Streaming-Update ESC 2022: Konstrakta sorgt für Wirbel in Europa

Knapp zwei Wochen liegt unser erstes Streaming-Update zu den ESC-2022-Beiträgen zurück. Mahmood und Blanco haben im Februar einen eindrucksvollen Start hingelegt und sich mit ihrem Song „Brividi“ klar an die Spitze gesetzt. Nun, zwei Wochen danach, stehen einige weitere Beiträge fest. Dabei im Rampenlicht: Konstrakta aus Serbien, die auf YouTube einen starken Start hinlegt.

Spotify (Stand 08.03.2022)

Unverändert liegen Mahmood und Blanco auf Spotify an der Spitze. Mit über 53 Millionen Streams sind sie nur noch knapp 5 Millionen Streams hinter „Satellite“ von Lena und gehören damit schon zu den 15 meistgestreamten ESC-Beiträgen aller Zeiten auf Spotify. Dahinter unverändert Chanel aus Spanien und Subwoolfer aus Norwegen. Auch The Rasmus aus Finnland finden sich auf einem guten vierten Platz wieder. „Rockstars“ von Malik Harris für Deutschland steht in diesem Ranking aktuell auf Platz 11. Am Ende des Tableaus stehen die erst kürzlich erschienenen Beiträge aus Montenegro, Dänemark und von der bereits erwähnten Konstrakta aus Serbien.

Die Titel aus Slowenien, Malta und Nordmazedonien sind derzeit noch nicht auf Spotify verfügbar und erscheinen dementsprechend nicht im Ranking. Beiträge, die für ein Datum eine „null“ in der Tabelle haben, waren zu dem Termin, an dem die Daten abgerufen wurden, entweder noch nicht verfügbar oder noch nicht als ESC-Beitrag ausgewählt.

YouTube (Stand 09.03.2022, 7 Uhr)

Bei den YouTube-Abrufzahlen liegt Italien weiter deutlich vorne. Dahinter steht erneut Spanien, an dritter Stelle kommt jedoch bereits die Serbin Konstrakta. Das Video ihres Live-Auftritts ist in zahlreichen Ländern in die YouTube-Trends eingestiegen, darunter auch in Deutschland. Albanien, Moldawien, aber auch Kroatien schneiden im Verhältnis auf YouTube deutlich besser ab als bei Spotify. Schlusslicht ist – natürlich – der erst gestern veröffentlichte Beitrag der Schweiz, davor Australien, Dänemark und Malta.

In der Entwicklung der Aufrufzahlen auf YouTube zeigen sich starke Zuwächse für einige Beiträge: Vor allem die Ukraine, Norwegen und Polen konnten zuletzt deutlich zulegen. Der massive Hype um „Brividi“ scheint etwas abzuflachen, jedoch bekommt der Titel auch auf YouTube immer noch die meisten Aufrufe hinzu.

Beiträge, die für ein Datum eine „null“ in der Tabelle haben, waren zu dem Termin, an dem die Daten abgerufen wurden, entweder noch nicht verfügbar oder noch nicht als ESC-Beitrag ausgewählt.

Nationale (Streaming-)Charts

Spannend ist auch der Blick auf die nationalen Charts. Auf die Chart-Platzierungen der am 22. Februar bereits feststehenden Titel haben wir bereits im letzten Update geschaut.

Für Sheldon Rileys „Not The Same“ ging es bereits auf Platz 3 der Australian Independent Label Singles. The Rasmus aus Finnland schafften es in ihrer Heimat schon auf Platz 4, zudem auf Platz 44 der Radio Top 100 in Tschechien.

Mit einem hohen Charteinstieg wird die niederländische Sängerin S10 rechnen können. Nach der Veröffentlichung von „De Diepte“ am Donnerstag stieg der Song direkt auf Platz 1 der niederländischen Spotify-Charts ein und konnte sich dort bis Sonntag halten, aktuell befindet sich der Song auf Platz 2.

Noch keine nennenswerten Platzierungen gibt es unterdessen für die dänische Band Reddi, WRS aus Rumänien und Vladana aus Montenegro. Den Hype um Konstrakta auf YouTube haben wir bereits am Anfang des Artikels erwähnt. Auch Alvan und Ahez konnten sich mit ihrem Song „Fulenn“ nach der Veröffentlichung der Acts der französischen Vorentscheidung am 16. Februar und nach dem Sieg in der Vorentscheidung am vergangenen Samstag in den französischen Trends platzieren.

