Der Erfolg von „SNAP“ reißt nicht ab: Für Rosa Linn aus Armenien geht es in dieser Woche bis auf auf Platz 20 der deutschen Single-Charts. Damit ist ihr in der dritten Chartwoche der Einzug in die Top 20 gelungen. Außerdem: Lena legt mit „Looking For Love“ in den deutschen und österreichischen Airplay-Charts zu.
Hinter Rosa Linn steht Vorentscheidungsbewerber Ikke Hüftgold („Ich schwanke noch“) auf Platz 79, Måneskin bleiben mit „Supermodel“ auf Platz 87 und auch Malik Harris will die Top 100 noch nicht verlassen: „Rockstars“ steht in dieser Woche auf Platz 93 (Vorwoche 95).
Währenddessen setzt Rosa Linn auch global ihren Erfolgszug fort, wie etwa in Großbritannien: Dort hat „SNAP“ mit Platz 26 nun schon die Top 30 erreicht. Und auf Spotify erhält „SNAP“ weltweit fast 2 Millionen Streams pro Tag – mehr als alle anderen ESC 2022-Titel zusammen. Gerade in Lateinamerika legt die Armenierin aktuell ordentlich zu.
In den deutschen Airplay-Charts kann Lena mit „Looking For Love“ weiter zulegen. Nach Platz 16 in der Vorwoche setzt sie in dieser Woche mit Platz 11 zum Sprung in die Top 10 an. Zudem hat „Looking For Love“ die meisten Einsätze in den Top 100 hinzugewonnen. Direkt dahinter, nämlich auf Platz 12, befindet sich Michael Schulte mit seiner aktuellen Single „With You“. Für Malik Harris geht es mit „Rockstars“ von Platz 20 auf 23. Außerdem weiterhin unter den Top 100 der meistgespielten Radiosongs: „Supermodel“ von Måneskin (Platz 60). In Österreich liegen LUM!X und Pia Maria mit „Halo“ auf Platz 11 der Airplay-Charts, auf 22 Måneskin mit „Supermodel“.
Gute Neuigkeiten aus Österreich gibt es unterdessen für Lena: Dort klettert „Looking For Love“ auf Platz 40 der Radiocharts (Platz 128 in der Vorwoche). Noch keine Spur in den Airplay-Charts gibt es von Rosa Linn, wobei „SNAP“ hier sicherlich in den nächsten Wochen auftauchen wird, schließlich dürfte der Streaming-Hit nicht unbemerkt an den Radiosendern vorbeigehen.
Außerdem sind wieder ESC-Acts in den deutschen Albumcharts vertreten: Für das Michelle Best Of-Album springt Platz 25 (+15) heraus, „DIVA“ von Marianne Rosenberg befindet sich auf Platz 47 (Vorwoche 34), Vorentscheidungsteilnehmerin Madeline Juno steigt mit ihrem aktuellen Album „Besser kann ich es mir nicht erklären“ auf Platz 56 wieder ein und die Greatest Hits von ABBA stehen auf Platz 67.
Hört Ihr „SNAP“ von Rosa Linn regelmäßig? Wie weit wird der Erfolg „SNAP“ noch tragen? Und schafft Lena mit „Looking For Love“ doch noch einen Achtungserfolg? Schreibt uns gerne Eure Einschätzungen in die Kommentare!
SNAP gefällt mir prima und ich freue mich weiter für Rosa Lynn und dass ein ESC-Song diese Beachtung findet!
Der Überraschungserfolg für Lena sehe ich nicht. Leider ist der Song für mich echt zu langweilig. Und ich habe es schon gesagt: Ich wünschte, Lena würde ihre Stimme nicht technisch verfremden. Gerade die pure Lena war der Erfolg.
Ich freu mich voll für Rosa Linn. Ihr SNAP war für mich von Anfang an nicht nur ein nettes Liedchen, ich höre es immer noch sehr gern.
Auf Bayern 3 läuft Malik Harris gefühlt in Dauerschleife, was mich zwar für ihn freut, aber Rockstars wird für mich von mal zu mal noch eintöniger…
Snap habe ich bei Bayern 3 auch schon zwei mal gehört. Und einmal wurde sogar vom ESC-Bezug des Liedes berichtet (!).
