Unser Lied für Liverpool: Das Jury- und Televoting-Ergebnis der ESC-Vorentscheidung 2023 im Detail

Die Meinung der acht internationalen Jurys und des Publikumvotings gingen bei der deutschen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest 2023 weit auseinander. Am Ende setzte sich aber mit Lord of the Lost der Favorit der Zuschauerinnen und Zuschauer mit deutlichem Abstand durch. Der absolute Jury-Favorit, Will Church mit „Hold On“ landete auf einem geteilten zweiten Platz mit Ikke Hüftgold, der nur aus den Niederlanden und Großbritannien mehr als einen Punkt erhielt.

Während die Zuschauer/innen bei „Unser Lied für Liverpool“ noch per Telefon und SMS abstimmen konnten, gaben die Sprecher/innen der acht internationalen Jurys bereits die Punkte der jeweils fünf Expert/innen durch. Bei den Sprecherinnen gab es Wiedersehen mit bekannten und beliebten (ESC-)Gesichtern: Gjon’s Tears (Schweiz), Marijke Amado (Niederlande), Joel Hokka (Finnland), Barei (Spanien), Vaidotas Valiukevičius (Litauen), Jamala (Ukraine), Cesár Sampson (Österreich) und SuRie (Großbritannien).

Will Church war bei den Juror/innen der große Abräumer: Gleich sechsmal erhielt er die Höchstwertung. Am geizigsten zeigten sich die Finnen mit immerhin noch 8 Punkten. Anica Russo kam beim Jury-Voting auf 57 Punkte, allerdings wichen hier die Bewertungen der Fachleute schon voneinander ab – zwischen 2 Punkten (Spanien) und 10 Punkten (Finnland, Ukraine, Österreich) war quasi alles möglich. Ähnlich sah es bei René Miller und TRONG aus, wobei Letzterer sich sogar über 12 Punkte aus den Niederlanden freuen konnte. Der verbleibende 12er ging an die späteren Sieger Lord of the Lost. Er kam – nicht ganz überraschend – aus Finnland.

Weniger erfreulich war die Ausbeute bei den Jurys für Patty Gurdy und Ikke Hüftgold. Der Partyschlagersänger wurde lediglich zweimal mit zwei Punkten beehrt. In diesen Fällen war es jeweils Patty, die sich dann mit einem Punkt begnügen musste. Freuen konnte sich die Drehleierspielerin aber über die acht Punkte, die sie aus Spanien erhielt.

Das anschließend bekanntgegebene Ergebnis des Publikums-Votings setzte sich aus zwei Komponenten zusammen: Online-Voting vor der Show sowie Televoting (Anrufe und SMS) während der Show. Hier wurden die Punkte nicht nach der 12-Punkte-Regel vergeben, sondern nach dem prozentualen Anteil. Lord of the Lost erhielten dabei 39,7% und damit 146 Punkte der eigentlich zu vergebenen 368 Punkte. In der Addition zeigt sich – wie auch schon im letzten Jahr – dass aufgrund von Rundungsfehlern ein Punkt weniger vergeben wurde, also nur 367. Es ist wirklich nicht mehr zu verstehen, dass das durchführende Unternehmen das in den letzten zwölf Monaten nicht in den Griff bekommen hat.

Von dem öffentlichen Votingsystem profitierten eindeutig die Acts mit einer großen Fanbase: auf Lord of the Lost und Ikke Hüftgold entfielen zusammen zwei Drittel aller Stimmen. Unbekanntere Acts wie Anica Russo und René Miller hatten hier das nachsehen mit jeweils 2,2% der Votes bzw. acht Punkten. Hier wird es interessant sein, wie viele Stimmen während der Show eingegangen sind – und wie viele schon vorher. Am Online-Voting hatten nach Aussage Jonas Krewel von SR1 in der TV-Show über 200.000 Personen teilgenommen. Vermutlich konnten hier bereits Lord of the Lost und Ikke abräumen.

Dass die Zuschauerstimmen prozentual auf die zu verfügbaren Punkte verteilt wurden und nicht nach ESC-Logik, hätte nichts am Sieg von Lord of the Lost geändert. Sie hätten in diesem Fall 8×12 Punkte erhalten, also 96. Zusammen mit den 43 aus dem Jury-Voting wären das 139 Punkte. Will Church kam beim Publikum auf Rang 5, das wären 8×4 Punkte, also 32. Zusammen mit den 90 Punkten aus dem Jury-Voting wäre er dann bei 122 Punkten gelandet.

Wie fandet Ihr das Abstimmungssystem bei der Vorentscheidung? Ist Euch noch etwas aufgefallen, was wir übersehen haben? Kommentiert gern unter diesem Beitrag.

Am heutigen Samstag um 16 Uhr sprechen im wir im ESC kompakt LIVE über die deutsche Vorentscheidung „Unser Lied für Liverpool“ und analysieren das Ergebnis und die Erfolgschancen beim ESC.


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121 Comments
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byJannik
byJannik
1 Jahr zuvor

Ich hab den ESC-Bezug bei den Jurys geliebt. So viele Gesichter aus den letzten Jahr, das war toll. So wünscht man sich das. So ganz kann ich als TV-Zuschauer die hohe Wertung für René Miller zwar leider, leider nicht teilen (bei Will Church verstehe ich es aus stimmlicher Sicht noch ein wenig mehr), aber sie haben ihren Job gemacht und inter anderen auch Ikke verhindert, der international ja vermutlich eher wenig Chancen gehabt hätte. Gern beibehalten. 😀

AgnethaFrida
AgnethaFrida
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

ja die bekannten Gesichter waren toll, das stimmt

ESCK
ESCK
1 Jahr zuvor

Wie kann man schon wieder einen Punkt vergessen. Das kann doch kein Notar der Welt so abnehmen..
Das ist peinlich

Kevev
Kevev
1 Jahr zuvor
Reply to  ESCK

Wenn man keine Ahnung hat sollte man nicht so den Mund aufreissen.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  ESCK

Ja klar, weil dieser einer fehlende Punkt auch so wichtig war, für den Ausgang des Vorentscheid. Sich darüber aufzuregen ist absolut lächerlich.

ESCK
ESCK
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Keiner regt sich auf, „escfrust05“. Es ist einfach nur höchst unprofessionell und darf so halt mMn nicht zwei Jahre hintereinander passieren. Übrigens: wenn man ein bisschen Ahnung von Statistik hat, weiß man, dass so ein kleiner fehlender/zusätzlicher Punkt viel ausmachen kann. Aber das erkläre ich dir jetzt nicht, weil du es wahrscheinlich eh nicht verstehen würdest. Genauso wenig wie du nicht verstanden hast warum u. a. Blackfacing problematisch ist. 🥴

pfaufisch
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Platz 2 und 3 sind punktgleich, Platz 3 und 4 nur einen einzigen Punkt auseinander – bei derart knappen Ergebnissen würde man es halt schon gern genau haben 🤷‍♂️

Rowena
Rowena
1 Jahr zuvor

Kriegen wir noch die Info, wie die Verteilung von Onlinestimmen und die SMS/Anruferstimmen? Das fände ich auch interessant.

MinaD
MinaD
1 Jahr zuvor
Reply to  Rowena

Ja das würde mich auch noch interessieren

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Douze Points, ich würde nicht von Rundungs“fehlern“ sprechen. Wenn bei mehr Titeln ab- als aufgerundet wurde (also z.B. von 146,3 auf 146 oder von 34,1 auf 34 oder von 8,4 auf 8 usw.), dann kann es vorkommen, dass die Summe, trotz korrekten Rundens, eben weniger beträgt, als das, was rauskommen sollte. In so einem Fall könnte man bei dem Titel, der am nächsten am Aufrunden dran war tatsächlich aufrunden (also im Beispiel oben in der Klammer bei dem mit 8,4 hoch auf 9). Dann käme die gewünschte Summe raus, es wäre aber nicht komplett korrekt gerundet.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Meine Kommasetzung ist verwirrend: Das Komma in Zeile 4 vor „als“ gehört in die drittletzte Zeile vor „tatsächlich“. Sorry!

