„Tattoo“ von Loreen verzeichnet fast ein Viertel aller aktuellen ESC-2023-Spotify-Streams – Zeichen für Erfolg in Liverpool?

Bild: Alma Bengtsson

Seit Ende Februar steht sie an der Spitze der Wettquoten: Schwedens ESC-Teilnehmerin Loreen ist weiterhin die große Favoritin der Buchmacher auf den Sieg beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool. Und die ESC-Gewinnerin von 2012 gibt auch auf Spotify ganz klar den Ton an. „Tattoo“ ist der aktuell (mit Abstand) meistgestreamte Song des aktuellen ESC-Jahrgangs – alles Anzeichen auf einen Erfolg im Mai?

In der letzten Woche verbuchte „Tattoo“ mehr als 4,3 Millionen Spotify-Streams – das sind fast 2 Millionen mehr als der zweitplatzierte Marco Mengoni mit „Due Vite“ (der am Samstag übrigens im deutschen Fernsehen zu sehen ist). Noch steht er mit seinem Sanremo-Gewinnersong an der Spitze der ESC-2023-Songs (42,7 Millionen Spotify-Streams insgesamt), doch Loreen ist ihm dicht auf den Fersen (39,4 Millionen Spotify-Streams) und wird wohl noch vor dem Semifinale ihren italienischen Kollegen überholen.

Blicken wir noch auf weitere Songs: „Queen of Kings“ von Alessandra komplettiert mit deutlichem Vorsprung die Top 3 der vergangenen Woche. In die Top 10 geschafft hat es auch das Duo Teya & Salena aus Österreich (bislang insgesamt 3,2 Millionen Spotify-Streams für „Who the Hell is Edgar?“). Die deutschen Teilnehmer Lord of the Lost sind mit Platz 16 etwas zurückgefallen und stehen knapp hinter Spaniens Blanca Paloma. Nur wenige Plätze dahinter steht Remo Forrer aus der Schweiz mit „Watergun“ auf der 20.

Aktuell ist „Tattoo“ übrigens in zehn nationalen Spotify-Charts platziert: Island (Platz 4), Schweden (Platz 6), Niederlande (Platz 12), Belgien (Platz 13), Norwegen (Platz 20), Finnland (Platz 25), Estland (Platz 63), Polen (Platz 86), Dänemark (Platz 138) und Litauen (Platz 170). Auf Apple Music steht das Lied zudem auf Platz 19 in Malta, Platz 60 in Zypern und Platz 79 in der Schweiz.

Die alles entscheidende Frage ist natürlich: Was haben diese Zahlen zu sagen? Wird Loreen im Mai zum zweiten Mal den ESC-Sieg holen, wie es die Spotify-Zahlen nahelegen? Ein Rückblick auf die Zahlen des Vorjahres könnte Aufschluss geben.

Vergleich mit den ESC-2022-Spotify-Streams vom 18. April 2022

Wir haben nochmal unsere Aufzeichnungen hervorgeholt und die ESC-2022-Streamingzahlen mit dem Ergebnis aus Turin abgeglichen. Um vom Zeitpunkt in etwa vergleichbar mit den aktuellen Zahlen aus 2023 zu sein, beziehen wir uns auf unsere Daten vom 18. April 2022.

  • Platz 1: Italien (Endergebnis Platz 6)
  • Platz 2: Schweden (Endergebnis Platz 4)
  • Platz 3: Niederlande (Endergebnis Platz 11)
  • Platz 4: Spanien (Endergebnis Platz 3)
  • Platz 5: Norwegen (Endergebnis Platz 10)
  • Platz 6: Ukraine (Endergebnis Platz 1)
  • Platz 7: Österreich (im Halbfinale ausgeschieden)
  • Platz 8: Deutschland (Endergebnis Platz 25)
  • Platz 9: Finnland (Endergebnis Platz 21)
  • Platz 10: Großbritannien (Endergebnis Platz 2)

Unter den zehn meistgestreamten ESC 2022-Titeln auf Spotify am 18. April 2022 finden sich immerhin sechs Titel, die auch im Finale in Turin unter den ersten 10 landeten, darunter mit Ausnahme Serbiens die kompletten Top 5 – mit Österreich allerdings auch ein Land, dass es gar nicht ins Finale geschafft hat. Auch Malik Harris war unter den ersten 10, er landete bekanntlich auf dem letzten Platz. Ebenfalls gut platziert waren The Rasmus aus Finnland, die im Finale nur auf Platz 21 kamen.

Zum Vergleich die zehn meistgestreamten ESC-2023-Songs auf Spotify Stand heute:

  • Platz 1: Italien
  • Platz 2: Schweden
  • Platz 3: Norwegen
  • Platz 4: Finnland
  • Platz 5: Polen
  • Platz 6: Vereinigtes Königreich
  • Platz 7: Frankreich
  • Platz 8: Tschechien
  • Platz 9: Israel
  • Platz 10: Niederlande

Was meint Ihr: Wird Loreen von der Popularität ihres Songs „Tattoo“ im Televoting profitieren können? Und könnte es auch 2023 einen Streaming-Hit geben, der im Halbfinale hängen bleibt? Schreibt uns gerne Eure Meinung in die Kommentare!


