Presseschau „Unser Lied für Liverpool“: So reagieren die deutschen Medien auf den Sieg von Lord of the Lost

So versöhnlich, wie der deutsche Vorentscheid „Unser Lied für Liverpool“ alles in allem bei den Fans und in der Bubble (und auch bei uns) aufgenommen wurde, so versöhnlich fällt auch das Presseecho im deutschen Feuilleton (Feuilleton im weitesten Sinne) aus – anders als im Vorjahr, als mal mehr, mal weniger starke Kritik am deutschen ESC-Finale im Vordergrund stand.

In bewährter ESC-kompakt-Tradition geben wir Euch einen Überblick über die wichtigsten Reaktionen.

Die schönste davon findet sich hinter einer Paywall (bei sueddeutsche.de). Marlene Knobloch macht in ihrem SZ-Stück „Ein Dank dem schlauen Publikum“ Ikke Hüftgold zur „Jeanne D’Arc vom Ballermann“ (für diese geniale Wortschöpfung reaktiviert sie die Layla-Verbotsmythen) und sinniert darüber, was eigentlich passiert wäre, wenn sich „Lied mit gutem Text“ durchgesetzt hätte:

„Es fehlten ein paar Punkte und man hätte – so viel Ehrlichkeit muss sein – das vielleicht hauseigenste Lokalprodukt zum Finale des Eurovision Song Contest nach Liverpool geschickt: Ikke Hüftgold. Die Deutschen hätten mit stolzer Ansage verloren und wären angetrunken von Jetzt-ist-auch-schon-alles-egal-Eins-noch nach Liverpool gereist. Davor mutmaßlich Aufregung, Debatten, und das Kopfschütteln stocknüchterner Feuilletonisten, die eine Erklärung für diesen massigen Schatten in der landeseigenen Kultur suchen (Ähm, Zweiter Weltkrieg, Volksmusik, Sangria). Aber, und das ist vielleicht das Erstaunlichste an diesem überraschend spannenden Vorentscheid „Unser Lied für Liverpool“: Hüftgold und sein „Lied mit gutem Text“ wären nicht die schlechteste Wahl gewesen.“

Es ist dann anders gekommen als dieses Szenario unterstellt und Marlene träumt sogar ganz vorsichtig von einem Lord-Of-The-Lost-Durchmarsch in Liverpool:

„Man dankt dem schlauen Publikum und eine leise, ganz vorsichtige Frage kriecht aus der Versenkung: Darf man vielleicht sogar ein kleines bisschen ans Gewinnen denken?“

Ingo Scheel ist auf stern.de in seinem Beitrag „Blood & Glitter soll’s richten“ deutlich pessimistischer und begründet das damit, dass die Alleinstellungsmerkmale von Lord Of The Lost aus 2021 stammen:

„‚Mit euch kann man richtig gut arbeiten‘, so kreischte es die hocherhitzte Barbara Schöneberger am Ende der Sendung dem angesichts des Sieges etwas konsternierten Chris Harms, Sänger von Lord Of The Lost, ins kunstblutgerötete Ohr und das trifft es wohl am besten. Der hanseatische Crossover aus Rammstein, Witt und Wagner bot eben jenen Mix, der beim ESC Tür und Tor und Jury-Herzen öffnet – wenn, ja wenn nicht anno 2021 gerade erst Måneskin den Rock-Rahm abgeschöpft hätten. So ist es denn, wie es in der Vergangenheit des Öfteren war: Dem Siegermodell der Vorjahre wird nachgestellt, frei nach dem Motto: War neulich gut, ist nochmal gut. Nichts gegen den Lord Of The Lost, aber beim letzten Grand Prix wäre das alles halt ein bisschen fresher dahergekommen.“

„Eine insgesamt enttäuschende ARD-Liveshow voller Mittelmaß“ bilanziert unser Freund Imre Grimm (für das Redaktionsnetzwerk Deutschland) in der Leipziger Volkszeitung:

„Der NDR hatte nach der vielkritisierten Auswahl von 2022 Besserung versprochen. Tatsächlich war die musikalische Bandbreite größer als im Vorjahr. Und gewiss: Jeder einzelne Beitrag war ein artiger, sauber produzierter, leidlich eingängiger Frischkäse-Bagel von einem Song. Aber mit Frischkäse gewinnst du halt keine 200 Millionen Zuschauerherzen. Die Inszenierungen waren nicht unoriginell (Schmerzensfrau im Schilfrohr! Drehleier! Felsenhocker!). Aber der ESC ist vor allem ein Emotionswettbewerb. Man sollte etwas fühlen als Zuschauerin oder Zuschauer. Und da war das Angebot dürftig. (…)

Man muss schon mit einem gewissen Maß an Masochismus ausgerüstet sein, um bei dieser Veranstaltung Jahr für Jahr selbstbewusst an die Rampe zu treten wie Moderatorin Barbara Schöneberger. Ihr Zwangsoptimismus in allen Ehren („Ich hatte bisher jedes Jahr ein gutes Gefühl! Diesmal auch!“) – aber solange der NDR den Wettbewerb als Nachwuchsplattform für ambitionierten Radiopop und gleichzeitig (!) als Retroevent für Käseigel-Romantiker missversteht, wird sich die Elendsstrecke fortsetzen. Es steht zu befürchten, dass Lord of the Lost daran wenig ändert. (…)

Gesucht wird ein Act, der ein Wagnis eingeht, der spontan verzaubert, der herausragt und in 180 Sekunden eine soghafte Wirkung erzeugt. Lord of the Lost ist immerhin eine Band, die Aufmerksamkeit erzeugt. Denn mit Blümchenpop vom Reißbrett wie in den Vorjahren wird man keinen Blumentopf gewinnen. Und wann ist endlich mal Schluss mit der muffigen Schlaghosen-Seligkeit in sämtlichen ARD-Eurovisionssendungen? (…) Der Käseigel ist längst mausetot. (…)“

Dem gegenüber bilanziert sogar Alexander Krei unter der Headline „Dieser ESC Vorentscheid muss sich nicht verstecken“ im Branchendienst dwdl positiver:

„Mehr Spaß hat der Vorentscheid lange nicht gemacht – was zweifelsohne auch ein Verdienst der The Voice-erfahrenen Produktionsfirma Bildergarten Entertainment ist, die mit guten Inszenierungen für eine stimmige Show sorgte, die noch dazu von Barbara Schöneberger und ihrem glänzenden Gespür für Humor getragen wurde. So ungezügelt und befreit sähe man sie gerne auch Verstehen Sie Spaß?.“

Herr Krei fremdelt darüber hinaus mit dem international verbreiteten und bewährten Jury-Konzept:

„Das Voting des deutschen TV-Publikums war letztlich so eindeutig, dass es die wahrscheinlich gut gemeinte, aber letztlich absurde Unterstützung aus dem Ausland gar nicht gebraucht hätte.“

Absurd? Mindestens haben die Juries dazu betragen, dass auch die Interpreten, die beim Publikum unter ferner liefen landeten, mit guten Gefühlen heimgefahren sind.