NRW-Radler
NRW-Radler
1 Jahr zuvor

Ich würde des mit dem Hare/Niemeyer-Verfahren versuchen, das auch schon bei politischen Wahlen eingesetzt wurde. Das heißt: Man rundet den krummen Wert nicht kaufmännisch, sondern immer auf die nächste ganze Zahl ab. Dabei bleiben ein paar Punkte übrig. Diese bekommen dann die Kandidaten, bei denen am meisten weggeschnitten wurde, bis alle Punkte vergeben sind. Ist nicht das präziseste Verfahren, aber leichter zu verstehen und zu programmieren als das heute bei Wahlen eingesetzte modifizierte d’Hondt-Verfahren. Und es geht, wenn man nicht gerade gleiche Anruferzahlen hat, eigentlich immer auf.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Für mich war die größte Überraschung, das das so oft gescholtene ARD-Publikum, sich mehrheitlich für ne Rockband entschieden hat. Zumal ja bei der ARD meistens Schlagersendungen laufen. Ich hätte mal das Gesicht von Silbereisen gesehen, als klar war das Lord of The Lost gewonnen haben. Ich will jetzt nicht größenwahnsinnig werden, aber ich denke, das ich nicht zu vermessen bin, wenn ich sage, das wir in diesem Jahr mit dem letzten Platz nix zu tun haben werden. Vielleicht gibts ja mal eine top10-Platzierung. Im übrigen, ich habe schon einige ‚Reaktionsvideos gesehen, Lord of The Lost kommen dort mehrheitlich sehr gut an.

Michi
Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Das stimmt: LOTL wird auch international gefeiert und ich denke, dass es einige Punkte aus dem skandinavischen und baltischen Raum für D hageln wird und da darf es gern mal hageln! 😊

torstenschubert1
torstenschubert1
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Silbereisen fand es bestimmt gut. Der hat sich von seinen Wurzeln schon lange verabschiedet.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ist es realistisch, das er die Lord of The Lost in seine Show einlädt?

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Ja das wird halt wahrscheinlich eben an der späteren Sendezeit liegen und damit haben halt hauptsächlich ESC-Fans (und Ikke Hüftgold-Fans) zugeschaut sowie abgestimmt und nicht die klassischen Primetime-Zuschauer, welche ansonsten mit dem ESC nichts weiter am Hut haben!

100teljubam
100teljubam
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Bloß weil Silbereisen sein Geld im Schlagergeschäft verdient heißt es ja nicht dass er privat nicht auch andere Musikstile goutiert.
Ich hab in einem Interview mal gelesen, dass Marianne & Michael daheim gerne die Platten von Guns’n’Roses hören.

MarkusK
MarkusK
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Silbereisen ist bei dem Beitrag ziemlich abgegangen und hat sich gefreut. Quelle: er saß in der Halle ziemlich genau hinter mir

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  MarkusK

Wieso habe ich, wenn ich mir vorstelle, wie Silbereisen zu einem Rock-Song abgeht, automatisch seine Parodie aus „Switch Reloaded“ im Kopf? 😀

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  MarkusK
Jana
Jana
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Man muss dazu sagen, dass das weniger das typische ARD-Publikum war, sondern haufenweise Leute aus der schwarzen Szene, die sich zum ersten Mal seit Jahren wieder für den ESC interessieren und demnach sich auch alle Mühe gaben, LotL nach Liverpool zu voten. Dass nach dem Shitstorm wegen Ellectric Callboy letztes Jahr endlich eine Band aus der Szene zugelassen wurde, war großartig! Lord of the Lost haben es jetzt schon geschafft, dass sich eine Menge Leute (wieder) für den ESC begeistern. Ich hoffe, dass unabhängig der Platzierung im Mai man in Deutschland versucht, diese neue Begeisterung zu halten und auszubauen. Vlt. mit einem besser gestalteten Vorentscheid, der nicht lieblos in eine bescheidene Sendezeit gequetscht wird.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Jana

Mal ganz ehrlich, im Grunde genommen ist es doch egal wer für Lord of The Lost gevotet hat. Normalerweise bin ich ja jetzt auch nicht der große Rockfan, aber das Lied hat mir mit am besten gefallen. Und deshalb habe ich zigmal für Lord of The Lost angerufen und beim Online-Voting habe ich auch für sie gevotet. Deshalb wünsche ich mir so, das die Band in Liverpool ein deutliche besseres Ergebnis holt, als die Jahre zuvor. So das die Verantwortlichen bei der ARD/NDR erkennen, das es sich wirklich lohnt auf kantige Musik wie LOTL zu setzen. Und man darf ja nicht vergessen, das Ikke Hüftgold auf Platz 2 im Televoting gekommen ist und das mit klarem Vorsprung auf den dritten Platz.

Michi
Michi
1 Jahr zuvor

Ich bin mit dem Votingsystem (auch dass man während dem Jury-Voting noch abstimmen darf) sehr zufrieden und hoffe, dass das System so beibehalten wird. Die Show hat mir insgesamt sehr gut gefallen, vorallem das ESC-Medley mit allen Acts.
Einziger Minuspunkt: das Interview mit Katja, der das ganz und gar nicht gefallen hat. Da hätte man vorher nachfragen können, ob das ok ist.

100teljubam
100teljubam
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Fand ich auch ein sehr unangenehmer Moment mit Katja Ebstein; man hat gemerkt, wie peinlich berührt sie war und dass sie eigentlich nicht interviewt werden wollte. Hätte man ja zumindest vorher ansprechen können.
.
Auf der anderen Seite: man kann sich nicht von seinen alten Grand-Prix-Schlagern distanzieren weil man sich eigentlich für eine anspruchsvolle Chansonnette hält und gleichzeitig von den ESC-Fanclubs hofieren lassen.

fetterhase2006
fetterhase2006
1 Jahr zuvor

Nächstes Jahr bitte ohne internationale Jury. Die haben ja sehr komisch gevotet, und die Radio-Songs vorne gesehen.
Zum Glück hat das Televote das Ergebnis noch zum Guten geändert

Elvis
Elvis
1 Jahr zuvor

Ich finde das Votingsystem an sich sehr gut. Auch das das Publikum letztlich doch noch deutlich das Ruder rumreißen kann.
Insgesamt recht fair und letztlich doch recht eindeutig.
Gerne beibehalten fürs nächste Jahr.

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor

Lord of the Lost profitierte eindeutig vom Wegfall Frida Golds. Da wechselten wohl viele Punkte an Frida Gold zu Lord of the Lost, um Ikke zu verhindern. Warum wohl wollte man nicht, das Musikvideo zur Abstimmung laufen lassen, bis Mai wäre Alina sicher wieder gesund geworden. Auch beim Benidorm Fest 2022 hat man doch, das Musikvideo eines kranken Acts gespielt. Die ganze Nominierung von Frida Gold kam mir gleich so komisch vor.

MinaD
MinaD
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Dass das Musikvideo von Frida Gold nicht zur Wertung stand, kann ich verstehen. Alle Acts müssen Live singen, und wie verzerrt das Bild zwischen Video und Live Auftritt sein kann, hat man leider bei Patty gestern zu gut gesehen. Und bei den Proben hatte Alina ja auch nicht 1x durchgesungen, daher konnte man auch kein Live Material verwenden. Somit war der Ausschluss aus dem Wettbewerb ein logischer, wenn auch für Frida Gold tragischer Schritt. Wünsche weiterhin gute Besserung.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Ich glaube nicht, das das Ergebnis mit Frida Gold viel anders gewesen wäre. So tragisch es auch ist, das Frida Gold nicht auftreten konnten. Ich hoffe sie kommen nächstes Jahr wieder.

Patrick
Patrick
1 Jahr zuvor

Finde das Voting für die Zuschauer sollte abgeschlossen sein wenn die Juries ihre Wertungen durchgeben. Sonst kann man noch gegen bestimmte Songs anrufen die bei den Juries vorne liegen…

roxy
roxy
1 Jahr zuvor
Reply to  Patrick

Das war ja der Sinn der Sache.

