Voting beim ESC 2023: Die Zuschauer mochten Lord of the Lost viel mehr, als die Platzierung vermuten lässt

Als die Jury- und Televoting-Punkte am letzten Samstag verkündet wurden, hätte man den Eindruck gewinnen können, dass der deutsche Beitrag „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost in Europa überhaupt nicht gut angekommen ist: Letzter Platz im Juryvoting, drittletzter Platz im Televoting und damit insgesamt ebenfalls der letzte Platz. Den Jurys sagte „Blood & Glitter“ wirklich nicht zu, im Televoting hingegen sieht die Sache etwas anders aus. So schlecht kam die Band aus Hamburg dort nämlich gar nicht an. Wir wollen in diesem Beitrag die Abstimmung der Televoter noch einmal etwas aufdröseln.

Zuerst noch einmal zur Erinnerung das Ergebnis im Televoting:. „Blood & Glitter“ konnte hier 15 Punkte sammeln: 6 aus Österreich, 5 aus Finnland und 4 aus der Schweiz. Damit landete der Beitrag in der Zuschauerabstimmung auf Platz 24 von 26, also sehr weit hinten.

Wenn man sich hingegen die Platzierungen im Televoting der einzelnen Länder anschaut, ist Deutschland vorrangig im Mittelfeld platziert und fast gar nicht am unteren Ende des Tableaus. Der schlechteste Rang – Platz 23 im belgischen Televoting – ist sogar höher als der letztendliche Platz nach Punkten.

Hier sind die Plätze, die Deutschland im Televoting der einzelnen Länder erzielt hat:

Nur zweimal landeten Lord of the Lost unter den letzten fünf Plätzen, dafür aber 11-mal im Bereich Platz 11 bis 15 und 20-mal im Bereich Platz 16 bis 20. Dreimal konnte eine Platzierung in den Punkträngen von 1 bis 10 erreicht werden.

Im Durchschnitt erreichte Deutschland damit Platz 15,64 im Televoting. Wenn man die durchschnittlichen Televoting-Ränge aller Länder ausrechnet und diese danach ordnet, ergibt sich folgendes Bild:

Deutschland wäre im Televoting gereiht nach Durchschnittsplatz auf Platz 16 gelandet. Nach erhaltenen Punkten gereiht hingegen erreichte Deutschland Platz 24 – eine Differenz von 8 Plätzen und die größte negative Differenz aller Länder im Televoting.

Insgesamt kann man also sagen, dass Deutschland nach Meinung der Televoter auf keinem Fall einen der schlechtesten Beiträge geschickt hat. Es hat nur den Beitrag geschickt, der mit am seltensten eine Platzierung in den Top 10 schaffen konnte.

Das soll kein Schönreden sein, die aktuellen Regeln des ESC sind bekannt. Und der belohnt nun einmal Beiträge, die es schaffen, herauszustechen und bestraft Mittelmaß. Trotzdem sind Aussagen wie „keiner kann uns leiden“ oder „Lord of the Lost sind vollkommen gefloppt“ nicht wirklich haltbar, wenn man sich das Abstimmungsverhalten der europäischen Zuschauer anschaut.

Dieses Problem hatten übrigens schon mehrere deutsche Beiträge in der Vergangenheit: so schlecht schnitten sie gar nicht ab, erreichten aber in (fast) keinem Land die Top 10 und konnten so keine Punkte einsammeln.

Am Jury-Geschmack ging „Blood & Glitter“ hingegen in jeder Hinsicht vollkommen vorbei. Egal ob nach Punkten oder nach Rang, der deutsche Beitrag landete ganz hinten.

Das sind die einzelnen Platzierungen im Jury-Voting:

Und das die Sortierung nach dem durchschnittlichen Platz im Jury-Voting:

Sowohl nach Punkten als auch nach Ranglistenplatz kamen Lord of the Lost bei den Jurys überhaupt nicht an: Platz 26 auf beiden Auswertungswegen.

Wie beurteilt Ihr das Abschneiden von „Blood & Glitter“ nach Kenntnis der einzelnen Platzierungen im Televoting? Ist der 24. Platz von Lord of the Lost berechtigt? Sollte die Punktevergabe verbessert werden und wenn ja, wie? 