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Rainer 1
Rainer 1
11 Monate zuvor

Man liest im internet aber auch nur über die immergleichen paar pappnasen. Schweden, schweden, finnland, finnland, norwegen, schweden, schweden, österreich, schweden, schweden.
Ich glaub ja das da weder jury noch zuschauer was anderes wählen bei dieser medialen vorbeeinflussung. Eigentlich unlustig so

Frank B.
Frank B.
11 Monate zuvor
Reply to  Rainer 1

Aber wieviel Prozent der am Ende abstimmenden ESC-Zuschauer erreichen diese Infos denn? Außerhalb der Bubble quasi niemanden. Für das Televotingergebnis ist das doch einigermaßen irrelevant.

Bei den Jurys sehe ich es schon so, dass die Abstimmenden einen heiß gehandelten Favoriten nicht ganz so leicht links liegen lassen wie einen Außenseiter. Zumindest ist das ein Erklärungsansatz meinerseits, warum die stets hoch gehandelten Schweden in den Jurys immer so viel besser ankamen als im Televoting.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  Frank B.

Fast immer. 2021 und 2016 gab es mehr Punkte von den Zuschauern.

TomESC
TomESC
11 Monate zuvor

Niederlande Platz 10?

Werner
Werner
11 Monate zuvor
Reply to  TomESC

Liegt wohl daran, dass im Norden Europas deutlich mehr Spotify gestreamt wird als in Südeuropa
Italienische Musikbeiträge liegen hingegen bei den youtube Zugriffen traditionell weit vorne.

elkracho
Mitglied
elkracho
11 Monate zuvor

„Zeichen für Erfolg in Liverpool? “

Absolut keinen Zweifel dran.

goynen67
11 Monate zuvor
Reply to  elkracho

YES ! Sehe ich auch so 😊

Toll auch die Erklärung bei den Song Checks
…Loreen gewinnt nicht weil es langweilig wäre und weil man doch auch an die anderen Künstler denken muss…🫣

Festivalknüller
Festivalknüller
11 Monate zuvor

Der Vergleich zum letzten Jahr bestätigt keine zuverlässige Prognose mit der diesjährigen Spotify-Streamingliste, da es im vergangenen Jahr am Ende doch zu verschiedenen Abweichungen gekommen ist.

AlexESC
AlexESC
11 Monate zuvor

Ja! Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und sage, dass Schweden den diesjährigen ESC gewinnen wird!
Der Hype um „Tattpp“ ist einfach viel zu groß, dass dort andere Songs mithalten können! Dies liegt, meiner Meinung nach, nicht nur am Song welcher wirlich gut ist, sondern auch daran -und dies habe ich schon oft geschrieben- dass mit Loreen eine ESC-Gewinnerin diesen Song singt! Das bedeutet jetzt nicht, dass alle ehemaligen ESC-Gewinner bei einer erneuten Teilnahme automatisch wieder gewinnen. Hier braucht man natürlich einen guten Song, aber wenn ein ehemalige ESC-Gewinner so einen guten Song singen, dann ist dies schon noch das Sahnehäubchen oben drauf bzw. ein Pluspunkt.
Wenn ein Song nur durchschnittlich oder sogar schlecht ist, dann kann auch ein ehemaliger ESC-Gewinner diesen natürlich nicht retten. Bestes Beispiel hierfür ist für mich der ESC 2009 Gewinner Alexander Rybak mit seiner erneuten Teilnahme im Jahre 2018.

eurovision-berlin
11 Monate zuvor

Wenn ich mir die Live-Auftritte der Vorab-Shows anschaue, hat bislang der Finne das Publikum am besten im Griff. Loreens Selbstdarstellung kommt mir dagegen fast verkrampft und außergewöhnlich penetrant vor. Und die Zahlen im Internet sind bekanntlich leicht manipulierbar, wer damit wirbt, wird mir erst recht suspekt.

Thomas O.
Thomas O.
11 Monate zuvor

Soll Spotify die Zahlen notariell beglaubigen lassen und dir zur Ansicht vorlegen?

Frank B.
Frank B.
11 Monate zuvor

Naja, da auch die ominösen 0,003 Cent anhand der Streamingzahlen verteilt werden dürften, gehe ich schon davon aus, dass die genannten Werte nicht nur reine Fiktion oder Propaganda sind. Da würden sich die Songschreiber/Produzenten/Künstler etc. am Ende beschweren, wenn Spotify denen nachträglich dann ganz andere Zahlen nennt als in diesen Statistiken.

Wolfgang Groß
Wolfgang Groß
11 Monate zuvor

Wobei ich mittlerweile sagen muss, dass der Finne möglicherweise eine kleine Mogelpackung ist, da er bei keiner Livevorführung den tiefen Rapteil wirklich live gebracht hat. nur wenn er hoch rapt, merkt man, dass es wirklich live ist. bin auf Liverpool gespannt, wie das da dann ist.

Jofan
Jofan
11 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang Groß

@Wolfgang Groß
Da werden viele in Liverpool ohnehin ihr blaues Wunder erleben, denn der Finne hat bisher bei noch gar keinem Live-Auftritt (ob Pre Party oder VE) komplett live und / oder ohne Stimmverzerrer gesungen. Deswegen komplett overhyped und hoffentlich hören die Juries beim Juryfinale auch das sehr dünne Stimmchen und strafen der Song zurecht zum Fan Favorite Fail ab – hoffentlich!

Thomas O.
Thomas O.
11 Monate zuvor

Für so ein „kleines“ Land wie Schweden sind das schon imposante Zahlen.
Loreen wird schon gewinnen, das ist wohl der goldene Mittelweg aus Jury und Televote-Ergebnis.