Matty
1 Jahr zuvor

Auf Youtube gibt es auch schon das eine und andere Reaktionsvideo zu Lord of the Lost und wir dürfen mal gespannt sein, wie unser Song bei „Adresse Liverpool“ ankommt, das am 15. April anfängt:

https://eurovoix.com/2023/03/04/adresse-liverpool/

Vergangenes Jahr gewann Frankreich.

interniko
interniko
1 Jahr zuvor

Es lebe die Verschwörungstheorie. Praktisch, dass man solche Behauptungen nie widerlegen kann.

Rheez
Rheez
1 Jahr zuvor

Herzlichen Glückwunsch an Lord of the Lost und all ihre Fans! Somit fährt dieses Jahr wenigstens wieder ein Beitrag für Deutschland zum ESC, der scheinbar wirklich vielen sehr zusagt. Mich erreicht dieser Song allerdings irgendwie nicht so ganz und für mich ist es wieder ein Beitrag, der irgendwie versucht, vermeintlich auf Nummer sicher zu gehen, so absurd das für viele im Zusammenhang mit diesem Song wirken mag. Ich sprechen wohlgemerkt auch über den Beitrag und nicht die Gruppe. Ich hoffe nur, dass wirklich alle Fans aus Überzeugung gestimmt haben, weil sie von dem Song geflasht waren, und nicht, weil sie primär eine Topplatzierung beim ESC sehen. Da wäre ich mir leider nicht so sicher. Klar, ist es ein Song, der wirklich die beste Platzierung seit 2019 einbringen dürfte, aber der ganz große Wurf mit linker Hälfte ist da denke ich nicht vorprogrammiert. Dafür ist der Song für mich irgendwie nicht zwingend genug. Die relativ direkte Konkurrenz mit Finnland ist da für mich songtechnisch wirklich viel gewagter, spielt mit Genrebrüchen, etc.
Mit FFTS und Frida Gold sind zwei meiner drei Anfangsfavoriten leider nicht im Finale gewesen, natürlich trübt das auch meine Allgemeinstimmung. Auch, dass Patty Gurdy nicht so überzeugen konnte. Aber gestern war ich tatsächlich eher schon für Anica, Lonely Spring oder René Miller, die denke ich in diesem Jahr zumindest einige Alleinstellungsmerkmale zu bieten gehabt hätten.
Auch neutral bemerkenswert finde ich, dass scheinbar wieder der vermutliche NDR-Favourite das Ticket zum ESC lösen konnte. Aus dem NDR-Sendegebiet, letzter Startplatz und zumindest meiner Meinung nach überproportional in ARD-eigenen Aufmacherbildern, etc, repräsentiert gewesen. Nur meine Wahrnehmung. Aber selbst dies wäre denke ich zumindest in diesem Jahr nur gut gemeint gewesen, um den EC-Skandal vom letzten Jahr gutzumachen. Allerdings liegt zwischen zwei ESCs ein ganzes Jahr und der NDR sollte lernen, dass sich Wünsche und Erfolge Des einen Jahres nicht beliebig in den Folgejahren reproduzieren lassen können und da hinkt Deutschland dann beim ESC immer hinterher. Ich vermute, dass wir auch erst einen deutschsprachigen Song beim ESC sehen werden, wenn aus irgendeinem Grund ein englischsprachiger Beitrag schon eher was besonderes geworden ist, Rap wenn überhaupt kommt, nachdem 5 Jahre in Folge Rapsongs erfolgreich waren, etc etc. So ein paar grundsätzliche Sorgen, die sich trotz anfängliche Euphorie für diesen Vorentscheid bei mir Dann doch wieder einstellen und deren vollständige Ausführungen diesen Kommentar noch mehr als ohnehin schon sprengen würden. Auf jedenfall viel Spaß und Erfolg in Liverpool, LOTL, ihr seid sehr sympathisch und habt echt was drauf und ich hoffe, ich täusche mich in der Einschätzung der zu wenig gegebenen Kreativität und es ist mehr als ein mittelmäßiger bis hintere Mitte-Platz drin. Überhaupt Punkte sind ja definitiv zwingend, das kann man denke ich schon sagen und vielleicht ist der Song ja wirklich nur nicht mein Fall und haut andere ja wirklich voll aus den Socken!

Dirtsa
Dirtsa
1 Jahr zuvor

Ich hatte dieses Jahr gehofft, dass das Jury-Voting Ikke verhindert, was es ja auch mit getan hat, war aber doch sehr entsetzt, dass die Jurys fast durchgängig Radio-Pop favorisiert haben. Natürlich gab es diesen zweitbesten Moment des Abends, wo für die Finnen ausgerechnet mein absoluter Favorit von 2021 Joel Hokka (Blind Channel) meinem absoluten Favoriten dieses Vorentscheids 12 Punkte gegeben hat. Wenn ich die finnische Punktevergabe sehe, stimme ich fast vollständig mit ihnen überein. Anica war auch meine Zweitplazierte!
Und dann der Moment, wo Lord of the Lost ein sehr hohes Zuschauer-Voting erhalten hat! Ich war ja doch etwas besorgt, dass z.B. Will Church durch den hohen Jury-Vorsprung gewinnen könnte! Nichts gegen Will Church! Er singt sehr gut, das Lied ist auch nicht schlecht, aber eben radiotauglicher Pop, und den hatten wir die letzten Jahre zur Genüge!
Der beste Moment war natürlich der Sieg von Lord of the Lost und die Gewinnerperformance hat mir glatt noch besser gefallen, als die eigentliche.
Mich würde tatsächlich auch interessieren, wie die Wertungen im Online-Voting waren. Bin mir auch nicht sicher, ob das eine gute Idee war, da man ja gewählt hat ohne die Live-Performance zu sehen!
Die Jurys können manchmal etwas regulieren, aber im Endeffekt können sie auch dafür sorgen, dass ein sehr guter Act, den das Publikum bevorzugt nicht gewinnt. War diesmal zum Glück nicht so, aber ich denke wir brauchen die Jurys nicht wirklich!

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor

Voting system kann an sich so bleiben, nur das online voting sollte erst nach Veröffentlichung der ersten Probeschnipsel starten. Auch sollte das prozentuale Umrechnung in Punkte irgendwie begrenzt werden. Wie weiß ich nicht. Mir geht es darum , das nicht ein Song irgendwann in Zukunft einfach mit den Zuschauerstimmen von dem letzten Platz auf den ersten schießen kann. Ist nur um Streit untereinander zu vermeiden und auch in Zukunft einen würdigen Vertreter zu finden.

Sophia ESC
Sophia ESC
1 Jahr zuvor

Danke liebe Blogger 🙂 Der NDR müsste nur noch transparent die Votings der einzelnen Juriemitglieder und die separaten Zahlen vom Online- + Televoting veröffentlichen. In der Hinsicht wurde ich noch nicht fündig

Lisa
Lisa
1 Jahr zuvor

Voting-System mit internationaler Jury und Televoting finde ich gut. Klar werden auch hier, ähnlich wie beim esc selbst, Popsongs höher bewertet, aber so ist das nun einmal. Vielleicht könnte man aber bei den Kriterien für die Bepunktung etwas ändern.

Das Televoting bitte schließen, bevor die Juryvotes verkündet werden.

Online-Voting bitte komplett streichen, höchstens noch während der Show quasi parallel zum Televoting laufen lassen. Ansonsten ist das nichts als Quatsch, wie man in diesem Jahr sehr gut gesehen hat.

Haraldur
Haraldur
1 Jahr zuvor

Erkenntnisse:

Das von uns hier scharf kritisierte Online-Voting sorgt dafür, dass junge Talente mit einem eher langweiligen Song trotz guter Jury-Wertung nach hinten durchgereicht werden. Die Fan-Basis entscheidet. Das ist sicher auch der Grund für Pattys noch akzeptable Punktzahl im Zuschauer-Voting. Vielleicht sind viele ihrer Stimmen schon vorab online eingegangen. Der missglückte Auftritt kann es nicht gewesen sein. Für Patty tut es mir sehr leid, hoffentlich sehen wir sie mal mit einer Kollaboration mit einer der tollen Mittelalter-Bands beim Vorentscheid. Allein war sie dem Druck wohl nicht gewachsen.

