Noooooooo! aufrechtgehn.de von Oliver Rau sagt „Farewell“

„Man gewöhnt sich so schnell an das Schöne. Und dann kommt man davon nicht mehr los. Ist es vorbei, ist die Enttäuschung groß.“ Dieses Zitat (aus dem Nora Nova Klassiker) ist dem ersten Kommentar (von @zwelfbungt) auf den aufrechtgehn.de-Farewell-Beitrag von Oliver Rau aus Frankfurt vorangestellt – und das passt.

Ich möchte es hier in Hamburg so laut rufen, dass Oliver es in Frankfurt hört: „Noooo, Oliver, Noooo“.

Es ist wie es ist und irgendwie müssen wir damit klarkommen. Oliver Rau, Gründer und Macher des legendären ESC-Blogs aufrechtgehn.de, hat gut begründet aufgeschrieben, warum er sich entschieden hat, „Farewell“ zu sagen.

Wiewohl ich Olivers Gründe nur zu gut nachvollziehen kann (und mich in vielem, was er schreibt, wiederfinde), so ist dieses Farewell auch schmerzhaft. Denn aufrechtgehn.de war (und ist) eine ESC-Instanz und die Hingabe und Brillanz, mit der Oliver diesen witzigen, satirischen, abwechslungsreichen und vor allem sehr intelligenten Blog als One-Man-Show gemacht hat, ist einzigartig.

Zu unser aller Glück lässt Oliver seine großartigen Texte online stehen, deshalb wähle ich die Gegenwartsform: aufrechtgehn.de kombiniert intelligente Substanz mit satirisch-liebevollem Augenzwinkern – und das so bissig und gleichzeitig voller Hingabe formuliert, dass man sich sofort gut aufgehoben fühlt auf seiner Seite. Und wie man es in dieser Form nirgendwo sonst im Universum findet.

Oft habe ich einen Text zu einem aktuellen Thema verfasst und später dann gelesen, was Oliver zum gleichen Sujet notiert hat. Und habe beim Nachlesen regelmäßig festgestellt, dass er mir vorgemacht hat, wie man den Blick auf die schönste Musikereignis der Welt und seine Geschichten noch schärfer, pointierter, treffender betrachten und formulieren kann.

Wohl auch deshalb dürfte aufrechtgehn.de die Seite sein, auf die ich persönlich am häufigsten verlinke bzw. die ich bevorzugt zitiere, wenn ich z.B. eine „Presseschau“ oder ähnliches zusammenstelle.

Vor allem aber sind zwei weitere Dinge mit Respekt und Bewunderung festzuhalten.

  • aufrechtgehn.de gibt es fast zwanzig Jahre. aufrechtgehn.de hat schon gestrahlt, als der PRINZ-Blog noch nicht gegründet war und nachdem der PRINZ-Blog sich verabschiedete, war aufrechtgehn.de weiter für uns alle da. Addiert man die Jahre, die der PRINZ-Blog und ESC kompakt zusammengezählt „on air“ sind, so liegt aufrechtgehn.de immer noch deutlich vorne.
  • aufrechtgehn.de ist eine One-Powerman-Show, wie es sie in der Bubble kein zweites Mal gibt, sowohl was die Vielzahl und Vielfalt der gnadenlos subjektiven Inhalte betrifft, aber auch was die journalistische Ausgezeichnetheit des Textangebots angeht. Wenn René Casselly sich den Ruhm als Deutschlands erster Nina Warrior erkämpft hat, dann ist das nix gegenüber dem, was Oliver fast zwanzig Jahre in der Bubble für uns alle auf die Beine gestellt hat.

Ich kann nur die Hut ziehen – und mit mir tut das das ganze ESC-kompakt-Team.

Tamara schreibt es auf ihrem Blog sehr treffend auf:

„Da schreibt jemand, der für den ESC brennt. Der jedes kleine Schnipselchen inhaliert. Der Meinungen hat und sie vertritt. Der sich nicht scheut anzuecken und auch mal was zu schreiben, was vielleicht nicht jedem gefällt. Und: Der eine wirklich brilliante Schreibe hat.“

Ich hatte das Vergnügen, Oliver in der Bubble regelmäßig über den Weg zu laufen (auf dem Foto trägt er witzigerweise sogar einen Schal von mir) und diese Begegnungen waren immer vergnüglich und inspirierend. Und so hoffe ich, dass das so bleibt. Und Oliver hat bereits angekündigt, den ESC auf Twitter weiter zu begleiten.

Ich kann jedem von Euch nur empfehlen, in dem aufrechtgehn.de-Archiv in die vielen Blogpreziosen von Oliver einzutauchen. Ich werde in den nächsten Tagen einige persönliche Highlights hervorkramen und hier verlinken und wer mag, kann das auch bereits jetzt in den Kommentaren tun.

Oliver bebildert sein Farewell-Stück mit dem Single-Cover von Hannes Schöners „Nun sag schon Adieu“, gerade von Douze Points in seiner Hommage an den deutschen Vorentscheid 1982 „Ein Lied für Harrogate“ gewürdigt.

Wenn ich über dieses „Adieu“ nachdenke, geht es mir wie Tamara, ich kämpfe ein bissel mit meinen Tränen.

Und so mag ich diese Hommage an aufrechtgehn.de mit ABBA beschließen:

So I say
Thank you for the music, the songs I’m singing
Thanks for all the joy they’re bringing
Who can live without it? I ask in all honesty
What would life be?
Without a song or a dance, what are we?
So I say thank you for the music
For giving it to me

Oliver, setze einfach überall da, wo „music“ steht, „aufrechtgehn.de“ ein, dann passt das. Danke Dir und auf bald! Für immer gilt: I still have faith in you!


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Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Wie sang schon die legendäre Schauspielerin und Kölner Urgestein Trude Herr: „Niemals geht man so ganz, irgendwas von Dir bleibt hier“.