Ich bin ja wirklich gespannt wie dieses Jahr die Zuschauer abstimmen, da ist diesmal einiges an Überraschungen möglich

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor

Man wird immer Abweichungen zwischen Spotify-Top-Ten und ESC-Ergebnis haben. Wenn zum Beispiel ein toller Studio- oder Nebenherhörsong live nicht funktioniert (siehe „Halo“ und „Rockstars“, könnte dieses Jahr Polen und Niederlande treffen, evtl. auch UK), wenn die Bekanntheit des Namens für Aufmerksamkeit im Streaming sorgt (The Rasmus) oder wenn aus dem eigenen Land schon stets viele Streams kommen (San Remo, San Remo, San Remo). Von daher könnte auch Israels Star Noa Kirel noch etwas abfallen.

Italien, Schweden, Norwegen und Finnland sehe ich hingegen als recht sichere Top-Ten-Anwärter an, die haben auch alle live schon überzeugt. Italien natürlich trotzdem mit Platz 1 leicht überbewertet.

Und selbstverständlich wird es auch die Songs geben, die nicht sehr streaming-affin sind, dafür aber auf der Bühne ihre ganze Pracht entfalten können. Letztes Jahr Serbien, dieses Jahr hoffentlich Spanien.

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor

Allein schon wegen der Wettquoten würde ich mir einen Überraschungssieger bzw. eine Siegerin wünschen. Den magischen Moment!

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor
Reply to  DerKai

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber diesen magischen Moment braucht’s doch nun wirklich nicht ausgerechnet in dem Jahr, in dem ich den Wettquotenfavoriten auch mal sehr weit oben habe 😉

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor

😂👍 Sorry, aber dieses Jahr wünsche ich mir wirklich die Überraschung, gerade weil es so komplett sicher aussieht. La Zarra wäre doch ein Kompromiss…

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

Ok, La Zarra wäre ein akzeptabler Kompromiss :-). Ich könnte auch mit Moldawien, Norwegen, Island (wäre wohl die größte Überraschung), UK, Spanien, Italien und Portugal als Sieger gut leben. Aber bitte nicht Finnland.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor

Ich bin jetzt mal ganz mutig – Schweden wird der FFF (mein Tipp😉)

Frank B.
Frank B.
11 Monate zuvor

Ist die Frage, ob ein Podestplatz ohne Sieg Loreen schon zum FFF qualifizieren würde. Dafür müsste sie für meinen Geschmack schon wie Brividi oder Occidentali’s Karma weit hinter dem Sieger eintrudeln.

Bei dem aktuellen Hype und dem zu erwartenden Jurypunkten sehe ich den Song schon für weit oben gesetzt – wenn das Publikum nicht doch unerwartet die kalte Schulter zeigt.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Die Begeisterung für „Tattoo“ kann ich nicht teilen. Loreen wirkt auch nicht mehr so sympathisch auf mich. Außerdem, sie hat schon gewonnen, deshalb würde ich mir einen anderen Sieger oder Siegerin wünschen: Gerne Finnland oder von mir aus auch Österreich.

ag9
ag9
11 Monate zuvor

Die Spotify-Streams sind offenbar eine sehr, sehr wackelige Kaffeesatzleserei…

inga
inga
11 Monate zuvor

Die große Unbekannte ist wohl, wie der Auftritt in Liverpool genau ausschauen wird. Wenn der Sandwichtoaster dort realisierbar ist, wird sie sicher gewinnen. Ich vertraue mit der Aussage aber eher den Wettanbietern als irgendwelchen Spotify Charts.

funtasticc
Mitglied
funtasticc
11 Monate zuvor

Gespielt wird aufm Platz… und das ist der Finalabend und die berühmten drei Minuten mit dem einen Moment, der alle gleichermaßen berührt. Alles Drumherum ist doch nur Kristallkugel oder bestenfalls eine momentane Trendabfrage. Da hat selbst Polen noch Chancen (ok, man müsste das Lied, die „Sängerin“ und die Performance austauschen, aber daaann…. 😀

Organic banana
Organic banana
11 Monate zuvor

Witzig dass Florian eine Frage aufwirft, die er dann selbst argumentativ verneint. Was sollen wir dann noch diskutiere? Ich kann mich nur an ein Jahr erinnnern, in dem man durch die youtube-Zahler erkennen konnte, dass sich was Unerwartetes anbahnt. Das war Conchita, die hier lange gefeiert aber nicht als Favoritin gehandelt wurde, obwohl ihre Zugriiffszahlen weit vor den anderen lagen. Ansonsten erkennt man eben daraus die Lieblinge der Bubble. Schweden und Italien muss man eh da rausnehmen, weil die ja auch ohne ESC sehr hohe Zahlen hätten.

zwo.2
zwo.2
11 Monate zuvor
Reply to  Organic banana

Der gute Florian scheint ein wenig durch den Wind zu sein. Erst hüh, dann hott. 😂😂😂

David Z
David Z
11 Monate zuvor

Loreen wird das Juryvoting gewinnen
Loreen wird das Televoting gewinnen
Loreen wird den ESC gewinnen
Johnny Logans Rekord wird eingestellt
Irlands Rekord wird eingestellt
Für mich alles Gründe, den ESC dieses Jahr getrost zu ignorieren. Vielleicht bin ich in 2024 wieder dabei

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor

Tattoo hatte letzte Woche 10 Charteinträge bei Spotify (Landes Wochen Top 200) und heute aktuell 9 bei Apple Music Ländercharts.
Bei Spotify sorgten die Chartplatzierungen für 2,657 Mio Streams.

entscheidend sind natürlich die Streams, die ausserhalb des Heimatlandes vorgenommen wurden. Das waren bei Loreen vergangene Woche 3,437 Mio (d.h. 79,5%).
Ausserhalb des übrigen Skandinaviens waren es immerhin auch noch 1,857 Mio.

