Norwegen: Angeblich vier potenzielle ESC-Gewinnersongs im Vorentscheid 2023

Foto: EBU / NATHAN REINDS

Engel und Bananen waren in den vergangenen zwei ESC-Ausgaben die Glücksbringer für Norwegen. TIX und die Space-Wölfe von Subwoolfer haben die Nation jeweils ins Finale gebracht. Auch 2023 wird der Act wie gewohnt über den Melodi Grand Prix (MGP) gewählt – aber es kommen einige Änderungen auf das Publikum zu…

Wie Eurovision Norway auf Twitter berichtet, soll zwar dieselbe Anzahl an Beiträgen am Vorentscheid teilnehmen wie in der letzten Ausgabe – also 21. Dennoch soll der Aufbau des MGP 2023 anders aussehen. Im kommenden Jahr sollen nicht mehr vier oder fünf Vorrunden stattfinden, sondern nur noch drei. Ob es eine Second Chance Runde gibt, ist bislang nicht bekannt.

Für alle Mathematiker unter uns: Das könnte darauf hindeuten, dass pro Vorrunde fünf Beiträge um zwei Finalplätze kämpfen. Allerdings nur, wenn sechs Beiträge bereits im Finale gesetzt sind. Natürlich wäre es auch möglich, dass es keine Acts gibt, die bereits automatisch fürs Finale gesetzt sind; dann würden pro Vorrunde sieben Beiträge teilnehmen. Genaueres soll laut dem Grand Prix Podkasten in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Die erste Vorrunde wird wahrscheinlich am 14. Januar stattfinden.

Doch auch eine weitere Änderung könnte es geben: das Produktionsteam überlegt aktuell noch, ob eine internationale Jury zum Einsatz kommen wird. Der Norsk Melodi Grand Prix ist in den letzten Jahren vor allem dadurch herausgestochen, dass – anders als in den meisten restlichen ESC-Ländern – keine Jury zum Einsatz kam. Norwegen ist bei der Abstimmungsmethode sogar besonders fortschrittlich und setzte ein Online-Voting ein. Das könnte sich 2023 zumindest teilweise ändern.

Besonders interessant sind die zusätzlichen Äußerungen von Head of Delegation Stig Karlsen. Er behauptet, es sind gleich vier Songs im norwegischen Vorentscheid dabei, die den ESC in Liverpool gewinnen können! Natürlich ist es sehr früh für solch eine Prognose; sie steigert aber durchaus sowohl Vorfreude als auch die Erwartungen.

Zudem hat in den vergangenen fünf Tagen ein „Songwriting Camp“ in Norwegen stattgefunden. Produzent JOWST, der bereits 2017 mit „Grab the moment“ am ESC teilnahm, hat darüber gepostet. Ob dort an den bereits feststehenden Songs für den MGP 2023 geschliffen oder andere ESC-Songs produziert wurden, ist nicht bekannt. In JOWSTs Reel sieht man allerdings unter anderem auch Gjon’s Tears, der die Schweiz auf einen dritten Platz in Rotterdam brachte. Auch Sänger Mørland (Norwegen 2015) war Teil des Camps.

Was erwartest Du vom Melodi Grand Prix nächstes Jahr? Wen möchtest Du für Norwegen beim ESC sehen? Diskutiere gerne in den Kommentaren mit.


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42 Comments
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sam
sam
1 Jahr zuvor

Ich würde mich sehr über Keiino freuen. Ich finde ihre Musik überragend.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
1 Jahr zuvor
Reply to  sam

Keiino finde ich wiederum schrecklich….

byJannik
byJannik
1 Jahr zuvor

Wenn ich auf die letzten Jahre zurückschaue kann ich mir wirklich gut vorstellen dass uns dieses Jahr wieder eine sehr hohe Qualität beim norwegischen Vorentscheid erwartet. Die Norweger wissen einfach wie’s geht und wählten in den letzten Jahren auch immer etwas das perfekt zum Contest und Zeitgeist des jeweiligen Jahrgangs passt.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor

Hat Stig Karlsson das Wort „shockverliebt“ benutzt?
Ich frage für einen Freund 🙄

usain1
usain1
1 Jahr zuvor

Cool, dieses Selbstbewusstsein… offenbar ist man dort „schockverliebt“ 🤣

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  usain1

lol ihr wart schneller 😀

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas O.

🥇
😄😄😄

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Ah, es kann sich also auch ein norwegischer Head of Delegation in Songs schockverlieben!