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127 Comments
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JoBi
JoBi
10 Monate zuvor

OK. I Danke Berenike für die Statistik. Die Frage ist nur noch, auf welchen Platz insgesamt, landete Deutschland beim Rest Of The World Voting?

Hannah
Hannah
10 Monate zuvor
Reply to  JoBi

Ich persönlich fand ‚Lord of the Lost‘ ziemlich gut und hätte sie in den oberen Rängen eingeordnet.

Die ersten 3 Ränge hingegen muss ich sagen fand ich 0815-mäßig, etwas was man mal so im Radio hört, was jetzt aber nicht wirklich hängen bleibt und für meinen Geschmack einfach kein Feuer hatte und deshalb auch wirklich langweilig ist.

Ich würde die Jury komplett abschaffen, denn iwie erscheinen sie mir ziemlich nutzlos. Ich habe immer das Gefühl, diese sogenannten Experten haben eigentlich keine Ahnung von Musik, denn mal ehrlich, die letzten Esc-Sieger Songs waren eher ein Daumen runter, statt Daumen hoch, zumindest in meinen Augen.
Ich würde vorschlagen, nur das Publikum ohne Jury entscheiden zu lassen.

Warum nicht auch einfach mal pausieren? Und warum nicht einfach mal wieder Musiker und Bands mit deutschen Liedern zum ESC schicken? Ich meine, die Musiker singen für Deutschland, also sollen sie meiner Meinung nach auch deutsch singen.
Generell fände ich es besser, wenn jedes Land in seiner eigenen Sprache Sprache singt.
Vielleicht schneiden wir dann auch wieder besser ab.

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor

Sehr interessant, danke für die Aufschlüsselung, liebe Berenike.🙂

Natürlich gibt es an der Endplatzierung nichts schönzureden, die Regeln sind nun mal wie sie sind. Allerdings: Für sehr repräsentativ halte ich dann das Televoting nicht.

P. S. Mit meiner persönlichen Einschätzung (Platz 17) war ich demnach gar nicht mal so schlecht.😉

Oli
Oli
10 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Wieso ist das Televoting, das den Willen derer ausdrückt, die durch Einschaltquoten u.a. den ESC finanzieren, nicht repräsentativ? Das Televoting ist deutlich repräsentativer, als die Meinung einer konservativ-musikalischen „Experten“-Jury, die ja wohl nur für sich spricht, nicht aber für die, die den ESC in breiter Masse hören!

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor
Reply to  Oli

Finde es halt schade, dass die Stimmen ab Position 11 einfach hinten runter fällt. Da geht es mir ausdrücklich NICHT um Deutschland. Wenn ein Land keine Punkte bekommt, heisst das ja nicht, dass kein einziger Mensch für diesen Song angerufen hat.
Habe dieses Jahr für Österreich gevotet, und anscheinend war ich ja nicht die Einzige, immerhin ist Österreich in Deutschland auf Platz 12 gelandet. Hört sich alles in allem also alles wilder an, als es eigentlich ist.

Was die Jurys betrifft, gebe ich Dir allerdings recht.🙂

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor
Reply to  Oli

Bevor jetzt hier verbal auf mich eingeprügelt wird: Das sollte KEIN Schönreden sein, der „Blood and Glitter“ hat halt nicht genügend Anrufe für die TOP 10 der einzelnen Länder generiert. Punkt. Man sollte in Zukunft schon alles daran setzen, genau dieses zu erreichen, auch wenn es schwer ist. (Für die anderen Länder allerdings auch😉)
Für mich persönlich relativiert sich das Ganze allerdings auch etwas. Wird alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird.

Zanny
Zanny
10 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Die Jurys werden nicht abgeschafft – zumindest kann ich mir das nicht vorstellen. Interessant fände ich daher folgende Idee:
Die Jurys vergeben ganz normal ihre 12 Punkte. Das Ikonische bliebe also.
Das Publikum vergibt aber 0 – Teilnehmerzahl. Also dieses Jahr 0, 1, 2,…, 24, 26.
Das Publikum hätte so mehr Macht, die Jurys wären als das geforderte „Korrektiv“ noch vorhanden und die Rangfolge wäre wesentlich realistischer.
Es würde ja schon oft am System rumgeschraubt. Leider denke ich aber, dass es erstmal so bleibt.

