Regenbogenfahne beim ESC: Anfeindungen und Hass gegen Marco Mengoni und Lord of the Lost

Am gestrigen Mittwoch war der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, kurz IDAHOBIT, und dass dieser Tag immer noch und sogar wieder verstärkt notwendig ist, zeigt sich auch im Nachgang zum Eurovision Song Contest 2023. Vor allem der italienische Teilnehmer Marco Mengoni und die deutschen Teilnehmer Lord of the Lost, die im Umfeld des ESC Flagge und damit Unterstützung für die queere Community gezeigt haben, sehen sich seit Tagen im Netz, aber zunehmend auch von konservativen bis rechten Medien offline, queerfeindlichen Hasskommentaren ausgesetzt. Das zeigt sich auch an Zuschriften, die ESC kompakt über unterschiedliche Kanäle erreicht haben.

Das deutlichste und offensichtlichste Zeichen für Gleichstellung setzte am vergangenen Samstag Marco Mengoni aus Italien. Der spätere Viertplatzierte trug bei der Flaggenparade zu Beginn des ESC-Finales in Liverpool nicht nur die italienische Fahne in die M&S Bank Arena, sondern auch die „Progress Pride Flag“, eine Weiterentwicklung der bekannten Regenbogenfahne, die vor allem auch trans und schwarze Menschen einbezieht.

Das sorgte vor allem in Italien für heftige Anfeindungen und offenen Hass gegen Marco. Darüber berichtet unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger mit Bezug auf das Online-Magazin gay.it. Das Magazin hat zahlreiche Online-Kommentare dokumentiert und spricht von einer „Welle“ homofeindlicher Einlassungen. Die genauen Zitate wollen wir an dieser Stelle gar nicht wiedergeben. Das Traurige ist, dass mit solchen Reaktionen immer zu rechnen ist und umso mehr Respekt gebührt Marco für dieses klare Zeichen, dass er noch während des ESC-Finales durch einen Tweet verstärkt hat.

Doch auch die deutschen ESC-Vertreter Lord of the Lost ziehen nun schon seit Tagen und immernoch Hass auf sich, weil sie mit der Progress Pride Flag posiert haben anstatt mit der Deutschlandfahne. Und das „nur“ in einem vollkommen unwichtigen Social-Media-Clip der BBC. Trotzdem fühlen sich ganz offenbar viele Menschen davon so getriggert, dass sie sich auf Twitter zu den unappetitlichsten und queerfeindlichen Kommentaren hinreißen lassen.

Diese Auswüchse stehen in der Tradition queerfeindlicher Beleidigungen, die gegenüber LOTL schon mindestens seit der deutschen Vorentscheidung „Unser Lied für Liverpool“ geäußert werden und die sich fast immer ausschließlich auf die Outfits und das Make-Up der Jungs beziehen. Das zeigt sich geballt in den Kommentaren unter dem ESC-kompakt-Video vom Pressestatement nach dem ESC-Finale, wo zahlreiche Nutzer die Aufmachung von Lord of the Lost direkt mit ihrem Abschneiden beim Eurovision Song Contest in Verbindung bringen. Neu ist, dass die Empörungsspirale vier Tage nach dem Finale jetzt auch von klassischen Medien weitergedreht wird. Zuletzt war sich WELT-Chefreporterin Anna Schneider nicht zu schade, das Thema aufzugreifen und anzuheizen (ohne den Unterschied zwischen Twitter-Clip und Flaggenparade zu kennen). Warum das Thema Lord of the Lost so wichtig ist, haben sie uns hier im Interview verraten.

Das alles ist kein neues Phänomen. Wir als ESC kompakt bekommen gerade nach dem ESC immer wieder Nachrichten – vornehmlich von ESC-fernen Personen – die sich über den Wettbewerb auslassen. Dabei geht es selten um gute Argumente (danke an dieser Stelle an die tollen Ausnahmen, die uns gute und ausführliche Analysen, Hinweise, konstruktive Kritik und/oder Christbaumkugeln schicken!), sondern meistens darum, Frust loszuwerden, häufig in Verbindung mit pauschaler Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Queerfeindlichkeit und/oder Ausländerfeindlichkeit – auch in Kombination, wie das Beispiel unten zeigt. Häufig schreiben Menschen, die denken, wir wären der NDR.

