Wir befinden uns mitten in den Spekulationen darüber, wer 2020 an der deutschen ESC-Vorentscheidung teilnehmen könnten. In unserem ersten Teil der Serie, haben wir bereits fünf Acts vorgestellt, die ehemalige Mitglieder der Eurovisions-Jury für geeignet halten, im kommenden Jahr am deutschen Vorentscheid teilzunehmen. Hier ist auch ausführlich erklärt, wie die Liste der Top-25-Vorschläge entstanden ist.
Nach den Plätze 25-21 in der vergangenen Folge stellen wir heute also die Plätze 20-16 vor. Und damit geht es auch schon ohne weitere Umschweife los.
Platz 20: Matthias Nebel
Gerade ist die neue Staffel der ProSieben-Sendung „The Voice of Germany“ gestartet und wir haben schon an anderer Stelle gefragt, ob hier auch wieder Teilnehmer für zukünftige ESC-Vorentscheidungen gefunden werden. Aber natürlich gibt es auch im Rückblick auf vergangenen Staffeln noch ungehobene Schätze. Einer davon könnte nach Ansicht der Eurovisions-Jury Matthias Nebel sein. Er nahm im vergangenen Jahr an der achten Staffel von „The Voice of Germany“ teil, musste sich im Team von Michael Patrick Kelly aber dem späteren Sieger Samuel Rösch und der kroatischen Vorentscheidungsteilnehmerin Bernarda Brunovic geschlagen geben. Im April 2019 hat er seine erste eigene Single „Out Of Use“ veröffentlicht.
Platz 19: DONSKOY
Daniel Donskoy dürfte dem einen oder anderen am ehesten aus der RTL-Serie „Sankt Maik“ bekannt sein. Er arbeitet aber nicht nur als Schauspieler, sondern eben auch als Sänger und Model. Daniel ist in Moskau geboren und spricht Russisch, Hebräisch, Englisch und Deutsch als Muttersprachen. Aktuell arbeitet er unter dem Namen DONSKOY verstärkt an seiner Musikkarriere, hat mit „Didn’t I Say So“ bislang eine EP veröffentlicht und geht im Oktober erstmals auf Deutschland-Tour. Wir haben ihn bereits an anderer Stelle ebenfalls schon mal für die kommende deutsche Vorentscheidung vorgeschlagen.
Platz 18: Pixie Paris
Pixie Paris ist zwar eine Hamburger Band, Sängerin Cindy Hennes kommt allerdings aus Belgien und Musiker Matthias Kräutli aus der Schweiz. Einem größeren Publikum wurden die beiden bekannt, weil der Online-Erotikshop eis.de ihren Song „Es rappelt im Karton“ in seinen Werbeclips verwendete. Mit ihren elektro-poppigen Songs, den teilweise witzig-ironischen Texten und dem französischen Akzent von Cindy erinnert die Musik von Pixie Paris an Stereo Total.
Platz 17: Schiller
Schiller ist ein äußerst erfolgreiches Musikprojekt rund um den Produzenten Christopher von Deylen. Seit nunmehr 20 Jahren werden unter diesem Namen Hit um Hit und Nummer-1-Album um Nummer-1-Album veröffentlicht. Die Musikrichtung von Schiller liegt irgendwo zwischen Elektro, Ambient und Pop und ist damit gleichzeitig nicht wirklich mainstreamig und trotzdem bei einem sehr breiten Publikum erfolgreich. ESC-mäßig wäre es sicherlich eine Herausforderung, das Projekt angemessen auf der Bühne zu inszenieren
Platz 16: Felicia Lu
Und hier haben wir nun das ersten Wiedersehen mit einer alten Bekannten in dieser Liste. Felicia Lu Kürbiß nahm bereits an der unrühmlichen ESC-Vorentscheidung „Unser Song 2017“ teil, schaffte es dort mit ihrer Coverversion von Robyns „Dancing On My Own“ allerdings nicht über die erste Runde hinaus. Aktuell ist sie weiterhin vor allem auf YouTube und Instagram aktiv und begeistert dort mehr als 40.000 Abonnenten bzw. 20.000 Follower.
Das waren die Plätze 20 bis 16, in der nächsten Folge sind dann die Plätze 15 bis 11 dran. Stay tuned!
Bisher in der Reihe „Unser Star für die deutsche Vorentscheidung 2020“ erschienen:
Die Favoriten der Eurovisions-Jury (Plätze 25-21)
Welchen der genannten Künstler würdet Ihr Euch für die deutsche Vorentscheidung 2020 wünschen? Und habt ihr weitere Vorschläge? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Felicia Lu war damals meine Favoritin. Tolle Stimme. Kann mir sie wirklich gut nochmal beim VE vorstellen
Ich kenn nur Schiller und der passt nicht zum ESC. Die anderen – naja…
Felicia war zu unrecht so früh draußen. Besser als der lustlose Axel und die schiefe Helene war sie auf jeden Fall.
Ne, da ist leider nichts nach meinem Geschmack, besonders dieses dämliche Karton-Lied von Pixie Paris ging mir damals so dermaßen auf den Senkel!!
Wenn schon pixie paris. Erstens ist kräutli so ein schöner name und die hemden sind sowas von geschmacksvoll. Das wird was.
Bei der bildlichen Untermalung von Felicia Lu hättet ihr ja auch ein Bild nehmen können, auf dem sie nicht so desillusioniert ausschaut. Ist doch ein hübsches Mädel, Kann mir doch keiner erzählen, dass man da nur sowas findet 😂
Felicia Lu Kürbiß könnte ich mir nächstes Jahr auch als Teilnehmerin vorstellen. Als mögliche Vorentscheidteilnehmer fällt mir auch noch Alycia Marie ein:
https://www.youtube.com/watch?v=MV_3BpUdJ_Y
Deutschland sollte aber mal zur Abwechslung wieder eine Gruppe zum ESC schicken.
