Spanien 2022: Neuer TV-Chef will auch einiges in Sachen ESC umkrempeln

EBU / THOMAS HANSES

Spanische ESC-Fans haben bekanntlich nur selten etwas zu lachen. Eigentlich hatte man sich damit abgefunden, dass Blas Cantó in Rotterdam nichts reißen würde. Dennoch, der drittletzte Platz und die 0 Punkte vom Publikum waren dann doch mehr als genug für die sogenannten „Eurofans“. Nun aber der Hoffnungsschimmer: Der neue Chef des spanischen Rundfunks RTVE, José Manuel Pérez Tornero, tritt seinen Posten in dieser Woche an und will erst einmal mächtig aufräumen – auch in Sachen ESC.

Ja, auch einige Köpfe sollen rollen, im übertragenen Sinne natürlich. Und wenn es jemanden gibt, der ganz oben auf seiner Abschussliste steht, dann soll es laut spanischen Medienberichten Toñi Prieto sein, Unterhaltungskoordinatorin bei RTVE und Zielscheibe von spanischen ESC-Fans.

Unmut in Spanien über Jahre aufgebaut

Ein kleiner Rückblick: Im Jahr 2017 hatte man bereits Federico Llano als Chef der spanischen Delegation von seinen Aufgaben entbunden, schlechte Ergebnisse beim ESC und „dubiose Machenschaften“ wurden als Gründe hierfür genannt. In den Wochen vor dem diesjährigen Wettbewerb in Rotterdam meldeten sich ehemalige spanische ESC-Künstler zu Wort und beschwerten sich bitterlich über Federico und das spanische Fernsehen. Ein Ex-D’Nash-Mitglied (Helsinki 2007) erzählte, dass man die Boyband auf der Bühne strippen lassen wollte. Barei (Stockholm 2016) fand erst im Nachgang heraus, dass die Pläne für ihr Staging – aufgrund von Federico – die Veranstalter im Vorfeld nie erreicht hatte. In der ESC-Woche dann der Schock für Barei: Die Technik in Stockholm hatte lediglich den Auftritt aus der spanischen Vorentscheidung und sich die ganzen Wochen über nur auf diesen vorbereitet.

Es meldeten sich auch Lucía Perez (Düsseldorf 2011) und Soraya (Moskau 2009) zu Wort. Ersetzt wurde der spanische ESC-Bösewicht erst nach dem Debakel von Stockholm durch Anna María Bordas, die Spanien zurück zum JESC brachte, dort zweimal den dritten Platz holen konnte und durch das Casting-Format „Operación Triunfo“ als Vorentscheid die Beliebtheit des ESCs vorübergehend wieder erhöhte. Doch beim Senior Contest konnte auch sie keine gute Platzierungen herausholen. Der letzte Top-10-Platz ist nun neun Jahre her, eine Platzierung auf dem Siegertreppchen ergatterte man zuletzt im Jahr 1995 und der letzte Sieg ist sage und schreibe 52 Jahre her.

Endlich ein Neuanfang?

Kommt jetzt also in Spanien die langersehnte Wende? Die derzeitige Head of Delegation soll neue und „wichtigere Aufgaben“ bei RTVE und zudem eine größere Rolle in der EBU erhalten. Anders ist es bei der Unterhaltungskoordinatorin Toñi Prieto, die für ihre undiplomatische Art bei Interviews berüchtigt ist und sich wohl einen neuen Job suchen muss. Die Personalien sollen schon bald verkündet werden.

Spanische ESC-Fans sind dafür bekannt, zahlreich und lautstark in den Sozialen Medien und auch vor Ort beim Contest zu sein. Mit viel Herzblut wird jedes Jahr der ESC mitverfolgt, Pre-Partys organisiert und in unzähligen YouTube- und Podcast-Formaten diskutiert. Das spanische Fernsehen konnte sich diese gut organisierte ESC-Fanbase nie wirklich zunutze machen – im Gegenteil. Immer wieder gerieten RTVE und die Fans aneinander. Es bleibt auch in Spanien spannend.