Was wir wohl unterschätzt haben: Wahnsinnig viele Bands aus der Darkrock-Szene und selbst aus der Mittelalter-Szene (Subway To Sally) haben für LOTL (teilweise zusätzlich zu Patty) getrommelt. Da gab es Kollaborationen und Festival-Bekanntschaften mit Chris und seinen Jungs, die vielleicht nur Insider komplett durchschaut haben. Wir durften in den letzten Wochen erfahren, dass Chris extrem wertschätzend und freundlich mit anderen Musikern umgeht. Am Ende hat sich die Szene trotz sehr geringer Affinität zum ESC hinter LOTL versammelt und das hat den Ausschlag gegeben. Zum Beleg lest gerne die Fan-Diskussion bei ASP.

Was Alex Wolfslast hoffentlich mitnimmt: Die angeblichen ESC-Experten im NDR-Radio (z.B. Marcel Stober und Thomas Mohr), die immer massiv extrem langweilen Radio-Pop promoten, arbeiten am Publikum vorbei. Ihre bevorzugten Nummern kommen vielleicht noch bei den NDR-handverlesenen Jurys an, aber nicht beim Publikum.

Hilfreich für LOTL war sicher auch, dass das ARD-Publikum offensichtlich um 22 Uhr ins Bett geht. Das hat Ikke wohl geschadet und ganz sicher auch dem Radio-Pop.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Ehrlich gesagt mir ist es egal, wer alles für Lord of The Lost gevotet haben. Ich bin eigentlich kein großer Rockfan, aber ich hab für sie mehrfach abgestimmt. Einfach weil ich sie auch am besten fand. By The Way: Subway to Sally wäre auch ne Band, die ich für den Vorentscheid toll finden würde.

NRW-Radler
NRW-Radler
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Wobei Teile von Subway To Sally, unter anderem Bodenski, ja Teil von Patty Gurdys Liveband sind. Eine Kollaboration beim ESC könnte ich mir tatsächlich gut vorstellen, wenn Patty Gurdy noch mal will. Ich bin dankbar dafür, „Melodies Of Hope“ in der Studiofassung kennengelernt zu haben (und das bleibt), im Vorentscheid hat es aber nicht gezündet – und ich vermute, das liegt daran, dass Patty Gurdy sich viel zu sehr unter Druck gesetzt hat und die Unbekümmertheit aus dem Video weg war. Ich könnte mir vorstellen, dass ein erfahrener Bodenski das ausgleichen könnte.
Unabhängig davon: Lord Of The Lost haben verdient gewonnen, menschlich freut es mich für Chris Harms, und auch die Botschaft hinter „Blood And Glitter“ gefällt mir. Wiewohl ich die persönlich anders verpackt hätte, aber das ist ja auch Typsache und nicht maßgeblich.

inga
inga
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Marcel Stober hat sich in der Vorauswahl massiv für den Beitrag von Anica Russo eingesetzt und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Ach ja, ich war übrigens nicht um 22 Uhr im Bett.

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor
Reply to  inga

Genau, wie kann man nur meine Anica als langweilig bezeichnen.
Und Thomas Moor ist sowas wie der Prototyp der ESc-Bubble, sobald es tanzbar wird, ist er begeistert und ein Abdriften ins Schlagerhafte wird nicht negativ gesehen. Trotzdem hat er letztes Jahr die Teilnehmersuche und die Radiokooperation kritisiert (er kann das ja als Mitarbeiter nicht in dem Ton machen, wie es hier einige getan haben), wäre wohl auch mit EC eher zufrieden gewesen. Also weg mit dem schwarz-weiß Denken, die Produktionen von Rene und Anica waren stark, wie auch die Stimme von Will und das haben die Jurys goutiert.

Lola
Lola
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Vielleicht haben aber auch Ältere für LOTL angerufen, da u. A. Nino De Angelo auf Instagram für Chris & Co. geworben hat. Auch Jasmin Wagner/Blümchen… ich glaube die sind durch ihre Nicht-LOTL-Jobs vernetzter als wir es glauben 😀

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Lola

Chris Harms hat wohl ein Album von Nico De Angelo produziert. Manchmal ist es schon erstaunlich, da gibt es Connections die man nie und nimmer erwarten würde, wenn man sich die Musik ansieht, die der Harms oder der De Angelo machen.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, was daran moralisch verwerflich ist, eine gute Fanbasis zu haben. Denn wenn ein Künstler viele Fans hat, dann hat er sich diese hart erarbeitet. Die mir bekanntesten Acts beim Vorentscheid waren Ikke Hüftgold und Frida Gold. Lord of The Lost waren mir vor dem Vorentscheid total unbekannt. Denn im Altagsleben, begegnet mir Rockmusik zu selten. Mir als normalen Radiohörer im Formatradio kaum noch, was ich bedauerlich finde. Insofern finde ich deine Analyse gegenüber dem ARD-Publikum absolut respektlos. a) Ist es vollkommen irrelevant wer am Freitag abgestimmt hat, b) hat Ikke Hüftgold immerhin die zweitmeisten Stimmen bekommen, c)finde ich es nicht in Ordnung das man über das ARD-Publikum derart abschätzig spricht. Und da wäre ich auch der Meinung, wenn Ikke gewonnen hätte. Ich wäre sicherlich nicht begeistert gewesen, und die ESC-Saison wäre für mich persönlich vorbei gewesen, was Deutschland betrifft, aber eine demokratische Entscheidung hat man auf jeden Fall zu respektieren, auch wenn man anderer Meinung ist. Zum ersten mal seit 5 Jahren stehe ich wirklich hinter einem deutschen Beitrag. Die Jahre davor habe ich es halt getan, weil ich wollte das die Künstler das bestmögliche Ergebnis holen sollten. Aber selbst das wäre vorbei gewesen, wenn der Ballermannikke gewonnen hätte.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
1 Jahr zuvor

Ich könnte auf das Online-Voring verzichten, zumindest wenn es in der Woche vor der Show schon läuft.

Dann wünsche ich mir, dass es eine wirkliche 50:50 Wertung gibt, d.h. die Juries können für einen Act höchstens 96 Punkte geben und das Publikum auch.
Ich weiß, wie gerade die Stimmung bezüglich des gestrigen Jury-Votings ist, trotzdem.
Mann kann das dann auch anders berechnen als mit 8×12, 8×10 (wie Douze Points oben schrieb) so dass auch die Abstände berücksichtigt werden.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ach so, im Vorfeld habe ich den Song von Patty Gurdy, neben Lord of The Lost und Anica Russo am meisten gemocht. Aber was ist denn passiert Patty? Warum stand sie da alleine rum? Wo war die fröhliche junge Frau aus dem Video und aus den Interviews nur hin? Von ihrem Auftritt war ich am meisten enttäuscht. Wieso hat sie ihre Liveband nicht dabei gehabt oder Tänzer? Gesanglich war es auch nicht wirklich überzeugend. Schade, sehr schade.

Mario
Mario
1 Jahr zuvor

Owe Deutschland Faellt immer tiefer in den odds

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario

Who Cares?

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario

Diese schlechten Wettquoten für Deutschland kann ich nicht nachvollziehen, sie stehen im Gegensatz zu den aller größtenteils positiven Reaktionen der Youtuber. Auch in vielen Rankings ist Deutschland in den Top 10 bis jetzt.

roxy
roxy
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Weil der Song vielleicht eher die ESC Bubble anspricht und weniger die breite Masse. Bei den Jurys hat es wenig Chancen, das ist klar.

ESC-Thom
ESC-Thom
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Nur weil der Song in der Bubble gut ankommt, bedeutet das noch lange kein gutes Ergebnis beim ESC. Ich denke, dass Deutschland dieses Mal die Top 20 knacken könnte.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario

Wen wundert`s?

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Alki Bernd

@Roxy: Du weißt schon das die Band das Televoting gewonnen hat. Also das der Song die breite Masse nicht ansprechen würde, ist Unsinn. Seit Jahren ist das der beste Song aus Deutschland für den ESC. Jetzt hier nicht kaputtquasseln.

