Norwegens Beitrag für den ESC 2023: „Queen of Kings“ von Alessandra

Ein weiterer Vorentscheid für den ESC 2023 ist soeben zu Ende gegangen – und zwar mit einem siegreichen Act! Alessandra wird Norwegen im Mai mit „Queen of Kings“ vertreten und versuchen, den Wettbewerb nach 2010 wieder ins eigene Land zu bringen. Internationale (fünf-köpfige) Jurys aus zehn Ländern und das norwegische Publikum haben heute Abend gemeinsam zu jeweils 50 Prozent entschieden und Alessandra für Liverpool ausgewählt.

Nachdem alle neun Beiträge des Melodi Grand Prix 2023 performt wurden, war es Zeit zum Abstimmen. In der Votingpause traten Subwoolfer im Trondheim Spektrum auf und heizten die rund 8.500 Zuschauer:innen ein. Sie haben sich heute Abend zum ersten Mal demaskiert! Doch dann wurde es ernst. Zunächst gab es die Jury-Votes, die zu folgendem Ergebnis führten:

Anschließend wurden die Publikum-Stimmen addiert. Hier erhielt 2020-Siegerin Ulrikke 78 Punkte vom Publikum, Alessandra erhielt allerdings über 104 Punkte. Platz Zwei bei den Juries, Atle, erhielt gerade ein mal 28 Publikums-Punkte. So stand das Endergebnis fest:

  1. Alessandra — “Queen of Kings” – 211 Punkte
  2. Ulrikke — “Honestly” – 138
  3. Atle Pettersen — “Masterpiece” – 122
  4. Elsie Bay — “Love You in a Dream” – 83
  5. Jone — “Ekko inni meg” – 70
  6. Eline Thorp — “Not Meant to Be” – 60
  7. Skrellex — “Love Again” – 54
  8. Swing’it — “Prohibition” – 51
  9. Umami Tsunami — “Geronimo” – 49

Alessandra Mele wird also nach Liverpool fahren dürfen und Norwegen beim ESC vertreten! Die 20-jährige ist italienisch-norwegischer Abstammung und lebte die meiste Zeit ihres Lebens in Italien, beschloss aber schließlich nach Norwegen zu ziehen. Aktuell studiert sie am Lillehammer Institute of Music Production and Industries.

In “Queen of Kings” geht es darum, Risiken einzugehen, Herausforderungen zu meistern und sich selbst treu zu sein. Diese Message wird durch einen treibenden Beat und Trommeln musikalisch nachdrücklich untermalt.

Der Melodi Grand Prix 2023 erstreckte sich dieses Jahr über vier Wochen. Nach drei Vorrunden, mit jeweils drei Qualifikat:innen, traten heute neun Acts im großen Finale gegeneinander an. Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es dieses Mal keine Wildcard.

Der norwegische Vorentscheid sah dieses Jahr in den Regeln vor, dass alle Teilnehmenden Autotune verwenden dürfen. So kam es dazu, dass einige – (auch Haupt-)vocals – sogar komplett vom Band kamen. Dies ist beim ESC natürlich nicht erlaubt. Stimmverbesserungen und Playback sind hier nicht gestattet, lediglich der Backgroundgesang darf beim ESC erneut vom Band kommen.

ESC-Barometer

Für unser ESC-Barometer brauchen wir Deine spontane Meinung zu diesem Beitrag. Bitte stimme nur einmal ab, damit wir ein einigermaßen objektives Bild erhalten. Die Befragung ist für drei Tage offen. Danach kann nur noch das Ergebnis angesehen werden.

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Total Voters: 869

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Wir wollen jetzt natürlich wissen: Wie zufrieden bist du mit dem norwegischen ESC-Beitrag 2023? Hat dein Favorit gewonnen oder hat Norwegen deiner Meinung nach eine falsche Wahl getroffen? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen und stimme jetzt in der Umfrage mit ab.


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AT1982
AT1982
1 Jahr zuvor

Ich mag die Nummer! Da die Konkurenz dieses Jahr nicht die beste war, bin ich über den Sieg auch glücklich. Bisher ist der Song auch der stärkste unter den qualifizierten. Trotzdem ist es nicht von den Hand zu weisen, dass er schon recht schlagermäßig daherkommt und musikalisch absolut simpel ist.
Trotzdem geht er bei mir besser als Ohr als alle anderen Qualifikanten und Norwegen hatte dieses Jahr keine Nummer, die mir zugesagt hat. In den letzten Jahren haben sie leider meine Favoriten früh rausgekickt.