Jetzt seid Ihr an der Reihe. Was meint Ihr ist der Grund für das schlechte Abschneiden von Spanien in den vergangenen fast zehn Jahren? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


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44 Comments
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ESC1994
ESC1994
2 Jahre zuvor

Der letzte Platz unter den Top 10 war 2014, also sieben Jahre her und nicht wie im Text steht neun. 😉

Branko
Branko
2 Jahre zuvor

Heißt das jetzt, dass die Zeiten von Belarus beim ESC endgültig vorbei sind?

Bonello
Bonello
2 Jahre zuvor
Reply to  Branko

Zumindest temporär

Alki Bernd
2 Jahre zuvor
Reply to  Branko

Belearus kann ja bei beim Terroristen-ESC mitmachen, zusammen mit den Beiträgen von Hamas, Hlzbollah, Syrien und der NSU. Auf die Pyrotechnik bei diesem Bewerb wäre ich besonders gespannt.

Michi
Michi
2 Jahre zuvor
Reply to  Branko

Wenn Belarus keine andere Fernsehanstalt in die EBU einschleusen kann (wovon ich nicht ausgehe), ja.
Belarus wird erst nach dem Sturz von Lukaschenko wieder antreten dürfen und wenn dort vollständige Demokratie herrscht.
Wie lange das aber dauern wird…

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Michi

Ehrlich, das wäre mal eine vernünftige Entscheidung, so leid es mir für die Menschen und die Musiker tut. Man muss aber dazu sagen, dass noch mehr Länder Probleme mit der Demokratie haben, aber es in Belarus im Moment wohl am schlimmsten ist.
Ich hoffe inständig, dass dieser Lukaschenko endlich mal gestürzt wird.

Alki Bernd
2 Jahre zuvor

Nach diesem Gejaule unter l einem überdimensionierten Gummi-Coronavirus (höchstens noch zu übertreffen durch geworfenen Ukulelen, tanzenden Stinkefingern und von der Decke hängenden Papp-Trompeten) zieht
Spanien die richtige Konsequenz.

Wann bitte heißt die Schlagzeile endlich: Deutschland 2022: Neuer TV-Chef will auch einiges in Sachen ESC umkrempeln ?

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Ich finde es super, dass sich der spanische Sender Gedanken darum macht, wie man Spanien Erfolgsbilanz beim ESC erhöhen kann. Hoffentlich werden die Bemühungen auch mal von Erfolg gekrönt.
Es ist mir schleierhaft, warum Spanien so unter seinen Möglichkeiten bleibt, ihre Musikszene hat doch eigentlich viel mehr zu bieten.

floppy1992
Mitglied
floppy1992
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Ich denke, Spanien hat ähnlich wie Deutschland eine Musikindustrie, die sich 0 für den ESC interessiert, dazu werden dann Jahr für Jahr ungeeignete Songs geschickt die meistens noch Recht fade auf die Bühne gebracht werden.
All zu große Hoffnungen würde ich mir jetzt aber nicht machen: In den letzten zehn Jahren hat Spanien ja, was den Auswahlmechanismus angeht, fast jedes Jahr alles neu gemacht; geholfen hat es leider nie.

Carl Christian (Carl mit C)
Carl Christian (Carl mit C)
2 Jahre zuvor
Reply to  floppy1992

Also alles fast so wie in Deutschland… 😅🤷🏼‍♂️

Michi
Michi
2 Jahre zuvor

Zu Belarus:

Ich denke das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat:

https://www.stol.it/video/media/muell-der-nach-aids-riecht-staatsfernsehen-in-belarus-geht-auf-esc-sieger-los

Darüber wurde aber nur in den italienischen Medien berichtet. Auf Deutsch konnte ich dazu nur jenen südtiroler Artikel finden.

Dazu kommt natürlich auch noch die Flugzeugentführung und und und…

Wie wir sehen, die Liste ist ziemlich lang, deshalb ist es der richtige Schritt.

Liane
Liane
2 Jahre zuvor
Reply to  Michi

Danke für diesen Link. Da weiß man nicht, ob man heulen oder lachen soll. Kann man sich nicht ausdenken. Ich hoffe für die Bevölkerung nur, das sich das irgendwie glimpflich lösen wird, nur fehlt mir der Glaube.