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario

Ich weiiß ich nerve, aber es gibt hier einige, die diese täglichen Quoten nicht mögen. Üblicherweise gibt es irgendwann ein extra Beitrag hierzu, wo sich alle austoben können.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

@ESCK: Die Meinung von solchen Korinthenkackern wie dir, interessiert mich nicht. Und wenn du meinst, das jemand schon ein Nazi ist, nur weil er sich das Gesicht anmalt, egal in welcher Farbe, dann solltest du vielleicht mal zum Psychiater gehen. Wir übrigens alle diese heuchlerischen Berufsempörten.

ESCK
ESCK
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Ich gehe nicht weiter auf deine Beleidigungen ein, aber ich will nur noch mal klarstellen, dass ich nie das Wort Nazi benutzt habe.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  ESCK

Nazi, Rassist: Da gibts nicht viel unterschied. Im übrigen gilt: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Benner
Benner
1 Jahr zuvor

Naja sowas hatten wir Island vor Par Jahren, demnach könnten durch Publikum mehr Punkte geben als bisher, bei odds vermutlich setzt keine Geld dafür.

cars10
cars10
1 Jahr zuvor

Wenn das Ergebnis eins zeigt, dann daß die Größe der Fanbase über Sieg und Niederlage entscheidet.
Dann noch der Quatsch mit den 20 Anrufen/SMS, das Televoting während der Bekanntgabe des Jury-Votings, das Online-Voting generell und schon ist die Schieflage in der Bewertung vorprogrammiert.
Das sind so viele störanfällige Stellschrauben, das ist schon erschreckend unprofessionell in der Gesamtbetrachtung.

Da fällt der eine fehlende Punkt der Zuschauer nicht mehr ins Gewicht, das zeigt nur einmal wieder, welche Sorten Experten bzw. Statistiker da am Werkeln sind.

Die seltsame Wertung der Jury, manche sagen Geschmäckle, kann man nur als wie bestellt so erhalten interpretieren. Darauf hatten schon etliche anderen Kommentatoren richtigerweise hingewiesen.

Unterm Strich bleibt wie in jedem Jahr dieses bleierne Gefühl auf der Zunge, das da sagt „Der NDR hat‘s mal wieder verbockt“, wobei es in JEDEM Jahr zu viele Ungereimtheiten gibt, als daß man dies als Einzelfall eines einzelnen Jahres abtun kann. Transparenz ist vom NDR in diesem Leben nicht mehr zu erwarten. Man ist in guter Gesellschaft, s. Polen, s. Griechenland, s. Moldau, s. Albanien, s. Weißrussland (früher mal). Also alles eigentlich wie immer.

Egal, wer jetzt tatsächlich gewonnen hat.
The show must go on.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Heul Leise. Ich finde der NDR hat in diesem Jahr sehr viel richtig gemacht. Im Gegensatz zum letzten Jahr. Wir werden ja im Mai sehen. Ich bin mir absolut sicher, das Lord of The Lost nicht letzter werden. Wo gibts denn Ungereimtheiten? Nur weil dieser eine Punkt fehlt? Lächerlich.

ESC-Thom
ESC-Thom
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Ich glaube auch, dass die Fan-Base eine Rolle spielt. 2008 sind aufgrund der vielen Fan-Votings die No Angels statt Carolin Fortenbacher zum ESC gefahren. Das fand ich damals unglaublich schade, weil mir „Hinterm Ozean“ besonders gefällt.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC-Thom

Nachträglich glaube ich, hätte die Fortenbacher wohl ein besseres Ergebnis geholt als die No Angels.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC-Thom

Die Forstenbacher machte mir Angst, die hat in jeder Situation und nach wirklich jedem eigenen Satz grundlos hysterisch gelacht.

So’n bisschen wie der Italiener bei „Unser Charly“: „Charly …! Du macke das Auto kaputt, hahaha!“

Aber ja, rückwirkend betrachtet wäre sie sicher die bessere Wahl gewesen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC-Thom

* Fortenbacher

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC-Thom

Das müsste aber gleichzeitig heißen, dass die No Angels weniger polarisieren als Unheilig. Unheilig hat es trotz größerer Fanbase nämlich nicht gegen Elaiza geschafft.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

Also ein ist schonmal klar: ein Online Voting in dem Tonaufnahmen bewertet werden macht keinen Sinn. Erst Recht macht es keinen Sinn Leute zum VE zu bringen, die es Live halt einfach gar nicht drauf haben. Mindestens die Hälfte der VE Acts hatte da gar nichts zu suchen, war eigentlich nur ‚Füllmaterial‘ um iwas vorzugauckeln.
Es scheint beim VE ein unwahrscheinliches ‚Bewerberproblem‘ zu geben. Wie schlimm muss dann der Rest der Bewerber gewesen sein, wenn nicht mal 4 Acts gefunden werden die es Live wenigstens halbwegs bringen?

Was diese Juries betrifft muss man leider zu dem Schluss kommen, dass die überflüssig sind. Das könnse abschaffen. Gibt auch keinen Grund anzunehmen diese Leute wären befähigter wären, als andere. Deren einhelliger Top Song ist beim votenden Publikum völlig durchgefallen. Das hat auch gar nichts mit fehlender Fanbase zu tun.
Noch schlimmer erging es deren zweit und drittplatzierten. Vollkommen daneben. ‚Schief und schiefer gesungen aber haufenweise Punkt..Gehts noch? Mehr daneben geht nicht.

Von daher müssen dieses internationale Jurygedöns ersatzlos abgeschafft werden. Haben sich derart desavouiert…Kann man nicht durchgehen lassen.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Also Sorry: Das stimmt überhaupt nicht. Die gesangliche Qualität insgesamt war wirklich gut. Das ist wieder totaler Unfug den du hier von dir gibst. Und das nur weil kein Rap dabei war. Nur Patty Gurdy war gesanglich enttäuschend, aber ansonsten haben live alle sehr gut abgeliefert. Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Also bitte. Das hat doch jeder gehört. Es war nicht besser als im letzten Jahr. Das hättest du gerne. Es stimmt nur nicht^^

MaxT04
MaxT04
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Sorry, das stimmt überhaupt nicht. Die gesangliche Qualität war überwiegend extrem gut. Kann natürlich sein, dass der Ton in der Halle anders gewirkt hat aber gesanglich war das Spitze

olfi
olfi
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Hmmm, ich finde, auch Patty hat richtig gut gesungen – guckt es euch nochmal genau an…
Sie hat, wie ich finde, aus folgenden Gründen so wenig Punkte abbekommen:
– die undurchsichtige Zusammensetzung der so genannten Experten-Jurys durch den NDR, der immer noch manipulativ eingreift.
– das unsägliche Bühnen-outfit mit dem blassen Edelkleid und den hässlichen Klötzen aka Schuhe – stattdessen hätte es ein Ronja-Räubertochter-outfit gebraucht. Dieser Baumrock war zudem nur albern, die Idee nicht erkennbar, und er hat sie regelrecht behindert. Durch diese Inszenierungsfehler ist ihre lebendige und sprühende Persönlichkeit komplett abhanden gekommen.
– Kameraführung und Bildschnitt haben den Auftritt zerstört und dem Lied alle Kraft genommen – das war hektisch und distanziert statt warm und nah.
— Ich weiß ja nicht, wer für diese jeweiligen Fehlentscheidungen verantwortlich ist, denke aber, dass Patty dadurch ziemlich zerrieben wurde. Ich persönlich hätte mir noch einen deutschen Text gewünscht…

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

@maxT04
du fantasierst. Es stimmt halt nicht. Spitze? Bewerte bitte die Realität. Die ist leider enttäuschend.

thomaslunafrank
thomaslunafrank
1 Jahr zuvor

In 15 Minuten startet die VE in Moldau. Gibt es hier keinen LIVE-Chat dazu ?