Indigo
Indigo
10 Monate zuvor

Alle 26 Lieder nach einmal hören und einem Schnelldurchlauf seriös in eine Reihung zu bringen, ist doch ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen. Ich finde, alle beteiligten Personen (Jury und Televote) sollten im klassischen ESC-System abstimmen also 1-12 Punkte vergeben. Mittels App-Voting wäre das kein Problem.

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Ich glaube außer einigen wenigen „Nerds“ macht kein Zuschauer ein Ranking. Sie rufen einfach für den Song an der ihnen am meisten gefällt.

Holgivision (Trakol)
Mitglied
Holgivision (Trakol)
10 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Aber die Jurys machen ja deswegen eine reihung, weil sonst jemand der bei einem Jury Mitglied weiter hinten landet bei den anderen aber weiter vorne Punktemäßig benachteiligt wird

Indigo
Indigo
10 Monate zuvor

Machen sie nicht (mehr). Ich weiß nicht, wozu sie (noch) alle Songs reihen, denn am Ende werden die Punkte von jedem einzelnen Juror im ESC-System vergeben.

Uwe Zewetzki
Uwe Zewetzki
10 Monate zuvor

Ich sage bereits seit Jahren, das die vollständige Punktvergabe einkalkuliert gehört. Das bedeutet jedes Land erhält statt nur die ersten 10 Länder Punkte … Letzter 1 und dann rauf auf erste drei mit +2 +3 +5 Punkte, also bei 26 startende Länder im Finale 1= 26+5, 2= 25+3, 3=24+2, 4= 23, 5=22, … Dann würde das Ergebnis anders aussehen. Außerdem würde ich ein Seminfinale Ost und West machen, bei denen 10 (Ost) und 8 (West) Acts ins Finale kommen, da dort wegen big 5 ja bereits West Länder vertreten sind. Abstimmen für Ost aus West und umgekehrt … Da würde man euch die Punkteschieberei auch gleich ausschließen… Ich weiß Wunschdenken…

Saimen
Mitglied
Saimen
10 Monate zuvor

@Indigo das stimmt nicht. Seit 2018 werden die Punkte der einzelnen Juroren angefangen mit 12 Punkten für Platz 1 exponentiell nach unten verteilt. Somit bekommt selbst Platz 26 noch Punkte.

AndiTR
AndiTR
10 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Alles ab einem gewissen Platz ist eh nur noch gewürfelt bzw. willkürlich.
Mit welcher Begründung kann man ein Song auf Platz 16 oder 22 oder 24 setzen als Juror. Selbst ich als „Fan“ könnte das nicht mit gutem Gewissen.

Frank B.
Frank B.
10 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Das Problem beim App-Voting wäre aber wahrscheinlich weiterhin, dass man über VPN dann auch in einem ausländischen Voting für den eigenen Song stimmen könnte.
Soll heutzutage ja furchtbar simpel sein, so dass es jeder Teenie hinbekommt, also muss es wohl funktionieren.
Außerdem nehmen die TV-Sender ja auch einiges an Geld mit dem Voting ein (es ist ja in der Regel viel teurer als in Deutschland), um die Teilnahmegebühren teilweise zu finanzieren. Wird also wohl keine hohe Motivation sein, daran was zu ändern.
Der Punkt, dass die meisten Zuschauer einfach nur die simple Lösung haben wollen (ich vote für ein oder 2 Songs per Telefon vs Installieren einer App und 26 Songs in eine Reihenfolge bringen) ist ja auch schon genannt worden.

Finde deinen Gedanken ja in der Theorie recht sinnvoll. Ich denke aber, es würde an der Realität scheitern.

awbln
awbln
10 Monate zuvor

Dann müssen wir wohl nächstes Jahr einen Jury-tauglichen Song schicken… à la Estonia… bzw Will Church im dt VE

Tobiz
Mitglied
Tobiz
10 Monate zuvor
Reply to  awbln

Wenn das Abstimmungsverfahren beibehalten wird, ist das sicherlich die beste Strategie.

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor

Sehr interessant.
Umgekehrt sind Albanien und Armenien, die am meistens von der Punktevergabe profitiert haben…oder?

Abgesehen davon, sagte ich schon: Mittelfeld ist schwer…..