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
2 Jahre zuvor

Eurovoix berichtet gerade, dass die EBU Belarus mit der Aussetzung der Mitgliedschaft in der EBU droht. Dazu wurde Belarus eine 14 tägige Stellungnahmefrist gesetzt. Danach ist Belarus erstmal raus aus der EBU. Die EBU verweist auf wiederholte schwerwiegende Verletzungen der Pressefreiheit und Meinungsfreiheit in dem Land und dass dieses gegen die Werte der EBU verstößt.
Damit scheint wohl eine baldige Teilnahme am ESC / JESC unmöglich zu sein. Mir ganz recht – denn ich will ja Kazakhstan nächstes Jahr im ESC teilnehmen sehen. Gut, da ist das mit der Pressefreiheit auch nicht rosig – aber eben nicht so schlimm, wie in Belarus. Vielleicht will ja auch Kanada bei uns mitmachen.

togravus ceterum
Mitglied
2 Jahre zuvor

Und wann fangen wir mit dem Umkrempeln an?

Andi
2 Jahre zuvor

Marcel Stober muss erst noch seine Top10 der deutschen letzten Plätze buchen. Dann vielleicht. Wenn vor dem ESC 2022 noch Zeit ist.

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Buchen? Ich meinte posten.

Notiz an mich selbst: Alkohol weglassen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Wäre aber nicht verkehrt, wenn das beim NDR mal ordentlich gebucht werden würde. Aber wahrscheinlich landet es dann doch nur wieder unter normaler Abschreibung oder durchlaufende Posten…

eccehomo42
2 Jahre zuvor

Wenn Leidenschaft und Kompetenz für den ESC an den richtigen Posten sitzen

Andi
2 Jahre zuvor

Keine Ahnung, was die Probleme in Spanien sind, aber ich würde dem, der in Deutschland mal aufräumt, sofort eine Kiste Rotwein spendieren.

Richard
Richard
2 Jahre zuvor

Spaniens letzte Top 10 Platzierung war 2014 mit Ruth Lorenzo und das fantastische „Dancing in the Rain“. 🙂

Horst
Horst
2 Jahre zuvor

Ich hoffe, auf einen Beitrag von Thomas G:Son für Spanien, und auch Georgien, um die Länder wieder in die Spur zu bringen

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Horst

Hahahahaaaa. Dein Humor ist echt zu köstlich, Horst.
Oh Moment, meintest du das ernst?

Horst
Horst
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Na, nicht 100% Ernst. Ich weiß, dass schwedische Convenience-Musik in der Bubble nicht so beliebt ist, aber 2022, dem Jahr wo womöglich aufgrund der Top 5 von diesem Jahr mehr individuelle, landessprachliche Beiträge kommen, tut so eine schöne, klassische Ballade doch auch mal ganz gut.

Und Georgiens letzte 3 Finalbeiträge sind alle von G:son, und schon recht lange her, ich denke, dass Georgien (und Lettland) dringend mal wieder einen Finaleinzug brauchen, um nicht das Interesse an dem Wettbewerb zu verlieren. Es wäre mal schon, wieder einen Song von ihm im Finale zu hören.

floppy1992
Mitglied
floppy1992
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

„Warrior“ und „Midnight Gold“ wurden allerdings von G:son nur produziert.
Sein Erfolg hat in den letzten Jahren aber auch merklich nachgelassen. Ich glaube, wenn Georgien schon Hilfe von außen in Anspruch nehmen möchte, sollte man lieber auf ein jüngeres und frischeres Pferd setzten.

AlexESC
AlexESC
2 Jahre zuvor

Also RTVE sollte Anna María Bordas unbedingt als die zuständige Person bzw. Head of Delegation für den JuniorESC behalten! Dort hat sie immerhin die letzten zwei Jahre, wie im Beitrag schon erwähnt, jeweils den dritten Platz für RTVE bzw. Spanien eingefahren.
In Deutschland ist es ja auch so, dass ESC und JESC in den Händen von zwei verschiedenen Personen liegt. Für den ESC bekanntlich Alex Wolfslast und für den JESC Ulrike Ziesemer.