Tamara
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

❤❤❤❤❤❤❤❤❤

Thilo mit Bobby
Mitglied
2 Jahre zuvor

Ich muss ganz ehrlich gestehen aufrechtgehn.de kenne ich gar nicht richtig. Aber mir tut das trotzdem Leid das soviele traurig darüber sind. Ich werde das auf jeden Fall noch nach lesen.
Vllt wäre es ja möglich Oliver als Gast oder Co oder als 9 Blogger hier einzuladen wenn er das denn selbst möchte vorrausgesetzt

robba
Mitglied
robba
2 Jahre zuvor

Es ist so nachvollziehbar und dennoch traurig. Von meiner Seite kann ich mein DANKE nicht groß genug schreiben.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor

Danke Oliver; ich bin traurig, dass Du aufhörst , aber verstehe das. Du bist zweifellos einer der kreativsten Schreiber nicht nur im ESC-Universum, sondern allgemein in Deutschland. Aufrechtgehn ist ein sehr passender (und sehr unterschätzter) Titel für Deinen Blog – danke, thanks, grazie, gracias, merci,…

usain1
2 Jahre zuvor

Ich lasse Jeanette Biedermann für mich sprechen, deutsche Vorentscheidung 1999: „Das tut unheimlich weh“
😢😩🥺
Danke für alles!!!

Raelfkes
Raelfkes
2 Jahre zuvor

Ich habe heute Morgen die Abschiedsworte auf aufrechtgehn.de gelesen und war bzw. bin noch immer sehr traurig. Als zu Beginn der Corona-Pandemie längere Zeit dort Sendepause war, hoffte ich inständig, dass Oliver weiter macht. Und er hat weitergemacht – bis jetzt.
Und so wie ich (fast) jeden Morgen schaue, was hier bei ESC kompakt Neues seht, hielt ich es auch mit aufrechtgehn.de. Beide Seiten sind in meinen Favoriten gespeichert.
Ich war so froh über jeden Beitrag von Oliver und habe sie nur zu gerne verschlungen. Auch in den Archiven dort habe ich immer wieder tolle Stories und Kommentare gefunden. Absolut lesenswert für alle, die dort noch nicht gestöbert haben.
Und ich habe immer wieder herzlichst gelacht über so viel Witz über und Freude am ESC und dessen nationalen Vorentscheiden. Danke! Danke! Danke!
Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, Oliver, ich vermisse deine tollen Beiträge rund um den ESC/ Grand Prix d’Eurovision schon jetzt. Ich wünsche dir/ uns weiterhin viel Spaß an diesem großartigen Musikereignis. Möge sein Ursprung nie vergessen und die Intension bald wieder vollumfänglich gelebt werden: Musik verbindet Völker und Länder auf friedliche Weise.

Liane Bäuml-Dinges
Liane Bäuml-Dinges
2 Jahre zuvor

Ich bin richtig traurig über diese News… Lieber Oliver, Danke für deine Arbeit in all diesen Jahren. Du hast mir unglaublich viel Freude bereitet und ich hab selten so viel und herzhaft gelacht, mit dir gehasst und geliebt oder auch mal das Gegenteil empfunden. Ich mag kein Twitter, aber ich komm mit – wegen Dir!!! Alles Gute und nochmal DANKE!!!!

Dina
Dina
2 Jahre zuvor

Shoutout nach (my very own) Frankfurt: Informativ, eloquent, originell, witzig, ach was, einfach genial – so war Olivers Blog.
Ja, Lebbe geht weider, aber Deine liebevoll bösartigen Betrachtungen werden uns fehlen.
Danke für die Musik!

Ansgar
Ansgar
2 Jahre zuvor

Ich bin sehr, sehr traurig.
In Zeiten, in denen sich die ESC-Jahrgänge mit immer egaler werdender Musik bestücken — von obskuren Regeländerungen der letzten Dekade will ich gar nicht erst anfangen — und es immer weniger Highlights gibt, die für mich mal das „Grand-Prix-Fieber“ ausgemacht haben (auch da geht es mir wie Oliver Rau und kann deshalb seine Beweggründe absolut verstehen) war aufrechtgehn.de die letzte ESC-bezogene Seite, die ich noch in Gänze regelmäßig konsumiert habe (sorry ESC kompakt) und jeden einzelnen Artikel abgefeiert habe. Nicht selten, dass ich im Büro laut loslachen musste und somit meine (teilweise ESC-fernen) Kolleg:innen auch zu unregelmäßigen Blogleser:innen wurden. Aber gerade auch als Fan mit historischem Interesse ist die Seite eine absolute Bereicherung, da sie nicht nur das abbildet was überall steht: Die Artikel zur gesamten Contest- und Vorentscheidgeschichte mit schwarfem Witz, zeithistorischer Einordnung und Liebe zum Detail haben mich viele Perlen entdecken und noch mehr unnützes Wissen anhäufen lassen. So, dass ich nach Jahren viele Artikel auch einfach nochmal lesen wollte, denn (Obacht!) hier wurden auch aktuelle Erkenntnisse in historische Artikel eingebunden (und andersrum) und immer wieder mal aktualisiert und auf Stand gebracht, sodass sich stets neue Querverweise ergaben.
Natürlich habe ich auch nicht immer Olivers Sichtweise geteilt (obwohl….meistens schon), aber sein USP des „liebevoll-bösartigen“ in seiner Betrachtung war und ist eine Bereicherung für die deutschsprachige ESC-Welt, die fehlen wird.
Ich hoffe, dass wir ihn in der ein oder anderen Form (ohne Druck abliefern zu müssen) noch weiter lesen, sehen oder hören dürfen.

Elena
Elena
2 Jahre zuvor

Ja, habe es geliebt lieber Oliver. Olivers Kommentare sind die besten. Er hat, Helena Paparızou genauso verehrt wie ich,,,, anbetungswürdige oder huldiget sie,, waren seine Worte die Ich treffender nicht hätte sagen können. Auch Dana international hat er nicht hoch genug gelobt und verehrt wie ich als Transgender. Danke, Oliver wirklich, danke für dein Wunderbaren Blog und die wunderbaren Jahre mit dir❤️

Rainer 1
Rainer 1
2 Jahre zuvor

Erst der prinz- blog, dann windmaschinchen und jetzt aufrechtgehn. Schade, aber die zeiten ändern sich und der esc ist von der nerdigen schwulenolympiade zu einem multimedialen mainstream halb-live event geworden.