NeugTV
10 Monate zuvor

Sehr interessante Statistik.
Vielleicht wäre ein anderes Punkte System durchaus gerechter.
Ich hätte da eine Idee wie dieses Video zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=O8iKYREEGqo

(Die rest of the world Wertungen werden hier nicht einbezogen da ich nur platz 1 bis 10 gefunden habe)

Tobiz
Mitglied
Tobiz
10 Monate zuvor
Reply to  NeugTV

Danke dafür. Das war sicher eine Menge Arbeit. Am Ende kann man sich ganz viele verschiedene Systeme ausdenken und alle kommen zu einem anderen Ergebnis.

Michi
Michi
10 Monate zuvor
Reply to  NeugTV

Sehr interessant. Vielen Dank dafür. Dieses System würde auch ich viel gerechter finden und wäre meiner Ansicht nach keine „Lex Germania“, da es ja für alle gerechter wäre, Deutschland würde in der Vergangenheit nur öfters profitieren als andere Länder, . Das Problem sehe ich zum einen in der „12-Punkte-Tradition“, die für viele den ESC auszeichnet und auch iwie das Markenzeichen dessen ist, zum anderen werden dann sehr viel mehr Punkte vergeben. Außerdem könnte ich als Zuschauer dann schlecht bewerten, ob 300 Punkte ausm Televoting viel oder wenig sind. Bei 5 Punkte war jedem klar, dass das nicht viel ist.

TomESC
TomESC
10 Monate zuvor

Wo kann man denn die detaillierten Ergebnisse finden auf welchen Platz ein Land gekommen ist?

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  TomESC
Thomas O.
Thomas O.
10 Monate zuvor

So schade es für die Lords ist, wenigstens hält es den Druck auf den NDR aufrecht.
Bei Platz 17 hätten sich die Verantwortlichen doch nur selbstzufrieden die Hände geschüttelt und alles beim alten belassen.
Der ORF z.B. ist mit Platz 15 ja ganz zufrieden, das ist auch nicht ungefährlich.
Ein Song der bei Fans vor dem ESC und im Streaming in den meisten Ländern danach immer um Platz 5 lag hinter Noa Kirel und den Big3 aus dem Norden.
Da könnte man sich durchaus auch mal kritisch fragen was in Liverpool schiefgelaufen ist…

Oli
Oli
10 Monate zuvor
Reply to  Thomas O.

Das halte ich für Quatsch, da jeder, vor allem die Acts, die teilnehmen, durchaus den Willen zum gewinnen haben. Und ist erstmal die 20 „geknackt“, dann will man selbstverständlich mehr!

Schorschiborsch
Schorschiborsch
10 Monate zuvor

Danke für die Statistik, Berenike!

Andi
Andi
10 Monate zuvor

Ich halte nichts von diesen Rechenspielen. Weil es von den wahren Problemen ablenkt. Nämlich wir brauchen endlich mal starke konkurrenzfähige Beiträge. Das erfordert unsere ganze Engerie.

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

Es ist ja ein allgemeines Problem, Österreich hat es auch schwer erwischt, und da waren sich viele einig, dass es ein starker Titel ist, oder auch Tschechien, auch ein Land das eher ein Einzelkämpfer ist.

elkracho
Mitglied
elkracho
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

„Ich halte nichts von diesen Rechenspielen. Weil es von den wahren Problemen ablenkt. Nämlich wir brauchen endlich mal starke konkurrenzfähige Beiträge. Das erfordert unsere ganze Engerie.“

Das sehe ich ganz genauso.
Für die dargebrachten Erkenntnisse kann sich niemand etwas kaufen.
Zahlensalat,der nichts nahrhaftes hat.

Oli
Oli
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

Dann erzähle doch mal, was genau deiner Meinung nach ein „stärker Beitrag“ ist? Das Problem ist eher struktureller Natur. U.a. die Jury, die keineswegs den Geschmack der Zuhörer trifft, sondern nur die eigene Meinung hat. Und das Punktesystem. Bei der Formel 1 gab es einst ein ähnliches System von 20-12-10-8 Punkten etc. Das Problem daran ist, dass Konstantität bestraft wird, während einzelne Top-Leistung überbewertet dasteht.