Ich sehe Rosa Linn schon in Late-Shows, der Elbphilharmonie, ach was sag ich … in Las Vegas mit einer Zettel-Magiershow auftreten! ^^
Spannend und schön für sie. Für Malik zahlt sich der Auftritt beim Teppichhändler auch aus.
Prinzenbar, Elphi: Ein Hamburger!
Für die Quizauflösung bitte eine Tüte Katjes an DerKai. 🙂
Grüße zurück & cool, dass meine Kommentare gelesen werden.
Klar, natürlich wird das gelesen! Nicht jeden Tag von mir, aber ich fasziniert, dass so viele Leute hier erinnern, wer wann was kommentiert hat. Und danke für die Gewinn-Anregung!
Mit den deutschen Charts kann ich mich immer weniger identifizieren… ich werd‘ alt.😀
@Gaby
Ich kenne das Gefühl, besonders wenn ich diese ganzen Deutschraptitel höre. Hatte leider mal das „Vergnügen“ dieses Zeug während der Inventur bei uns im Betrieb zu hören, ein Kollege hatte ne Box mitgebracht. Ich hatte schon nach wenigen Minuten das Bedürfnis einen auf Vincent van Gogh zu machen, so sehr hat mich das genervt!!!
Aber zu Rosa Linn: Habe den Song diese Woche das erste Mal auf Bayern 3 gehört und auch wenn er nie mein Favorit sein wird so fand ich ihn doch ganz angenehm zum Hören und ich gönne Rosa den Erfolg auch wirklich. 🙂
Klar, ich gönn‘ ihr den Erfolg ja auch, kann sie ja nichts für, wenn ich den Song langweilig finde.
Man muss echt nicht jedem gefallen.
Was ich natürlich irgendwie bemerkenswert finde ist, dass Rosa so einen Erfolg hat, obwohl sie ja beim ESC nicht so pralle abgeschnitten hat. Find‘ ich ja irgendwie gut, obwohl: Hoffentlich denkt der NDR nicht, jetzt brauchen wir uns erst recht nicht anstrengen, einen ordentlichen Platz zu erreichen. Wenn man trotzdem im Radio und in den Charts Erfolg haben kann… Das wäre irgendwie kontraproduktiv.
@Gaby
Vom NDR erwarte ich gar nichts mehr, man wird ja als Fan eh nur enttäuscht.
Bin mal gespannt wie lange die Funkstille noch andauert.
Ich freue mich sehr für Rosa. Für mich ist das der eigentliche Siegertitel 2022. Einfach zum Dahinschmelzen.
Find ich erstaunlich, ich kann mit dem Song überhaupt nichts anfangen. Radiogedudel, das auch problemlos in unsere EV gepasst hätte.
Der Beweis, dass sich Emily für den falschen Buchstaben entschieden hat.
Hmm, das Ergebnis beim ESC gibt dir da ja auch absolut recht. Ich mochte den Song allerdings schon immer und feiere insbesondere das clevere Spiel mit der Doppeldeutigkeit des Wortes „snap“ im Text, finde aber auch sie selbst sehr sympathisch und trotz (oder vielleicht doch gerade wegen?) ihrer erfrischend natürlichen optischen Unförmigkeit sehr süß.
Vielleicht überzeugt dich ja folgende Beobachtung noch: Nach den ersten Meldungen, dass eine beschleunigte Version auf TikTok gerade die Triebfeder für den Erfolg sei, habe ich mich mir den Song auf YouTube noch mal in beschleunigten und verlangsamten Versionen angehört – und er klang in jedem Tempo sehr harmonisch und hat mich emotional ergriffen, obwohl’s natürlich nur schnöder Pop ist. Das habe ich so vorher meinen Lebtag wirklich noch bei keinem anderen Song erlebt und es spricht, denke ich, für die Stärke des Gesamtpakets aus Melodie und Akustikgitarren-Instrumentierung.