Wesentlich kritischer als dwdl beurteilt das queere Leitmedium queer.de die Betulichkeit der deutschen VE-Show. Jojo Streb schreibt in seiner TV-Kritik „Der beste Act hat tatsächlich gewonnen“:

„Es ist schon fast unverschämt, mit welcher (musikalischen) Vielfalt die ARD sich brüstet – und sich zugleich vergeblich an einer schalen, immergleichen Lagerfeuer-Stimmung versucht. Abermals als Moderatorin aktiv, eröffnet Barbara Schöneberger mit Blaskapelle und Zepter die Sendung und ebnet mit zahlreichen „Wetten, dass…?“-Querverweisen sowie belanglosen Zwischeninterviews den Weg für eine behäbige Schunkelstimmung. Der NDR geht nicht mit der Zeit, sondern beharrt auf seiner übernostalgischen Verklärung des Fernseh-Events.

Auf dem Gottschalk-esken Sofa dürfen Florian Silbereisen, Riccardo Simonetti und Ilse DeLange Platz nehmen und die Sendezeit unnötig in die Länge ziehen (….). Silbereisen schafft es nur schwer, sich aus seiner Selbstbezogenheit zu lösen und bezieht jede Kritikäußerung über die acht antretenden Acts auf die eigene Autobiografie.“

Das klingt fast so, als wäre Jojo bei unserem zugehörigen ESC kompakt LIVE dabei gewesen.

Bei Peter-Philipp Schmitt in der FAZ findet in der Kritik „Glam-Rock statt Ballermann für Liverpool“ das wunderbare ESC-Medley (als einzigem im deutschen Feuilleton) eine hervorgehobene Erwähnung:

„Geradezu großartig der Schluss, als alle Beteiligten ein vierminütiges Medley der schönsten ESC-Lieder sangen: von „Merci Chérie“ über „Arcade“, „Satellite“ und „Heroes“ bis hin zu „Save Your Kisses For Me“, „Euphoria“, „Dancing Lasha Tumbai“ und „Rise Like A Phoenix“. Da zeigte sich: Singen können sie alle. Doch das allein reicht eben nicht.“

Man hat das Gefühl, als robbe sich Herr Schmitt, den wir schon häufiger zitiert haben, von Jahr zu Jahr näher an das Thema ESC (und an die Bubble) ran, bei ihm finden auch die Jurykandidaten eine Würdigung.

„Der Abend war, abgesehen von Moderatorin Barbara Schöneberger, die sich allzu viele Jahre nun schon an ihren immer gleichen Schlüpfrigkeiten selbst ergötzt, insgesamt sehr gelungen. So waren die Auftritte aller acht Kandidaten erstmals alle komplett durchinszeniert. Gut auch die Idee, die deutschen Beiträge international auf den Prüfstand zu stellen. Das Urteil der Jurys floss zu 50 Prozent in die Wertung ein.

(…) Musikalisch diverser sollte der Vorentscheid sein. Von Mainstream-Pop über Schlager bis Metal – es werde für alle Genres eine Bühne geben, hieß es schon im November, als erste Details zum Vorentscheid bekannt wurden. (…) Allerdings fragt man sich dann wieder, warum die Fernsehshow (…) ins Spätabendprogramm abgeschoben wurde, fast so, als ob sich der NDR und mit ihm die ARD eh kein großes Interesse und damit schon im Vorfeld auch keine guten Quoten ausrechneten. (…) Dabei wäre 2023 ein gutes Jahr gewesen, um selbstbewusst den ESC auch national nach vorne zu bringen.“

Die boulevardeskeren etablierten Medien reiben sich wie die feuilletonistischen Leitmedien logischerweise an den Ballermann-Klischees von Ikke Hüftgold, das ist hier ausreichend dokumentiert. So eine Steilvorlage lässt so gut wie niemand aus.

Und die BILD-Zeitung wird ihrem Reflex gerecht, wieder Zeitzeugen zu bemühen. Nicole darf diesmal aussetzen, aber Ralph Siegel ist gleich Aufhänger für zwei Stücke – zum einem darüber, wer sich eigentlich hinter Lord Of The Lost verbirgt. Zum anderen darf Ralph Siegel LOLT seinen Segen geben. Im Stück „ESC Legende lobt deutsche Grusel-Band“ zitiert Tanja May „Mr. Grand Prix“ wie folgt:

„Ich war mir von Anfang an sicher, dass die drei ersten Plätze genauso belegt werden, wie es jetzt passierte: Lord of the Lost, Ikke Hüftgold und Will Church. (…) Der Geschmack von der ESC-Jury und dem Publikum ist meist unterschiedlich. Aber das Publikum entscheidet meist richtig. (…) Ich finde Lord of the Lost sehr gut. Gewinnen werden wir mit ihnen wohl nicht, aber ich glaube, dass sie beim ESC in Liverpool gut abschneiden werden.“

Ein witziger Kontrast dazu ist der Merkur in München, der einen Scherz von Barbara Schöneberger über Stefan Mross, der sich mir (und vermutlich vielen anderen) spontan gar nicht erschlossen hat, zum Headliner seiner VE-Reportage macht („Barbara Schöneberger spottet über das Liebesleben von Stefan Mross“):

„Der Vorentscheid sei ‚an Spannung (…) nur noch zu übertreffen vom Liebesleben von Stefan Mross‘, stichelte Schöneberger und erntete dafür einige Lacher und Applaus aus dem Publikum. Auch Mross‘ Schlager-Kollege Florian Silbereisen zeigte sich amüsiert. ‚Ja, ja‘, stimmte der 41-jährige Volksmusiker der Moderatorin grinsend zu und zeigte sich erfreut darüber, sein eigenes Privatleben nicht offenlegen zu müssen.“

Da muss man erstmal drauf kommen, wirkt auf mich ein wenig armselig. Aber wer weiß schon, was im Münchener Boulevard am besten funktioniert?