Chupacabra
Chupacabra
1 Jahr zuvor

Layla goes Musical

Kontrapunkt
Kontrapunkt
1 Jahr zuvor

Gefällt mir persönlich ganz gut und wird wohl auch ziemlicher sicher ins Finale kommen. Wie es dort dann abschneiden wird, ist aber ganz schwer vorherzusagen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das bei den Jurys ungefähr so gut ankommen wird wie Higher Ground damals – und dann hängt es stark vom Televoting Ergebnis ab.

Steffen
Steffen
1 Jahr zuvor

Das Lied an sich ist ja nicht so schlecht. Schlimm finde ich jedoch die Stimme der Sängerin und auch die Inszenierung nebst Bühnenklamotten gefällt mir nicht.
Das Lied dürfte jedenfalls wesentlich schlechter abschneiden als es die Buchmacher momentan prognostizieren.

5 /10

Neuroman
1 Jahr zuvor

Mir spukt immer noch ein Intervall-Act gegen Ende der gestrigen Show im Kopf herum. Zwei Sängerinnen und ein Sänger sangen in einem großen Gebäude mit vielen Treppen und Gängen ein sehr gefühlvolles Lied. Weiß jemand den Namen des Liedes? Wer waren die Sänger:innen?
Findet man das im Netz?

Tami
Tami
1 Jahr zuvor
Reply to  Neuroman

Oja, der Auftritt war echt schön! Ich hab grad nochmal reingeschaut. In der Einleitung redet sie davon, warum das mit dem ESC damals los ging.
Das Lied heißt dann Tenkj om vi var venner (Stell dir vor, wir wären Freunde) (Laut Untertiteln arrangiert hier von Geir Holmsen, Trond Brænne). Gesungen haben Ingrid Helena Håvik, Nils Bech und Daniela Reyes.
https://tv.nrk.no/serie/melodi-grand-prix-tv/2023/MUHU32000423/avspiller
Unter dem Video vom Finale sind die Kapitel gelistet. Mit ‚Vis mer‘ lassen sich die weiteren ausklappen und Nr. 32 ist dieser Auftritt.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Ziemlich generisch, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Manchmal haben die beim MGP ja EINE Nummer darunter, für die der gequälte Norweger frenetisch aufatmend voten kann. Manchmal eben nicht, und dann geht es beim ESC auch verdientermaßen daneben.

Steffen
Steffen
1 Jahr zuvor

Mein aktueller Stand der Dinge:

01. Spanien 9/10
02. Albanien 8/10
03. Ukraine 8/10
04. Irland 8/10
05. Norwegen 5/10
06. Slowenien 3/10
07. Belgien 0/10

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Steffen

Erster und letzter Platz identisch und immerhin noch jemand, der Irland mag.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

Biene Maya mit Krönchen trägt eine pseudo-mittelalterliche Haudraufnummer vor. Kann man machen und unterhält den geneigten Zuschauer drei Minuten lang ganz passabel. Brot und Spiele-Musik eben. Um den Gesang ohne Autotune-Unterstützung mache ich mir allerdings Sorgen. Bei mir irgendwo zwischen all den anderen bereits bekannten Beiträgen, aber meilenweit hinter und unter Spanien. Viel Glück!

HardcoreStgt
HardcoreStgt
1 Jahr zuvor

Irgendwie nervig, vor allem die pseudo-opernhaften Elemente des Songs, die Hau-Drauf-Drums und der an Chewbacca erinnernde röhrende Klang der Stimme von Alessandra. Schafft es vielleicht ins Finale, wird dort aber irgendwo unter ferner liefen landen.

Just_Me
Just_Me
1 Jahr zuvor

Auch wenn Ulrikke leider nicht gewonnen hat, kann ich den Sieg nachvollziehen. Ein solider guter Eurovision-Pop-Song. Das mit der Masse an Autotune im Hintergrund könnte in Liverpool aber dann doch etwas haarig werden.

100teljubam
100teljubam
1 Jahr zuvor

Klischee-ESC-Song von der Stange.
Mit viel Humbatätärä und relativ wenig Substanz.
Trifft nicht meinen Geschmack.