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

@Andi

Womit sich doch die Frage stellt, was genau mit einem „starken“ Beitrag gemeint ist…
Nicht wenige waren nach der deutschen VE der Meinung (mich eingeschlossen), dass wir dieses Jahr einen starken Beitrag haben. Gab natürlich auch schon vorher kritische Stimmen, aber sehr viele, waren froh, dass Deutschland mal neue Wege beschritten hat, und fanden den Song auch stark. Dazu stehe ich übrigens heute noch: Der Song und die Band sind nicht wirklich schwach, letztere ist sogar ausgesprochen professionell, leider kam der Auftritt am Bildschirm nicht so gut rüber, wie ich mir erhofft habe. Das ist wieder das leidige Problem der Inszenierung, welches wir vom NDR ja kennen. (Die Titelzeile ist natürlich in der heutigen Zeit auch nicht gerade glücklich gewählt, bin mir ziemlich sicher, dass sie vor allem bei den Jurys übel aufgestoßen ist).

P. S.: Gibt natürlich auch die Leute, die nach der VE gejubelt haben, wohl, weil sie froh waren, dass Ikke Hüftgold verhindert wurde, aber hinterher schimpfen, dass der Beitrag „nicht stark genug“ war. Wurde ja in früheren Threads schon richtigerweise kritisiert.
Finde ich allerdings dann auch eine eher fragwürdige Einstellung…

Sophie Stahl
Sophie Stahl
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

Bitte nicht am Beitrag herummäkeln. Der war gut. Der letzte auch. Das Ganze ist ein Spiel. So viele verschiedene Beiträge in einen Topf werfen und entscheiden? Unmöglich! Da sind richtig schöne Sachen nicht mal ins Finale gekommen. Also: Es ist ein SPIEL. Und nur so bunt überhaupt zu ertragen. Stellt euch vor, alle Länder würden jetzt nur noch Loreen- artige schicken! Aaaarghhh!

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor
Reply to  Sophie Stahl

Sehr schöner Kommentar.👍👍👍

LoicLover
10 Monate zuvor
Reply to  Sophie Stahl

Stimmt 😀

eurovision-berlin
eurovision-berlin
10 Monate zuvor

Sonderbar das mit Estland, Belgien und Australien.

eurovision-berlin
eurovision-berlin
10 Monate zuvor

@Andi: Im Gegenteil. Die ganzen Pleiten repräsentieren nur den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und die Fangemeinden, vor allem die des ESC. Kein Zuschauer wird für die Knalltüten in den VEs der letzten Jahre angerufen haben.
Insofern wäre total Zurückhaltung wünschenswert. Den NDR einfach mal auflaufen lassen.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
10 Monate zuvor

Australien und Portugal so schlecht beim Publikum angekommen 🤔
Demzufolge habe ich einen komischen Musikgeschmack 😬

Als erstes sollte die Jury den selben Auftritt wie das Publikum bewerten. Über weitere Änderungen kann man dann reden.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
10 Monate zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Das wird organisatorisch schwierig, die Jury auch am Samstag abstimmen zu lassen.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
10 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

Sehe kein Problem darin. Einfach die Experten genauso wie Zuschauer die Sendung sehen , dann können sich die Experten im Videochat oder auch wenn alle an einem Ort sind ca 10 Minuten beraten und dann dem Sender ihr voting mitteilen.

Zumindest sollten sie ihr voting was dann vom Tag zuvor schon steht am Finalabend noch verändern können wenn der Auftritt fürs Publikum völlig anders ausfällt als der für die Jury.

Frank B.
Frank B.
10 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

@Rainer: Ich beneide dich, dass du an einem Ort wohnst, an dem es offenbar nie Stromausfällte oder Internetprobleme gibt. 🙂
Nein, mal im Ernst: Wir reden über 37 Jurys, die in ganz Europa sitzen und wo es entsprechend ganz schnell einmal zu Problem führen kann, wenn irgendwo etwas passiert. Stell die nur vor, es gibt ein Problem des führenden Telekommunikationsunternehmens. Im schlimmsten Fall haben wir aus dem Land dann weder ein Jury- noch ein Televoting-Ergebnis.

Ob die Jurys am Freitag oder Samstag voten ist am Ende doch auch nicht entscheidend. Zumindest haben die Acts somit einen Grund an 2 Abenden Höchstleistungen zu bieten, was für das Endprodukt doch nur vorteilhaft sein kann.