ESC-Redakteur Stefan Leidner, der kommenden Woche bei ESC kompakt LIVE zu Gast sein wird, mit Lukas Respondek von Fernsehserien.de und ESC-kompakt-Blogger Peter

Abschließend noch eine Lesetipp aus dem Bloggerteam. Wie berichtet, gesellte sich am ersten Probentag Lukas von Fernsehserien.de zu den Bloggern Douze Points, Max, Rick und Peter. Seine Behind-The-Scene-Reportage ist eine beschwingte Erinnerung an einen abwechslungsreichen Team-Tag und kann hier ausführlich nachgelesen werden.

Damit schließen wir unsere Presseschau. Wenn Ihr noch Fundstücke habt, die wir hätten aufnehmen sollen, postet diese gerne in den Kommentaren.


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64 Comments
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Sophia ESC
Sophia ESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Bernd

Das war meiner Meinung nach auch der beste Artikel 🙂

Wrtl Pfrmpf
Wrtl Pfrmpf
1 Jahr zuvor
Reply to  Sophia ESC

Hab gleich weggezappt als die Schönberger als Presswurst im Goldkostüm erschien: aus diesem schälte sie sich – tv-öffentlich – dann gleich raus und es erschien: eine schwarze Witwe …

Teufelchen
Teufelchen
1 Jahr zuvor
Reply to  Bernd

Da kann ich so einiges Unterstreichen.
Man hätte vielleicht noch herausstellen können, dass die anderen Kandidaten wahrscheinlich nur so wenige Punkte von den Zuschauern erhielten, weil es denen wichtig war Icke H. zu verhindern. Und die wohl einzige und plausible Chance dazu waren für viele LOTL.

LixiC
LixiC
1 Jahr zuvor

Vielleicht sollte man Fr. Schöneberger und den NDR ablösen, sich dauerhaft auf ein vernünftiges Auswahlverfahren einigen und weiterhin die Vielfalt der deutschen Musikszene berücksichtigen.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  LixiC

Bei Schöneberger gehe ich mit dir mit. NDR ablösen bitte ( momentan ) nicht. Grund: der NDR hat sich dieses Jahr echt Mühe gegeben ( da geht noch mehr ) und einige wünsche der Fans umgesetzt. Auch gibt es in meinem Augen keinen Sender der das momentan besser machen kann und vor allem DARF ( Mitglied der EBU ). Über eine Kooperation mit anderen Sendern ( damals Pro7 ) kann man durchaus nachdenken da das mehr frischen Wind ins Konzept bringen könnte.

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Stefan Leidner hat das in einem Interview interessant formuliert. Der ESC ist für die jetzige Struktur der ARD zu groß geworden, mehr kann ein Sender wie NDR nicht zahlen, solange die Quoten so niedrig sind. Dieses Jahr hat der HR den VE unterstützt, einmal mit ihm als Person, er war ein halbes Jahr für den NDR abgestellt und auch finanziell, so konnte man erstmal wirklich Geld in die Auftritte stecken. Seiner Meinung nach sollte es ein gemeinsames Projekt aller Sender werden, auch weil er in der TV-Landschaft so einzigartig ist.
Meiner Meinung nach braucht es also kein Privat-Fernsehen sondern einfach mal ein Ruck in der ARD den ESC als was Besonderes anzusehen und ihn auch so zu behandeln. Es kommt ja auch keine auf die Idee, Olympia oder die WM nur vom NDR zahlen zu lassen.

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

@Organic banana: Vielen Dank für die Infos von Stefan Leidner. Kannst du noch sagen, wo das Interview zu finden war?

Schön auf jeden Fall, dass die Verantwortlichen sich die Gedanken machen.
Schade aber, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das innerhalb der ARD zu Änderungen führt, obwohl es nötig wäre.

Der ESC wird (mit seinen guten Einschaltquoten am Finalabend) halt für selbstverständlich genommen und man verweist darauf, dass der Produktionsaufwand im Rahmen einer Eurovisions-Produktion auch gering ist. Am Ende muss man natürlich viel Geld und Arbeit in die Auswahl des eigenen Songs stecken, aber das bewirkt dann auch nur, dass das ESC-Finale ein paar Millionen Zuschauer mehr hat. Da wird der Nutzen als zu gering erachtet.
Der Sport ist nicht so selbstverständlich, weil man dafür regelmäßig Rechteausschreibungen mitmachen und bezahlen muss. Entsprechend wird es auch innerhalb der ARD viel eher als Premiumprodukt wahrgenommen.

Bin da zwar erstmal pessimistisch, aber vielleicht schafft der NDR ja wirklich, das Thema ESC noch etwas „breiter“ aufzustellen. Das Problem zu erkennen und anzusprechen ist ja der erste Schritt.

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

War hier schon mal verlinkt, musste es selbst wieder suchen, aber vieleicht eine gute Vorbereitung auf das Interview mit Benny und Co.

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

@Organic banana: Vielen Dank.
Werde ich mir heute abend mal noch zu Gemüte führen. Habe Irving Wolter noch nie außerhalb von eurovision.de erlebt, da bin ich mal gespannt.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
1 Jahr zuvor

„Da muss man erstmal drauf kommen, wirkt auf mich ein wenig armselig.“
Da stimme ich dir voll und ganz zu – aber am meisten auf die Schöneberger gemünzt……..für mich hat sie letzten Freitag ihr (negatives) Meisterstück geliefert. Sie ist nicht mehr tragbar in meinen Augen.
Aber wen kümmern meine Augen????
Ich kann deshalb so gar nicht mit den Worten aus dem Merkur („Für gute Laune abseits der Musik sorgte einmal mehr Moderatorin Barbara Schöneberger (49).“) mitgehen…..