Weiterhin auf guten Niveau hingegen läuft im Ausland der Alessandra Song der auf 1,96 Mio kommt (86,7% Auslandsanteil und damit höher als bei Loreen). Der Alessandra Song könnte nennenswerte Aufrufzahlen ausserhalb der 37 ESC Teilnehmerländer haben.
Ausserhalb des übrigen Skandinaviens: 1,55 Mio. Abstand zu Loreen nicht groß.

Dritter bei Auslandsstreams ist Käärijä mit 537,3 Tsd (Auslandsanteil 51%). Wie erwartet tut sich sein Song im Ausland nicht leicht.

Ausserhalb Italiens/Schweiz waren es für Mengoni immerhin 434,2 Tsd Streams (Auslandsanteil 18,4%)

91,3% der Streams schaffen Teya & Selena im Ausland. (mind 396,6 Tsd, wahrscheinlich aber knapp über 400 Tsd). Österreich damit gleich auf mit Italien und Tschechien und auch in Reichweite Finnlands.

Ebenfalls um die 400 Tsd (+/- 20 Tsd) Auslandsstreams fallen für La Zarra an.
Ihr Song lag letzte Woche bei Amazon Frankreich auf Rang 412. So ähnlich wird die Spotify Platzierung ausgefallen sein (mutmaßlich).

Mae Muller, die im Heimatland ca 400 Tsd Streams schafft gelang es im Ausland auf 256 TSd zu kommen. Damit auf dem Niveau von Unicorn und Solo .

——————————

Der deutsche Beitrag dürfte bei Spotify letzte Woche auf 30 bis 40 Tsd Streams gekommen sein. Amazon hatte Rang 1550 gemeldet, was dafür die Berechnungsgrundlage darstellt.
Bei LOTL zu beachten sind nennenswerte Aufrufzahlen ausserhalb Europas. Auslandsanteil insgesamt ca 80%. Die Aufrufzahlen muss man als ‚belanglos‘ einzuschätzen.
Es bleibt sehr verwunderlich warum die Playzahlen des deutschen Beitrags in Deutschland so extrem niedrig ausfallen. Das ist ein wirklich sehr schwaches Bild.

Was Auslands-Streams in den 37 ESC Ländern angeht wird der deutsche Beitrag meiner Datenanlyse nach von mind 5 vllt sogar 7 Beiträgen anderer Länder knapp überholt und landet auf Rang 21 bis 23.

Da Loreen an die 35% aller Auslandsstreams mit ihrem Song schafft und der einzige Act ist, der reichlich Chartplatzierungen im Ausland aufweist, bleibt Tattoo natürlich der kommerzielle Favorit des Events (und zwar sogar erheblich unabhängig davon, ob es denn dann auch nen ESC Sieg wird).

Thomas2000
Thomas2000
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Deine statistischen Details sind wirklich beeindruckend. Danke.

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor
Reply to  Thomas2000

Finde ich auch. Vielen Dank dafür !!!

Indigo
Indigo
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Danke für die übersichtliche Statistik. Dass LOTL so wenige Streams haben, ist wirklich beachtlich.

AleCol
AleCol
11 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Also, ich gehöre zu den hier viel zitierten sog. Älteren und ich wiederspreche vehement. Ich verabscheue Ü40 oder noch schlimmer Ü50 Partys, weil ich mich musikalisch weiterentwickelt habe und eigentlich nur brandaktuelle Musik höre, allerdings hauptsächlich aus der Gothic und Metall-Schiene, aber auch anderes wenn es gefällt. Aber: ich streame nicht über Spotify sondern andere Plattformen und ich kaufe auch CDs.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

also 30 bis 40 tsd in Deutschland. Schätze es könnten bis zu 60 Tsd im aussereuropäischen Ausland gewesen sein. Blieben nur 90 Tsd im ESC Europa ausserhalb Deutschlands. Könnten aber auch bis 110 Tsd gewesen sein. Es wäre aber auch denkbar, dass LOTL aussereuropäisch sogar noch mehr als 60 TSD haben könnten. Sehe da 11 Songs die gleich bis besser, als der LOTL Song sind, was ESC Europa beträfe. (Von den 11 geht ja keiner in Mexiko auf Tour…)

Ahso anzumerken ist, dass das Genre Rock zwar bei aktuellen Songs nicht gut performt bzw eigentlich sauschlecht, jedoch gerade in den fortgeschritteneren Alterskohorten ausserordentlich beliebt ist, wenn es an die alten Sachen geht. Die Älteren streamen kaum aktuelle Rocksongs, sondern Oldies/ Katalogsongs, sind aber bestimmt eher bereit für nen Rocksongs beim ESC zu stimmen, als Andere. Bei den über 35jährigen sind das etwa je nach Land 10% bis 15%, die für das Musikthema Rock theoretisch besonders empfänglich sind. Aus dem reinen Streamingwert lässt sich daher nicht automatisch rückschliessen, dass wir auf dem Weg zum letzten Platz sind (danach sieht es nämlich leider, weil es leise abwärts geht, an sich aus). Wird sicher ne Rolle spielen, wieviele Rocksongs es im Finale geben wirdund wer dann im „rockaffinen Pool“ am besten angeln kann. Weniger wäre da für Deutschland mehr. Das sollte man beim Voting vllt im Auge haben.

