1994: Mir geht es ähnlich; von der Gruppe kenne ich einen Titel, der mal in der Hitparade weiter vorne war, und der war leider gar nicht nach meinem Geschmack.

@italojeck: Danke für den Info zu Hannes Schöner (dass er bei Höhner war, wusste ich noch nicht) in einem anderen Thread, die ich gerade nicht finde.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

@Thomas M. (mit Punkt)

Meinst du vielleicht „Pocahontas“??

Finde besonders wenn er laut wird hat seine Stimme so einen unangenehm „gröhlenden“ Klang, wie ein Fußbalfann im vollen Stadion der den Schiri verbal angeht.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

@ESC1994: Ich habe gerade etwas nachgeforscht, sie hatten ja zwei größere Hits, ich meinte wohl „Oft gefragt“, das noch etwas erfolgreicher als „Pocahontas“ war. Gerade eben habe ich nochmal in beide reingehört, und zu meiner Überraschung hat „Oft gefragt“ eigentlich gar keine so schlechte Melodie (vielleicht machen meine Ohren, trainiert durch die vielen Rocktitel beim ESC, inzwischen auch nicht mehr sofort zu bei dieser Art von Musik 😉 ). Es ist tatsächlich die Stimme, die ich an manchen Stellen anstrengend finde, Du hast das ganz gut beschrieben 🙂 .

Gerade läuft auf Youtube im Anschluss ein Cover von „Tom’s Diner“ – das finde ich ganz ok. Das von italojeck vorgestellte „Tommi“ ist auch in Ordnung (das Piano gefällt mir sogar gut, und die Stimme stört mich hier nicht)

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

@ TomasMmitpunkt und @ESC1994

Hennigs Stimme ist eigentlich auch nicht meins… oder besser: das ist fuer mich kein Pluspunkt (aber bei vielen Hoerern, vor allem aus dem Ausland, ist sie das)

Nur, ich schaetze vor allem ihre Besonderheit als Gesamtpaket, Texte (ab und zu richtig poetisch), Musik, Produktion (die zum Glueck eine Art Unterproduktion ist!!)

AMK sind einzigartig, und das liebe ich (abgesehen von den einzelnen Liedern- einige Phaenomenal – Barfuß Am Klavier!! -, andere eher normal, aber egal, ich habe trotzdem immer den Eindruck: man hat hier mit richtigen Kuenstlern zu tun)

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Ich auch. Großartige Band! 😍

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  Sophia ESC

@italojeck

Na ja, was bringt mir ein guter Text und eine gute Melodie wenn ich mit der Stimme nichts anfangen kann?? Die ist bei einem Song nun mal nicht unwichtig.

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

ich will dich nicht bekehren! 😃😃😃
ich habe nur gesagt, warum ich sie mag.
Okay, die Tatsache, dass Henning aus Koeln (Suelz!) kommt, ist fuer mich natuerlich nicht unwichtig… 🙄🥳

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  Sophia ESC

AnnenMayKantereit sind für mich neben Seeed der einzige wirklich namhafte Act, der beim ESC garantiert gut ankäme.
Rammstein klammere ich da mal aus – die sind ja noch ’ne ganze Ecke unrealistischer.

Anna B.
10 Monate zuvor
Reply to  Sophia ESC

Yes !! Henning May in Kombi mit einem deutschem Rapper wäre super! Ich mochte auch das Lied mit K.I.Z sehr oder mit Kummer („Rest meines Lebens“)

Anna B.
10 Monate zuvor

Daniel Donskoy hat Tattoo von Loreen gecovert und auf seinem Instagram-Profil gepostet und dazu geschrieben: „Maybe Eurovision one day ? Hmm.. thoughts ?“ Als Maulwurf bei MaskedSinger war er super und er hat gewonnen! Seine Stimme ist wunderschön!

Sophia ESC
Sophia ESC
10 Monate zuvor
Reply to  Anna B.

Das musste ich mir direkt mal anschauen. Obwohl ich Tattoo überhaupt nicht mag fand ich diese Version wirklich sehr sehr gut. Seine Stimme klingt echt stark! Der NDR sollte ihn dringend anfragen, selbst wenn noch kein Song da sein sollte. Zur Not finden sie doch immer irgendwelche Schubladensongs… 😀 Aber mit der Stimme könnte man so einige Juries überzeugen. Lieber jetzt bevor sich Israel ihn schnappt 😀

Anna B.
10 Monate zuvor
Reply to  Sophia ESC

Jaaa , ich hoffe der NDR fragt schnell 🙂 Ich hatte auch schon die Sorge, dass ein anderes Land anfragt, Luxemburg ist ja auch im Rennen wieder 🙂 Ich bin richtiger Fan seiner Stimme und als Regisseur hat er bestimmt ein Gefühl für eine gute Inszenierung. Er wäre der perfekte Kandidat !! 🙂 und dann noch ein paar Zeilen auf hebräisch und ukrainisch.. dann müssten wir doch Punkte bekommen 🙂

murzel2003
Mitglied
murzel2003
10 Monate zuvor

„viel zu wenig getan und dann wahrscheinlich auch von den falschen Leuten.“
Genau das isses, und lieber NDR, gib es endlich auf, das wird nichts mehr.