Und falls dich auch das noch nicht überzeugt: Das nächste „Jan jan“ oder „LoveWave“ wäre ja auch irgendwie ermüdend gewesen – und von daher finde ich es allein schon toll, dass Armenien seiner ESC-Palette mal eine ganz neue Farbe hinzugefügt hat. 🙂
Ich hatte direkt beim ersten Mal hören eine Ohrwurm und singe den Song bis heute immer noch vor mich hin. Hätte mir in Turin auch ein besseres Ergebnis gewünscht. Dabei ist das eigentlich nicht wirklich meine Musikrichtung, aber der Song hat für mich irgendwas ganz besonderes.
Tatsächlich frage ich mich ein bisschen, warum die Jurys den Song „nur“ auf 16 platziert haben. Sollten das nicht eigentlich (u.a.) Musikprofis sein?!
Aber ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über Jurys beim ESC starten. 😛
@Gaby:Was ich natürlich irgendwie bemerkenswert finde ist, dass Rosa so einen Erfolg hat, obwohl sie ja beim ESC nicht so pralle abgeschnitten hat.
Die wenigen an der Abstimmung teilnehmenden „Voter“ repräsentieren nun mal nicht, um nicht zu sagen „in keinster Weise“, den europäischen Geschmack, geschweige denn Kauf- bzw. Hörverhalten der realen Welt. Das aktuelle Votingsystem stützt nur noch die „Fanbindung“, damit die Einschaltquoten passen und damit die Erhaltung des Formats. 😉
Letztendlich zeigt das nur, dass kommerzieller Erfolg und Erfolg beim ESC nicht deckungsgleich sind. Beim ESC brauchst du einen Song der beim ersten Hören richtig einschlägt, da ist es dann auch egal, wenn er beim dritten Hören schon nervt.
Für den kommerziellen Erfolg kann auch eher radiotaugliches Dahinplätschern (wie bei SNAP) vorteilhaft sein, was beim ESC dann als zu unscheinbar untergeht.
Am Ende kommt es in der heutigen dezentralisierten Medienwelt für den Erfolg aber mehr den je auf günstige Algorithmen und schlicht Glück an. planbar wie früher ist das kaum noch.
Der berühmte Sack Reis in China interessiert mich dann doch mehr als wöchentliche Chartnotierungen von Rosa Linn.😉
Dann bist du auf dem falschen Blog. Der Sack Reis war nämlich nie beim ESC. 😉
Der Kommentar war auch nicht als Blogger*innenkritik zu verstehen, sondern sollte meine Gleichgültigkeit gegenüber künstlich generierten Social-Media-Hypes zum Ausdruck bringen. Wobei das Auftreten eines solchen bei einem Wettbewerbsbeitrag mich als ESC-Fan grundsätzlich natürlich auch interessiert, nur ob er dann in Platz 24 oder Platz 20 mündet… Meine persönliche Meinung. Ich behaupte nicht, dass es falsch wäre, darüber zu berichten.
„SNAP“ ist bis heute neben „Brividi“ und „Hold Me Closer“ einer der drei Titel dieses ESC-Jahrgangs, den ich in der offiziellen Playlist noch nie geskipt habe.
Man hat es nicht alle Tage, dass ein Song aus dem Kaukasus oder generell östlich der Oder erfolgreich in den Charts läuft. Allerdings habe ich Snap jetzt schon ein paar Mal auf Instagram mit genau demselben Ausschnitt (Snap in one, two…) gehört und muss daher etwas aufpassen, dass es mir irgendwann nicht zum Hals raushängt.
Wobei man sagen muss, dass Snap so klingt als könnte es überall herkommen. Das hat mit Pop aus dem Kaukasus jetzt eher wenig zu tun.
Ja, das stimmt. ich hätte es toll gefunden, wenn ein Titel in den deutschen Charts auftauchen würde (oder auch die Radiosender spielen würden) der nicht nach „Massenware“ klingt, also ungewohnt für „deutsche“ Ohren. Aber hier schmort man ja irgendwie wieder im eigenen Saft.
Kann mich noch dran erinnern, es war glaube ich 2003 oder 2004, da hat es sogar ein rumänischsprachiger Song in die Airplay-Listen der Radios geschafft -„Dragostea din tei“ von der Moldawischen Band O-Zone. Nun mag man von dem Song halten, was man will – fand das eine nette Gute-Laune-Nummer. Aber ich es fand vor allem bemerkenswert, dass es einmal ein völlig anders klingender Song geschafft hat, und hätte mir mehr davon gewünscht.