AlexESC
AlexESC
11 Monate zuvor

Off-Topic:
Da Jan Smit ja auch in den deutschsprachigen Ländern seit seinen Kindheitstagen bekannt ist, ist vielleicht auch für uns sehr interessant, dass er vom niederländischen „Auswahlkomitee“ nach zehn Jahre zurücktreten wird. Laut Eurovoix hat dies nichts mit der AKTUELLEN Kritik an Mia Nicolai & Dion Cooper zu tun, sondern daran, dass er als einziger des Komitees mit der Auswahl des Songs „Burning Daylight“ nicht einverstanden war.
https://eurovoix.com/2023/04/20/netherlands-jan-smit-steps-down-from-eurovision-selection-committee/

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  AlexESC

Je nach Ergebnis beim ESC könnte das allerdings eher ein Grund sein ihn zu behalten und die anderen rauszuschmeißen. 😉

Thomas Frank
11 Monate zuvor

Wie Inga bereits hier geschrieben hat, wird es bei Loreen auch auf die performance ankommen. Mit Sandwichtoaster, auch liebevoll als „Schrottpresse“ bezeichnet, oder nicht ?
Was bietet Schweden alternativ an ?
Bei Finnland wird es wohl fast 1:1 wie bei der VE präsentiert. Bei unseren 8 Bloggern hier lag Finnland mit 89 Punkte vor Schweden mit 77 Punkte. 12 Punkte Differenz bei 8 Juroren, kann man schon nicht mehr als knapp bezeichnen.
Es haben auch schon Songs gewonnen, die vor und nach dem Contest keine hohen streaming-zahlen hatten. In jüngster Vergangenheit Jamala oder Sobral.
Würde nur die ESC-Bubble im televoting abstimmen, dann würde wohl Loreen klar siegen. Ich schätze mal der Anteil der ESC-Bubble beim televoting liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Natürlich ist Loreen die Top-Favoritin, aber ein Sieg von Käärijä wäre für mich auch keine Überraschung.

Manboy
Manboy
11 Monate zuvor

Schweden wird den ESC 2023 gewinnen. Ich sage das schon seitdem Loreen ihren ersten Auftritt in der Vorrunde beim Melo hatte. Und ich bleibe dabei. Zurecht 7. Sieg für Schweden. Bewundernswert finde ich auch, das Schweden trotz der des vielen Erfolges nicht hochnäsig oder arrogant ist.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  Manboy

kann man schon stark vermuten, dass Loreen Start-Zielsieg schafft. Natürlich gibt es dabei doch aber auch noch gewisse Unsicherheiten. Ich erinnere daran, dass Duncan mit 52 zu 9 kurz vor dem Finale bei den Odds vorne lag (riesiger 43 Prozentpunkte Lead). Gesiegt hat er am Ende mit nem hauchdünnen 2% Punktevorsprung. Aktuell hat Loreen glaub ich nen 23 Lead. Das ist nur die Hälfte von Duncans Lead.
Wir sind aber halt auch noch nicht 1 Tag vor dem Finale. Durch die üblichen hohen Umsätze in der Schlusswoche könnte sich das für Loreen vllt noch positiver gestalten. Oder ihr geht wundersame die Puste aus. Kann man auch nicht gänzlich ausschliessen.

zwo.2
zwo.2
11 Monate zuvor

Buchmacher, Prognosen, Wetten, Vorhersagen… Alles bla bla bla vom Feinsten.

Am Ende des Finales wissen wir es.
Meine Güte, gönnt euch doch eine unbekümmerte Vorfreude.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  zwo.2

Manchen Leuten macht das Spekulieren im Vorfeld Freude. 🙂

Relax
11 Monate zuvor

I‘m so sick of this Lorreen Hype. Her song is mediocre. The lyrics are meh! The You–uh–uh; tattoo–uh–uh is basic like a school band‘s lyrics. The overdramatize toaster performance with smog, that predicts the world‘s end and fingernails,that could be from 300 million year old fossils, that have nothing, absolutely nothing to do wit the lyrics. It’ theatrical bullshiit. And that’s what Tattoos is!

cars10
cars10
11 Monate zuvor

Falls Russland in den nächsten Wochen Schweden überfallen sollte, dann wird Schweden gewinnen.
Falls nicht, dann allerdings auch.

murzel2003
Mitglied
11 Monate zuvor

Ich schicke schon seit einiger Zeit allabendlich Stoßgebete nach oben, um zu verhindern, dass das schwedische Dings den Bums gewinnt. Mir ist letztes Jahr schon der Mitleidssieg der Ukraine sauer aufgestoßen, da kann Madame L. nur noch mehr zum Unwohlsein beitragen.

Indigo
Indigo
11 Monate zuvor

Mir fällt auf, dass in diesem Jahr die Streamingzahlen für ESC-Songs ziemlich schwach sind im Vergleich zu anderen Jahren. Loreen bekommt natürlich sehr viel Aufmerksamkeit, aber ob es am Ende für Platz 1 reichen wird? Ich bin etwas skeptisch. Ich rechne mit Finnland.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  Indigo

so schwach sind die nicht, rechnet man das runter auf die Breite. Bedenklich ist natürlich, dass die 4 Länder mit den grössten Streamingmärkten (DE, UK, FR und ES) grad mal auf ca 800.000 ihrer Beiträge kommen und alle anderen Beiträge in diesen 4 entscheidenden Ländern auch nicht auf rasend mehr als so um ne gute 1,5 Million herum kommen. Die 4 Länder machen aber 2/3 des Marktes der 37 ESC Länder aus. Das war letztes Jahr und davor die Jahre aber auch schon so.
Italien als fünftgrösster Markt bildet da nicht die große Ausnahme, ausser natürlich betreffend des eigenen Beitrages.