Aufrechtgehn
10 Monate zuvor

Viel wichtiger als das Gewäsch vom Santos finde ich ja das, was der kluge Thomas Mohr gesagt hat. Das sollte eigentlich in goldenen Letter auf eine Tafel gemeißelt und im Empfangsbereich des NDR-Hauptquartiers aufgehängt werden, damit die Verantwortlichen es jeden Tag sehen und verinnerlichen können.
Santos beweist ja mal wieder, dass in Deutschland halt immer nur das Risiko gesehen wird und nie die Chance, aber das ist so tief in unserer DNA eingegraben, das wird man so schnell nicht ändern. Um so wichtiger ist es, mit der gegebenen Situation bestmöglich umzugehen. Dazu muss man aber, wie Thomas Mohr richtig sagt, ganzjährig mit einem ausreichenden, festen Team proaktiv am Thema arbeiten und das Ganze nicht nur als Nebenbei-Projekt und jedes Jahr mit neuem Konzept angehen. Lieber NDR, hört auf Euren Mitarbeiter!

Andi
Andi
10 Monate zuvor

Das mit dem „festen Team“, welches ab sofort nach Kandidaten für 2024 Ausschau hält, ist eine sehr gute Idee. Allerdings wie soll das finanziert werden? Gerade in Zeiten, wo alle Sender weltweit sparen müssen und mehr oder weniger unter Druck geraten. Den bezahlten Job „ESC- Künstlersuche“ wird es beim NDR nicht geben. Die Frage ist, ob es Leute gibt, die diese Aufgabe ehrenamtlich übernehmen würden.

Lola
Lola
10 Monate zuvor

Wenn hier schon Bands in den Raum geworfen werden, nenne ich erneut Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys die sich spaßig auf Twitter selbst ins Gespräch gebracht haben. Und etwas kleiner als AMK, aber mMn ähnliche Musik: Kaffkiez. Machen live ordentlich Stimmung, die Stimme vom Sänger ist nicht ganz so extrem wie die von Henning.
Ansonsten sollte man sich vielleicht um ein Duo ala Apache & Udo Lindenberg bemühen.

disneyfan5000
disneyfan5000
10 Monate zuvor

Der NDR hat ja in seiner Pressemitteilung mitgeteilt, das er weiterhin mit Freude am ESC teilnehmen würde. Schön. Warum hat man diese Freude an der Teilnahme beim ESC in den letzten Jahren dann nie wirklich gesehen? Alles wird nur halbherzig gemacht. Der Vorentscheid wird ins Spätabendprogramm verfrachtet, Werbung für die VE im Linearen Fernsehen, war Mangelware. Schon gar nicht irgendeine Aktion um die VE drumherum. Andere Länder, mit viel weniger finanziellen Mitteln, sind im Stande und kriegen zum Teil mehrteilige Vorentscheide hin, und die ARD/NDR kriegt gerade mal eine VE mit 8 Acts hin. Der Vorentscheid wurde in einem Billigschuppen abgehalten, in dem es so eng war, das die Zuschauer noch nicht mal während der Performance der Künstler klatschen konnten, weil sie dann das Fernsehbild gestört hätten. Was waren das noch für Zeiten am Anfang des Jahrtausend, als Vorentscheide noch in großen Hallen abgehalten worden sind. Wenn man wirklich Freude an der Teilnahme beim ESC hätte, dann will ich die auch mal durch Taten sehen und nicht nur durch hohle Phrasen. Entweder man nimmt teil, dann aber auch richtig und mit vollem Einsatz, oder man lässt es. Ganz oder gar nicht. Keine halben Sachen mehr. Und ja wenn man berühmte Leute für die VE oder für den ESC haben will, dann sollte man denen auch ein finanzielles Angebot machen. Wenn sonst nix hilft.

disneyfan5000
disneyfan5000
10 Monate zuvor
Reply to  disneyfan5000

Noch mal zur Ergänzung: Stellt euch mal den ESC mal als euer Lieblingsessen vor. Nur das euer Lieblingsessen auf einem Mülltonnendeckel serviert wird. So geht die ARD/NDR mit dem ESC um. Das fängt mit der Moderation der VE an und hört mit dem Organisatorischem auf.