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
2 Jahre zuvor
Reply to  AlexESC

Alex – beim JESC besteht aber auch ein gewisser Verbesserungsbedarf – würde ich mal anmerken wollen. Wenn ich mir die anderen 11 Beiträge so anschaue und dann den deutschen Song höre bekomme ich „negative“ Gänsehaut. Wie auch bei ESC – gute Sängerinnen hat Deutschland in Hülle und Fülle – nur eben keinen guten Song.

AlexESC
AlexESC
2 Jahre zuvor

Da Stimme ich dir zu Thorsten und es gibt ja sowieso dieses Jahr einen anderen, größeren, Vorentscheid für den diesjährigen deutschen JESC-Beitrag als wie letztes Jahr!
Aber hauptsächlich handelt mein Kommentar ja von Spanien wo Anna María Bordas, zumindest aktuell noch, sowohl die Head of Delegation für den ESC als auch für den JESC ist. Und da habe ich mir halt gedacht wäre das deutsche Konzept, bei welchem sowohl für den ESC als auch für den JESC, zwei unterschiedliche Personen zuständig sind auch etwas für RTVE. Unter Anna María Bordas läuft der JESC ja gut, aber halt der ESC nicht. Wenn ich RTVE-Chef wäre, würde ich Frau Bordas nicht vom JESC abziehen, sondern eben halt nur vom ESC.

Frank D.
Frank D.
2 Jahre zuvor

Es war aber auch ein bisschen böse, dass man beim Schnelldurchlauf immer sein schiefgesungenes hohes Gejaule ohne Text genommen hat.

Michi
Michi
2 Jahre zuvor
Reply to  Frank D.

Soweit ich weiß, darf sich jede Delegation den Ausschnitt für den Schnelldurchlauf aussuchen.
Es war also gewollt…

GD
GD
2 Jahre zuvor

Wird Zeit, dass man auch bei uns aufräumt. Ich habe sowohl dem ARD als auch dem NDR eine Mail geschrieben. Die Fans müssen aktiv werden, sonst ändert sich nichts. Schluss mit lustig.

AndrESCas
AndrESCas
2 Jahre zuvor

Man würde sich glatt wünschen, dass unsere lieben Blogger in ein paar Wochen diesen Beitrag nur mit der „Ersetzen“-Funktrion bearbeiten bräuchten, um ihn gleich noch einmal veröffentlichen zu können. Okay, mit den Bildern und dem Video klappt das nicht ganz so einfach, aber sei’s drum 😉

AgnethaFrida
AgnethaFrida
2 Jahre zuvor

Off Topic….Måneskin steigen auf 9 in die neuen deutschen Single-Charts ein. Die höchste Platzierung seit Måns Zelmerlöw 2015 (#3).

Außerdem neu dabei: Blind Chanel (51), Barbara Pravi (62), Go_A (66), Gjon’s Tears (86).
Ebenfalls so viele Titel wie seit 2015 nicht mehr.

Und Måneskin schaffen es auch noch mit „I Wanna Be Your Slave“ auf die 65.
Weiß gar nicht, wann das letzte Mal ein ESC-Sieger mehr als nur seinen Siegertitel in den deutschen Charts hatte. Wahrscheinlich Loreen 2012. Ach ne, natürlich Conchita Wurst.

Mal was zum Lernen für Spanien und Deutschland – um etwas ins Thema zurückzukommen.

LoicLover
LoicLover
2 Jahre zuvor
Reply to  AgnethaFrida

Super! Vielleicht kapieren die deutschen Medien dann mal, dass der ESC keine Lachnummer ist, wobei es natürlich auch darauf ankommt wie lange sich die Nummern in den Charts halten können.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  AgnethaFrida

Kurz zum Vergleich, wie es in den Midweek-Charts aussah, da waren noch Jendrik und The Roop mit dabei:
96 „Discoteque“
80 „Shum“
78 „Tout l’univers“
75 “ I don’t feel hate“
52 „Dark side“
46 „Voilà“
14 „Zitti e buoni“