Das nächste Streaming-Update gibt es nach der Veröffentlichung der noch ausstehenden Beiträge für den ESC 2022. Kann Konstrakta die Popularität um ihren Titel bis Turin aufrecht erhalten und wird sich das positiv auf ihre Platzierung auswirken? Welche Songs könnten noch zu Hits werden? Und welche Titel hört Ihr derzeit am meisten? Schreibt uns gerne Eure Meinung in die Kommentare!

Übrigens: Mit unseren Spotify-Playlisten (hier für den ESC 2022) seid Ihr bestens versorgt. Zu unserem Spotify-Profil gelangt Ihr hier.


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escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Ich weiß gar nicht was die Leute an dem serbischen Lied haben. Jede Feuerwehrsirene hat einen angenehmeren und melodischeren Ton als der vertonte Furz aus Serbien. Das ist einfach nur grausam.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
2 Jahre zuvor
Reply to  escfan05

Und ich weiß gar nicht warum du anderen Leuten nicht einen anderen Musikgeschmack oder eine andere Sichtweise auf einen Song zugestehst. Für dich ist das grausam okay. Deswegen musst du das nicht anderen überstülpen. Manche Bilder brauchen nicht viel bunte Farbe um unfassbar gut zu sein und machmal gibt es Lieder die keine gängige Melodie brauchen um unfassbar gut zu sein. Es ist ganz normal das es Leute gibt die mit einem Lied nichts anfangen können während es Leute gibt die beim selben Lied Gänsehaut bekommen. Man muss nicht alles verstehen kann aber vieles versuchen zu akzeptieren

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Habe ich dich nach einer Belehrung gefragt?

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
2 Jahre zuvor

Nunja, dein Kommentar hat laut danach geschrieen😉

Robert B.
Robert B.
2 Jahre zuvor

In der YouTube-Tabelle haben sich ein paar Fehler eingeschlichen.

Matty
Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  Robert B.

Hast Du dafür auch Beweise oder ist das nir eine Hypothese?

Thomas O.
Thomas O.
2 Jahre zuvor
Reply to  Robert B.

Zumindest Konstrakta sollte am 22.2. bei Null stehen und damit wohl auch Brividi in den Zuwächsen der letzten Tage überholt haben

byJannik
byJannik
2 Jahre zuvor

Malik liegt aktuell mit Rockstars und ca. 40k Streams übrigens auf Platz 155 in den deutschen Spotify Charts

Matty
Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  byJannik

Und bei den Odds auf dem 29. Platz

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Belgien ist inzwischen auch hörbar. Mir plätschert das so dahin. Haut mich nicht um. Am schönsten ist noch das James Bond Intro. Das war dann aber auch schon.

SvenEsc
SvenEsc
2 Jahre zuvor
Reply to  byJannik

In den Midweek Single Top 100 steht Malik auf Platz 79 , sollte also wohl dieses Jahr mit einen Chartseinstieg klappen 😉

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  SvenEsc

Ob das allerdings in dieser Woche schon klappt, ist alles andere als sicher. Es ist anzunehmen, dass die erste Hälfte dieser Woche die stärkere für Malik ist (näher am Vorentscheid); ich drücke ihm die Daumen, dass er es am Freitag noch in die Top 100 schafft.

Ehrhardtricky2@gmail.com
Ehrhardtricky2@gmail.com
2 Jahre zuvor

Weil ich in Qurantäne bin hab ich mich der Beitrag aus Serbien gefüllt 100x angehört, ist aber auch geil!
Hoffe auf ein Top 15 Ergebnis! 🙂

elkracho
Mitglied
elkracho
2 Jahre zuvor

„James Bond Intro“

…..das hätte ich aus Belgien jetzt nicht erwartet.

Julian
Julian
2 Jahre zuvor
Reply to  elkracho

Wo kann man Belgien hören?