Neben all diesen unschönen Aspekten soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass der ESC 2023 an vielen Stellen wieder ein positives Beispiel für Vielfalt in jeglicher Form war – „united by music“ eben. Angefangen bei der Einbindung und der Unterstützung der Ukraine über eine bisexuelle (zweifache) Siegerin bis hin zu einem Statement für die Lohngleichheit von Männern und Frauen. Dieses kam vom österreichischen Punktesprecher Philipp Hansa, der mit wenigen Worten auf den Punkt brachte, wofür der Autor dieser Zeilen hier einen ganzen Absatz benötigt hat. Danke, Philipp!

Und am Ende: Love wins.


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169 Comments
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Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor

Eigentlich müssten die Künstler da auch mit den Logos ihrer teilnehmenden Sendeanstalt einlaufen statt mit ihren Nationalflaggen…

Rheez
Rheez
11 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Keine Ahnung, ob das ein ernstgemeinter Vorschlag ist, aber in der Vergangenheit habe ich mir spaßeshalber auch schon Gedanken darüber gemacht, wenn jeder eigenständiger EBU-Member einen Beitrag senden könnte. Deutschland ist, wenn man sich die Liste der EBU-Mitglieder ansieht, denke ich das Land mit den Abstand meistens Mitgliedssendern. NDR, WDR und co. zB sind nämlich keineswegs einfach nur Regionalsender der ARD, sondern neben der ARD, ZDF und anderen eigenständigen Mitglieder. Würde natürlich den Contest enorm sprengen, aber die Chancen auf einen erfolgreichen deutschen Beitrag enorm erhöhen. Und in NRW würden wir nicht durch den NDR repräsentiert werden. Ich kann aber das Konzept mit den Mitgliedsstaaten durchaus nachvollziehen.

https://www.ebu.ch/about/members

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  Rheez

Pro Land nur ein Sender pro Jahr, kann man ja gerne machen. Und im Land dann vielleicht eine senderübergreifende Vorentscheidung. Oder abwechselnd wie in Belgien.

Rheez
Rheez
11 Monate zuvor
Reply to  Rheez

Ich finde, das ist aber im Grunde genommen genau das Konzept, das wir ja beim ESC haben. Dass jedes Land von einer Runfunkanstalt, die EBU-Mitglied ist, vertreten wird. Länder, die mehrere EBU-Mitglieder haben, können ja durchaus bereits die Zuständigkeit rotieren lassen, siehe Belgien, aber dennoch nimmt ja ein Land teil, vertreten von nur einer Rundfunkanstalt, und somit sehe ich persönlich nicht wirklich, warum die Rundfunkanstalt in den Fokus gestellt werden sollte in diesem System, da ja eben keine Rundfunkanstalt primär vertreten wird, sonst dürften ja alle gleichzeitig teilnehmen. Auf Deutschland bezogen heißt das ja eben, dass die Zuständigkeit für den deutschen Beitrag eben beim NDR liegt, okay, aber wenn man das ganz „verschweigen“ würde, und sagen würde, das ist der NDR-Beitrag für den EBU-Songcontest oder weiter Eurovision oder wie auch immer, sehe ich halt so nicht, wieso es neben dem NDR-Beitrag keinen WDR- oder ZDF-Beitrag geben sollte, etc. Außer, man bleibt dabei, dass es halt der deutsche Beitrag für den ESC ist. Natürlich nur eine Thematik, die dann einige Länder mit mehreren EBU-Mitgliedern betreffen würde, gibt ja durchaus welche, die nur ein EBU-Mitglied haben bzw. vielleicht zwei, einmal die Fernseh- und einmal die Radioanstalt

Hugo Huber
Hugo Huber
11 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Was ist ESC?

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
10 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Ich habe gar nichtr gegen Nationalflaggen,ganz im Gegenteil. Ich mußte mir diesbezüglich aus dem vermeintlich „linken“ Lager unschöne Worte anhören. Mir dreht es jedesmal den Magen um, wenn dieses Symbol fast nur ausschließlich bei den Demomkratieverächtern von AfD und Konsorten gezeigt wird…. Sorry, irgendwas stimmt doch da nicht…

Im Fall Italien ist es leider seit dem Regierungsantritt dieser schrecklichen Frau ganz schlimm geworden. Für das eigene Versagen werden dann sämtliche Minderheiten verantwortlich gemacht – die ewige Leier von Rechtsaußen.