Den Artikel „unseres Freundes“ Imre Grimm gab es genauso auch in meiner regionalen Tageszeitung. Der Aufmacherartikel ein paar Tage vorher war noch grausamer.
Ich kann mich da nur immer wieder wiederholen: Warum muss ich schon an den ersten Zeilen eines Artikels erkennen, wie wenig Imre Grimm die Sache, über die er gerade schreibt, mag?

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  AgnethaFrida

Der Name Imre Grimm ist bei mir positiv gesetzt, seit er Stefan Niggemeier und Lukas Heinser Plätze im Pressezelt in Oslo freigehalten hat (okay, schon etwas her).
Im Gegensatz zu vielen andern Schreibern von ESC-Artikeln kann man ihm also keine Ahnungslosigkeit vorwerfen.

Ich war von seiner negativen Art dieses Jahr ehrlicherweise auch überrascht (in den Vorjahren nicht) – andererseits hat er auch vielen Leuten bei Twitter aus dem Herzen gesprochen. Am Ende ist es aber auch gut so, dass es auch negative Kommentare gibt, die einen daran erinnern, dass es noch viel Positives zu tun gäbe.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
1 Jahr zuvor
Reply to  Frank B.

Leider hat er mir noch nie Plätze freigehalten … hahahaha

Ich finde seine Artikel zum ESC seit Jahren negativ. Stimmt schon Ahnungslosigeit kann man ihm nicht vorwerfen, aber ich werfe ihm negative Stimmungsmache vor.
Es ist immer nur alles schlecht – nicht nur bei der Vorentscheidung, vor allem auch beim ESC. Und so ist das dann ja doch nicht.
Vermutlich nimmt ihm das RND Artikel, in denen er positiv über den ESC schreibt (selbst in Ansätzen) nicht ab.

cars10
cars10
1 Jahr zuvor

Warum der mit Abstand beste, um nicht zu sagen, für den geneigten ESC-Fan zugänglichste und objektivste Artikel in rponline hier im Blogger-Artikel nicht stattfindet, ist schon beeindruckend – und so nachlässig, daß man sich schon wundern muß, wo doch sonst jeder Furz einen Extraartikel erfährt.

Benjamin Hertlein
Admin
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Wir wollten Dir ein kleines bisschen Freude schenken 😘

bisschenfrieden
bisschenfrieden
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Sachliche Kritik ist stets wichtig. Hier aber lässt Du außer Acht, dass Du hier GRATIS ein Fan-Medium konsumierst, das EHRENAMTLICH in der FREIZEIT produziert wird. Anspruchsdenken ist da meiner Überzeugung nach unangebracht.

4porcelli - The Otter‘s the best
4porcelli - The Otter‘s the best
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Tust Du eigentlich he was außer motzen? Mir ist unklar, warum Du ständig auf einem Blog, der unter Deiner Würde ist zu einem Event, das Du verabscheust, postest.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Julian

Ja, der war auch sehr gut.

Teufelchen
Teufelchen
1 Jahr zuvor
Reply to  Julian

Danke @Julian: das ist auch ein toller und differenziert, humoriger Artikel.

meckienrw
1 Jahr zuvor

Aus dem (wirklich guten) RP-Artikel:

„Dem Ausland war das wohl zu ungewohnt. Anders lässt es sich kaum erklären, dass die acht internationalen Jurys genau jene drei Teilnehmer auf die ersten Plätze wählten, die austauschbaren Radio-Pop boten.“

Und nicht nur das, sondern hier schienen die Jurys auch was auf den Ohren gehabt zu haben, was die gesanglichen „Fähigkeiten“ z.B. von Rene Miller betrifft. Keine „Fach“-Jury hätte ihn jemals mit dieser „Leistung“ auf die 2 setzten dürfen.

3 mal (langweiliger) Radiosound auf den ersten 3 Plätzen spricht auch nicht gerade für „Experten“. Wobei ich mir natürlich auch die Frage stelle, wie die denn hier die Vorgaben waren, wenn es welche gab. Den für einen ESC aussichtsreichsten Titel sollten (oder wollten?) die „Experten“ allerdings wohl offenkundig nicht wählen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  meckienrw

Bzgl. Rene: Die Juroren haben nicht den Fernsehauftritt bewertet. Es kann gut sein, dass er während der Juryprobe besser gesungen hat.

meckienrw
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Das an sich ist ja aber schon ziemlich kontraproduktiv. Es ist bei der VE ja nicht so, wie beim ESC, das es eine große Jury-Finale mit vollem Haus gibt, sondern hier wurde eine Probe genommen, eben ohne Publikum und auch ohne viel „Live-Druck“. Es gehört zu der Aufgabe einer Jury aber auch dazu die gesanglichen Qualitäten unter Live-Druck zu beurteilen. Beim ESC ist das der Fall, bei der VE war es nicht so.

Diese Jurys machen m.E. in einer VE null Sinn – und die Frage lasse ich im Raum stehen, wie so eine „Experten“-Jury den eindeutig aussichtsreichsten Live-Act (und hier kann es keine großen Unterschiede zu den Proben gegen haben) in diesem Teilnehmerfeld auf die 5 setzen kann, hinter komplett beim ESC aussichtslosen (!!) gediegenen Radiopop.

Ich finde das merkwürdig. Wie gesagt, wenn es Aufgabe der Jurys war den aussichtsreichsten LIVE-Act zu wählen. Und anders kann die Aufgabenstellung eigentlich kaum gewesen sein.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  meckienrw

Wenn Vorgaben zur Abstimmung der Jury existieren, dann sollten die so in etwa lauten:
Gesangliche Leistung ( entsprechend Musikgenre )
Passt der Song zum ESC ( Eignung für Punkte aus vielen Ländern )
Passt die Show zum Song ( nicht jeder Song braucht Pyro und Feuer )

An dem dritten kann man relativ leicht arbeiten, aber die Grundlage sollten schon Stimmen. An den ersten zweien kann man nur mit viel Aufwand und Zeit noch was ändern.

