Ralph Siegel vs. Leslie Mandoki: Kampf der Titanen um das Erbe von Dschinghis Khan

1979 war die Welt noch in Ordnung. Die von Ralph Siegel zusammengestellte Gesangs- und Tanztruppe Dschinghis Khan gewann mit dem gleichnamigen Schlagerstampfer vor Truck Stop („Take it easy altes Haus“) und Paola („Vogel der Nacht“) den deutschen Vorentscheid „Ein Lied für Jerusalem“ (mancher Showname bleibt über Jahrzehnte). Alle drei Titel wurden große 70er-Hits und „Dschinghis Khan“ belegte beim internationalen ESC in Jerusalem einen guten vierten Platz (mit Höchstwertungen aus Dänemark, Frankreich, Monaco und Spanien).

Dschinghis Khan“ und der Folgehit „Moskau“ gehören bis heute zum Standardrepertoire auf jedem Schützenfest und spielen auch beim Hamburger Schlagermove jedes Jahr ganz vorne mit. Die Gema schickt regelmäßig Schecks an Ralph Siegel.

Gründungsmitglied von Dschinghis Kahn – eine Castingband aus der Zeit, als es das Wort „Castingband“ noch nicht gab – war unter anderem der Ungar Leslie Mandoki, der in den Jahrzehnten nach Dschinghis Khan ab Mitte der 90er-Jahre künstlerisch, aber vor allem kommerziell sehr erfolgreich war. Neben seiner künstlerischen Arbeit (etwa mit Phil Collins, Lionel Richie, Ian Andersson von Jethro Tull und Bobby Kimball von Toto) schrieb er auch Musik für mehrere DAX-Konzerne (Audi, Daimler) und zweimal (2009 und 2013) Wahlkampfsongs für die CDU.

In der vergangenen Woche feierte Leslie Mandoki seinen 70. Geburtstag und es war ein rauschendes Fest, welches Reinhard Ehret vom OGAE für die boulevardeske tz in München ausführlich nacherzählt hat. Leider ist der Beitrag noch nicht online (alternativ baw: stern.de), daher hier nur ein Auszug aus der Gästeliste, die vor allem mit Leslies künstlerisch-kommerziellem Networking spürbar korelliert ist: Markus Söder, Edmund Stoiber, Armin Laschet (!), Bettina und Christian Wulff, Nina Ruge und Wolfgang Reitzle, Vikki und Heiner Lauterbach, Peter Maffay, Till Brönner, Tom Buhrow, Ilse Aigner, Patricia Riekel und (wie immer) Wolfgang Bosbach. Maximal eindrucksvoll, mehr Old-School-A-List geht (in München) nicht!

Ein 70. Geburtstag eines maßgebenden Strippenziehers der deutschen Musikszene ist logischerweise auch ein Anlass für zahlreiche Boulevard-Interviews und eines hat logischerweise auch die BILD Zeitung bekommen, welches die Redaktion klickgeil mit dem Zitat „Dschinghis Kahn war mir peinlich“ überschrieben hat.

Eigentlich hat Leslie Mandoki das so gar nicht gesagt, hier der Wortlaut der ESC-Passage im BILD-Interview:

Bild: Zu Ihren größten Erfolgen gehört natürlich „Dschinghis Khan“. War Ihnen das peinlich?

Leslie Mandoki: Ja. Als meine Lara fünf Jahre war, hat sie in unserer Bibliothek ein Buch über Dschinghis Khan entdeckt und fragte: ‚Papa, warum bist du da verkleidet, du magst doch keinen Fasching?‘ Ich hatte meinen Kindern bis zu diesem Zeitpunkt nie von Dschinghis Khan erzählt, weil mir das so unangenehm war. Heute bin ich aber fein damit und sage: Mensch, Mandoki, du hättest es auch genießen können. Ich habe diese Lieder jedoch seit beinahe 40 Jahren nicht mehr gesungen.“

Das Peinlichsein hat die BILD Leslie also in den Mund gelegt. Es sei auch dahingestellt, ob es peinlicher ist, in jungen Jahren oberkörperfrei bei einer Schlagerkapelle mitzusingen und mitzutanzen oder sich von einer politischen Partei vor den Promo-Karren spannen zu lassen, aber bei Ralph Siegel, der unverändert (und auch berechtigt) sehr stolz ist auf sein Werk im Allgemeinen und Dschinghis Khan im Besonderen ist (und auch dankbar über die unverändert fließenden internationalen Tantiemen sein dürfte), hat Leslie Mandoki einen wunden Punkt getroffen.