17 Mio pro Woche ist zwar unterhalb des Jahresschnitts des Gesamt-Vorjahres (21,2 Mio weekly), rechnet man aber die jeweils erfolgreichsten Songs raus, sind wir aktuell bei 13 Mio.
Der wöchentliche Vorjahresschnitt (600 Mio, also ohne Rosa Linn, geteilt durch 52 Wochen) liegt bei 11,5 Mio. Würd mal sagen grüner Bereich.

Kann aber nicht konkret sagen, dass es im Vorjahr abzüglich des/der Besten besser, oder schlechter war.

Marktwachstum hat es bei aktuellen Songs übrigens insgesamt nur so 1% gegeben. Fast das gesamte Wachstum betraf Katalogsongs (EVÖ vor 3 Jahren, oder älter).

Übrigens könnte man Noche Entera als ganz expliziten ESC VE Beitrag da mit einrechnen. Letzte Woche immer noch 2,7 Mio Streams in ES.

Sanremo Songs kann man da nicht so ohne weiteres reinrechnen.

Was das Mello betrifft scheint das in diesem Jahr ziemlich ähnlich zu laufen.
Loreens Peak lag in Schweden bei 2,8 Mio, der von Jakobs bei 3 Mio. Second week beide 1,8 Mio.
Tattoo ist in Schweden keinen einzigen Piep erfolgreicher, als der Jakobs Songs, sondern läuft sogar ganz leicht schlechter bei einem praktisch genau gleichen Chartplatzierungsverlauf. Daraus kann also kein besonderes Lob, oder gar ein Favoritenstatus für Loreen aus den Fingern gesogen werden Gegenteil ist eigentlich der Fall. Läuft IN Schweden für Loreen schlechter, als man das hätte erwarten können. Der Jakobs Song lief ’n bissl besser.

Ausserhalb Schwedens läuft es dieses Jahr sehr viel besser als letztes Jahr. Muss wohl am bekannten Namen liegen. Am Song (siehe Schweden) scheints nicht zu liegen.

Rainer 1
Rainer 1
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Wahnsinn was du alles weisst bzws.weisst zu recherchieren. Und dann auch so schreibst das es sogar ein unkundiger wie ich begreift. Machst du das beruflich?

Werner
Werner
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Der Vergleich mit „Hold me closer“ ist ja mal interessant.
Und deine Annahme, dass Loreen berühmtheitsbedingt mehr Aufrufe im Ausland generiert, halte ich für sehr plausibel.

Wo findest du eigentlich die Zugriffszahlen der Songs nach Inland/ Ausland?

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

tja. ich sags dir. Mein Tipp ist, dass Noche Entera bei aktuellen Streams vor Loreen läge, hätte sie das Benidorm fest gewonnen 🙂 Hätte auch sogar Potential für nen Sommerhit in ausserhalb Spaniens. Daraus wird aber halt nix. Der Song wird bis zur Hochsaison ausgelaugt sein. Eigentlich, wenn man es sich genau überlegt, ein super Song. OK, zwar kein künstlerisch hochwertiger Song, aber ein echt guter sich halten könnender Ohrwurm. Groß anspruchsvoller ist Loreens Song auch nicht. Von daher.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

spotify veröffentlich doch alle zahlen. geb einfach spotify charts bei google ein. jedoch NUR einsehbar, wenn du auch nen Spotify Account hast. Gibt aber noch andere Suchergebnisse d.h. andere Webseiten, die frei die offz Spoti daten haben. Leider aber nur Top 200 je Land. An die Amazon Daten zu gelangen ist schwieriger. Für Deutschland musst du aber auf jeden Fall nen Amazon Premium Account bzw Amazon Music Account haben. Dann kannst auch an die Amazon Charts anderer Länder gelangen, wenn du einen mini-kleinen Trick anwendest. Amazon ist in Deutschland nach Spotify die Nummer 2 und durch die riesige Zahl an Premium Kunden sehr bedeutend.

Johny B Coon 🦝 (@john_ytk)

Nach der Logik hätte auch KUUMA den finnischen Vorentscheid holen müssen. Nummer Eins der Charts mehrere Woche, ganz oben bei Spotify deutlich öfter gestreamt als KÄÄRIJÄ vor dem Entscheid. Trotzdem nicht den Titel geholt.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor

Kuuma war zwar bei Spotify Finnland etwas besser, aber wenn man alle Werte, die vor dem FI-VE Finale aufgelaufen sind zusammenrechnet, lag der Lead vor Käärijä bei nur 14% bis 15% (Spotify). Bei Apple Music lag aber Käärijä immer vor Kuuma. Der Lead ist somit sogar geringer als 15%. Das ist nicht ausreichend, um einen Sieg sicher prognostizieren zu können. War too-close-to-call.