MinaD
MinaD
1 Jahr zuvor

Den Artikel von RP Online fand ich auch am besten zusammengefasst.
Wir werden sehen wo wir am 13.Mai landen werden, aber schämen brauchen wir uns mit dem Beitrag ganz sicher nicht, auch wenn wir wieder letzter werden sollten, was ich nicht glaube.
Der NDR hat dieses Jahr gezeigt, dass er lernfähig ist. Es war mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Was ich mir allerdings wünschen würde, dass man sich nicht schamhaft hinter dem ESC versteckt. Kein Wunder wollen da bekannte Künstler „Bloss nicht!“ mitmachen. Der Name ESC ist so negativ behaftet, dass alle schreiend weg rennen und niemand wirklich gerne offen zugibt, den Wettbewerb gerne zu schauen. Dabei ist es doch eigentlich der grösste Musikwettbewerb, den es gibt.
Wieso kann man sich nicht hinstellen zu sagen: Leute, es ist wieder soweit! Wer hat Bock uns für Deutschland zu vertreten? (Und das im positiven Sinne) – Und dann rennen nicht alle vor schreck weg, sondern dann wird das gross aufgezogen wie die Schweden das z.B. machen. Klar kostet das Geld, aber so holt man die Leute ab, reisst sie mit. Wenn ich da nach Australien gucken, wie da ein ganzer Kontinent den ESC feiert, da können wir uns echt ne Scheibe von abschneiden.
Das verstaubte Paket, welches der NDR Jahr für Jahr aus der Mottenkiste zieht, holt halt nur den harten ESC Kern ab, die sich das Jahr für Jahr über sich ergehen lassen nur um am Schluss mit Achselzucken den Act zu „feiern“, der uns wieder den letzten Platz bescheren wird, weil es einfach nur eine langweilige Pop Nummer ist.

Hoffen wir, dass wir dieses Jahr wieder besser abschneiden und aus dem Teufelskreis der ewig Letzen raus kommen. – Ja vielleicht können wir sogar leise von einem möglichen Sieg flüstern und träumen. Denn das war die letzen Jahre so gar nicht möglich.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

🤐🤐🤐 😉

kuestensocke
kuestensocke
1 Jahr zuvor

Der SZ Artikel endet zum Glück versöhnlich, ansonsten fällt der Beitrag für mich unter die Rubrik „der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“.
Letztlich gilt, dass Kritiker eben die Lust am Kritisieren ausleben, sonst hätten sie einen anderen Beruf. Wenn das Kritisieren ohne solides Hintergrundwissen geschieht ist dies sehr bedauerlich, jedoch kein Einzelfall. Einzig die Aussagen zu den immer gleichen langweiligen Witzen und Sofa-Gesprächen kann ich voll und ganz unterstützen. Kritik an der Musik oder gar am Sieger? – stehen wir drüber – gerade in diesem Jahr.

Jofan
Jofan
1 Jahr zuvor

Immer diese Kritik an Frau Schöneberger, als gäbe es nichts Anderes zu berichten 😒🤦‍♂️😪. Klar – ich glaube darauf können sich die meisten einigen – ist sie jetzt nicht die weltbeste Moderatorin, aber sie macht ihren Job halt auch nicht so grausam wie es so oft dargestellt wird. Über ihre Witze mag man streiten, aber lieber nehme ich Frau Schöneberger als irgendeine Newcomerin mit einem Charakter so dünn wie Papier. Außerdem finde ich generell: Wer sich bei einer VE auf die Moderation als auf die Songs konzentriert, hat bei dem Event sowieso nicht allzu viel verloren.
Die Umbauphasen sind nun mal da und beim richtigen ESC werden sie ja auch versucht „unterhaltsam“ (in den meisten Fällen gleichbedeutend mit „zum Fremdschämen“) zu überbrücken. Die Moderation zwischen den Acts in Turin war mindestens genau so unangenehm (in meinen Augen sogar noch weitaus peinlicher 😑🫥) als Babsis am letzten Wochenende.

Jofan
Jofan
1 Jahr zuvor
Reply to  Jofan

Als Ergänzung sei noch gesagt, dass ich die Sofa-Gespräche in diesem Jahr weder lustig noch unterhaltsam fand. Doch im Vergleich zum letztjährigen VE liegen Welten dazwischen, das war damals an Fremdscham kaum zu überbieten (*schüttel*).

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  Jofan

Die Hauptkritik an den Umbaupausen sollte aus meiner Sicht auch eher sein, dass diese in Köln viel zu lang waren. Wie es im ESCK Live berichtet wurde, wurde der Einspieler zu den Künstlern ja immer erst gestartet, nachdem die Bühne aufgebaut worden war. Als ob man dafür noch die Zeit des Einspielers nutzen könnte.

Und innerhalb dieser Pausen hat Babsi mit ihren Fragen auch fast nur improvisiert (was hin und wieder geklappt hat, teilweise aber echt unlustig war). Da hat die RAI doch deutlich mehr geboten letztes Jahr – einfach weil sie wussten, dass überbrückt werden musste und sich darauf vorbereitet hat.

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

Genau die gleiche show hätte auch vor 15 jahren stattfinden können. War im gegensatz zu fast allen anderen ve’s doch sehr altertümlich. Mich hats eher an wetten dass vor 20jahren erinnert.

EuroChris96
EuroChris96
1 Jahr zuvor

Der Vorentscheid war in diesem Jahr besser als 2022. Die Auswahl der Songs fand ich gut. Aber die Show?

Mittelmäßig. Das geht und muss besser gehen!!! Die kleine Show-Bühne ist schon echt armselig für den größten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt. Und bitte ohne Couch und Talkgästen, sprechen kann man mit den Kandidaten. Anstatt jedes Jahr 5 „ARD-Schlagerbooms“, 7 „Giovanni Zarella Shows“, 40 teure „Tatorts“ zu senden, könnte das Geld auch mal in eine richtig gute ESC-Vorentscheidung gesteckt werden. Immer noch zu teuer? Dann eventuell mit RTL oder ProSieben zusammenarbeiten. Zwei Halbfinals (können auch auf Pro7/RTL gezeigt werden) und einem Finale in der ARD. Wir nehmen einfach den Namen „Unser Lied 20XX“. Der Name kann jedes Jahr verwendet werden. Und das kann dann etabliert werden.