Auf Facebook schreibt Herr Siegel unmittelbar nach Erscheinen des BILD-Interviews:

„Dass Du den Welterfolg meiner Gruppe, meiner Lieder und damit all derjenigen Menschen mit Füßen trittst, denen Du einen gesamten ‚künstlerischen‘ wie finanziellen Start in Deutschland zu verdanken hast (…), obwohl Du nach Deiner Bewerbung bei uns vor allem wegen Deines freundlichen Schnurrbarts als Mitglied von mir unter Vertrag genommen wurdest, so gut wie nichts gesungen hast und Dich dennoch feiern ließest – sagst Du heute, es war Dir peinlich? (…) Das macht mich traurig und Du wirkst wie ein Nestbeschmutzer, der vergessen hat, wo er herkommt. (…)“

Nun wissen wir, dass Ralph Siegel sehr sensibel reagiert, wenn er oder sein künstlerischen Werk beabsichtigt oder unbeabsichtigt (vermeintlich) diskreditiert werden, einen diesbezüglichen Konflikt mit Ingrid Peters hat er auch hier auf ESC kompakt ausgetragen und beigelegt.

Und die Dschinghis-Khan-Reibungen mit Leslie Mandoki sind auch nicht neu, sie wurden schon 2018 anlässlich des Revivals von Dschinghis Kahn mit Jay Khan als neuem Leadsänger zur WM in Moskau ausgetragen („Er kann nett trommeln – mehr nicht.“). (Die Dschinghis-Khan-Revival-Party im Münchner Hugos gehört übrigens zu den Highlights meines ESC-Hobbylebens – voller Dankbarkeit gegenüber Ralph Siegel für die Einladung – siehe auch das PS.)

Andererseits nimmt das (vergebliche) Ausblenden und Verdrängen seiner Dschinghis-Khan-Vergangenheit bei Leslie Mandoki inzwischen bizarre, fast pathologische Züge an, wie dieser Talkshow-Auftritt zeigt:

@dsdsberlin

#lesliemandoki #ntv #interview #dschinghiskhan #moskau #serdar #ralphsiegel

♬ Originalton – dsdsberlin

Mal ganz abgesehen davon, dass Serdar Somuncu und seine „So! Muncu!“-Redaktion irgendwo zwischen unsauber und zwieträchtig agieren, wenn sie Leslie Mandoki mit dem Versprechen, dass nicht über „Dschinghis Khan“ gesprochen wird, in ihre Talkshow locken und es dann doch tun, so fragt man sich, wieso Leslie bei diesem (eigentlich) sehr sympathischen „Ich war jung und brauchte das Geld“-Thema so komplett „blown out of proportion“ reagiert. Selbst sein Geburtstags-Laudator Markus Söder sagt ihm: „Ich weiß, Du hörst das nicht so gern: Es tut mir leid, aber ich fand´s einfach super.“

Bleibt zu hoffen, dass sich die Gemüter bald beruhigen und „Dschinghis Khan“ das bleibt, was es ist (aber auch nicht mehr): ein Meilenstein der deutschen ESC-Geschichte, der um die Welt ging wie kein zweiter – von Russland über Japan und Australien bis Israel (einzige deutsche Band, die jemals die Chartspitze eroberte).

Und Ralph Siegel ist zu wünschen, dass er mit seiner diesjährigen „Unser Lied für Liverpool“-Bewerbung „The Sound Of The Universe“ von Sturm-der-Liebe-Darstellerin Jennifer Siemann in der TikTok-Abstimmung oder direkt beim deutschen Finale in Köln dabei sein darf. Einfach um der Vielfalt Willen (und „Sturm der Liebe“ ist doch ein ARD Format). RS hat den Song unter dem Komponisten-Pseudonym Miriam Winterfeld abgegeben, aber dennoch ist er als Urheber offensichtlich. Aus Ralph Siegels unmittelbarem Umfeld hören wir, dass er (anders als andere) bislang weder eine Absage noch eine Teilnahme-Bestätigung erhalten hat, es bleibt also spannend.

PS: Der Chronist und die von ihm sehr verehrte Ikone Edina Pop. Tausend Glücksgefühle (sieht man). Das Dschinghis-Khan-Revival am 31. Mai 2018 im Münchener Hugos gegenüber vom Bayerischen Hof (wo wir später im zugehörigen Traders Vic’s strandeten) gehört zu den ultimativen Highlights meines Bloggerlebens und das lag nicht an Jay Khan. Nie haben wir in München länger gefeiert (gefühlt bis kein einziger Laden mehr offen hatte) und nur einmal im Leben in dieser Besetzung: Liebe Grüße an dieser Stelle an Marc, Max und Moritz.