Johny B Coon 🦝 (@john_ytk)
Reply to  trevoristos

Selbst dann hätte man mit einen zweiten Platz dann errechnen können. Trotzdem sind die punkttechnisch im VE abgeschmiert. So viel ging da ja nicht. Aber Platz eins hatte KUUMA schon in den regulären Charts vor UMK. Wahrscheinlich auch mit viel airplay im Radio, da kann der Song gut dudeln.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

mag sein. Lead ist halt schon Lead. hast du Recht. Für eine wirklich sichere Prognose reichen aber 15% eben nicht und man muss auch halt noch mehr als Spotify beachten..Bei Apple Music war Käärija immer vor Kuumaa.
Ausserdem musst du unbedingt Youtube auch noch mit einbeziehen. (und zwar an sich eigentlich doppelt, da bei nem Video 2 Sinne angesprochen werden, bei Audio aber nur einer)

Aktuell liegt da Käärjiä in Finnland auf 1 und Kuumaa auf 2. Käärjiäs Video ist seit Veröffentlichung 12 Wochen! durchgehend Nummer 1 (ein irrer Erfolg) und hat aktuell riesige 100% Vorsprung vor Kuumaa. 100 TSD Plays Vorsprung. War schon 4 Wochen vor dem FI-VE Finale Youtube Nummer 1. Da jetzt noch 100 T Vorsprung herrscht, müsste der Vorsprung vor Wochen noch deutlich höher gewesen sein. Von daher war Käärija sehr wahrscheinlich der Fav. Beweisen kann ich es aber nicht, da ich Finnland normal wenig Beachtung schenke.

Übrigens ist bei FI Youtube diese Keira jetzt auch immer noch in den Top 10. So einen Bomben VE MUSS es in Deutschland auch mal geben^^

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor

Am 22. Februar 2022 verfasster ESCK-Blogger Florian folgenden Thread zum selben Thema hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines ESC-Sieges anhand von Streaming-Zahlen:

„ESC 2022: Mahmood und Blanco liegen bei den Streaming-Zahlen weit vor der Konkurrenz“

Wie die Sache für Mahmood und Blanco ausging ist ESC-Geschichte. Nämlich Platz 6.

Ich glaube Loreen könnte es dieses Jahr ähnlich gehen. Mit leichter Tendenz, dass sie noch ein bisschen weiter unterhalb von Platz 6 liegt.

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor
Reply to  Timo1986

Ach so ja – um eventuelle Mißverständnisse zu beseitigen – möchte ich noch hinzufügen, dass ich ESCK-Blogger Florian mit seinem Thread-Thema der Streamingzahlen als mögliche Prognose für einen ESC-Sieg nicht kritisieren wollte.

Mir gefallen solche Analysen nämlich. Zumindest wenn sie meinem Geschmack entsprechen. Und wenn dies nicht der Fall ist ignoriere ich solche Prognosen einfach. Ist wie beim Lesen von Horoskopen auch. 😀

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  Timo1986

muss man aber schon relativieren. Rechnet man die heimischen Zahlen raus lag Brividi natürlich nicht „weit vorne“. Allerdings hat Brividi mehrere neue Allzeitrekorde in Italien aufgestellt, die weiterhin Gültigkeit haben. Potential für ein besseres Abschneiden bei perfektem Vortrag wäre, meine ich, sicher da gewesen. Leider war es dann in Turin ein doch zeitweise recht krummes Geschrabbel was abgeliefert wurde. Sowas wird halt abgestraft.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  Timo1986

tja das lag aber schon auch am guten Blanco, der das unprofessionellerweise bissl zu locker genommen hat.

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Marco Mengoni wird das dieses Jahr genau richtig angehen. Nämlich professionell und mit viel Spaß und Leidenschaft. 😀

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

das ist 100% sicher. Mengoni ist Profi durch-und-durch und auch alt genug für sich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ob sein Song, trotz perfektem Vortrag, aber besser abschneiden wird, als ‚Brividi‘? Bin ich nicht von überzeugt. Platz 5, oder besser? Glaube ich nicht dran.

Thomas O.
Thomas O.
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Lazza mit „Cenere“ wäre die Nummer der Wahl gewesen, so wird es halt grad „nur“ so Top 10 in Liverpool….
Jo mei

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

:

Die große Unbekannte sind wirklich die Anzahl der Ü40-, Ü50- und Ü60-Jährigen (m/w/d), die beim Televoting ihre Stimme abgeben.

Sie tummeln mehrheitlich wohl eher nicht nicht auf Spotify o.ä. herum. Und wenn Marco Mengoni es beim ESC-Finale schafft bei genau jener Zielgruppe während seiner Performance irgendwelche nostalgischen Gefühle an längst vergangene Italo-Pop-Canzone-Zeiten i.S.v. Umberto Tozzi, Loretta Goggi, Alice, I Santo California, Eros Ramazzotti oder 883 zu wecken, dann könnte das eine gigantische Welle an Telefonanrufen zugunsten von Marco Mengoni auslösen, die ihn in der ESC-Tabelle sehr weit nach oben, vielleicht sogar nach ganz oben befördern könnte.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

ja Cenere wäre natürlich meega gewesen. Hätte sicher die Teens und Twens zittirig auf ihren Handies rumvoten lassen. Wer weiss, wo das dann geendet hätte.

Ist nämlich absehbar, dass bald nen echter Rap Song den ESC gewinnen wird. Dauert nicht mehr lange. Als NDR würde ich nur darauf und zwar ziemlich komplett setzen.

trevoristos
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

@timo1986
so unbekannt sind die nicht. Gut die konsumieren weniger Streams, da sie noch mehr dem Fernsehen und Radio verbunden sind und einfach auch eh weniger Freizeit haben, als junge Leute. Hauptwachstumssektor sind aber die über 35 jährigen.
Ich hab da vor kurzem ne französische Studie gelesen die u.a. analysiert hat wer welche Musik (also neu/katalog/back-katalog) konsumiert.Logisch dass die Älteren sehr sehr viel mehr ‚alte Musik‘ konsumieren, die natürlich ohne groß Rapanteil ist. Die konsumieren auch mehr Playlisten die mit alten Songs gefüllt sind. Der Musikgeschmack wird halt in jungen Jahren geeicht. Mein Vater hört am liebsten Ideal. Die Gruppe sagt dir bestimmt was . Und Depeche Mode natürlich. Meine Mutter The Cure, Tears For Fears, PSB und The Smiths und so Zeugs. Ziemlich englisch alles. Lag an dem englischen Soldatensender. 1 Live gabs es da ja noch nicht. Die Songs von damals hören die halt gerne. Aber auch ab und zu aktuelles. Meist aber nur passiv.
Mein Vater hat aber auch noch endlos viele dieser late 80ties, early 90er Rave early Techno aber auch kommerz dance Sachen. Alles Vinyls.