Der ESC sollte in Deutschland wieder groß gemacht werden…

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  EuroChris96

Name für den deutschen VE eher

„Germany’s ESC Songfestival XX“?

Wäre mein Vorschlag, bessere Ideen ruhig hier darunter.

nora
nora
1 Jahr zuvor

Was vielleicht abseits von Presseartikeln noch interessant ist: Jan Böhmermann und Olli Schulz sprachen in den letzten beiden Podcastfolgen von Fest & Flauschig (5.3. und 8.3. und auch davor schon Mal) über den Vorentscheid und ihren Wunsch, den ESC zu kommentieren. Viele gute Haare lassen sie nicht an LOTL und der Auswahl und ich frag mich schon, inwiefern sie damit eine Mainstream-ESC-Gucker Meinung vertreten.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  nora

Disqualifizieren sie sich nicht mit den Aussagen zum deutschen ESC Beitrag als Moderator? Meine die Moderation sollte von Leuten gemacht werden , die versuchen neutral zu moderieren. Außerdem halte ich von den zweien nicht sehr viel im Bezug auf den ESC. Was sie sonst machen, machen sie großartig.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  nora

Also wenn Böhmermann den ESC kommentieren will unterstütze ich jede Petition dafür!!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas O.

nein der typ hat beim ESC nichts zu suchen. Der ist noch unsympathischer wie die Schöneberger. Der soll bei dem bleiben, was er immer macht. Ansonsten Finger weg vom ESC. Und seine musikalische Expertise geht ja gegen null.

Teufelchen
Teufelchen
1 Jahr zuvor
Reply to  nora

Die beiden lästern eh nur über alles und jeden und feiern nur sich selbst. Lena M.-L. war auch gern Thema, natürlich nur negativ konnotiert. Keine Ahnung warum sich Leute diesen Scheiß als Podcast noch anhören.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Der Pressekritik von Ingo Scheel, dass bereits 2021 der Gewinnersong ein Rocksong war, kann ich nur mit einem „ja und?“ entgegnen! Wie oft ist denn ein Popsong der Gewinnersong?

Noch was am Rand zu euren Freunden von fernsehserien.de:
Ich bin auch gerne auf „fernsehserien.de“ unterwegs! Im Namen steckt zwar nur das Wort „Serien“, aber es gibt dort natürlich auch Infos zu Filmen. Das Beste ist, dass man dort nicht nur nachschauen kann, wann Serien und Filme das nächste mal im TV laufen (oder auch wo man diese Streamen kann), sondern es gibt auch -und da kenne ich im deutschsprachigen Raum keine andere Webseite die so etwas anbietet- eine Chronik wann welche Serienepisode bzw. welcher Film mal im TV gelaufen ist und auf welchem Sender dies war. Dies ist oft ziemlich interessant zu lesen!

Anmey
Anmey
1 Jahr zuvor

Insgesamt würde ich das Medienecho doch als fair einstufen. Da gab es jetzt keine völlig abwegigen Ausfälle wie es das in der Vergangenheit schon mal gab.

Inhaltlich: An der Songauswahl gibt es mMn nicht viel zu kritisieren. Das war ein abwechslungsreiches Teilnehmerfeld, mit dem man sich im europäischen Vergleich (den die Journalisten natürlich nicht kennen) nicht zu verstecken braucht.

Was die Show angeht, haben die Kritiker leider recht. Besonders prägnant finde ich die Analyse, dass der NDR aus dem ESC (und dem VE) immer so ein Kult-Nostalgie-Ding macht und ihn nicht als modernes Event behandelt (das ist allerdings ein ganz grundsätzliches Problem öffentlich-rechtlicher Shows). Damit lassen sich viele Dinge erklären, wie z.B. die völlig überflüssigen Sofagespräche (von mir auch als Wetten-Dass-Syndrom bezeichnet). Besonders schade ist das, weil wir da ja schon mal viel weiter waren. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die Kritik annehmen und das für die Zukunft verbessern.

Jastus
Mitglied
Jastus
1 Jahr zuvor

Irgendwie irritiert mich die doch teils sehr große Kritik an Barbaras Moderation jedes Jahr. Ich bin großer Fan von Barbara Schöneberger. Mich unterhält Barbaras Moderation nach wie vor sehr. Sicherlich merkt man ihr an, dass die Übernahme des Moderationsjobs des Vorentscheids eben ein Job ist und nicht unbedingt absolute ESC-Leidenschaft ihrerseits. Aber das stört mich kaum. Ich habe da lieber jemanden stehen, der mich mit Selbstironie und humorvoller Improvisation unterhält als einen ESC-Experten, der das eher nüchtern runtermoderiert.
Die Anwesenheit von Florian Silbereisen war mMn ungerechtfertigt und die Szene mit Katja Ebstein im Publikum war unangenehm (aber sicherlich auch nicht allein auf Barbaras Mist gewachsen), ansonsten hat sie toll mit dem Publikum und den anderen Beteiligten interagiert. Allein schon der gespielte Flirt mit Vaidotas von The Roop war genial!

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Jastus

Na ja, ich finde sie vor allem laut und peinlich, wie die eine Tante die man nur 1-2 x jährlich bei irgendeiner Familienfeier sieht und wo man nach kurzer Zeit wieder weiß warum man sonst keinen Kontakt hat.

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Ich sagte es schon mal. Moderation ist eine große Kunst und Barbara beherrscht die. Würde man einen Beckmann oder ähnlichen nehmen, dann wäre das entweder peinlich wie bei Elton damals oder stocksteif gestciptet bis ins letzte. Ich mag auch Barbaras Fehler, die letztlich nur den Experten auffallen, denn die zeigen, dass sie wirklich spontan agiert und nicht nur das aufsagt, was eine Redaktion getextet hat. Ein Problem heute ist, dass man Neulingen kaum eine Chance gibt sich in kleineren Events zu üben, sodass Talente nicht gefördert werden. Ich könnte mir beispielsweise Consi mit seiner spontanen und sarkastischen Art durchaus auch im TV vorstellen, aber eben nicht gleich bei einer Abendshow.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Jastus

Wenn ich eine moderation für die VE übernehme, sollte ich zumindest wissen, wer in den letzten Jahren gewonnen ist. Dafür braucht es nicht viel Recherche. Aber selbst dazu ist sie nicht in der Lage. Auch frage ich mich, warum wurden bei der Show nicht mal Beiträge gezeigt, die von anderen ländern bereits ausgewählt worden sind? Ich könnte auf das hirnlose Gequatsche auf der Couch auch verzichten. Die Typen da auf der Couch hatten null Funktion. Der Einzige der ein wenig sympathisch war, war der Simonetti.