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Hat Stig Karlsen Schreibers Schublade geplündert? 😉

usain1
usain1
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Der Inhalt wurde bestimmt meistbietend versteigert, der ist schließlich so wertvoll wie der Songkatalog von den Beatles und Michael Jackson zusammen!

tomudu
tomudu
1 Jahr zuvor

Ich glaube, ähnliche Statements hat Karlsen auch schon in den vergangenen Jahren rausgehauen – ob da wirklich etwas dran ist, darf man wohl bezweifeln. Ich freue mich trotzdem auf den MGP, fand die Shows dieses Jahr sehr kurzweilig und es waren einige gute Songs dabei.

sam
sam
1 Jahr zuvor

Außerdem haben heute Subwoolfer zusammen mit Luna Ferrari einen neuen Song veröffentlicht:

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  sam

Kommt mit Sicherheit in die Liste der Neuvorstellungen für die am Sonntag auf dem Blog erscheindenden ESC-Family-Charts.

Auch von Eline Noelia, die dieses Jahr am Vorentscheid Norsk Melodi Grand Prix teilnahm, gibt es einen neuen Song, und zwar „I’m good“:

Any
Any
1 Jahr zuvor

Ich habe das Songwriters Exclusive sehr intensiv verfolgt (wegen wem wohl… 😍), das auch sehr ESC-lastig war. Übrigens war auch Wouter Hardy vor Ort, der „Tout l’univers“ mitgeschrieben hat.
Ein kleines Off-Topic, weil ich meinen Gjonie sehe: Am nächsten Freitag, den 28.10. kommt seine neue Single raus! 💞

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Vielleicht machen sie dann wieder mit und zwar mit dem Titel „Give The Wolf a grapefruit“

Any
Any
1 Jahr zuvor

Ach, einen Zusatz habe ich noch vergessen: Für den MGP 2023 würde ich mal Vanja V im Auge behalten. Ich würde sagen, da gab es so einige Andeutungen… 😉

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Any

Wie wäre es wieder mit Alexander Rybak oder Stella Mwangi?

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Nun, es ist in der Tat noch ein wenig früh, diese Prognose abzugeben, ohne die Konkurrenz zu kennen.😉
Aber ich freue mich auf den norwegischen MGP, sie hatten die letzten Jahre schöne Songs im Angebot. Bin eigentlich guten Mutes, dass es auch nächstes Jahr der Fall sein wird. 🙂

Festivalknüller
Festivalknüller
1 Jahr zuvor

Mit diesen Aussagen weht ein richtig starker Wind in Norwegen schon in der Vorbereitungsphase, der alle schockverliebte „Ich will einen radiotauglichen Song für den ESC“-Ambitionen à la NDR in den Schatten stellt.
Da könnte für die Norweger direkt was draus werden.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Wann stellte sich so eine Behauptung eigentlich das letzte Mal als richtig heraus? Bei Loreen? 😏

War „Story of my Life“ nicht auch so ein vermeintlicher Über-Song? Und letztes Jahr „River“?

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

Dann gebe ich auch zwei prognosen ab.
1. Die schweiz hat zwei songs in der auswahl, die in den letzten drei jahren siegchancen gehabt hätten.
2. Gjon Muharremaj nimmt am fik23 mit einem albanisch/ französisch gesungenen song teil.

Any
Any
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Gjon möchte selbst nicht mehr als Sänger am ESC teilnehmen. Als Songwriter könnte er es sich aber nochmal vorstellen.

Hendi
Hendi
1 Jahr zuvor

Ohje… Norwegen hat in den letzten Jahren fast nur Musik gebracht, mit der man mich jagen könnte😅 Und wenn man sich jetzt so sicher ist, befürchte ich so einiges.

Matty
1 Jahr zuvor

OFF-TOPIC

Heute Abend gibt es um 22 Uhr eine neue Folge der NDR Talkshow und zu Gast ist die zweimalige ESC-Teilnehmerin Mary Roos. Moderiert wird die Sendung von Babse und Hubse (Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt).

In der im MDR-Fernsehen ausgestrahlten Talkshow Riverboat ist heute Abend Sängerin Maite Kelly zu Gast. Die Sendung beginnt auch um 22 Uhr und moderiert wird sie von Kim Fisher und Sebastian Fitzek.