Hab es mal nachgeschaut, welche italienischen Songs in Deutschland populär waren. Das waren ja eher selten Balladen, wenn ich das richtig sehe. Tja wenns sowas wie Sara Perche Ti Amo wäre.

mit die beliebtesten richtig alten Kamellen aus und in Deutschland sind
Nana Mouskouri – Guten Morgen Sonnenschein
Liquido – Narcotic
Die Ärzte – Schrei Nach Liebe
Peter Schilling – Major Tom
Münchner Freiheit – Ohne Dich
Rammstein – Engel
Nena – Irgendwo Irgendwie Irgendwann
Spider Murphy Gang – Skandal Im Sperrbezirk
Matthias Reim – Verdammt Ich Lieb Dich
Rammstein – Du Hast
Die Ärzte – Westerland
Alphaville – Forever Young
SNAP – Rythm Is A Dancer
Haddaway – What Is Love
Nena – 99 Luftballons
Die Prinzen – Alles Nur Geklaut
Culture Beat – Mr Vain
Fools Garden – Lemon Tree
Die Ärzte – Zu Spät
La Bouche – Be My Lover
Udo Jürgens – Griechischer Wein
Tic Tac Toe – Ich Find Dich Scheisse (Tik Tok aktuell)
Die Fantastischen Vier – Die Da
Die Toten Hosen – Hier Kommt Alex
Pur – Abenteuerland
Guano Apes – Open Your Eyes
Wolfgang Petry – Wahnsinn
Scorpions – Wind Of Change.

Alle 28 im Bereich 250 bis 1000 (Amazon). Davon 8 ausgesprochene Rocksongs. 5 Schlager, 4 NDW, 4 Dance Songs, 2 Deutschrap, 3 Pop, davon 2 Deutschpop. 19 deutschsprachig. Haben alle bei Spotify sofern das eruierbar ist (also rein nationale Hits waren) so 40 Mio bis 150 Mio Plays. (bis auf Nana M, deren Song bei Spotify sehr deutlich weniger beliebt ist und Tic Tac Toe deren Song iwie derzeit bei Tik Tok durch den Wolf gedreht wird).
Bei Spotify ist das Ranking natürlich teilweise abweichend. Besonders bei älteren Schlagertiteln stark nach unten abweichend. Im Großen und Ganzen ist die Liste stimmig. Man kann grob sagen jeder von denen macht pro Jahr in Deutschland um die 20 Mio Streams (Spoti + alle anderen zusammen).

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

:

Vielen Dank / Grazie mille für deine sachlich analytische Diskussionen, die immer auch mit emotionalen Farbtupfer bezugnehmend deiner musikalischen Vorlieben verbunden ist. 😀

Thomas Frank
11 Monate zuvor

Nein

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor

Wir haben uns gerade noch mal den Mello-Auftritt angesehen. Mein Mann sagt: Sicherer Sieger. Ich sage: Was ist das denn für ein flacher Refrain? Ju hu hu hu, tat oo oo oo. Bitte, bitte nicht das!

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Ich glaube die Spotify-Liste sagt nix aus. Wir werden sehen ob Schweden gewinnt. Ich wünsche Loreen und Schweden ein Ausscheiden im Semi. Selten habe ich mir ein Ausscheiden eines Landes im Semifinale so sehr gewünscht, wie in diesem Jahr von Schweden, seit dem Russland gottseidank nicht mehr dabei ist. Mir geht dieses ständige Overhypen von Schweden, seitens der Bubble so was von auf den Sack. Würde Loreen für Deutschland antreten wäre sie ganz unten.

shane54
shane54
11 Monate zuvor
Reply to  escfrust05

Mag sein, dass Schweden oft etwas überbewertet wird. Aber sie liefern jedes Jahr eben das, was die Bubble hören will. Gefällige Pop-Songs mit einer, immer gut durchdachten und ausgereiften, Performance.
Also ein Halbfinal-Aus wird es nicht geben und das wünsche ich mir auch nicht. Der Song gehört ins Finale. Ob er gewinnt, werden wir sehen. Dieses jähr gibt es ca. 5 Songs, die es alle verdient hätten. Ein Schweden-Aus im HF gab es nur für Anna Bergendahl und das fand ich auch sehr schade, weil ich den Song immer noch gerne höre.

AleCol
AleCol
11 Monate zuvor

Ich finde es vermessen, sich auf die Spotify Ergebnisse zu verlassen. Nicht jeder streamt über Spotify. Ich tue es nicht. Ich unterstütze Künstler, indem ich die CDs kaufe und auch verschenke. Wenn ich streame, dann über andere Kanäle, wie viele meiner Freunde. Das taucht allerdings nicht in der Statistik auf.
Der Information-Bias wird das Voting sicherlich beeinflussen, doch ich hoffe sehr, dass Qualität gewinnt und kein generischer Einheitsbrei