Hier die UK Single Charts:
93 Gjon’s Tears „Tout l’univers
86 Elena Tsagrinou „El diablo“
83 Maneskin „I wanna be your slave“
66 Blind Channel „Dark side“ “
62 Barbara Pravi „Voila`“
59 Go_A „Shum“
47 James Newman „Embers“
42 Dadi Freyr „10 years“
17 Maneskin „Zitti e buon“

In Italien sind Maneskin wieder von 24 auf 2 gestiegen, ihre bisherige Höchstposition. Sonst ist dort kein ESC-Titel in den Top 100 zu finden.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor

Vielleicht noch ganz kurz zu den irischen Top 50:
40 „Voilà“, 38 „10 years“, 37 „Shum“, 14 „Zitti e buoni“

Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Seit heute dürfen für den norwegischen ESC-Vorentscheid Norsk Melodi Grand Prix 2022 Wettbewerbstitel eingereicht werden:

https://eurovoix.com/2021/05/28/melodi-grand-prix-2022-submissions/

Einsendeschluß ist der 15. August 2021 und bei den Autoren, die maximal drei Bewerbungen einreichen dürfen, muß mindestens einer mit norwegischer Staatsangehörigkeit dabei sein.

Jorge
Jorge
2 Jahre zuvor

Guter Artikel, der ein Paar Probleme von RTVE auflistet, deren Zahl etwas umfangreicher als in Deutschland ist. Die meisten spanischen Künstler wollen sich von RTVE nicht bevormunden lassen, um Staging-Budget betteln und angeblich hat der Sender immer große Teile der Einnahmen vom Song gefordert. Erfolgreiche Acts in Spanien müssen sich eine Teilnahme schon aus diesen Gründen nicht geben.

Also wenn der Chef das vorgibt, kann sich die grundlegende Kultur im Sender ändern, ob sich die Ergebnisse änden, ist ja eine andere Sache. War ja nicht so, dass die spanischen Fans ihre Acts nicht auch abgefeiert hätten und so zielsicher bei der Wahl gewesen wären.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Es ist so frustrierend hier in Deutschland. Nach der Niederlage wird einfach der Kopf in den Sand gesteckt und es passiert gar nichts. Ich kann euch jetzt schon sagen wie es weitergehen wird:

Mitte Juni wird Benny Benny im Namen von ESC- Kompakt freundlich beim NDR anfragen, ob es schon Pläne für 2022 gibt. Nach 5 Tagen meldet sich die strenge Soldatin des NDR Iris Bents und teilt via Mail mit, man bewerte derzeit das Ergebnis von Rotterdam und werde wenn man zu einer Entscheidung kam, dieses zeitnah der Öffentlichkeit mitteilen.
Anfang August fragt Benny beim NDR nach. Nach zwei Wochen kommt unverhofft von Iris Bents die Meldung, man arbeite derzeit an verschiedenen Szenarien für Italien 2022. Relativ zeitnah werde man mit dem Ergebnis an die Öffentlichkeit gehen.
Anfang September verkündet überraschend BBC die Pläne für Turin 2022. Man hat Rick Astley nominiert. Dieser wird einen Song von G:son singen. Ausser sich vor Freude fragt Douze Point beim NDR nach. Iris Bents ist noch im Urlaub und ihre Stellvertreterin meldet sich. Der Plan für 2022 werde derzeit konkretisiert und man sei auf gutem Wege.
Die Monate vergehen und es dringen keine neuen Infos an die Öffentlichkeit.
Kurz vor Weihnachten ist man bemüht, den letzten Platz beim JESC schön zu reden.
Jahreswechsel und wir Fans sind im europaweiten Vorentscheidungstrubel.
Schließlich lässt der NDR Ende Februar die Katze aus dem Sack. Nur interessiert es uns Fans überhaupt nicht mehr.

eccehomo42
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Astley wenn dann mit einem Song von SAW

togravus ceterum
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Das ist leider ein realistisches Szenario …

Galango
Galango
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Iris Bents ist doch gar nicht mehr die NDR-Pressedame für den ESC, oder?

eurovision-berlin
eurovision-berlin
2 Jahre zuvor

Offengestanden verstehe ich die schlechte Platzierung Spaniens nicht. Sooo schlecht waren Sänger und Song nicht. Vielleicht etwas altmodisch, aber das war Barbara auch.