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  elkracho

Nach „Release me“ und „Matter of Time“ erwartet man das doch gerade aus Belgien.

eccehomo42
2 Jahre zuvor
Reply to  Porsteinn

Den letztjährigen Beitrag nicht zu vergessen

Trakol
Mitglied
2 Jahre zuvor

Bei Serbien trage ich wohl eine mitschuld. 😀 #Belgrad2023

Cali
Mitglied
Cali
2 Jahre zuvor
Reply to  Trakol

Und ich wohl auch mit fast 50 Hördurchgängen in knapp 3 Tagen. 😀

Rainer 1
Rainer 1
2 Jahre zuvor

Nach den vielen prorussischen demonstrationen in serbien mag ich eigentlich gar nichts von dort hören.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor
Reply to  Rainer 1

Belgrad 2023? Nein, danke, schon gar nicht wenn die Putin hinterherlaufen.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor
Reply to  Rainer 1

Geht mir auch so; Serbien ist wie Russland ein Land, das niemand braucht abgesehen von Faschisten und egomanen Tennisspielern.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Kenne jetzt die politischen Verhältnisse in Serbien nicht so genau. Kann mir aber schon vorstellen, dass in Sachen Demokratie und Menschenrechte auch noch viel Luft nach oben ist.
Aber rein musikalisch gefällt mir Serbien meistens viel besser als Russland. Die würde ich, im Gegensatz zum Letztgenannten schon beim ESC vermissen.
Genauso wie ich die ungarische und türkische Musik beim ESC vermisse (und auch Bosnien-Herzegowina, wobei, ich glaube, deren Fernbleiben ist eher finanzieller Natur).

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Die letzten drei vermisse ich auch, auf Serbien und Russland kann ich hingegen gerne verzichten. In Serbien gab es pro-Russland Demos, nachdem sie ja vorhin schon für ihren soziopathischen Tennisspieler demonstriert haben; ansonsten scheint es ein Mafiastaat mit wie Du sehr richtig sagst Defiziten zu sein. Aber immerhin ist der Song interessant.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor

Es gibt ganz gewiss in Serbien genauso wie in Russland viele Gegner dieses Krieges. Diese Verallgemeinerungen braucht niemand.

Hier in Deutschland gibt es viele Menschen russischer Abstammung, die Ukrainern helfen, trotzdem erleben viele von ihnen als Russen Anfeindungen. Antirussische und antiserbische Ressentiments haben in Deutschland leider eine lange Tradition (beide waren ja auch Gegner Deutschlands im zweiten Weltkrieg).

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

@Thomas M. (mit Punkt)

Letzten hatten sie im Radio einen gebürtigen Russen aus Mainz interviewt, der mit seiner Frau Ukrainern bei der Flucht hilft, und deshalb von seinen Verwandten in der Heimat angefeindet wird. Der Riss geht durch die Familien. Kann mir vorstellen, dass die Russen mit gezielt falschen Informationen gefüttert werden, oder sich nicht trauen, sich öffentlich gegen den Krieg zu äußern. Immerhin passieren dann ganz schreckliche Dinge mit ihnen. Wir im freien und reichen Westen können uns das alles gar nicht vorstellen. Entsetzlich.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Na ja, ich finde, Serbien hatte schon schönere Beiträge. Könnte aber ganz gut punkten beim ESC, sieht man ja auch nicht alle Tage, wie sich jemand drei Minuten auf der Bühne die Hände wäscht.😉

Nichts für ungut, finde ja den Beitrag auf der anderen Seite mutig, wie ich gelesen habe, hat der Song auch einen ernsten Hintergrund. Die Frage ist nur, ob dies in den drei Minuten dem Publikum zu vermitteln ist.

Trakol
Mitglied
2 Jahre zuvor

Es kommt bestimmt gleich ein Artikel.
Aber nach Georgien gehts hier lang:

RichardEsc13
RichardEsc13
2 Jahre zuvor
Reply to  Trakol

Schöne Überraschung, sowas hab ich nicht erwartet.

JoBi
JoBi
2 Jahre zuvor

Off Topic:

Der Song aus Georgien ist draußen. Er heißt „Look Me In“. Ein Musikvideo ist leider aufgrund des Krieges in der Ukraine noch nicht verfügbar, da er farbenfroh sein soll. Beim ersten hören finde ich den Song so lala. Hier ist der Song:

Meikel
Meikel
2 Jahre zuvor
Reply to  JoBi

da habe ich das schlimmste befürchtet, und dann ist das ein sooo cooler Song.😊

Gerd Geomax
Gerd Geomax
2 Jahre zuvor

@Trakol und JoBi: vielen Dank fürs Veröffentlichen. Ein schöner fröhlicher und grooviger Song aus Georgien.
Aufs erste Hören vergebe ich 7,5 von 10 Punkte und damit Platz 8. Freue mich auf den Artikel hierzu.