Flo
Flo
2 Jahre zuvor

Gabs kein schöneres Foto von ihm? 😉

Ist wirklich schade, habe seine pointierten, bissigen, manchmal auch sehr bösen Kommentare sehr geliebt… Bei Facebook wären viele seiner Texte gesperrt heutzutage worden (Stichwort Gemeinschaftsstandards) 😉

Warum er nicht zumindest noch den Jahrgang 2022 abgeschlossen hat, versteh ich aber nicht…

Alles Gute.

sunrise80
2 Jahre zuvor

Alles Gute für ihn. Verstehen kann ich es.Merke selbst bei mir das ich nicht mehr so begeistert dabei bin.Trotzdem schade.Seine Gründe kann ich akzeptieren.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Oh, das ist sehr schade. Ich habe dort sehr gerne gelesen, muss aber gestehen, dass ich in der letzten Zeit nicht mehr so oft dort war (Asche über mein Haupt).
Ich bin froh und dankbar, dass die alten Artikel noch verfügbar sind, habe sicher einiges noch nachzuholen.
Die Artikel haben mich immer sehr erfreut.
Jedenfalls alles Liebe und Gute für Sie, lieber Herr Rau, würde mich freuen, noch mal was von Ihnen zu lesen.🙂

Douze Points
Editor
2 Jahre zuvor

Danke, aufrechtgehn.de, für viele Jahre amüsant-bissige ESC-Begleitung! Neben der schnellen ESC-Berichterstattung war der Blog das satirisch-ironische Feuilleton, für das ich mir gern mehr Zeit genommen habe und das mich sehr oft zum Schmunzeln und Lachen gebracht hat. Alles Gute für die Zukunft, Oliver! Ich zähle auf Twitter.

Indigo
Indigo
2 Jahre zuvor

Ich muss gestehen, dass ich noch nie von diesem Blog gehört habe. 😉

100teljubam
100teljubam
2 Jahre zuvor

Oh nein, ich bin wirklich sehr sehr traurig 🙁
aufrechtgehn.de war mehr oder weniger meine ESC-Sozialisation als Teenager und ist bis heute meine erste Anlaufstelle zum Thema Eurovision geblieben.

Es war damals 2003, ich war 13 und hatte meinen Eltern mit viel Mühe einen Internetanschluss abgetrotzt (damals noch ISDN!). Ich hatte die ESC-Jahrgänge, die ich selber miterlebt habe (1998-2002) auf VHS-Kassette aufgenommen, und das war’s dann auch schon mit meinem „Erfahrungsschatz“. Bis es mich einiges Tages auf diesen Blog verschlug – oliver-rau.de war glaube ich damals noch die Adresse – und für mich war nichts mehr wie vorher war: da schrieb ein Fan für andere Fans, frech, witzig, teilweise herrlich respektlos und anzüglich, aber immer auch informativ – mit Hintergrundinfos, Gossip und Einordnungen wie sie zu dem Zeitpunkt kein anderes Online-Medium liefern konnte (die Online-Präsenz des NDR war eher kümmerlich und die News-Seite esctoday.com lieferte nur aktuelle News, keinerlei Retrospektive).

Im Grunde wird mir erst jetzt bewusst, was für eine Instanz die Seite über all die Jahre für mich immer war, auch moralisch – beispielsweise als es um die gewaltsame Auflösung des Slavic Prides 2009 in Moskau ging, oder den allgemein wahrgenommen „Mulm von Baku“ 2012 – da Oliver vor allem in Fragen von Minderheiten- und LGBTQ-Rechten immer eindeutig und kompromisslos Stellung bezog und auch bei der Besprechung älterer Jahrgänge politische und gesellschaftliche Faktoren nie unter den Tisch fallen lies war aufrechgehn.de für mich immer mehr als „nur“ ein Fan-Blog, sondern ein Stück weit auch moralischer Kompass, der weit über mein bloßes ESC-Interesse hinausging.

Auch mit seinem musikalischen Geschmack konnte ich mich immer voll und ganz identifzieren: Oliver ist Schlager- und Popfan durch und durch, aber keiner von der reaktionären Sorte (wie man sie in Fan-Zirkeln immer noch antrifft, mit piefigen Totschlagargumenten á la „Nur Lärm/Krach!“ bei Rock/Metal-Beiträgen) – auch für progressive, neue, auch harte Musikstile hat er immer ein offenes Ohr, für atemberaubende Obskuritäten sowieso.

Natürlich hatte Oliver auch das Glück in Zeiten bloggen zu können, in denen man noch nicht zwingend politisch korrekt sein musste – unvergessen seine großartigen Spitzen gegen Bubble-Edeljournalisten wie Jan Feddersen und Mark Pittelkau, seine wunderbar frivolen Ausführungen zu Severinas Porno-Tape und Arseniums mutmaßliche Sklaven-Beziehung zu seinem moldawischen Boyband-Kollegen – und auch Ralph Siegel bekam immer schön sein Fett weg (als Frankfurter Gewächs hatte Oliver genügend Abstand zum Münchner OGAE-Zirkel, der Siegel immer ein wenig zu offensiv den roten Teppich ausrollt).

Bis zuletzt bin ich, sobald irgendein neues Lied veröffentlicht, irgendein Vorentscheid abgeschlossen wurde, immer erstmal auf aufrechtgehn.de geeilt, um die Ausführungen des Hausherren zu lesen (und ja, natürlich auch in der Hoffnung auf den ein oder anderen derben Verriss, haha). In Zeiten, in denen der Fan-Journalismus mit seinem Bestreben immer ganz nah an den „Stars“ dran zu sein immer mehr in Richtung ranschmeißerischer Hofberichterstattung driftet (diesen Blog hier natürlich ausdrücklich ausgenommen!), war aufrechtgehn für mich ein umso wichtigeres Korrektiv.

Lieber Oliver, vielen Dank all dein Engagement und deine Mühen! Ich kann die Beweggründe für deinen Rückzug gut nachvollziehen, teilweise teile ich sie auch. Trotzdem wirst du im Fan-Kosmos eine Lücke hinterlassen, die vermutlich niemand so schnell füllen kann. Ich hoffe daher sehr, dass wir von dir auch in Zukunft noch gelegentlich lesen werden, und sei es nur als Kommentator auf diesem Blog. Danke für alles!

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

ich finde es auch bedauerlich das es die Seite nicht mehr gibt. Aber man wird halt nicht jünger. So alles Gute Herr Rau. Vielleicht lässt er sich hier mal auf dem Blog blicken.