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38 Comments
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Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Da bin absolut auf der Seite von Siegel. Mandoki ist mir die letzten Jahre immer unsympathischer geworden und jetzt das noch….

Der europäische Visionär
Der europäische Visionär
1 Jahr zuvor

Schalkesopa hat bisher auch weder eine Absage noch eine Zusage erhalten. Ihm wurde vom NDR mitgeteilt, dass er abwarten soll… Ich glaube, irgendwas läuft da nicht ganz nach Zeitplan.

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor

Spekulation meinerseits: Klingt so, als wäre der Beitrag weit genug vorne für eine direkte Zusage, aber auch nicht schlecht genug für eine Absage.
Soll heißen: Käme als „Nachrücker“ in Frage, wenn bei den „Besten“ doch noch welche aussteigen bzw. an den Kriterien (Alter, VÖ-Datum, etc.) scheitern sollten.

Wäre zumindest eine plausible Variante ohne Gewähr für die Richtigkeit.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
1 Jahr zuvor

Der weitaus deutlichere Teil des Postings von Siegel wurde hier nicht zitiert und läßt tief blicken. Mandoki muß sich schon früher absolut unfair seinen Bandkollegen verhalten haben und es kam ihm nicht hinterher – so nach dem Motto „es war mir peinlich“. Sich dann noch als Orban-Fan zu outen, ist dann leider irgendwie konsequent.

Das scheint eine ähnliche Fehde zu sein wie zwischen Bohlen und Amders.

Ichbins
Ichbins
1 Jahr zuvor

Jetzt muss ich mich doch mal wieder zu Wort melden: Ich habe gestern Abend – warum auch immer – an Marc gedacht und Zack; heute taucht er im Artikel auf. Zufälle gibts.

Beste Grüße!

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Da Leslie Mandoki politisch ohnehin auf dem völlig falschen Dampfer ist, bin ich z.B. als linksliberaler SPD-Wähler durchaus froh, dass er sich von einer der erfolgreichsten deutschen Bands der ESC-Geschichte emotional entfernt hat und eine Rückkehr wohl ausgeschlossen ist.

Ralph Siegel sollte dies auch sein.

Ich bin wirklich ein sehr großer Ralph Siegel Fan und finde die meisten seiner ESC-Song echt toll. Aber wie du schon richtig bemerkt hast Peter, reagiert Ralph Siegel bei sich selbst sehr empfindlich, auch wenn eine Kritik oder Verhaltensweise (Siehe Ingrid Peters) berechtigt ist. Gleichzeitig handelt Ralph Siegel aber sehr unverzüglich und konsequent gegenüber andere seiner ehemaligen Schützlinge / Künstler (m/w/d), auch wenn diese ihren Künstlervertrag gerne noch mit ihm fortgesetzt hätten.

Meike Garden sagte in den wenigen Zeitungsinterviews, die sie alle zehn bis fünfzehn Jahre mal einer Zeitung gibt, dass sie persönlich von Ralph Siegel sehr enttäuscht gewesen ist, dass er den Künstlervertrag zwischen Ihm und ihr zusammen mit ihrer Mutter nach dem Grand Prix in Dublin ohne zu zögern gekündigt hat und sie und ihre Mutter wie eine heiße Kartoffel habe fallen lassen. Auch Lou („Let ’s get happy“), Corinna May, Dorkas Kiefer oder Nicole Süßmilch mit Marco Mathias („All we need is a miracle of love“ vom deutschen VE 2005) haben schon ähnliches erzählt.

Ralph Siegel ich mag dich menschlich und in weiten Teilen auch musikalisch. Aber ich persönlich wäre froh, wenn sich einer meiner früheren „Mitarbeiter“ mit einer derartigen stramm-nationalen Einstellung nicht nur vertraglich, sondern auch emotional von „meinem Projekt“ Dschinghis Khan über Lichtjahre hinweg distanziert hat. 😀

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

In Ralph Siegel steckt nicht nur ein erfolgreicher Komponist und Produzent, sondern auch ein knallharter Geschäftsmann ohne Wenn und Aber. Das ist ein Geschäftsgebar wie es jeder Unternehmer mit sich selbst ausmachen muss. Herr Siegel hat durchaus Erfolge beim ESC gehabt, aber auch genauso viele Flops. Dazu steht er auch öffentlich.
Leslie ist ein anderer Menschenschlag, ein Typ mit Temperament, welches mal stark zum Ausdruck kommt.