JoBi
JoBi
2 Jahre zuvor
Reply to  Gerd Geomax

Bitteschön. Das haben wir gern gemacht. Euch schnell Breaking News zu liefern. Kanns kaum erwarten den Artikel zu lesen, zum Beitrag.

Marcomunetti
Mitglied
2 Jahre zuvor

Aua, aua, aua meine Ohren…… ich mag ja Sound à la Blur eigentlich, aber dieses monotone ist einfach nur schmerzhaft

italojeck
italojeck
2 Jahre zuvor

Es freut mich!Jemand (nicht nur ich) hatte das kommen sehen……

Ich mag das Lied, ich freue mich auch darüber, dass es beim ESC diese Art von Musik gespielt wird. Wer als Jugendlicher von minimal music und voix bulgares begeistert war, kann das nur als wunderschöne, moderne, poppige Entwicklung sehen.

https://youtu.be/Vkfpi2H8tOE

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor

Ist doch immerhin interessant; allgemein mag ich Serbien beim ESC nicht aber das hier ist etwas „Kunst“ statt der üblichen Jammerballaden. Bin mir nicht sicher, ob das in 3 Minuten zündet, aber immerhin mal was Neues.

Winter
Winter
2 Jahre zuvor

Midweek Singlecharts: Da ist Malik Harris auf Platz 79 eingestiegen. Da der Song nach starkem We fällt, wird es hauchdünn, ob der Song sich in den Charts platziert am Freitag. Keim anderer VE-Beitrag in den Charts

monomo
monomo
2 Jahre zuvor
Reply to  Winter

der Song ist heute bereits aus den Top 200 bei Spotify gefallen, wird also vermutlich außerhalb der 100 bei den Charts landen am Freitag

trevoristos
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Winter

stimmt heute und morgen ohne Spotify Top 200 wird etwa 25% des Wochenwertes ausmachen. Könnte vielleicht noch soeben für nen 90er Einstieg reichen. Hängt aber dann schon davon ab wie tief er am Donnerstag bei Spotify fällt. 79 als Midweek ist schlechter als ich das vermutet habe. Die Zahl der verkauften Downloads dürfte anstatt um 3000 eher Richtung 2000 tendiert haben. Scheint auch bei Amazon Music nicht gut zu laufen. Bei Apple Music war es leicht schlechter als bei Spotify (hatte bei Apple Music einen Tag eher, als bei Spotify die dortigen Top 200 verlassen). Man muss ich beachten dass von Rang 80 bis 120 die Abstände immer nur minimal sind. Ein paar Prozent weniger Streams kann nen Dutzend und mehr Positionen Verschlechterung bedeuten.

Timo1986
Timo1986
2 Jahre zuvor

Italien mit Mahmood und Blanco sind weiterhin auf Platz 1 – und zwar mit rekordverdächtigem Abstand. Das ist doch ein ganz klarer Beleg meiner These, dass Mahmood und Blanco den ESC mit einem rekordverdächtigem Punkteergebnis gewinnen werden.

Etwas sprachlos bleibe ich hingegen bei der Platzierung von Frankreich zurück. Also das verstehe ich beim besten Willen nicht. Also ich will hier ja jetzt nicht mit allzu großen Klischees um mich werfen – denn das was ich jetzt behaupte könnte man ja auch bei Mahmood und Blanco unterstellen – aber der Verdacht steht zumindest bei mir im Raum, dass diejenigen, die sich den französischen Song online angeklickt und angesehen haben dies nur machten, weil der französische Sänger wirklich über „Modelqualitäten“ verfügt. Wäre er nicht so attraktiv, dann läge der französische ESC-Beitrag vielleicht noch weiter unten in den Platzierungen.

trevoristos
Mitglied
2 Jahre zuvor

Man darf hier nicht vergessen, dass der Musikkonsum im Serbien stark auf Youtube konzentriert ist. Audiostreaming insbesondere auf Abobasis wird in Serbien (im Vergleich zum europäischen Durchschnitt) noch kaum genutzt. Daher weisen serbische Musikvideos grundsätzlich immer hohe Aufrufzahlen auf, was man aber nicht überbewerten darf.

DerKai
DerKai
2 Jahre zuvor

Für unseren stets gut gelaunten und positiv in die Welt blickenden Mitkommentator: Malik schnellt bei den Odds hoch auf 25! Wenn das so weitergeht… 🥳😂