Benjamin Hertlein
Admin
2 Jahre zuvor

Auch wenn Peter im Prinzip ja schon für uns gesprochen hat, schließe ich mich gerne noch an. Ich habe aufrechtgehn.de sehr gerne gelesen und mochte vor allem, dass der Fokus eben nicht unbedingt auf Vollständigkeit und Schnelligkeit lag, sondern auf Tiefe. So gab es oftmals ganz andere Einblicke als auf vielen anderen Seiten. Der besondere, persönliche und pointierte Schreibstil tat sein Übriges.
Sehr schade, dass Du anscheinend trotzdem auch Druck verspürt hast, umfassend(er) und schnell(er) zu veröffentlichen – und das, obwohl es ohnehin schon mehr als beeindruckend war, wie Du direkt am Sonntag ganz allein einen kompletten VE-Samstag „aufgearbeitet“ hast. Ich kann das gut nachvollziehen und wünsche Dir, dass Du Dein Hobby jetzt wieder mehr genießen kannst! Bis spätestens beim nächsten Grand Prix sur le Main!

Tamara
Mitglied
2 Jahre zuvor

Neben dem, was ich gestern Abend schon geschrieben habe (lieber Peter, danke fürs Verlinken!), möchte ich Dir, lieber Oliver, auch hier und jetzt nochmal von ganzem Herzen Danke sagen. Ich werde bestimmt das eine oder andere Mal auf die Seite klicken und mich erst beim Lesen der Startseite wieder daran erinnern, dass es ja in dieser Form nicht mehr weitergeht – und ich werde auch künftig dort in den wunderbaren Artikeln Zerstreuung, Information und Amüsement suchen.

Da sich hier tatsächlich der eine oder andere als Nicht-Kenner dieses wunderbaren Blogs geoutet hat, möchte ich gern Peters Anregung nachkommen und mal ein persönliches Artikel-Highlight verlinken. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn ich finde so viele Artikel richtig, richtig toll. Deshalb hab ich mir einfach mal einen der meistgelesenen gegriffen, in dem man meiner Meinung nach wahnsinnig viel von dem wiederfinden kann, was diesen Blog ausgemacht hat:

https://www.aufrechtgehn.de/2019/02/ist-ers-oder-ist-ers-nicht-aufregung-um-mahmood/

Thilo mit Bobby
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Tamara

Danke Tamara ein wirklich toller Artikel, gut das man noch alles nachlesen kann. Warum hab ich nur vorher nie diesen Blog besucht🤔

Cali
Mitglied
Cali
2 Jahre zuvor

Vielen vielen Dank, Peter, für diesen wunderbaren Nachruf, da sprichst Du mir und vielen anderen aus dem Herzen. Im Italien-Lesergame hatte ich ja bereits was geschrieben, und obwohl ich mich den anderen Lesern hier nur anschließen kann, möchte ich noch etwas ergänzen:

Ich bin nach dem ESC 2014 in die Bubble gestoßen und kann mich noch gut daran erinnern, wie verloren man am Anfang ist. Der ESC ist ein wenig wie ein riesiger Eisberg, am Anfang kannte ich lediglich die ESCs von 2010 bis 2014 (und dabei nicht mal die Halbfinale), und wir alle wissen, was für ein winziger Teil das ausmacht im Kosmos. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, ich habe den Blog dank des ehemaligen Prinz-Blogs kennengelernt. Ich kann mich noch erinnern, wie ich an langen Sommerabenden viele Beiträge zu aktuellen Jahrgängen auf aufrechtgehn.de konsumiert habe und wie witzig und derb der Schreibstil dabei war, das hat mir sehr imponiert.
Über die Jahre hinweg habe ich dann endlich begonnen, mich mehr mit älteren Jahrgängen zu beschäftigen. Das ist ein schleichender Prozess, und kann am Anfang vielleicht etwas „trocken“ sein. Dabei habe ich dann aber den Blog neu für mich entdeckt, denn Oliver schreibt mit so viel Witz und Humor über die alten Jahrgänge, dass man selbst als Neuling eine kompakten Überblick bekommt und gleichzeitig großartig unterhalten wird. Wie Tamara richtig schrieb, man merkt, dass ein Fan dahinter steht, der für sein Hobby brennt und all sein Herzblut in die Sache steckt (Vielleicht mit Ausnahme einiger unrühmlichen deutschen Vorentscheide, durch die er sich gequält hat). Sein Werk, allein das Archiv mit alten Jahrgängen, ist definitiv einmalig in Deutschland. Klar, es gibt mittlerweile einiges an Literatur u.a. von Jan Feddersen, aber Oliver hat sich bei der Sache nie zu ernst genommen und war dabei eine willkommende und amüsante Abwechslung. Dazu hat er über die Jahre hinweg eine Vielzahl an Informationen und (unnützem) Wissen gesammelt, gepaart mit einigen interessanten Hörempfehlungen, sodass sich der Blog auch zu einem informativen und zuverlässigen Fanmedium entwickelt hat, was im deutschsprachigen Raum garantiert einzigartig ist. Deswegen hoffe ich auch inständig, dass der Blog weiterhin online bleibt, denn die Abschaltung wäre ein riesiger Verlust für jeden deutschen heutigen und künftigen ESC-Fan.

Oje, das war mal wieder ein Aufsatz, aber das musste mal sein. Kurzum: DANKE, Olli, für alles! Und einen Tipp an alle, die vielleicht recht neu im ESC-Kosmos sind und früher oder später mal ältere Jahrgänge nachholen wollen: Besucht aufrechtgehn.de und lest Euch die einzelnen Beiträge ruhig durch, es lohnt sich! Und macht auch Hunger für noch mehr ESC, wie ich finde.

JoBi
JoBi
2 Jahre zuvor

Schade, jetzt wo ich aufrechtgehn so richtig endeckt habe. 🙁

ESCFrank
ESCFrank
2 Jahre zuvor

Ohh, was, neeee 😱
Das ist wirklich schade und ein echter Verlust im ESC-Kosmos.
Wie wie viele andere hier, habe auch ich Oliver‘s Blog regelmäßig verfolgt. Er war und ist einfach eine unerschöpfliche Quelle zum Thema ESC und seine Artikel, waren immer wieder ein Highlight. Auch und gerade weil ich mich persönlich, immer wieder an seinen subjektiven Ausführungen gerieben habe. Das ewige Jurybashing und das Hochjubeln der Trashbeiträge hat genervt, und wird mir nun doch fehlen 🙁
Danke für die unterhaltsamen Augenblicke!