Funi_Cula
Mitglied
1 Jahr zuvor

Rick arbeitet dran, sagte er zumindest gerade im Live-Talk

thomaslunafrank
thomaslunafrank
1 Jahr zuvor
Reply to  Funi_Cula

O.k. danke Funi_Cula.
Hier ein live-stream zu Moldau:

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

LOTL sind jetzt neu auf 41 in den Apple Music Charts Deutschland. Hätte schlechter laufen können. Es streamt also doch wer den Song. Jetzt muss man gucken, dass das nachhaltig wird.

Auf 35 neu bei Amazon Music DE.

41 und 35 bei 2 Diensten die zusammen fast so wichtig sind wie Spotify ist ganz schön gut für nen so gearteten Rocksong.

Bei Spotify erwarte ich eine weitgehend ähnliche Platzierung. Also zwischen 45 bis 32

LOTL könnten trotz 1 fehlenden Tag die Wochen Top 100 erreichen, wenn es so bliebe, oder es gar sich noch verbessern würd.

TV wirkt zwar aktuell noch .mal sehen wieviel der Verlust ausmacht sobald die TV Wirkung verblasst ist.

Mit dem Top 50 Entry kommt man aber normal in wichtige vielgehörte Playlists.
Kann aber jetzt alles auch nur ein durch die mediale Aufmerksamkeit verursachtes Strohfeuer sein.

Rosa Linn mit „SNAP“ auf 17
Malik Harris mit „Rockstars“ auf 112
auf 177 ist übrigens Alessandra aus Norwegen. Eine extrem gute Platzierung.

Ikke Hüftgold mit ‚Lied Mit Gutem Text‘ neu auf Rang 389
Jona mit „10/10“ auf Rang 472
Malik Harris mit „Dreamer“ : #525
Ikke Hüftgold mit ‚Ich Schwanke Noch‘ #617
Duncan Laurence – Arcade: #691

1000 bis 1500
LOTL mit einer weiteren Version von B&G auf 1187:

1500 bis 3000
Patty Gurdy auf einem Amazon Music DE Rang 1964. Zwar insgesamt Dritte der VE Acts, aber doch arg weit abgeschlagen.
Alexander Rybak – Fairytale auf 2394
René Miller: #2509
Marco Mengoni mit „Due Vite“: #2540
Lord Of The Lost – „One Last Song“ #2724 (Anspieltipp)
Lord Of The Lost – „Leave Your Hate In The Comments“ # 2741 (Anspieltipp)
Lordi – „Hard Rock Hallelujah“: #2832
Michelle – „Wer Liebe Lebt“: #2969

3000 bis 4500
Loreen – „Euphoria“ # 3350
Lord Of The Lost – „Absolute Attitude“: #3420
Lord Of The Lost – „Absolute Attitude“ (Single Edit): #3502
The Common Linnetts – „Calm After The Storm“: #3579
Lord Of The Lost – „No Respect For Disrespect“: #3696
Malik Harris – „Rockstars“: #3771
Alexander Rybak – „Fairytale“ #4347

Ikke Hüftgold hat noch 4 weitere Songs im Bereich 1000 bis 4500

5 Songs des VE scheiterten daran die Mini-Hürde „Top 4500“ bei Amazon zu erreichen. 3 davon waren unglaublicherweise die von den Jurys am meisten mit Punkten versorgten Acts. Das ist so rätselhaft wie nur irgendwas…

5 Scheiterungen an einer denkbar niedrigen Hürde ist sicher alles andere als ne Auswahl-Glanzleistung. Patty kann man da noch dazu zählen. Macht 6.
Das Voting Ergebnis spiegelt sich hier schön und sehr eindeutig wieder.

Das Juryergebnis spiegelt sich in einem Spiegel der mit Latten ‚von nem Zaun‘ zugenagelt ist. Es spiegelt sich null. Die 5 Songs sind immerhin so gut, dass sie nachweisbar ‚keiner‘ hören will.

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

In den aktuellen deutschen Singlecharts ist Rosa Linn derzeit auf dem 38. Platz mit „Snap“.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Zum Thema Fanbase: Bis auf Ikke und Frida Gold war mir keiner der Acts irgendwie bekannt. Auch Lord of The Lost kannte ich vor dem Vorentscheid nicht. Ihr Lied hat mir aber gleich am besten gefallen und habe mir gedacht, das wäre doch geil wenn das zum ESC kommen würde. Und in der Zeit habe ich auch gesehen, was für ein toller Typ der Sänger ist. Wie groß ist es, das ein Künstler nach dem VE-Sieg sich vor seinen Mitkandidaten verneigt und sie noch mal wertschätzt? Habe ich in dieser Art und Weise noch nicht erlebt. ‚Wie toll ist es dann die Songs seiner Mitkandidaten zu covern oder sie derart fair auf sie zu reagieren. Ich bin also in jeglicher Form, sehr glücklich mit unserem Act für Liverpool. Und ich bin mir sicher, die werden in Liverpool ne tolle Show hinlegen, da habe ich keinerlei Zweifel. Wer mit Iron Maiden tourt, für den ist der ESC-Auftritt wohl auch kein Problem. Auch werden sie sich außerhalb von der Bühne als absolut würdige Vertreter erweisen.

Rusty
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Da kann ich dir nur zustimmen👍👍

Holger Sandmann
Holger Sandmann
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

So ist die schwarze Szene

inga
inga
1 Jahr zuvor

Im WDR (Aktuelle Stunde) wurden gerade Lord of the Lost als Nachrücker (!) für die krankheistbedingt ausgefallenen Frida Gold verkauft. Ähm, ja.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  inga

Also bitte, wie dämlich muss man sein? Ich kann doch von Journalisten erwarten, das sowas korrekt wiedergegeben wird.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

: Für dich war kein Rap dabei, also waren die anderen Beiträge halt schlecht. Okay, kann man so denken. Aber wenn du nicht mal respektieren kannst, das diese VE musikalisch deutlich besser war, als die vom letzten Jahr, vielleicht nicht perfekt, aber besser als im letzten Jahr, dann geh mal zum Ohrenarzt.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

besser als im Vorjahr ist eh kein Qualitätssiegel. Mag sein dass man das Vorjahr schlechter einstuft. Gesanglich fand ich es bis auf den diesjährigen Siegersong auf ‚im Grunde derselben Stufe‘. Live vor einem Millionen Publikum ist halt doch was anderes als zu Hause schön mit Tontrickserei alleine im ‚Kinderzimmer‘. Kann jeder der das will. Live auf soner Bühne kann eben halt NICHT jeder. Wir kommen da zu keinem gemeinsamen Nenner. Ich habe glaub ich endlos mehr verschiedene Songs und Live Darbietungen pro Jahr gehört als Du. So 5000 bis 6000 verschiedene! Songs pro Jahr. Kann das glaub ich eigentlich halbwegs ganz gut einschätzen.

C aus P
Mitglied
C aus P
1 Jahr zuvor

Auch ich fand die Punktevergabe, mit bekannten ESC Gesichtern, sehr gelungen. Tatsächlich hat Anica bei mir gestern einen großen Sprung gemacht, echt toll gesungen! Die Jury Lieblinge waren überraschend aber dann doch vorhersehbar. Will Church hat toll gesungen, wäre aber für Liverpool zu langweilig gewesen. Patty hat den letzten Platz leider verdient, sie hatte die schlechteste Stimme und die Performance sah sehr erzwungen aus. Als Ikkes Zuschauerpunkte verkündet wurden, hab ich schon gehofft, dass LOTL mehr bekommen und mir ist so ein Stein vom Herzen gefallen. Bisher dümpelt Deutschland bei den Wetten noch unten herum, war bei Michael Schulte ähnlich, bis die Proben losgingen. Da hat er ordentlich zugelegt. Wird bei LOTL hoffentlich auch so sein, wenn sie die große Bühne in Liverpool für sich haben.