Rusty
Mitglied
1 Jahr zuvor

Also ich bin kein großer Fan von Barbara,aber ich habe sie jetzt zum ersten Mal live gesehen und sympathisch war mir,dass auch sie, als erfahrene Moderatorin,kurz vor der Show ganz schön aufgeregt war. Und ich muss sagen,sie hat bei mir einiges gut gemacht, weil im Studio hatte man einen ganz anderen Überblick, wie sie agiert, hin und her läuft und aufgrund ihrer Schlagfertigkeit alles gut im Griff hat,mal abgesehen von ihrem ab und zu fehlendem ESC Wissen.

Thomas Frank
Thomas Frank
1 Jahr zuvor

Finde die Schöneberger jetzt auch nicht so schlimm. Wenn ich an Elton/Zervarkis zurück denke oder ganz übel 2005 Reinhold Beckmann.
Ich erinnere mich auch noch wie der Egomane Silbereisen 2017 das Publikum dazu aufgerufen hatte bei Levina für „Perfect Life“ anzurufen, obwohl das Saal-Publikum doch zuvor „Wildfire“ gefeiert hatte. Viel besser hätten wir damit zwar auch nicht abgeschnitten, trotzdem scheiß Aktion. Hatte schon Befürchtungen er gibt diesmal auch wieder Empfehlungen in die falsche Rikktung ab.

Ich freue mich schon sehr darüber wenn Stefan Leidner bei euch live zu Gast ist.
Vor sicher mehr als 20 Jahren beim OGAE Fanclub fand ich den schon so klasse. Wenn ich mich richtig erinnere hatte er doch ein umfangreiches Archiv von Videokassetten aller ESC-Jahrgänge und vieler Vorentscheidungen. Da gab es noch kein youtube/Internet. Da hatte ich so einiges bestellt.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor

Zur Moderatorenfrage: warum nicht ein Duo moderieren lassen ? Ein ESC erfahrener Moderator ( muß nicht männlich sein ! ) Und dazu noch eine junge Person aus dem Musikgeschäft die die Jugend dann teilweise zum ESC ziehen könnte.
Diese beiden Moderatoren könnten sich gegenseitig “ die Bälle“ zuwerfen und so die Zeit überbrücken. Auch könnte man eventuell die Künstler die bereits aufgetreten sind mit Interviewen um so Zeit zu überbrücken.

Bei den Moderatoren habe ich keine spezielle Namen im Kopf , ist nur ein Gedankengang von mir für ein anderes Konzept als bisher. Promis und Sofa ( eventuell zum Interview der Teilnehmer doch nicht ) könnten dadurch weg.

Achso der Einmarsch von Barbara am Anfang vom VE ist international weniger gut angekommen. Wurde teilweise mit Zirkus verglichen. Da bitte mehr Seriosität bzw einfach ESC Musik.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Die Kritik ist super wichtig, der Druck auch von Fanseite muss bleiben sonst macht der NDR eher wieder einen Schritt zurück als nach vorn.
Ich sehe nach wie vor bei NDR/ARD keinen der gewillt ist den Vorentscheid auf internationales Niveau zu heben

olfi
olfi
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas O.

Weiß jemand, ob der unsägliche Thomas Schreiber vom NDR seine Finger noch im deutschen ESC hat? Für mich war das über Jahrzehnte die Person, die alles in die Richtung seines persönlichen, verqueren und spießigen Musikgeschmacks manipuliert hat.
Jedenfalls ist es auch er gewesen, der diese Alexandra Wolfslast installiert hat… :- (

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  olfi

Ich glaub der macht jetzt auch nur das, was er in der neuen Position auch machen muss.
Das ist ja grad eins der Probleme…

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  olfi

Geht’s noch ein bisschen unfreundlicher? Und ist es nicht auch ein bisschen „spießig“, andere Musikgeschmäcker als den eigenen als „verquer“ zu bezeichnen?

olfi
olfi
1 Jahr zuvor
Reply to  olfi

@Thomas M. (mit Punkt)
Kritik ist angekommen. Allerdings, nach dem, was er sich geleistet hat, ist mein Text noch freundlich. Dabei geht es auch nicht um meinen Musikgeschmack (das hätte ich geschickter formulieren sollen), sondern um die fortgesetzten Manipulationen. Zu Thomas Schreiber müsste man einen eigenen Strang aufmachen, in den alle einspeisen, was sie noch in Erinnerung und an Belegen haben. Das gehört eigentlich auf Intendanten-Ebene bzw. noch an ganz anderer Stelle verhandelt, und genau auf den Ebenen wird es nach meiner Beobachtung einfach ignoriert.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  olfi

@olfi: Danke fürs Annehmen der (zugegebenermaßen auch nicht allzu freundlich formulierten) Kritik 🙂

olfi
olfi
1 Jahr zuvor
Reply to  olfi

Alles gut… 🙂

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor

olfi, du wirst hier keinen Fan von Schreiber finden, aber deine Angriffe solltest du schon belegen. Kritik ist eben dann doch was anderes als einfach mal motzen. Ich kenne beispielsweise seinen persönlichen Musikgeschmack nicht, und würde mir nie anmaßen, diesen zu beurteilen.

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  Organic banana

Als ein Fan von Thomas Schreiber würde ich mich auch nicht bezeichnen (alleine schon, weil mir seine Art der Kommunikation teilweise negativ aufgestoßen ist), aber zumindest ich habe seine verschiedenen Gedankenansätze in Bezug auf Änderungen der Songauswahl größtenteils verstanden.