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor

Ja gut, diesen Blog habe ich nie gelesen. Die Begründung, warum er sich dazu entschieden hat gar nichts mehr zu schreiben erscheint mir wenig einleuchtend. Er könne mit der aktuell beim ESC auflaufenden Musik ’nichts mehr anfangen‘, weil er ‚zu alt‘ sei und dazu noch die ‚Weltlage‘ finde ich bissl vorgeschoben.

Groß anders, als vor 10, 15 oder 20 Jahren ist die Musik beim ESC ja nun eigentlich gar nicht. Für nen Schlagerfan natürlich alles nix, dasja klar. ^^

Kann mir aber vorstellen, dass sich Auslaugung einstellt, vor allem wenn man zu allem und jedem gute und ausführliche Texte schreiben will (was er ja anscheinend getan hat). Das ist zeitaufwändig. Viele seiner Artikel sind ja nun wirklich sehr, sehr lang. Sowas schüttelt man sich nicht mal eben so aus dem Ärmel. Schätze auch, dass die Reichweite seines Blogs zurückgegangen sein könnte. Sowas kann, so glaube ich, Arbeitsengagement erheblich behindern. Geld hat er damit anscheinend auch keins verdient. Hat aber schon Einiges daran gesetzt hohe Reichweite zu erlangen. Dazu kommt dann das ‚Bildproblem‘. Zu schreiben, ohne damit etwas verdienen zu wollen finde ich ’seltsam‘ und unlogisch. Will man aber Geld verdienen, hat man gerade in den letzten Jahren das sehr schwerwiegende ‚Bildproblem‘.

Aber ich hab mal Zufallschecks gemacht. Kaum ein Artikel kam trotz teilweise jahrzehntelangem Online-Dasein auf mehr als 1000 Zugriffe (laut Angaben auf den Artikelseiten). Selbst 2010. Alles anscheinend nur 500 bis 1000 ‚Views‘. Erst ab 1500 verifizierten Nicht-Bot Zugriffen kann man Vergütung beantragen. Glaub aber man muss seinen Blog kommerziell betreiben.

Jendriks Song fand er gut, seinen Song wollte er sich aber nicht groß anhören. Tja. Was soll man dazu sagen. haha

Anstatt aber ganz aufzuhören könnte man ja, wenn man körperlich gesund ist, halt eben nur noch gelegentlich was veröffentlichen. Dazu hat er aber keinen Bock, was ich nicht verstehe. Ist halt so.

schorschiborsch
schorschiborsch
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

„Jendriks Song fand er gut, seinen Song wollte er sich aber nicht groß anhören. Tja. Was soll man dazu sagen. haha“
Du selbst leitest ein: „…diesen Blog habe ich nie gelesen“ schreibst aber trotzdem einen langen, abgeklärten Kommentar dazu. Tja, was soll man dazu sagen…

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor

ein paar Artikel zum Testlesen habe ich natürlich abgecheckt. War halt auch ein Artikel über Jendrik dabei, der sogar vergleichsweise kurz war.. Abgeklärt? Ich weiss halt wie das ist, wenn man Blogger ist/war. Bloggen für nen vergelt’s Gott kann ne Zeit lang was sein. Auf Dauer nix. Dafür hat er erstaunlich lange durchgehalten. Die meisten haben das Bloggen aber eingestellt. Früher war das mal beliebt. Seitdem Facebook und Twitter & Co und dann auch noch Instagram stark zugelegt hatten und Google noch dazu typische Blogs in den Suchergebnissen oft erheblich abwertet, die Blogsoftware aufgebläht ist, was Google wegen der Ladezeiten ungern sieht ,sind die meisten typischen Blogs verschwunden. Es ging von Text in den letzten Jahren stark in Richtung Bild, was für Blogbetreiber, die über keine Bildrechte verfügen (wegen der exorbitanten Kosten) ein unlösbares Problem darstellt.. Die Leute (d.h. eine ziemlich große Mehrheit) wollen eh nicht groß lesen. Paar schon, aber mit denen verdient man ja kein Geld, wenn man welches verdienen wollte 😉

und naja wenn man so liest, was der über Lena und USFO geschrieben hat… Hat es 2010 immerhin hinbekommen in keiner einzigen Artikelüberschrift den Namen Lena Meyer-Landrut unterzubringen, was eine ungewöhnlich stolze Leistung für nen deutschen ESC Liebhaber ist. Den Namen hat der scheinbar sowie selten prominent gesetzt. Wahrscheinlich weil er die so toll fand…Keine Erwähnung Wert war ihm Lenas fantastischen Charterfolge. Er hätte extrem lieber Leon Taylor als USFO Sieger gehabt. Dem hat er tatsächlich sogar ne Überschrifterwähnung gegönnt. Also schon iwie alles bissl komisch, was der geschrieben hat (vor allem auch die Artikelüberschriften) und ich davon gelesen habe. Seltsam alles. Sorry.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

Du hast ein Parodie-Account, oder? Es kann wirklich niemand so unsympathisch und besserwisserisch sein.

Dina
Dina
2 Jahre zuvor

Ein Troll, dem Menschlichkeit und Anstand abhanden gekommen sind.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor
Reply to  Dina

Ganz bizarre Gestalt. Ich überspring das Gelaber eigentlich immer, hatte bei dem Artikel aber tatsächlich mal was menschliches erwartet.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor

ist doch vollkommen sachlich alles und stimmt auch alles. Die unsachlichen Vorwürfe mein Posting betreffend haben daher keinen Gehalt. Was in dem Kommentar ist ‚unmenschlich‘? Das ist doch kindliches Kokolores. Also jetzt mal echt…

ESC1994
ESC1994
2 Jahre zuvor

@4porcelli

In solchen Momenten wünsche ich mir wie auf ESCYounited eine Ignorierfunktion, da müsste ich diesen überheblichen Dünpfiff nicht mehr sehen.

