Der dritte vorab feststehende Finalbeitrag für die diesjährige norwegische Vorentscheidung zum ESC wurde veröffentlicht: „Som du er“ von Akuvi. Dieser Song steht damit als fünfter für das Finale fest (die anderen Titel siehe unten), das am 15. Februar in Trondheim ausgetragen wird. Aufgeführt wird der Titel aber auch bereits morgen im dritten Halbfinale des Melodi Grand Prix. Dort treten dann vier Beiträge aus Mittelnorwegen (Tröndelag) an, von denen sich nur einer für das Finale qualifiziert und dort dann also auch auf Akuvi trifft.
Akuvi – Som du er
Beatrice Akuvi Hosen Kumordzie (25) ist Künstlerin, Songwriterin und Entertainerin mit norwegisch-ghanaischem Hintergrund. Sie wuchs in Asker in einem Haus voller Musik auf. Ihre Schwester Anna-Lisa nahm am 2019 am Norsk Melodi Grand Prix teil, wo sie das Goldfinale erreichte. Die beiden Schwestern waren früh mit ihrem Vater bei musikalischen Auftritten im Einsatz, bei denen traditionelle afrikanische Musik im Mittelpunkt stand.
Die Texte von Akuvi wirken wie Seiten aus ihrem Tagebuch, die mit einer Melodie versehen worden sind. Ihre Musiksprache hat sie auf einer vier Jahre langen Reise durch das südliche Afrika erworben, bei der sie Frieden, Konflikte und Religion studierte. Auf dieser musikalischen Reise hat sie Elemente von traditionellem südafrikanischen Gospel, westafrikanischen Afropop und amerikanischen Hip Hop und R&B angenommen. Das Ergebnis daraus nennt sie „reggae-infused Neo-Soul“.
„Mit diesem Song kann ich endlich eine explosive, lustige Seite von mir zeigen“, sagte Akuvi dem norwegischen Fernsehen und deutete an, dass es bei ihrem Auftritt viel Tanz geben wird. Im Dezember veröffentlichte sie das Album Unfinished Business und tourte im selben Monat durch Südafrika. Anfang des Jahres war Akuvi im südafrikanischen Frühstücksfernsehen zu sehen, wo rund zehn Millionen Zuschauer ihr ausführliches Interview und ihre Gesangsperformance sahen.
Diese Beiträge stehen bereits für das MGP-Finale fest (die Videos sind in den entsprechenden Artikeln verlinkt):
1. Halbfinale: Raylee – Wild
2. Halbfinale: Rein Alexander – One Last Time
Gesetzter Finalist 1: Sondrey – Take My Time
Gesetzter Finalist 2: Didrik & Emil Solli-Tangen – Out of Air
Wir haben schon mehrfach berichtet, dass aufgrund des 60-jährigen Jubiläums des Melodi Grand Prix fünf Halbfinale und ein Finale organisiert werden. Alles dazu könnt Ihr hier nachlesen.
Wie findet Ihr den Song? Welche Chancen seht Ihr für den Beitrag im Finale des Melodi Grand Prix? Und was könnte er in Rotterdam reißen? Kommentiert gern unter diesem Beitrag.
Für das morgige Halbfinale bieten wir Euch einen separaten Live-Chat an. Der Artikel dazu erscheint am Samstagvormittag.
Ein schöner Song, der sich auch als Sommerhit gut eignet. Hoffentlich bleibt es nicht der einzige Song in Landessprache im Finale.
Klingt auch wie zu Recht für das Finale vorqualifiziert. Aber mal den Auftritt abwarten. Das hat mir die Solli-Tangens letzten Samstag ja auch ziemlich verhagelt.
Ist von den bislang für das Finale bekannten Titel mein Favorit!
Hübsche Frau, sehr guter Song. Wirkt sehr modern, obwohl er auf Norwegisch gesungen wird. Bleibt das auch so für Rotterdam, wenn sie gewinnen sollte? Das kleine Norwegen stemmt so einen großen Vorentscheid. Zur selben Zeit in Deutschland herrscht Tristesse ohne Ende.
Schon wieder ein Dance Song. *seufz*
Aber einer, der sogar mir ganz gut gefällt. Klingt zumindest nicht ganz so konstruiert wie andere Sachen und Norwegisch irgendwie charmant.
Der Song ist richtig gut!!!
Für mich schon jetzt ein ernstzunehmender Kandidat beim MGP-Finale. Auch in Rotterdam käme die lebendige und flotte Nummer auf norwegisch sicher gut.
Bislang einer der wenigen VE-Titel, die ich mir mehrmals angehört habe. Landessprache mag ich sowieso, dazu dieser sanfte hiphopartige Gesang mit afrikanischen Einflüssen. Für den heutigen ESC eine ziemlich ungewöhnliche Nummer. Darf gerne nach Rotterdam !
Nach der Performance: Viel besser als die hochgelobte Kristin mit ihrem Mainstreamliedchen. Erinnert mich sogar an Joelle Ursull.