Tschechien bleibt 2020 bei der Online-Vorentscheidung

Auch 2020 wird Tschechien an dem Onlineentscheidungsformat festhalten.

Seit dem ESC-Comeback 2015 schaffte es die Tschechische Republik in fünf Anläufen drei Mal ins Finale. Nach den großen Erfolgen von Mikolas Josef und Lake Malawi beim Eurovision Song Contest geht der nationale Vorentscheid nun in die nächste Runde.

Nachdem der tschechische Rundfunksender ČT zunächst noch eine ausgestrahlte Finalsendung anvisierte, hat sich der Sender nun doch für das bisherige Entscheidungsformat mit Onlinevoting entschieden.

Grund dafür ist die Umstrukturierung innerhalb des Personalstabs, nachdem der bisherige Head of Delegation Jan Frost Bors vor ein paar Monaten seinen Rückzug bekannt gab.

Trotz dieser für viele Fans enttäuschenden Nachricht (79% der Stimmen auf der tschechischen ESC-Seite auf Facebook gingen an das sichtlich trüb gestimmte GIF) verspricht der Sender, das Onlineformat für das kommende Jahr weiter zu verbessern.

Die an der Vorentscheidung teilnehmenden Künstler sollen am 6. Januar verkündet werden. Darauf folgend soll dann auch direkt die Abstimmung beginnen. Ebenfalls sollen alle Songs mit einem dazugehörigen Musikvideo veröffentlicht werden.

Die Bekanntgabe der Songs und Videos soll gemeinsam mit Abstimmungsbeginn am 13. Januar stattfinden. Knapp zwei Wochen später, am 26. Januar, schließt das Voting. Kurz darauf wird dann das Ergebnis des Votings und somit der nach Rotterdam fahrende Act verkündet.

Nach den Erfolgen von Lake Malawi mit „Friend of a Friend“ sowie „Lie to Me“ von Mikolas Josef steigen die Erwartungen an die Tschechische Republik, im kommenden Jahr einen weiteren erfolgreichen Künstler ausfindig zu machen. Nach einem 6. sowie guten 11. Platz hat der tschechische Rundfunksender aber durchaus Geschick darin bewiesen, vielversprechende Acts zum Song Contest zu schicken.

Was haltet Ihr von den Plänen der Tschechischen Republik? Wird das Land in Rotterdam an die beiden erfolgreichen letzten Jahre anknüpfen können?


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6 Comments
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4porcelli - Yes, I have tricks in my pockets
4porcelli - Yes, I have tricks in my pockets
4 Jahre zuvor

Auswahlkonzept hat die letzten 2 Jahre top funktioniert, da würde ich (im Gegensatz zum NDR) auch nix ändern – gute Entsche!dung.

Gaby
Gaby
4 Jahre zuvor

Jo, meinetwegen auch online. Das Auswahlverfahren ist eigentlich schnuppe. Hauptsache, es kommt ein vielversprechender Act dabei heraus. Und vor allem Mikolas Josef war Hammer!!!

Cursha
Cursha
4 Jahre zuvor

Gerne dürfen die Tschechen so weiter machen. Ich mag alle Beiträge der letzten 5 Jahre. Ich finde unsere Nachbarn sind ohnehin unterschätzt und vor allem hat (im Vergleich zu Deutschland) die Performance in letzten zwei Jahre perfekt gesessen. Ich freu mich auf Tschechien!

Karin
Karin
4 Jahre zuvor

Aber dann wieder nur Videos für den SCC!

Bin in der 2. Runde mit einem tschechischen Beitrag ausgeschieden, wäre vielleicht mit einem fulminanten Liveauftritt mehr drin gewesen.

Lucius
Lucius
4 Jahre zuvor
Reply to  Karin

Ich glaube, das musst du eher umgekehrt sehen:
Mit einem Live-Auftritt öffnen sich dir eine Vielzahl von Möglichkeiten, Stimmen durch Gesangsschwächen zu verlieren😉

ESCFan2009
ESCFan2009
4 Jahre zuvor

Das ist tatsächlich sehr schade. Ich halte Live-VEs grundsätzlich für Fans immer besser als eine interne Nominierung, aber auch besser als die Auswahl nur online über Musikvideos zu machen.
Muss aber sagen, das Abstimmen über die App, was man letztes Jahr auch als ausländischer Fan machen durfte und dann ein Teil der Jury-Wertung war, hat Spaß gemacht 😀