AndiTR
AndiTR
11 Monate zuvor

Es war einfach nur peinlich von LOTL

Kiki L.
Kiki L.
11 Monate zuvor

Das man in der heutigen Zeit noch immer ein Problem mit einer Pride Flagge hat, finde ich beschämend. Die Kommentare jeder Gegner sind unterirdisch beschämend, krank und menschenverachtend. Ich bin geschockt. Nebenbei … jeder, der dort auftritt, trägt Kostüme, glitzert und ist geschminkt. Wer da ein Problem sieht, sollte sich einmal selbst hinterfragen. Lord of the Lost hat ein grandioses Lied, mit einer tollen Message, unfassbar gut abgeliefert. Die Kostüme passten zum Titel des Songs. Und der schlechte Platz kam zustande, weil man die Punkte ab Platz 11 nicht mehr mitzählt. Wenn ich mich recht entsinne, hätten sie sonst einen guten 18. Platz erreicht. Diese Regelung sollte unbefingt gekippt werden, wie auch die Macht von 134 Jurymitgliedern, die bisher 50 % des Votings ausmachten. Die Jury sollte man entweder ganz kippen (immerhin zahlen Millionen Televoter sogar für ihr Voting) oder höchstens noch 10 % Mitspracherecht einräumen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor
Reply to  Kiki L.

Volle Zustimmung zu allem, was Du über die hier diskutierten Angriffe gegen Lord of the Lost schreibst. Widerspruch gegenüber der Beurteilung des Songs, der bei mir an diesem Abend mit vielen hochwertigen Beiträgen tatsächlich auch auf Platz 26 lag (hauptsächlich auf Grund des Growlings, das ich ja schon oft genug kritisiert hatte).

Wenn die Jury abgeschafft gehört, dann wegen der hohen Bewertung des israelischen Beitrags – Israel war mal eines meine Grand-Prix-Lieblingsländer, aber dieses Jahr mein Platz 25. Dann plädiere ich gleichzeitig aber auch dafür, das Televoting mit abzuschaffen, 5 Punkte nur für Spanien, eine absolute Unverschämtheit, und viel zu viele für Finnland (dass ich mit vielen Bewertungen, sowohl der Juries als als der TelevoterInnen, auch einverstanden war, lasse ich bei diesem Plädoyer einfach mal unter den Tisch fallen 😉 ).

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

@Thomas M (mit Punkt)

Okay, bei Dir waren LOTL auf dem letzten Platz. Aber ich muss @Kiki L zustimmen. Finde es grundsätzlich ärgerlich, dass alle Stimmen ab Platz 11 einfach hinten runter fallen. Habe z. B. im Finale für Österreich gestimmt, und kann mir nicht vorstellen, dass ich die Einzige war. Vom deutschen Televoting gab es aber keine Punkte. Es gibt so viele, sorry, die Ausdrucksweise, aber schwachsinnige Neuerungen, aber die Reformierung des Wertungssystems wäre mMn mal eine sinnvolle, da ich das Ergebnis repräsentativer fände. Hat nichts mit dem deutschen Ergebnis zu tun. Finde das ein ganz grundsätzliches Problem.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Österreich war Platz 12 in unserem Televoting.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

Gaby, da spricht sicher manches dafür. Mich hätte es nur gefreut, wenn das auch schon 2019 von so vielen gefordert worden wäre wie jetzt, stattdessen haben gar nicht so wenige beim „sorry, zero points“ für den damaligen deutschen Beitrag kräftig mitgehämt (Dich nehme ich davon ausdrücklich aus, Du bist immer fair mit den S!sters umgegangen, auch wenn das nicht Dein Lieblingsbeitrag war).

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

@Gaby

Nichts für ungut, aber in den meisten Jahren hätte dieses System was du vorschlägst auch nicht wirklich geholfen, vielleicht 1-2 Plätze weiter vorne. Und was wenn es dann wieder nicht gut ausfällt?? Sollen wir dann so lange am Wertungssystem rumdoktern bis es uns passt?? Das hätte dann wirklich was vom schlechten Verlierer.

Ach ja, den „Schwestern“ hätte es auch nur bedingt geholfen, waren fast immer außerhalb der Top 20.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

In der Schweiz waren sie, wenn ich mich richtig erinnere, 11. Aber egal, es hätte nicht dieses „sorry, zero points“ gegeben, was bis heute immer wieder zitiert wird und leider auch das einzige ist, was manche noch mit diesem Song verbinden (deswegen wird hier ja auch immer mal wieder fälschlicherweise behauptet, sie seien letzte geworden).