Solange das nicht da ist einen Tipp von mir: Ignorier den Typ, durch unsere Reaktionen fühlt er sich wahrscheinlich sogar noch toll.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor
Reply to  ESC1994

@ESC1994 – ich versuche es, aber manchmal gucke ich doch. Das Profilbild, das er hat, passt sehr gut zu den Postings, sehr sympathisch /s.

Chris
Chris
2 Jahre zuvor

Danke Oliver für diesen tollen Blog, für unglaublich viel Spaß, schmunzeln und lachen, Informationen, Hintergründe. Das muss alles unheimlich viel Arbeit und Zeit gekostet haben. Es war eine echte Bereicherung. Ich hab’s geliebt.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor

Meine Vorkommentatorinneben haben bereits alles gesagt. Deshalb von mir nur noch dies: Vielen Dank für die vielen schönen Momente, die ich beim Lesen Deiner einmalig witzigen und kurzweiligen Ausführungen erleben durfte. Wie oft saß ich in den vergangenen 15 Jahren kichernd vor dem Bildschirm, während ich mir die Lachtränen aus den Augen rieb. Es ist sehr schade, dass nun ein wichtiges Mosaiksteinchen im ESC-Universum fehlen wird, aber andererseits kann ich die Entscheidung gut verstehen. Alles Gute!

ag9
ag9
2 Jahre zuvor

Ich hatte meinem Riesenbedauern ja unter anderen Artikeln schon Ausdruck verliehen und könnte jetzt auch nur andere Kommentate oder Artikel von oben wiederholen.
Deshalb weise ich hier nur noch daraufhin, dass Oliver zusammen mit Mario Lackner auch ein – leider vergriffenes – Buch zum Thema Grand Prix (das isses eher als der ESC) geschrieben hat. Es heißt:

„Friede, Freude, Quotenbringer“ von Oliver Rau und Mario R. Lackner (2015), Innsalz Verlag, 580 Seiten.

Falls ihr über ein Exemplar stolpern solltet (unwahrscheinlich): unbedingt kaufen!!!
Oh Mann, ich vermisse aufrechtgehn.de jetzt schon unendlich. Aber nochmal Tausend Dank, lieber Oliver!

Lasst uns alle aufrecht weitergehn…

schorschiborsch
schorschiborsch
2 Jahre zuvor

Das sind wirklich sad news. Mein Lieblingsblogger, der vor Bissigkeit, Wortwitz und Kreativität nur so sprühte.Jeder Text ein Kleinod. Ich versteh‘ aber die Entscheidung…Danke für die vielen tollen Texte!

floppy1992
Mitglied
floppy1992
2 Jahre zuvor

Sorry, das ich mich hier einmischen muss, aber was du da geschrieben hast, ist wirklich an Respektlosigkeit fast nicht mehr zu überbieten.
Deine extreme Zahlen-Fixierung, meistens vorgetragen, ja geradezu genüsslich doziert, mit einer fast beneidenswerten Überheblichkeit, kennt man ja schon. Aber tatsächlich die Chuzpe zu haben, daraus in diesem Kontext auch noch einen Vorwurf zu stricken, obwohl du dich wahrscheinlich nicht mal fünf Minuten mit der ganzen Angelegnheit beschäftigt hast? Dazu fällt mir nun wirklich gar nichts mehr ein. Schäbig!

floppy1992
Mitglied
floppy1992
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

Bezieht sich auf trevoristos

ESC1994
ESC1994
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

Danke, danke und nochmals danke!! Ich stimme dir zu 100 % zu!!

Ich würde raten ihn einfach zu ignorieren. Ist finde ich ein ganz schlimmer Wichtigtuer der sich wohl besonders intelligent und wichtig vorkommt weil er so lange Posts schreibt, wenn man aber genauer hinsieht dann merkt man dass das meiste nichts weiter als überheblich vorgetragene heiße Luft ist!!

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

ja aber die endlos langen Artikel auf aufrechtgehn.de. Dieee sind natürlich mega gell. Oh mann…

Thilo mit Bobby
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

@Trevorustos
“ja aber die endlos langen Artikel auf aufrechtgehn.de. Dieee sind natürlich mega gell. Oh mann…”
Das ist wie z.B. Schokopudding, davon kann man nicht genug bekommen. Deine Kommentare sind wie Tofu…

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

ich sag mal nicht wie deine Kommentare sind. Kenne ich leider fast keine deiner immer hochqualitativen informative Äusserungen (oder zum Glück^^). Besser als meine ja sowieso. Du hast es drauf. gell

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

@Thilo mit Bobby

„Deine Kommentare sind wie Tofu“ – Der war gut.😂

Obwohl dauernd Schokopudding hat man irgendwann auch über – also ich zumindest.😆

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

ist doch gar kein Vorwurf drin. Und deine Kritik ist falsch und erst recht schäbig. Die Zahlen stehen halt bei den Artikeln. Keiner über 1000. Ist halt so. Als Journalist kann man erst ab 1500 Geld bekommen. Ist halt so. Und mal ganz ehrlich, wenn man liest was der schreibt, dann frage ich mich, was da Fanschaft ist? Also der war ja schon recht kritisch und dabei mitunter reichlich schnippisch. Lena niox gegönnt. Aber fand die natürlich ‚ganz toll’…nee nee nee

Kannst du toll finden. Ich aber nicht.

Ansgar
Ansgar
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

Wer sagt denn, dass er den Blog kommerziell betreiben wollte? Er hat es sicher nicht aus dem Antrieb heraus gemacht, damit Geld zu verdienen oder wer weiß was für eine Reichweite zu bekommen.

Ich glaube, du hast den Blog überhaupt nicht verstanden… Aber gut. Hauptsache seinen Senf dazugegeben.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

habe hier gelesen, dass er sogar nen Buch mit dem Thema ESC herausgebracht hat. Daher ist deutlich, dass er durchaus finanzielle Interessen mit seinem Schreiben über den ESC verfolgt hat. Das ist Fakt. Scheint aber auf seinem Blog nicht der Fall gewesen zu sein bzw ist nicht der Fall, was einen Widerspruch darstellt. Hier auf esc-kompakt wird ja zb auch Werbung geschaltet, obwohl das hier ja auch nur ne Hobbyseite ist. Der Grund keine Werbung zu schalten kann vielfältiger Natur sein. Das Abmahnrisiko (i.e.L. Bilder) zum Beispiel ist dann spätestens seit 2015/2016 sehr erheblich erhöht. Ich habe den Blog sehr wohl verstanden. Es ist die Breittretung meist doch recht subjektiver umfangreicher und wortreicher Einschätzungen und Beurteilungen in Minischrift, gerne auch mal untermauert mit Zitaten aus Spiegel und anderen Publikationen, damit man sich nicht so allein auf weiter Flur fühlte. Alles versehen mit einem gewissen Unterton. ‚Früher alles toll – heute alles Mist…‘, oder so ähnlich. Deswegen hat er ja auch aufgehört zu schreiben. Er kann ja mit der heutigen esc Musik nichts mehr anfangen. Will mal nicht wissen was der mit der heutigen Chartmusik anfangen kann. Kriegt der wahrscheinlich das Dauerquerkotzen.