@Gaby
Na ja, so funktioniert Radio in Deutschland einfach, man will möglichst keinen „Abschaltimpuls“ verursachen. Besonders bei den privaten Radios geht es ja sehr um die Zuschauerbindung, und da muss man halt Sachen spielen die von möglichst vielen Leuten angenommen werden, und das ist halt bei so „exotischen“ Sachen mehrheitlich nicht der Fall da sie zu oft polarisieren.
Das mit dem Polarisieren ist übrigens auch der Grund warum Schlager im Radio trotz des Erfolgs einer Frau Fischer kaum eine Rolle spielt:
https://rp-online.de/kultur/musik/helene-fischer-warum-die-deutschen-sie-im-radio-nicht-hoeren-wollen_aid-21593059
@ESC1994
Aber sollte man nicht mal mutiger sein und etwas wagen? Auf der anderen Seite wird auch immer wieder kritisiert, dass die Wiederholungsrate bei vielen Radiosendern doch relativ hoch ist. Wenn man nur sporadisch das Radio einschaltet, z. B. während der Autofahrt, mag das ja noch nicht besonders auffallen. Aber wenn man den ganzen Tag das Radio laufen hat, z. B. im Büro oder auch beim Renovieren daheim, kann das schon extrem nerven. Da würde man sich schon mehr Abwechslung wünschen…
@Gaby
Habe ja schon erwähnt warum das mit dem „riskieren“ nicht so einfach ist wie man vielleicht denkt, es heißt ja auch „never change a winning formula“, und solange es genügend Leute gibt die mit dem Radioprogramm von z.B. Antenne Bayern zufrieden sind wird sich da auch nicht großartig was ändern. Das kann man gut oder schlecht finden, so funktionert es halt einfach.
@Gaby
Ach ja, nur zur Info: Ich kann generell nicht länger als so 30 Minuten am Stück Radio/Musik hören, irgendwann habe ich das Gefühl mein Kop ist „voll“. Von daher fallen mir Songs die sehr oft widerholt werden oft nicht so auf, eine Ausnahme war damals „Despacito“ welches mich irgendwann nur noch aggressiv gemacht hat. Besonders schlimm an diesem Song war dass jeder Radiosender meinte eine vermeintlich „lustige“ Neuversion drauß zu machen mit deutschem Text, das Resultat war eigentlich fast immer zum Fremdschämen.
@ESC1994
Hm… ich glaube, die meisten Sender (vor allem die privaten) greifen auf Computerprogramme zurück. Kein Wunder, dass sie mehr oder weniger fast alle gleich klingen.
Na ja, wenn man richtige Abwechslung möchte, muss man wohl so Streamingdienste in Anspruch nehmen. Problem: Da gibt es weder Nachrichten noch Berichte….
@ESC 1994
Okay, ich höre relativ oft und auch lange Radio. Früher habe ich viel „Radio Regenbogen“ gehört, ein regionaler Sender, der die Pfalz und Baden-Württemberg abgedeckt hat. Aber irgendwann gingen mir die Wiederholungen doch extrem auf den Sender…
@Gaby
Den Radiosender der alle Geschmäcker abdeckt wird es sowieso nie geben.
Ich höre privat entweder Bayern 3 oder auch gerne Charivari aus Regensburg, die haben finde ich ne gute Mischung aus 80ern & 90ern und aktuellen Hits.
Hier kannst du dir die Playlist angucken.
https://www.charivari.com/songsuche/
Ich höre seit Jahren kein Pop-Radio mehr, weil es mir einfach zu eintönig ist, aber für die ich sag mal „anspruchslose“ Masse ist das perfekt. (fairerweise muss man auch sagen, dass Snap von einem armenischen, und nicht schwedischen Team geschrieben wurde)
Radio Regenbogen kenne ich von früher, wird das noch im Autoradio als „REGNBOGN“ abgekürzt? Habe eine Zeit lang in Bretten, BW gewohnt.