Die Presse an offensichtlich provoziert und beide Parteien (Ralph u. Leslie) sind voll darauf eingegangen. Tja, das müssen sie unter sich ausmachen.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Wie Du Dir denken kannst, stimme ich insbesondere dem ersten Abschnitts gerne zu.

Siegel sehe ich keineswegs unkritisch und einige seiner ESC-Sachen mag ich gar nicht. Aber er wäre wohl nicht auf die Idee kommen, für Geld alles zu machen und es dann hinterher peinlich zu finden.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Ich bezog mich auf Timo…..

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Was die Künstlerverträge angeht, kommt es natürlich auch darauf an, was vorher kommuniziert wurde. Wenn vorher schon klar war, dass das erst einmal nur ein ESC-Projekt auf Zeit war, kann man ihm eigentlich nichts vorwerfen. Wenn da hingegen mit falschen Versprechungen gearbeitet wurde, ist das natürlich moralisch bedenklich.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Wie die Künstlerverträge inhaltlich ausgesehen haben und was im Vorfeld kommuniziert wurde, weiß ich natürlich nicht. Ich kann einfach nur sagen, was die oben von mir genannten Künstler (m/w/d), die mit Ralph Siegel zusammen gearbeitet haben, gesagt haben. Und da war bei allen eine große Enttäuschung, weil der Künstlervertrag entweder vorzeitig gekündigt wurde oder weil man ihn hat auslaufen lassen.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor

Ich hätte eine Bitte an das ESCkompakt-Team: Solche und ähnliche Inhalte gehören eher zur Yellow-Press. Da sollte der Blogg nicht mitspielen. Man kann nur Seriosität und Akzeptanz verlieren.
Besser wäre sich an Fakten zu halten und sich auf das Thema ESC zu konzentrieren.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

DRAAAAMA!
Und was für ein unappetitlicher Charakter dieser Herr Mandoki ist … Seine Gästeliste ist mMn auch nicht viel besser.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Mich wundert nur, daß Udo Lindenberg mit ihm kann. Der ist ja nun ganz anders gestrickt.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Gegensätze ziehen sich an. Oder anders gesagt: An der Redewendung „Man soll zwischen beruflichen und privaten trennen“ ist irgendwie was dran.

Nach meiner Meinung gehen Ralph Siegel beruflich getrennte Wege. Sind zwar beide Vollblutmusiker, aber die Zielgruppe der beiden war immer eine andere. Da beide beruflich sich dann auch nicht in die Quere kommen, kann Gegensätzliches im Privatbereich echt interessant und spannend sein.

byJannik
byJannik
1 Jahr zuvor

Off-Topic: Bisher nur eine Bewerbung, aber schaut mal wer sich erneut für Moldau beworben hat. Ich sag nur: Alle guten Dinge sind 3. 😀

https://www.instagram.com/p/CncDV55Nn0h/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Was echt jetzt????
Ich flipp gleich aus!!!

Die abstimmenden Banausen bei den ESC Neuheiten haben das ja abgestraft
Sollten Sunstroke Projekt damit tatsächlich zum ESC fahren segelt das easy ins Finale 😀

LW
LW
1 Jahr zuvor

Den Song von Jennifer Siemann gefällt mir.
Viel Erfolg am ESC Vorentscheid.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Ja, okay, das Interview wurde von Zeitungen mit den vier weißen Buchstaben geführt, wird möglicherweise auch manches verdreht.

Aber sollte er es wirklich so gesagt haben, ist das doch sehr arrogant. Kann Herrn Siegel dann schon verstehen, dass er gekränkt ist. Herr Mandoki sollte in der Tat nicht vergessen, dass Herr Siegel und der ESC ihm zum Durchbruch verholfen hat.

P. S. Wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist es Arroganz.🙁

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Schöner Artikel, den ich hier auch nicht falsch aufgehoben finde.

Ralph Siegel tut sich mit seiner Dünnhäutigkeit allerdings wirklich keinen Gefallen und ist hier weit über das Ziel hinausgeschossen. Mandoki wurde also nur wegen seines Schnörres gecastet? Mag ja sein, schließlich hat Siegel später ja auch schon allein nach Nationalität gecastet (die unvergessen scheußlichen Six4One). Aber so eine Aussage ist trotzdem ganz, ganz schlechter Stil – zumal öffentlich ausgetragen, zumal zum Geburtstag, zumal, wenn die Aussage „Vergiss nicht, wo du herkommst“ auch schon vollkommen ausgereicht hätte.