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

@ESC1994

Nö, es hätte an der Platzierung nicht wirklich viel geändert, wäre wahrscheinlich nur „Kosmetik“, da dann „Nullrunden“ extrem unwahrscheinlich wären. Aber fände ich trotzdem repräsentativer, einfach, weil dann sämtliche Stimmen zählen würden.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

@Thomas M. (mit Punkt)

Dieser 11. Platz war aber auch schon das beste, danach gab es noch drei Mal Platz 17 in Dänemark, Österreich und Albanien, ansonsten überall Platz 20 oder schlechter, in sieben Ländern sogar auf den allerletzten Platz im Televoting.

Also egal wie du es drehst und wendest, der Song ist im Televoting völlig durchgefallen!!

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

@Gaby

Na ja, wenn es nur „Kosmetik“ ist dann kann man das System auch gleich so sein lassen.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

@Porseinn

Ach. guck an, ist ja noch ärgerlicher, dann hätten die beiden Mädels auf jeden Fall Punkte aus Deutschland verdient…

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

@ESC1994: Macht nichts, von den Juroren haben einige die Qualitäten des Songs aber doch erkannt.

Ich dreh und wende aber trotzdem noch ein bisschen am Televoting rum 😉 : Selbst ein 25.Platz beim Televoting heißt nicht, dass die meisten Televoter ihn persönlich auf dem 25.Platz hatten, sondern nur nicht weit vorne genug, um dafür anzurufen (die Startnummer vier hat sicher auch nicht geholfen).

Und ja, von mir aus kann man das Wertungssystem mit den 12 Punkten auch gerne so lassen, wie es ist (passt ja eh besser zu mir als Nostalgiker, als den Du mich ja schon vor langer Zeit überführt hast). Mir geht’s ja eher grundsätzlich darum, dass man Interpreten, deren Songs „beim Televoting durchfallen“, danach noch anständig behandelt.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

@Thomas M. (mit Punkt)

Du solltest vielleicht eine Zweitkarriere als Politiker anstreben, die reden sich so schlechte Ergebnisse am Wahlabend gerne schön. 😉

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

@ESC1994: Danke für Deinen wertvollen Karrieretipp 🙂 ! Zustimmung übrigens zu Deinem Post über Patriotismus als dämlichem Konzept, auch Deinen darauf folgenden Austausch mit Gaby habe ich sehr gerne gelesen.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

@Thomas M (mit Punkt)

Oh, wir haben dieses Jahr ja doch ein paar Überschneidungen, fand Israel auch gruselig, und Spanien wurde vom Publikum viel zu vernachlässigt.😊
Aber bei Finnland trennen sich unsere Wege wieder…

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

@Gaby

Israel fand ich auch ziemlich überbewertet, mit Spanien kann ich auch immer noch nichts anfangen und das miese Ergebnis im Televoting hat mich gar nicht überrascht.

Dafür freut mich das tolle Ergebnis von Marco weiterhin sehr, gucke seinen Auftritt momentan so zwei Mal täglich an. 🙂

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

@ESC1994

Ja, Marco Mengoni fand ich auch klasse. 2013 hat er mich noch nicht so überzeugt, aber dieses Jahr hat er mich echt mitgenommen.

4porcelli - The 🦦‘s the best
4porcelli - The 🦦‘s the best
11 Monate zuvor

@ESC1994 -Israel fand ich auch grauenhaft. Fairerweise muss man sagen, dass das für die Heteros war, was Zypern für uns war.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

@4porcelli

Pfff, Marco Mengoni hat in einem Finger mehr Ausstrahlung als der Australier in zypriotischer Mission im ganzen Körper.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Die Israelin hatte mMn ein großes Nichts von einem Song, und die Inszenierung fand ich jetzt auch nichts Besonderes, hat mich ein bißchen an Griechenland 2021 erinnert.
Die gute Platzierung hat mich dann doch überrascht. Dabei hatte Israel so tolle Beiträge…

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

*in der Vergangenheit, ja, ich weiss, man sollte nicht zu sehr in der Vergangenheit hängen bleiben, aber trotzdem….

togravus ceterum
Mitglied
11 Monate zuvor

Guter Vorschlag, Thomas M. (mit Punkt). Ich schlage vor, dass ein Experte namens togravus ceterum alleine die Rangliste festlegt. 🤪

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

Gerne, wenn ich nachher nochmal drüber schauen darf, um Ausrutscher sanft zu korrigieren (z.B. „Queen of kings“ nach vorne bugsieren, oder, wie in einem früheren Jahrgang, die Liste auf den Kopf stellen, damit AWS ganz hinten landet 🙂 )