Lola
Lola
1 Jahr zuvor

Ich fand den VE dieses Jahr nun auch deutlich besser, es geht in die richtige Richtung. Leute wie Trong oder Anica kann man doch gerne in 2,3 Jahren mit passenden Lied neu antreten lassen – ist in anderen Ländern doch auch üblich, dass man so manchen Wiederholungstäter im Vorentscheid hat 🙂 Auch die Voting Splits in diesem Jahr finde ich ok, ebenso wie viele Daumen hoch von mir für die vielen bekannten Gesichter oder das Medley. (Aber bitte NDR, BITTE, ich will die Babsi nicht mehr singen hören… oder sie allgemein sehen… ich fand sie streckenweise wie unvorbereitet. Da sie nun aber sogar in einem aktuellen Reel auf dem Eurovision Acc mit aufgenommen ist, wird sie uns wohl erhalten bleiben… ugh 🤡)
Für nächstes Jahr wünsche ich mir einen ähnlichen Genre Mix. Von mir aus kann da gern wieder jemand mit Schlager ankommen, oder jemand mit nem Rap Song, Scooter, oder oder oder.

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor

Auf die Wettquoten hat sich der Sieg von LOTL gar nicht ausgewirkt, immer noch auf Platz 23. Österreich hat heute im Laufe des Abends 11 Plätze gutgemacht und ist jetzt auf 16. Die Schweiz steigt auf 13.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Indigo

weisst du denn, wie diese Wettquoten ermittelt werden?

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Na klar, ist doch kein Geheimnis.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

soso. und wie ? komm raus mit der Sprache.

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Das weißt du doch. Du könntest einfach deine Meinung dazu schreiben, ohne mich für dumm zu verkaufen.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

mir fehlt die Antwort. Wenn du es wüsstest wärst du der erste der es weiss. Von daher interessiert mich natürlich dein fabelhaftes Insiderwissen. Also was is jetzt? Wie werden die Quoten der Wettbieter ermittelt.
Mich würde auch interessieren warum die meist so überraus übereinstimmend sind? Na? Kommt da was?

Paul
Paul
1 Jahr zuvor
Reply to  Indigo

Warum sind wir nicht schon weiter oben? Kommen doch sehr gut im Ausland an.

C aus P
Mitglied
C aus P
1 Jahr zuvor
Reply to  Paul

Es ist die gesunde Vorsicht der Leute. Wäre nicht das erste Mal, dass ein Song aufgrund einer schlechten Performance seinem Hype nicht gerecht wird. Gerade bei Deutschland, die nun viele Jahre auf dem letzten Platz landeten, ist man vorsichtig. Ich erinnere mich noch an 2018, wo Michael Schulte auf lange auf Platz 20 – 23 rumdümpelte. Nach den ersten Proben stieg er hoch in die Top 10. Bei Malik Harris, obwohl er auf dem letzten Platz landete, kam auch ein kleiner Sprung bei den Wettbüros, nachdem er im Finale performt hat. Ich glaube sogar auf Platz 17 oder so. Ich hoffe, dass die Lords eine top Bühnenshow abliefern und dann auch bei den Wettbüros steigen.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Indigo

Die Wetten nehme ich nicht mehr ernst. Wie kann es sein, das ein Land 11 Plätze gut macht, obwohl der Song noch nicht veröffentlicht worden ist? Die EBU sollte es sich endlich verbieten, das auf den ESC Wetten platziert werden können. Denn wo Geld verdient werden kann, da sind Manipulationsversuche nicht weit. Das hat man doch schon letztes Jahr gesehen. Oder warum sonst war der Österdahl so außergewöhnlich oft im Bild und hat die Ergebnisse vorgetragen?

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Auf den ESC wird verhältnismäßig wenig gewettet, es sind keine großen Wetteinsätze möglich, wie zB im Fußball. Manipulation ist hier auch nur mit großem Aufwand möglich, vor allem lohnt es sich kaum. Die Wettquoten haben vor allem mit Erwartungen zu tun, man kann vielleicht Stimmungen ablesen, nachdem Songs präsentiert werden, mehr auch nicht. Im Fall von Österreich ist der Sprung schon bemerkenswert, da sich normalerweise niemand für den österreichischen Beitrag interessiert, Halo im Vorjahr ist bei den Fans sehr gut angekommen im Vorfeld (bis zu den Pre-Shows), trotzdem war es in den Quoten immer weit hinten und hat sich kaum bewegt.

Edelweiß
Edelweiß
1 Jahr zuvor

Der NDR hatte mit der 2023-Auswahl eben mehr Glück als 2022. Aber nur ein bisschen. Wer eine Vorentscheidungs-Show derart dilletantisch hinhudelt, zeigt kein wahres Interesse am ESC. Kameraführung, Ton, Studio, Visuals etc. – für ein Big-5-Land peinlich. Moderation: teils grottig (Gras, Gisela!) und zotig (großes Instrument), Experten? Was hat Simonetti da zu suchen? Es geht hier nicht um das beste Make-up, oder? Bei Raab waren wenigstens echte Fachleute zu Gast (Westernhagen etc.). Das Beste: Spannendes Voting, Boss Hoss und Ilse sowie das deutsche Publikum, das sich für das kleinere Übel entschied. LOTL wünsche ich viel Glück, es wird in Liverpool auf irgendwas zwischen Platz 15 und 18 rauslaufen.

Holger Sandmann
Holger Sandmann
1 Jahr zuvor

Ganz ehrlich diese „Jury“ nehmen und verbrennen. Nur weil die etwas nicht kennen wie die Drehleier, so etwas so schlecht zu bewerten, vom Publikum auf dem dritten Platz, von der Jury auf dem letzten Platz, das sollte doch schon zu denken geben. Aber wenigstens hat’s LOTL gewonnen und sich gegen diese „Experten“ durchgesetzt, ich denke damit dürften wir dies Jahr besser abschneiden wie die letzten Jahre.

mauve
mauve
1 Jahr zuvor

Ich bin die erste, die Patty verteidien würde! Sie hatte neben LOTL das beste Lied, aber leider muss ich auch sagen, dass das Bühnenbild nicht dem Lied gerecht werden konnte und sie wirklich schlecht gesungen hat, leider! Ihr war die Nervosität deutlich anzusehen. Ich würde Patty gerne wieder sehen, aber vielleicht wäre es besser, wenn sie mit einer Band auf der Bühne stünde, damit sie nicht mehr im Rampenlicht steht und die Last auf mehrerern Schultern verteilt werden würde.

mauve
mauve
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Ich habe mir auch sehr viele Reaktion-Videos angeschaut und bis auf 1-2 Personen, die aber generell mit dem Genre Rock nichts anfangen können, waren die Reaktionen durchwegs positiv. Vielen hat Chris‘ Stimme auch angetan, immer wieder David Bowie-Bezug.
Eine der besten Reaktionen für mich (schon vor einem Monat erschienen):

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Der RP-Artikel ist auf den Punkt.

Melanie
Melanie
1 Jahr zuvor

Wie setzt sich eigentlich eine internationale Jury zusammen? Wer konnte dort abstimmen?

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ich habe gerade bei Brisant gehört, das selbst Ralph Siegel glaubt, das Lord of The Lost gut abschneiden könnte. Mr. Schlager himself steht hinter Lord of The Lost? WOW. Dabei hätte ich eher gedacht, wenn der Siegel Lord of The Lost sieht, muss er bestimmt ins Sauerstoffzelt.:)

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Wieso das denn? Glam-Kostüme, schlagereske Qualitäten und martialische Elemente hatte er doch schon Jahrzehnte früher mit Dschinghis Khan. Also genau seine Wellenlänge. 😉

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Naja, zwischen Dschingis Khan und Lord of The Lost liegen doch ganze Musikuniversen. Aber schön, das Ralf Siegel die Band gut findet.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

Da ihr ja immer so schön auf die Odds schaut erweisst sich der Blick dahin als sehr, sehr ernüchternd. LOTL stehen da mit 0,7% Siegwahrscheinlichkeit auf dem ‚vorletzten Platz‘ der Top 25. LOTL Wahl ist erstmal bei den Odds ohne Wirkung verpufft, was man nüchtern betrachtet als ungünstig bewerten kann wenn man den Odds Aussagekraft zurechnet.
Aktuell ist die Wahrscheinlichkeit ganz hinten zu landen per Odds nicht im geringsten besser als zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr. Es ist aktuell ca 65 mal wahrscheinlicher dass LOTL Letzter werden, als Erster.^^