Senf? Ich fühle mich schwer beleidigt^^ Bei den Fakten bleiben!
Selbstverständlich hatte er das Ziel ‚Reichweite‘ zu erlangen. Das könnte ich dir auch nachweisen. Dafür brauchst du dir nur den Quelltext und das Seitendesign anschauen. und natürlich diesbezüglich wenigstens etwas Grundwissen haben.
Es ist doch eh logisch, dass keiner was schreibt und veröffentlicht, damit es NIEMAND liest. Das wäre ja komplett gaga. In der Google Suche hat er seinen Blog jedenfalls nicht ausgelistet. Mit 15 Zeichen im Header biste bei Google verschwunden. Dich würde dann auch kein anderen Blog verlinken wenn der eine Rückverlinkung dafür erwartet. usw usf

ag9
ag9
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

Trevoristos, jetzt ist mal gut!
Du kapierst ja wirklich überhaupt nix…

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

„Will mal nicht wissen was der mit der heutigen Chartmusik anfangen kann. Kriegt der wahrscheinlich das Dauerquerkotzen.“

Wenn man so auf Charts fixiert ist wie Du, fühlt man sich durch eine solche (vermutete) Haltung natürlich provoziert und muss seine ganze Entrüstung rauslassen.

„Alles versehen mit einem gewissen Unterton. ‚Früher alles toll – heute alles Mist…‘, oder so ähnlich.“

Ha ha, lies Dir mal seine Würdigung meiner deutschen Lieblingsvorausscheidung 1985 durch …

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

naja er kann mit der heutigen Musik beim ESC nix mehr anfangen. Wenn er damit nix mehr anfangen kann ist logisch, dass er mit der Chartmusik erst recht nix anfangen kann. Man könnte sich natürlich auch denken, da er so ein großer Rapfan geworden ist ,kann er mit der ESC Musik von heute nix mehr anfangen. Wenn der Rapfan ist, dann ist Flop19irgendwas der grösste Kommentator von allen die noch kommen werden. Das Gruselkabinett von 1985 war deine ‚Lieblingsvorentscheidung‘? Heijeijei. Meinst du das ironisch oder ernsthaft?

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

Ganz klar ernst gemeint. So mag ich den Grand Prix 🙂 Tausendmal besser als (fast) der ganze Deutschrap, der seit einigen Jahren die Charts verstopft (bis Anfang 2017 habe ich übrigens die deutschen und britischen Charts immer recht gerne verfolgt, aber danach war es nicht mehr auszuhalten – seitdem interessiere ich mich für die internationalen ESC-VEs, und das ist so viel interessanter!).

Mareike Kaa
Mareike Kaa
2 Jahre zuvor

Ach Mann, das ist wirklich sehr schade. Ich kann Olivers Entscheidung aber auch nachvollziehen. Es geht etlichen „Content Creatoren“ so, dass aus einem netten Hobby mit der Zeit etwas wird, das einfach zu viel Stress verursacht. Ich werde vor allem seine genialen Überschriften und Bildunterschriften vermissen.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
2 Jahre zuvor

Echt schade…. Ich habe bei Olli immer sehr geschätzt, daß er es nicht immer so ernst genommen hat und seine Sprüche waren mitunter legendär…

Nilsilaus
Nilsilaus
2 Jahre zuvor

Ich habe immer Respekt vor Menschen, die im vollen Bewusstsein nach getaner Arbeit sagen „okay, das war’s, ich geh“. Von dir, Oliver, kann sich so mancher eine große Scheibe abschneiden. Loslassen kann nicht jeder, in Form auch immer.
So macher ESC-Club-Vorstand oder Clubpräsident können sich ein Beispiel machen zu sagen „genug ist genug, jetzt sind andere dran, weiter oder ggf. besser zu machen“.

Ab jetzt, Oliver, geht deine persönliche Reise weiter…wohin auch immer. GOODBYE! 👏🏼

Christian
Christian
2 Jahre zuvor

Ich habe Aufrechtgehn.de immer sehr geliebt und habe es schätzungsweise seit 2005/2006 regelmäßig gelesen. So traurig, dass nun keine neuen Beiträge mehr hinzukommen, obwohl ich es aber total verstehen kann.

Bleibt nur noch zu sagen: Ganz großen Dank für viele Stunden Spaß! Und alles Liebe, natürlich!

Branko
Branko
2 Jahre zuvor

Also dann adieu
Ich mach‘ dir keine Szene
Dreh‘ dich um und geh‘
Dein Mitleid brauch‘ ich nicht…

Bin sehr traurig darüber, wieder schließt sich ein Kapitel von etwas, was mir persönlich sehr viel Freude in meinem sonst so tristen, traurigen Leben bereitet hat. 🙁

Schade, hätte mich sehr gefreut, wenn Oliver Rau mit seiner Internetseite weitermacht, aber es ist seine persönliche Entscheidung, die wir alle respektieren müssen. Auch wenn es vielleicht anderen egal ist, geht es mir immer sehr nah, wenn jemand aufhört. In der großen Welt der Eurovision freut man sich immer, auch über das vermeintlich kleine. Besonders wenn man andere Leute entdeckt, die mit einer genauso großen Leidenschaft wie auch mit dem nötigen Humor und der Unbeschwertheit an das Thema Eurovision herangehen. Das ist wie in einer großen Familie, man leidet halt immer mit, wenn andere einen verlassen. Früher gab es nicht so viele Eurovision-Fans in meinem Umfeld und da ich in einer kleinen Stadt wohne und nicht so viele andere Eurovision-Fans kannte, nutzte ich das Internet, um nach Kontakt zu suchen. Schließlich entdeckte ich damals dann auch irgendwann seine Internetseite und habe seine Artikel immer gerne gelesen. Jetzt merke ich selbst, dass ich jeden Tag älter werde und komme auch ins Grübeln. Die Zeit vergeht sehr schnell, was einem erst dann bewusst wird, wenn man das eigene Leben reflektiert und sich daran erinnert, was man alles erlebt hat.