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Nachtrag:

Im MDR-Fernsehen läuft gerade „Mit Volldampf und Musik“ und darin treten u. a. die ehemaligen ESC-Teilnehmer Lena Valaitis, Mary Roos, Nino de Angelo und Francine Jordi sowie die ehemaligen Vorentscheidteilnehmer Santiano auf.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Ich frage mich gerade, ob Santiano damals besser abgeschnitten hätte als Elaiza. Ich bin zwar kein Fan von Santiano, aber Fiddler on The Deck fand ich wirklich gut.,

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Ich frage mich wie ein Nino de Angelo mit seinem aktuellen Songstyle wohl beim ESC abschneiden würde. Seine aktuellen Songs wurden hauptsächlich von einem Team rund um Chris Harms, Sänger der Hamburger Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“, geschrieben.

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
1 Jahr zuvor

OFF-TOPIC

Sorry Leute, wenn ich kurz störe (und wenn es hier jemand schon an anderer Stelle gepostet hat) – aber ich muss Euch etwas wunderschönes zeigen: „Kalush Orchestra & The Rasmus – In The Shadows of Ukraine“ – die Gewinner des ESC 2022 haben sich mit den Jungs und dem Mädel aus Finnland zusammengetan und dabei kam diese wunderschöne Version von „In the shadows“ heraus.

Basti
Basti
1 Jahr zuvor

Gefällt mir sehr gut 👍🏻

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Wahnsinnig gut! Ich mag ja schon das Original, aber was für eine emotionale Tiefe allein schon die Flöten dem Song plötzlich geben … richtig stark!

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Vier potenzielle ESC Gewinnersongs sind also beim „Melodi Grand Prix“ 2023 dabei? Also entweder ist diese Aussage sehr arrogant oder sehr selbstbewusst?!

Was die norwegischen Songs in den letzten beiden ESC-Saisons betrifft, so muss ich sagen, dass mir diese sehr gut gefallen haben und zurecht ins Finale gekommen sind. Überrascht war ich dann allerdings, dass diese dort nicht so viel Zuspruch bekommen haben, wie ich es erwartet hätte. Subwoolfer hätte ich -und wahrscheinlich viele andere auch- schon viel weiter oben im Ranking gesehen und auch Tix hätte mit „Fallen Angel“ einen besseren Platz verdient gehabt.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Immerhin kommt Frau Wolflast nicht so vollmundig daher wie die Norweger. Obwohl es ihr im Februar auf der Zunge lag…..6 potenzielle Zero- Points Songs.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Andi

Von was soll sie denn schwärmen?

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor

Also in Norwegen geht’s schon rund , während das deutsche ESC Team sich bereits im Winterschlaf befindet. So kann man einfach nicht gewinnen bzw eine gute Platzierung erreichen.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
1 Jahr zuvor

Aber nächstes Jahr muss doch Schweden gewinnen….damit das „Ding“ 50 Jahre nach „Waterloo“ in Stockholm stattfinden kann, okay oder Göteborg, okay oder Malmö.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  AgnethaFrida

Oder Belgien, damit es in Waterloo stattfinden kann. 😝

Andreas
Andreas
1 Jahr zuvor

Aber es gab Zeiten, in denen Norwegen trotz guter Choreografie wie 1976 (vielleicht sogar der erste Jahrgang, in dem in die Performances Choreografien eingebaut wurden) eine Serie letzter Plätze mit teilweise Nullwertungen hinlegte

eccehomo42
1 Jahr zuvor

Norwegen ist ja in den letzten Top oder Flop gewesen. Zu dem Zeitpunkt ist das nichts als Bla Bla, auch wenn Norwegen zu den Ländern zählt, die sich nicht vor einem ESC Sieg fürchten

floppy1992
Mitglied
1 Jahr zuvor

Typischer skandinavischer HoD-Talk, mehr nicht.
In Schweden hat man inzwischen ja in Regel auf „Wir haben 2-3-Songs dabei, die beim ESC gut abschneiden können,“ downgegradet und aus Dänemark hört man berechtigterweise seit Jahren schon gar nichts mehr in die Richtung.

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor

Einfach nur „Abwarten.Abwarten,Abwarten“.

Aber freuen würde es mich.Denn die Vorentscheidungen waren ja 2022 doch allgemein sehr schwach,Das darf 2023 gerne besser werden.

eurovision-berlin
eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Wie wäre es mit Alida? Und Robin Schulz macht die Musik. Ich meine, wenn Deutschland keine bekannten Acts will, müssen die ebenfür ein anderes Land antreten. Den Song „In Your Eyes“ finde ich richtig gut.

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