Insgesamt eine schwierige Situation. Man muss hoffen dass man sich aus diesem Tal lösen kann. Braucht Leute mit Geld die für LOTL bei mehreren Wettanbietern investieren.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Wieso kann man sich nicht einmal darüber freuen, das wir sei Jahren mal einen guten Song haben? Wieso müssen einem solche Leute wie du, die Freude darüber vermiesen? Fühlst du dich dadurch besser? Die Wettquoten sind lächerlich und ohne Aussagekraft.

tomudu
tomudu
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Oder man arbeitet bis Mai einfach an einem möglichst überzeugenden Live-Auftritt, statt sinnlos Geld in die Manipulation der Wettquoten zu investieren. 😉

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  tomudu

Ich glaube im letzten Jahr war Moldawien bis zu letzt weit hinten in den Wettquoten und am Ende waren sie zweiter im Televoting und landeten auf Platz 7 insgesamt. Soviel zum thema Wettquoten.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Ich habe die Wettquoten schon immer mit einer gewissen Skepsis betrachtet, aber dieses Jahr schießen sie für mich bislang echt den Vogel ab. Ukraine mit Siegchancen? Mit dem Lied garantiert nicht. Käärijä? Auch nicht, weil’s längst nicht kein Jury-Bait ist und er im Televote aus vielen Ländern auch nur die ganz kleinen Punkte kriegen wird, wenn überhaupt. Loreen? Mal gucken. Aber es braucht niemand zu glauben, dass sie aufgrund von „Euphoria“ beim Durchschnittszuschauer noch irgendeinen Bonus hätte.

Und weiter unten? Österreichs bisher bekannter Schnipsel fällt zwar auf, könnte aber auf einen unfassbar trashigen Beitrag hinauslaufen. Polen muss froh sein, wenn es mit dem Lied und insbesondere mit der Sängerin überhaupt ins Finale kommt. Und was zum Henker macht Portugal eigentlich hinter Holland und Irland?

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Problem bei diesen Wettquoten ist, dass die einen erheblichen Einfluss auf das Wahlverhalten haben (ohne dass irgendwer weiss, wer die wie ermittelt). Und zwar sowohl beim Publikum aber durchaus auch bei den ja immer noch sehr einflussreichen Juries.

Grössere Frage, die ich damit eigentlich anschneiden wollte: haben ‚wir‘ denn wirklich so einen guten Song? Klar, B&G war der stärkste im schwachen VE Bewerberfeld. Klar die Rockcommunity unterstütze diesen Beitrag. Unfairerweise unterstütze sie den anderen Beitrag aus diesem Genre so gar nicht. Was mich stutzen lässt.

Natürlich können sich die ‚Odds‘ noch ändern. Hatte man damals bei Malik und bei Jendrik usw auch immer gesagt. Schulte hatte nen Last-Minute Burner.

Die Abhängigkeit von einer exzeptionellen Live Performance ist beim deutschen Beitrag meiner Meinung stark erhöht. Da muss man hoffen, dass die dann auch passiert. Was ich so im VE gesehen habe war jedenfalls weniger als ich erwartet hatte.

Ein ziemlich steif dastehender wie immer bemalter Hauptdarsteller im Halbdunkel der iwie mit den Händen fuchtelt (vor einem nicht genau definierbaren unrunden Hintergrund). Gesanglich war Harms meiner Einschätzung nach am Freitag Abend unter seinem Durchschnitt. Er hatte einen doch recht schlechten Tag erwischt. Es ging halt um viel (vor allem um viel Geld). Beim ESC wird das erst recht so sein. Dort könnte man auf der Zielgerade einer Karriere so viel Geld verdienen, dass man ‚für die Rente‘ ausgesorgt hat. Sowas kann belasten.
Zum Lachen geht der glaub ich am liebsten in den Keller oder so keine Ahnung.
So ganz überzeugt war ich von dem Ganzen nicht.

Gut 2021 hatte ich Maneskin nur auf 14 (Blind Channel aber auf 7).
Ich hab LOTL aktuell immerhin auf 12. So gesehen wäre sogar ‚ein Sieg‘ drinne ^^
Nur: Lotl sind eben halt nicht Maneskin.

Wir werden sehen. Man kann positiv gestimmt sein. Die aktuelle Lage ist halt nicht positiv. Chartniederschlag ist auch eher bescheiden. Minus 28 Plätze in 24h bei Apple Music. TV Wirkung verblasst halt.
Bin mal gespannt, wie das mitm Radio laufen wird.

Funi_Cula
Mitglied
1 Jahr zuvor

„Insgesamt eine schwierige Situation. Man muss hoffen dass man sich aus diesem Tal lösen kann. Braucht Leute mit Geld die für LOTL bei mehreren Wettanbietern investieren.“

Irrelevant. LOTL brauchen einen starken Auftritt. Wenn sie den bei den Proben zeigen, ziehen die Wettqouten bis zum Finale automatisch nach.

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  Funi_Cula

An einem schwachen Auftritt können die Wettquoten nicht liegen. Meines Erachtens war der Auftritt von LOTL sehr gelungen und bestimmt der beste des Abends. Sie haben verdient gewonnen. Vielleicht traut man den Deutschen nach all den Misserfolgen der letzten Jahre keinen Sieg zu. Aber auf einen Überraschungsmoment bei den Proben kann man eigentlich nicht hoffen, da der Auftritt beim VE doch ohnedies schon sehr gut war. Ich sehe es eher problematisch, dass es in den Jurys viele gibt, die mit Metal nichts anfangen können, und gleichzeitig Metal-Fans wiederum mit so einem Song nicht viel anfangen können. Für meinen Metal-Geschmack ist der Song zu kitschig. Ich glaube schon, dass Deutschland damit wohlwollend aufgenommen wird, ganz gut im Televote abschneiden wird, aber mehr als ein Platz im Mittelfeld am Ende dann nicht herausschauen wird. Jedenfalls ist es schön, dass die Deutschen hinter ihrem Beitrag stehen. Der kann sich auch wirklich sehen und hören lassen.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Indigo

Sie werden ja trotzdem noch an der Performance arbeiten. In Liverpool haben sie auch viel mehr Möglichkeiten als auf der kleinen VE-Bühne. Gesanglich wird Chris Harms abliefern. Da bin ich mir absolut sicher. Ich fand das Medienecho auf die Rockgruppe erstaunlich positiv. Und der Song von Rene Miller wurde bei Pro Sieben, als Hintergrundmusik für den Trailer benutzt. Auch nicht schlecht.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Funi_Cula

@funiCula
das sind wir uns einig. Der deutsche Beitrag hängt extrem stark von der Performance und den Bildern ab.
Was ich meinte ist einzig bezogen auf die Quoten. Dort kommst du ja halt nur hoch, wenn Leute da was investieren. Sonst bleibst du unten. Heisst zwar nicht, dass du dann beim ESC auch unten aufschlägst, ist aber halt schon wahrscheinlicher.

meckienrw
1 Jahr zuvor

Diese Jurys in der VE kann man getrost in die Tonne hauen.

meckienrw
1 Jahr zuvor

Ihr legt zu dieser Zeit einfach viel zu Wert auf die Wettquoten, auch wenn einer hier euch das immer einreden will, wie wichtig diese ja jetzt schon sind. Natürlich können diese sich noch ändern und zwar gewaltig. Das gab es zu Hauf in den letzten Jahren, dass die Quoten sich zu den Proben nochmal teilweise sehr verändert haben. Sie tun es besonders während des laufenden Live-Finales, wenn keiner mehr so genau drauf achtet. Was nicht verwunderlich ist, sehen und hören viele Leute die Songs dann zum 1. Mal und tätigen tatsächlich noch Wetteinsätze… ich hatte da mal drauf geachtet, 2018 beim Schulte. Da gab es einen Wechsel in den Spitzenpositionen bei den Quoten… Schulte mal Nr. 1, dann wieder Netta… der bis dato Wett-Quoten 3. Irland hingegen stürzte mächtig ab. Ob und wie sich die Quoten hier für Deutschland entwickeln werden, kann keiner voraussagen.