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

:
Ich hab mich noch ausdrücklich zu beDANKen für deine gestrige, differenzierte Erläuterung zu Skandinavien und Finnland im Speziellen!
Im Übrigen handelt es sich meiner Einschätzung nach bei all deinen Kommentaren stets um bereichernde Beiträge, mitunter ausgesprochen anspruchsvoller Natur, sowohl inhaltlich als auch sprachlich (, if I may say so once more).

togravus ceterum
Mitglied
11 Monate zuvor

Zur „was darf man noch sagen/schreiben“-Diskussion weiter oben kann ich nur sagen, dass diesbezüglich häufig über das Ziel hinausgeschossen wird. Ich verstehe überhaupt nicht, was an einem Kompliment fragwürdig oder gar verwerflich sein sollte. Formulierungen wie „eye candy“, „heißer Feger“ oder „scharf wie eine gute Arrabiata“ sind doch ganz wunderbare Zuwendungen. 🤔

Andererseits sollte man sich mit abwertenden Äußerungen selbstverständlich zurückhalten, sofern diese die körperliche Verfasstheit eines Menschen betreffen. Kritik an Garderobe, Frisur, Tanzroutine, Make-up etc. sind jedoch vollkommen in Ordnung.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor

Scheinbar denken einige Menschen tatsächlich schon, dass solche Komplimente bereits einer geistigen Vergewaltigung entsprechen. Aber dass Sexualtrieb etwas Böses ist, lehrt uns die katholische Kirche schließlich auch schon seit Jahrhunderten… Also demnächst nur noch Komplimente an Personengruppen geben, auf die man nicht körperlich steht (die armen bi- und pansexuellen)! Die heutige Zeit ist wirklich manchmal echt crazy.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

ceterum

Die von Dir angesprochenen Punkte sind ja auch alles Kriterien, auf die man ja auch selber einen Einfluss hat, habe mich ja auch über dieses rot-rosane „Propeller-Kleid“ einer Moderatorin beim 1. Semi amüsiert. Fand ich auch eher so „mittelschön“. Ist natürlich Geschmacksache, aber puh…😀

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

An den anderen Abend sahen alle drei klasse aus, finde ich.🙂

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

MARCOs MUT darf, kann und sollte auch am Folgewochenende des ESC 2023 noch ausgiebig gewürdigt und entsprechend zelebriert werden:

MENGONI vs. MELONI.

Welch ein Zeichen! im aktuellen politischen Jammertal-Szenario mit zentraler Predigt in Roma.

Thomas2000
Thomas2000
11 Monate zuvor

Warum sprechen alle hier von „queers“und „Queere Community“? Ist das jetzt inhaltlich was anderes als schwul oder nur ein anderes Wort?

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  Thomas2000

Queer ist weiter gefasst und schließt auch Lesben, Bisexuelle, Transsexuelle etc. mit ein. Und schwul halt nur Schwule.

Thomas2000
Thomas2000
11 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Okay danke. Ich dachte das ist durch den Begriff LGBT abgedeckt. Aber das dürfte wieder was anderes sein.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  Thomas2000

Nun ja, LGBT oder LGBT+ ist ein Kürzel und queer ist ein Adjektiv. Aber wenn man sagt „die LGBT+ Community“ oder „die queere Community“, dann meint man quasi wieder dasselbe.

Tino
Tino
11 Monate zuvor

Die Frage ist doch nicht warum LOTL ohne Fahne eingelaufen sind sondern wer das bestimmt hat und da vermute ich doch die Frau Kobold im Hintergrund und der vergessliche. Und ich vermute LOTL auch im linken statt im rechten Spektrum genauso wie bei Rammstein aber mir gehts um die Musik und die war und ist Klasse bei beiden Bands.

Tom
Tom
11 Monate zuvor

Sorry, wer als Vertreter einer Nation Probleme hat, die Flagge der zu vertretenden Nation zu zeigen, sollte nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen. Neben der grottenschlechten Songkomposition, die zu Recht auf dem letzten Platz landete, war das demonstrative Nicht-Zeigen der deutschen Flagge beim Einlauf sicher auch ein gewichtiger Grund, warum ganz Europa den deutschen Beitrag mit Nichtbeachtung abstrafte. Zu Recht.

4porcelli - The 🦦’s the best
4porcelli - The 🦦’s the best
11 Monate zuvor
Reply to  Tom

1. Keine echten Stars? Italien und Israel haben ihre größten Stars Geschick.

2. Fick Dich, Nazi-Arschloch. Wär gut für Dich, will sicher sonst keiner an Dich ran