Wünsche Oliver Rau hiermit sehr viel Glück, viel Gesundheit, viel Gelassenheit in allem, was er als nächstes plant und ich möchte diesen Kommentar hier nutzen, um mich bei ihm für alles persönlich zu bedanken! Auch wenn ich doch manchmal manche Sachen ganz anders gesehen habe, habe ich mich doch sehr oft dabei ertappt, wie ich beim Lesen seiner Artikel geschmunzelt und gelacht habe. Daher hoffe ich, dass Oliver Rau trotz dem Ende von „aufrechtgehn.de“ auch weiterhin dem Eurovision Song Contest positiv gesonnen bleibt und ich möchte mich bei ihm dafür bedanken, dass er es so lange durchgehalten hat und seine Leserinnen und Leser mit seinen Artikeln unterhalten, zum Nachdenken, zum Diskutieren und zum Lachen angeregt hat.

Vielen Dank dafür! 🙂 Danke!

Mit Stolz in meinen Augen
Und trotz Tränen im Gesicht
Aufrecht geh’n durch die Nacht ins Licht!

forever
forever
2 Jahre zuvor

Ich musste es erst mal ein bisschen sacken lassen bevor ich mich äußere. Aber ich sollte dies tun, allein schon aus Respekt und Dankbarkeit für viele schöne, lustige, informative Momente, die ich durch aufrechtgehn.de erleben durfte.

Es ist doch sehr befremdlich, wenn man hier lesen muss, jemand hätte die Seite nicht gekannt, aber nach dem Lesen von 10, vielleicht auch 20 Einträgen der Meinung ist, man wisse Bescheid über Beweggründe des Machers, über seine Intention. Wer das denkt vergisst bzw. hat überhaupt kein Gespür dafür, dass man schon ein Gefühl entwickeln muss um zu einer gewissen Beurteilung zu kommen, warum es so einen Blog überhaupt gibt, worum es Oliver Rau geht/ging. Mit der Betonung auf „einer gewissen“. Denn obwohl ich unzählige Stunden bei aufrechtgehn.de verbracht habe, maße ich mir nicht an die Beweggründe alle zu kennen. Klar war aber bald und je mehr ich mich damit beschäftigt habe, dass da eine Unmenge an Herzblut reingesteckt wurde, ehrliches Interesse und Leidenschaft für den Grand Prix. Mit einem sehr persönlichen Ausdruck einer Mischung aus wahnsinnig viel Spaß und Ernsthaftigkeit. DAS kam bei den Usern an, keine eventuell materiellen Absichten oder Eitelkeiten. Wobei Letzteres in eingeschränktem Maße ja nichts Verwerfliches ist/wäre – natürlich möchte man gelesen werden, das ist doch normal.

In meiner Hochphase habe ich viele der Artikel kommentiert, die letzten Jahre nicht mehr so oft. Nicht weil die Qualität der Berichte schlechter geworden wäre, sondern weil sich im Lauf eines Lebens so manches ändert. Berufliche und private Erfordernisse, Projekte, die man annimmt, die Zeit beanspruchen etc. Das killt doch ein Stückweit die Muse einen Kommentar zu schreiben, der der Qualität des jeweiligen Artikels angebracht ist, und das sollte doch schon Anspruch sein. Oliver Rau hat vor nicht langer Zeit öffentlich gemacht, dass er immer größeren Druck empfand etwas Gutes abliefern zu wollen bzw. zu können, aber andere Dinge ihn beschäftigten, sodass er fürchtete seinem Anspruch nicht gerecht zu werden. Er schrieb von Burn Out-Symptomen. Konnte ich nachvollziehen, tat mir auch sehr leid für ihn. Daher habe ich sehr geschätzt, dass er nach einer Pause versucht hat den Faden nochmals aufzunehmen, den Blog weiter zu betreiben, wenn auch etwas reduzierter. Leider musste er wohl feststellen, dass dies nicht für ihn geklappt hat. Das Wörtchen Jammerschade ist dafür viel zu wenig….

Ich hoffe, die Seite ist noch länger aufrufbar. Nicht, weil ich noch viele Einträge nachlesen müsste, ich kenne sie schließlich. Einfach, um immer wieder in die Vergangenheit eintauchen zu können. Mit melancholischen Gefühlen.
Ich wünsche Oliver Rau, dass er noch weiterhin viel Spaß am ESC hat, auch wenn dieser sich nicht nach seinen Wünschen verändert hat. Danke für die Zeit und die Freude, die er anderen – auch mir – geschenkt hat.

Dominik
2 Jahre zuvor

Lieber Oliver, an dieser Stelle möchte ich dir ein großes Danke für deine Arbeit aussprechen. Die deutschsprachige ESC-Community verliert einen Blog, der mit der richtigen Mischung aus Herz, Verstand und spitzer Zunge geführt wurde. Ich gestehe, ich habe in letzter Zeit nur noch sporadisch einen Blick auf deine Seite geworfen, aber Begriffe wie die Haldor-Lægreid-Skala (könnt‘ mich jedes Mal über Kirkorovs treffende Bezeichnung als „mit der Spachtel geschminkte Grand-Prix-Schabracke“ beömmeln) oder Windstärke Carola 12 sind für mich zum geflügelten Wort geworden. Mein absolutes Highlight waren die Jahresrückblicke, die mir besonders beim Kennenlernen der frühen Jahre des Contests geholfen haben.
Für die Zukunft wünsche ich dir alles Gute!
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escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Noch mal von mir alles Gute für den Herrn Rau. Bleib gesund, und ich hoffe das er sich hier mal blicken lässt. Ich habe seine Kommentare gerne gelesen. Sie waren sehr amüsant. Alles Gute Herr Rau und vielleicht gibts ja irgendwann in irgendeiner Form ein Comeback.