– Pro7 ins Boot holen? Hat er so lange gemacht, bis Pro7 nicht mehr wollte.
– Radiosender mit einbeziehen? Klang 2013 für mich plausibel, wurde mit semi-guten Ergebnis gemacht, wurde danach beendet.
– Nach dem Format 2013 mit einer Wertungs-Runde wollte er mehrere Stufen haben und hat mit dem Clubkonzert sogar noch eine Vorqualifikation eingeführt. Ist am Ende nicht aufgegangen, weil die Wildcard-Sieger zu sehr profitiert haben.
– Da The Voice relativ beliebt war, wollte er das The Voice-Publikum auch für den ESC gewinnen und hat gerne Künstler für den ESC-VE berücksichtigt. Ging mit Jamie-Lee kolossal schief.
– Nach 2017 wurde v.a. kritisiert, dass das TV-Publikum den falschen Song ausgewählt habe. Hat daraufhin die ESC-Jurys für die Vorauswahl und den VE eingeführt (was einmal gut ging).
– Hat von anderen Ländern mitbekommen, dass dort Songs gesucht und mit zusammengewürfelten Künstlern in den VE geschickt wurden. Wurde 2019 gemacht. Ging furchtbar schief.
– Nach der Pleite 2019 wollte er die ESC-Jurys den Act selber nominieren lassen. Erfolg eher mittelmäßig.

Die Bilanz ist nicht gut, aber trotzdem habe ich jedes Jahr verstanden, was er nun konkret verändern wollte und wieso. Da war ich nicht jedes Mal glücklich drüber, aber zumindest wollte er keinen Stillstand fabrizieren.
Die Bilanz von Alex Wolfslast liest sich für mich bislang noch eher schlechter: 2022 hat sie gefühlt alle schlechten Konzepte von Schreiber zusammengepackt und sich gewundert, warum jeder schon wusste, dass es schief ging.

Warum ich das Ganz aufschreibe? Weil ich Thomas Schreiber trotz seiner ganzen Fehlentscheidungen zumindest nie absprechen konnte, dass er den ESC weiter bringen wollte. Ob die Wege dafür richtig waren ist ein anderes Thema, aber das Engagement konnte man ihm nun wirklich nicht absprechen.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Frank B.

Was Thomas Schreiber betrifft bin ich voll und ganz bei dir, aber der Vergleich mit Alex Wolfslast ist nicht richtig! Alex Wolfslast ist die deutsche „Head of Delegation“ für den ESC. Thomas Schreiber dagegen war beim NDR Programmleiter für den Bereich „Fiktion & Unterhaltung“ und somit fiel in seinem Aufgabenbereich auch der ESC. Während seiner Zeit gab es mehrere „Head of Delegations“ für den ESC. Thomas Schreiber hatte also viel mehr „Entscheidungsmacht“ als eine Alex Wolfslast.
Thomas Schreiber war halt gleichzeitig auch ESC-Fan und stand deswegen bei den deutschen ESC-Fans immer sehr im Mittelpunkt, so dass man ihn dann eventuell mit der „Head of Delegation“ gleichgesetzt hat.

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  Frank B.

@Alex: Gutes Argument. Thomas Schreiber hat sich halt auch sehr öffentlich als Macher positioniert und dem ESC innerhalb des NDR Gewicht verliehen. Das kann eine reine HoD natürlich nicht – entsprechend war der Vergleich von mir unfair. Mea culpa.
Liegt wohl einfach daran, dass Alex jetzt (neben Stefan Leidner) das Gesicht für die ESC-Aktivitäten des NDR ist und das zuvor TS war (unabhängig davon, wer gerade unter ihm HoD war).

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Ich fand den deutschen ESC-Vorentscheid besser als den des letzten Jahres und was die Auswahl angeht, waren mehr unterschiedliche Musikstile dabei.

Von zwei Vorentscheidteilnehmern von 2022 gibt es neue Songs, und zwar „Her“ von Felicia Lu Kürbiß:

https://www.youtube.com/watch?v=MRW45Ol_d_E

und „Simp“ von Maël & Jonas:

https://www.youtube.com/watch?v=Veo8b-ASWgk

Viel Spaß beim Anhören.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor

Off topic:
Belgien ist sein Musikvideo richtig gut gelungen, obwohl ich seine „Mütze“ immer noch nicht passend finde. So ein Outfit gerne auch auf der ESC Bühne 👍

Jetzt zum schwierigen Thema , ESC odds und Polen 😬
Mir ist gestern aufgefallen, das Polen wieder gestiegen ist. Dann habe ich mir mal die Quoten auf Sieg bei den einzelnen Anbietern betrachtet. Auffällig ist das bei den letzten Anbietern ( eurovisionsworld ) die Quoten erheblich gegenüber anderen Anbietern abweichen.
Mir ist egal wer , wo , wie viel Geld einsetzt um ein Land auf Sieg zu Wetten. Nur muß da schon viel Geld gewettet worden sein um so die Quote zu beeinflussen. Vorraussetzung ist das alles rechtens zu geht beim wetten.

Funi_Cula
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Ist bei Belgien nur das Video neu oder ist das auch ein Revamp. Klingt doch deutlich anders (schlechter) als im Vorentscheid.

Onkel Lou
Onkel Lou
1 Jahr zuvor

Lord of the lost finden kein Gehör in den aktuellen Single Charts. Schade ☹️

Jens Kaiser
Jens Kaiser
1 Jahr zuvor

Ich weiß nicht, …aber Musik beim ESC kommt doch mittlerweile (also seit Jahren) vielleicht an 7. Stelle.
Deshalb schaue ich ihn (auch schon den Vorentscheid) gar nicht mehr an.
Ein 30sekündiger Ausschnitt dieser (zugegeben optisch originellen) Band bestätigt meine Nach-urteile, …äh Vorurteile…
Irgendwie von vorhersehbarer Langeweile in Sachen Qualitätssichtung. Oder anders ausgedrückt: Viel Lärm/ Aufhebens um (fast) Nichts…

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ich habe mir gerade den Artikel über die Pressereaktionen zum Vorentscheid noch mal durchgelesen. „Armselig“ war ein Wort, das gefallen ist. Und tatsächlich kann man damit die meisten Pressereaktionen umschreiben. Bis auf die, von Dwdl.de.