JoBi
JoBi
1 Jahr zuvor

Wenn ich jetzt öfters höre, gefällt mir der Song, vorallem von den Beats.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ich dachte ja, das dat Ulrikke nach Liverpool fährt. Jetzt hat dat Alessandra jewonne. Gut so, schönter Upbeat-Song. Finale und Top-10-Platz für Norwegen durchaus vorstellbar. Schade für die Buben von Tsunami. Aber die Kindergartenbetreuerin freut sich auf euch am Montag.

TiVogel
TiVogel
1 Jahr zuvor

Bisher gefällt mir kein einziger der bisher Qualifizierten Songs.Fast jeder Song im Deutschen Vorentscheid fände ich besser,ausser Trong..Sogar Ikke…

Frédéric
Frédéric
1 Jahr zuvor

Ich gehöre auch zur naserümpfenden Minderheit. Mit norwegischen ESC-Beiträgen werde ich ja nur selten warm (Aunahme: Feed You My Love), aber von den letzten 20 gefallen mir aus dem Kopf nur That’s How You Write A Song und My Heart Is Yours noch weniger …

Der Thoddy
Der Thoddy
1 Jahr zuvor

Ich möchte hier noch einmal das Thema „Lena feeling“ von user Funicula aufgreifen.

Auch ich sehe hier Parallelen zu Lena und ihrem Erfolg im Jahr 2010. Beide Sängerinnen sehen gut aus, sind herrlich frisch, spontan in ihrer Art und wirken völlig „verpeilt“ – das werdet Ihr noch bei den kommenden Interviews feststellen in Liverpool. Achtet dann mal drauf und denkt an meine Worte.
Lena war damals doch genau so und hat sich durch ihre Art in die Herzen der Zuschauer eingebrannt. Sie war sicher nicht die beste Sängerin 2010 und hatte auch nicht den besten Song oder das beste Staging – es war diese jugendliche Unbekümmertheit, die ihr den Sieg gebracht hat (ja, vielleicht hat der Herr Raab aus seinen Anteil daran gehabt).
Norwegen wird – wenn sich das von mir Vorhergesagte bewahrheitet – um den Sieg mitkämpfen.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Der Thoddy

Zwar nicht meine Meinung, aber interessante Sichtweise.

tinytina
tinytina
1 Jahr zuvor
Reply to  Der Thoddy

Kann ich unterschreiben. Sehe ich genauso. Ja, es ist noch sehr früh im Wettbewerb und gerade mal eine Handvoll Songs bekannt, aber dennoch. Siehe oben. 😉

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Ich finde es immer spannend, welche Vergleiche gezogen werden….

Meines Erachtens ist Norwegen ein klassischer Fanfavorit.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

Erfindet das Rad nicht neu und könnte mir bis Liverpool auf die Nerven gehen, aber Stand jetzt macht mir die Nummer verdammt viel Spaß. Ich habe mit „gefällt mir gut“ abgestimmt da mir ihre Stimme manchmal etwas zu sehr ins „opernhafte“ abdriftet.

Wird denke ich durchaus die vordere Tabellenhälfte erreichen können. 🙂

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

das ist doch ne gefühlt 100%ige Kopie von Wild Dances (taktik 100% dieselbe nur Musik etwas anders). Mag so Kopien nicht. Folk Pop Geschwurbel. Finde das nur mäßig, muss man aber im Auge haben für mindestens die linke Hälfte im Finale. Und Finale ist für den Beitrag so gut wie gesichert.
Fand aber, dass die Alessandra gesanglich Schwächen hat. Sowas könnte abgestraft werden.

Könnt ihr also Gurdy schonmal ad acta legen. In dem Bereich fischt sicher die Norwegerin alles ab. Da bliebe nicht mehr viel an Brosamen für die Gurdy.

47110815
47110815
1 Jahr zuvor

Ich weiß nicht wirklich ob mir das gefällt, ja es ist ein typischer ESC Song der sicher gut ankommen wird. Aber diese Art von Song hat man schon tausend mal gehört, sie hat zumindest eine gute Präsenz auf der Bühne und gesanglich auch nicht schlecht. Aber es flasht mich nicht.

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Hier ist übrigens noch das offizielle Video zu „Worst kept secret“ von Subwoolfer:

MagicMetalMan
MagicMetalMan
1 Jahr zuvor

Der Song ist zu großen Teilen (leider) geklaut. Die Hauptmelodie und der Refrain sind 1:1 von der Band Powerwolf und ihrem Song „Incense & Iron“ kopiert. Beim ersten Hören mochte ich den Song sofort…und wusste dann bald auch warum. Interessant, dass dies bisher niemanden anscheinend auffällt.