Und wie Peter ja auch schon schrieb: Eigentlich gibt es keinen Grund, warum es Siegel so anfassen müsste. Siegel könnte ja einfach wie in dem Meme in seine Dollar-Scheine weinen – und gut is‘.

Schorschiborsch
Schorschiborsch
1 Jahr zuvor

„Kampf der Titanen um das Erbe von Dschinghis Khan“
Die Headline ist großartig 🙂 Super-Illu meets Brisant meets Bild meets ntv.
Davon abgesehen: Künstler*innen, die meinen, sich im Alter davon distanzieren zu müsen, sich früher mal der leichten Muse verschrieben zu haben, sind meist etwas anstrengend. Und humorbefreit.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
1 Jahr zuvor

Allerdings !

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor

Wobei es im dem Artikel dann doch hauptsächlich um die Party von einem Schlagerproduzenten geht. Aber auch beim Spiegel gibt es hierfür die Rubrik Panorama und so sollten wir das auch hier sehen.

Rainer 1
1 Jahr zuvor

Müsste man den kennen ohne dschinghis khan?

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Dann war dschingis khan das letzt, wo er sich auf die gewinnerseite geschlagen hat.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor

Mandoki? Kenne ich nicht.

Ich kann Mikado.
Ist auch okay? (Schnurrbart ist auch dabei)

Tamara
Mitglied
Tamara
1 Jahr zuvor

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Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Pass auf deine Beißerchen auf. Zucker schadet deinen Zähnen. 🙃 😀

Tamara
Mitglied
Tamara
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Keine Sorge, ich habe unverschämt gute Zähne.

Luigi
Luigi
1 Jahr zuvor

„Aus Ralph Siegels unmittelbarem Umfeld hören wir, dass er bislang weder eine Absage noch eine Teilnahme-Bestätigung erhalten hat“

Wenn ich das Versteckspiel richtig deute, stehen die Teilnehmer schon länger fest. Herr Siegels sollte da nochmal nachfragen. Wahrscheinlich gab es da ein technisches Problem *hust*

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Luigi

Ich hoffe das uns Siegel und Ikke Hüftgold erspart bleiben. Beide sind auf ihre Art musikalisch gleich schlimm.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Und ich würde mich freuen, wenn beide dabei sind, einer davon darf gerne auch nach Liverpool, aber da will ich erstmal noch die Mitkandidaten abwarten. Hauptsache nicht dieser Metalsong.

liko
liko
1 Jahr zuvor

Vielleicht behält sich der NDR auch noch was in der Hinterhand, falls jemand zum VE krank wird und sagt deshalb noch nicht allen ab. Im Grunde wissen wir mal wieder nichts. Das mit dem Vorsingen in HH hat ja auch nicht der NDR mitgeteilt. Cool, dass das jemand herausgefunden und die Info hier geteilt hat. Die Durststrecken sind einfach zu lang, lieber NDR!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Für mich ist das ein Kindergarten. Dschinghis Khan gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Man sollte zu dem was man getan hat, stehen. Es gibt schlimmeres als in den späten 70igern teil einer sehr erfolgreichen Band gewesen zu sein. Sicherlich, der ESC-Song von 1979 würde heutzutage so nicht mehr produziert werden, aber zu sagen es sei einem peinlich, obwohl man damals sich selbst dafür beworben hat, finde ich ein starkes Stück.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Stimme Dir zu, zumal der Song ja auch außerhalb des ESCs sehr erfolgreich war.

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

OFF-TOPIC

Es gibt traurige Nachrichten aus dem ESC-Gastgeberland des letzten Jahres! Eine der bekanntesten und größten Schauspielerinnen ist im Alter von 95 Jahren verstorben, und zwar Gina Lollobrigida:

https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100112612/italienische-schauspielerin-gina-lollobrigida-95-ist-tot.html

Ihre bekannteste Rolle ist die der Esmeralda im Spielfilm „Der Glöckner von Notre Dame“ an der Seite von Anthony Quinn. Des weiteren sah man sie in „Fremde Bettgesellen“ an der Seite von Rock Hudson und „Fanfan, der Husar“. Ruhe in Frieden!

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Die ehemals schönste Frau der Welt ist jetzt ein strahlender Stern. R.I.P.