2017 war Felicia Lu ja die große Vorab-Favoritin; dafür fand ich ihre Cover-Version allerdings recht blass. Mein Problem mit ihr ist allerdings eher, dass sie sich 1 zu 1 so anhört wie Lena, inklusive eingewilligem Akzent und auch optisch sind Parallelen vorhanden. Dafür kann sie zwar nichts, aber vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die ganzen „OMG, they tried to copy Lena. Germany 0 Points!!!“-Kommentare, von daher halte ich sie für keine günstige Option, zumindest nicht solo.
Ist Matthias Nebel nicht Österreicher? Ich meine, nicht dass mich das stören würde, aber Nathan Trent wurde mit der Begründung ja auch vertröstet
Sciller ist einfach muikalisch eine Hausnummer. Schon mehrmals Live gesehen, einfach nur Hammer.
Aber für den ESC zu gut in seinem Genre. Für die Balkanparty nicht geeignet.
Felicia wäre eher geeignet. Sie ist gut. Sie kann singen, kann selber komponieren und bringt alles mit was ein echter Künstler haben muß.
Aber leider ist die Chance dort was zu reißen leider sehr gering. Denn dort zählt nicht die Leistnug, sondern nur der Zirkus um die Person, die Medienausschlachtung, und die Freundschaften unter den Nachbarn. Leistung und können treten leider in den Hintergrund.
Das Publikum ist leider keine Kompetenz. Zu groß die Geschmäcker.
Felicia ist die einzigste der ich das zu trauen würde. Für Schiller ist das nicht die richtige Veranstaltung, obwohl er zu musikalischen Spitze gehört. Naja den Rest…..! Kann man sich sparen.
Bis auf Schiller und vielleicht noch Felicia Lu, sagt mir keiner eurer „Favoriten“ was. Das sagt aber natürlich nix über die Qualität der Musik aus. Wann gedenken denn die Herren vom NDR, dem Volk mitzuteilen, was sie denn für 2020 vorhaben?
Ja wäre gut wenn die Herrschaften vom NDR sich mal zu den Vorhaben äußern würden.Aber da werden wir wohl noch warten müssen .Die lassen sichl Zeit.
Hauptsache, wir erfahren es vor März 2020 was sie machen. Ansonsten muss sich der Schreiber in Rotterdam vors Mikro stellen und singen.
😀
Schiller halte ich auch für keine gute Idee. Ich mag, was er macht. Da waren schon einige (viele) gute Songs dabei, ist über die Grenzen relativ bekannt und hat auch was wirklich eigenes. Allerdings liefert er nur die Musik; er singt nicht selbst und ist auch sonst eher der zurückhaltende Typ. Ganz schlecht für’s Promoten bei so einem Event. Neben Schiller würden wir also weiterhin ein*e Sänger*in suchen und hätten das gleiche Problem, wie ohne Schiller: wer?
Er hätte das gleiche Problem auf der Bühne, wie wir es von DJ’s beim ESC kennen. Wohin auf der Bühne mit ihm? Das Hauptaugenmerk liegt auf der/dem Sänger*in und die/der muss die Sympathien einfangen. Am Ende würde er wahrscheinlich auch nur im Mittelfeld oder Ende der Liste landen und würde sich damit keinen Gefallen tun.
Mit einem DJ haben ja zuletzt die Finnen einen kompletten Schiffbruch erlitten. Letzter im ersten Semi-Finale, sogar weniger Punkte als die schlimmen Montenegriner erhalten. Das muss man erstmal schaffen.
Schiller als Komponist mit einem deutschen (relativ sparsamen) Text wäre doch genial. Ich fand damals den Auftritt von Schiller beim deutschen Vorentscheid 2004 mit ‚Ein schöner Tag‘ klasse.
https://m.youtube.com/watch?v=Y0JstpOA8hc#menu
Von dem Aufmacherfoto her dachte ich erst, ich kenne keinen davon.
Aber klar, Pixie Paris‘ Karton-Lied habe ich auch schon mal gehört. Und von Schiller auch. Dieser Elektro-Ambiente-Pop könnte auf der Bühne (richtig inszeniert, ha ha) für einen magischen Moment sorgen.
Und Felicia Lu hatte ich wie den gesamten Vorentscheid schon wieder erfolgreich verdrängt. In dem Video oben klingt sie für mich stimmlich ein bisschen wie ein Lena-Double, nur eine Spur tiefer. Ist glaube ich keine gute Idee.
Matthias Nebel und Donskoy würde ich sofort ins Renne schicken.
Felicia Lu hört sich in ihren Videos immer gut an, aber live hat sie mich beim Vorentscheid weder von der Stimme noch von der Ausstrahlung überzeugt.
Schiller … Gerne. Als Komponist, als Produzent für eine Gruppe oder eine(n) Solo-Künstler(in). Er braucht ja nicht auf die Bühne zu klettern, besser nicht – was soll er da machen, wenn er nicht live spielen darf? Bei Schiller habe ich ein gutes Gefühl. Seine Musik hört sich international, zugleich deutsch (Klangfarbe) an. Top 15 wäre drin, bin ja vorsichtig.
Vorschlag um Stimmen aus Ost-Europa zu bekommen: Schiller + Александр Панайотов Alexander Panayatov. Vielseitige Sänger, er hat Sex in seiner Stimme, man hat versucht ihn in einen George Michael Klon zu verwandeln (keine Chance), aber auf Grund seines Geburtsorts ist eine ESC-Teilnahme für Russland oder Ukraine unmöglich. Wer macht Schiller aufmerksam auf Alexander?
Ich bin pro Matthias Nebel.