Schweiz beim ESC 2022: Pressekonferenz mit Marius Bear nach der zweiten Probe

Hallo alle zusammen aus dem Pressekonferenzraum in Turin. Hier erwarten wir nach seiner zweiten Probe gleich Marius Bear und sind gespannt, wie die Schweizer Delegation den Auftritt aktuell einschätzt. Wenn Ihr noch mehr Informationen zu und über Marius haben wollt, empfehle ich Euch unser ESC kompakt LIVE – wie Co-Blogger Peter richtigerweise sagt „eines der besten“, die wir jemals hatten.

Der Andrang im Pressezentrum ist aktuell noch sehr überschaubar, bei den Pressekonferenzen ebenfalls. Fühle mich hier im Raum ja fast schon einsam.

Jetzt ist das Podium jedenfalls schon in den Schweizer Farben dekoriert und es kann jede Sekunde losgehen.

Marius wird zu Beginn gefragt, ob er schon Songs in Schweizer-Deutsch gesungen und geschrieben hat und bejaht das.

Sacha Jean-Baptiste, die Choreografin, sagt, sie wollte den Effekt beibehalten, dass „Boys Do Cry“ eher ein Wiegenlied ist. Der Fokus soll ganz auf Marius sein, die Performance nicht zu groß und leuchtend. Sie hat die Bewegungen mit ihm erarbeitet, aber sich dafür angeschaut, welche Bewegungen er ganz natürlich macht und diese dann für den ESC-Auftritt weiter ausgearbeitet.

Marius fühlt sich sehr wohl, auch mit den Bewegungen. Diese fühlen sich sehr natürlich an und fließen aus ihm heraus.

Marius ist die Message seines Songs sehr wichtig, die Musik soll Leute umarmen, die Wärme soll sich übertragen.

Marius bezeichnet sich selbst immer als „white privileged boy from Switzerland“, aber auch er musste seine Persönlichkeit finden und ist jetzt stolz zu zeigen, wer er ist. Wenn Leute ihre Gefühle wahrhaftig zeigen können, dann ändert das auch etwas im Umgang mit anderen Menschen.

Marius erzählt von seiner Zeit beim Militär und dass er in dieser Zeit bei den Morgenappellen seine Stimme entdeckt hat. Dadurch ist er dann zu einem Straßenmusiker geworden und alles nahm seinen Lauf.

Er wird nach dem sehr dunklen Staging gefragt. Marius sagt, dass daran noch gearbeitet wird. Aber auf gewisse weise ist das natürlich gewollt, um die Message zu unterstreichen und auch einen Kontrapunkt zu anderen Acts zu setzen. Sacha ergänzt, dass es absichtlich minimalistisch sein soll, aber auch sie sagt, dass der Farbton der Inszenierung noch nicht ganz perfekt ist. Dafür sind die Proben ja aber da.

Marius wird gefragt, wann er das letzte Mal geweint hat. Er sagt, dass war in Madrid, weil er so bewegt war, wie das Publikum ihn aufgenommen hat. Er hat sich von der Menge regelrecht umarmt gefühlt.

Marius ist halb Schweizer und halb Asutralier, er hat auch einen australischen Pass. Er hat auch zeitweise dort gewohnt und hatte da eine gute Zeit.

In der Inszenierung gibt es immer wieder kleine Einblendungen, die den Text im Refrain unterstreichen. Es soll alles sehr dezent sein und so, dass man auch nach und nach neue Sachen erkennen kann.

Marius wird auch nochmal nach seinem Album gefragt. Alles dazu haben wir bereits an anderer Stelle aufgeschrieben.

Bei seinem Auftritt wirkte er sehr emotional und wird danach gefragt. Er versucht sich auf die Kameras zu konzentrieren, auch ein bisschen zu flirten und dem Publikum zu Hause die Aufmerksamkeit zu schenken.

Damit ist die Pressekonferenz auch schon vorbei und der Photocall beginnt.


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4 Comments
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JoBi
JoBi
1 Jahr zuvor

Bin gespannt was da so gefragt wird.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

So gesehen paßt schon alles, nach den Bildern zu urteilen. Das ist nun mal ein trauriger Song, kann man ja auch nicht großartig anders inszenieren. Nur diesen Mantel würde ich weglassen…

SvenEsc
SvenEsc
1 Jahr zuvor

Leider nicht meins , viel zu langweilig . Keine Finale bei mir sorry 🙁