Nils
Nils
10 Monate zuvor

Das ist sicherlich etwas tröstlich, bleibt am Ende aber Makulatur. Wie Berenike schon schreibt: Ze Regels are ze Regels.

undeuxtrois
undeuxtrois
10 Monate zuvor

Danke Berenike, für manche von uns hier sind solche detaillierten Aufstellungen interessant.
Es ist gut zu sehen, dass einige hier nicht völlig irrten und das Lotl manchmal ganz nah an weiteren Wertungspunkten waren. 🙂
Die Regeln ändern? Nun ja, ich habe da auch keine genaue Idee, aber Berenike’s Statistik gibt mir schon auch ein wenig Futter gegen die Nörgler aus meinem Dunstkreis „D wird gehasst und wir werden für unsere Politik usw. von den anderen bestraft“. Nein, ich kenne Herrn Gottschalk nicht persönlich. 😉
Allerdings bleibt es dabei, siehe Albanien: es muss ein Beitrag her, der wenigstens bei einem Teil in Europa/Australien direkt zündet und für hohe Wertungen sorgt.
Also… 2024 neue Chance, vielleicht mit einer VE nach Art der „Schlager“festspiele (hält Abba’s Björn ja auch für ein Erfolgsrezept für D).

inga
inga
10 Monate zuvor

Sollte man das klassische Punktesystem abschaffen, ist der ESC nicht mehr mein ESC. Auf die so charakteristischen ’12 Points‘ mag ich nicht verzichten. Um einen Sieger zu küren, funktioniert das System gut, und das ist doch das Wichtigste. Das Ranking wird auf den hinteren Plätzen viel zu ernst genommen. Man kann es gut mit der Prognose der Wettanbieter bei der Wette auf Sieg vergleichen. Da liefert die Rangliste auch keine ‚richtige‘ Rangliste sondern eben nur die Sortierung nach Siegwahrscheinlichkeit, was auch immer wieder missverstanden wird. Mögen die vorderen Plätze noch in etwa hinkommen, bekommen wir weiter hinten eine immer größere Unschärfe in der Reihenfolge, da die Abstände extrem klein werden. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

So kann ich mir auch einen letzten Platz schönreden. Und bekanntlich sind die Regeln für alle Länder gleich. Auf lange Sicht werden sich Ungerchtigkeiten ausgleichen.

byJannik
byJannik
10 Monate zuvor
Reply to  inga

Ich denke, eine schöne Möglichkeit wäre es, einfach wie in Sanremo oder dem Benidorm Fest zusätzlich eine demoskopische Jury zu haben, das würde die Punktevergabe noch genauer machen – ob die hinteren Plätze davon wirklich profitieren ist zwar fraglich, aber es würde zumindest relativieren, sollte die “Fachjury“ aufgrund von Wettquoten einem Land nur Punkte geben, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlt dem Favoriten der Bookies Punkte geben zu müssen, wie es ja manchmal behauptet wird. 😀

M. Z.
M. Z.
10 Monate zuvor

Zwar kommt man auf so ein Ergebnis, wenn man die Televoting-Positionen 11 bis 25 in den jeweiligen Ländern berücksichtigt, aber aus meiner Sicht sind genau diese Plätze nicht representativ. Die meisten Stimmen fallen ja sowieso auf die ersten zehn Beiträge und die anderen haben vermutlich in absoluten Zahlen nur geringe Differenzen. So könnte es ja sein, dass nur 4 SMS in einem kleinen Land wie z. B. Moldau bedeutet, dass Land X von Platz 22 auf 18 steigt etc. So sieht es bestimmt auch in anderen kleinen Ländern wie Lettland, Malta und Slowenien aus. Ich habe mir aber die absoluten Zahlen nicht angeschaut. Aber wenn die Plätze 11 bis 25 berücksichtigt werden würden, würde ja das Chaos ausbrechen und jeder ins Ausland verreisen, um möglichst viele Punkte für das eigene Land zu holen.
Daher ist es für mich schon in Ordnung, dass man ab Platz 11 nur 0 Punkte bekommt.
Für Deutschland gibt es niemals Mittelfeld, das ist ja seit Jahren bekannt. Entweder schneiden wir extrem gut ab (Lena, Michael Schulte, Roman Lob) oder wir schmieren komplett ab (vorletzter oder letzter Platz). Lediglig Elaiza haben 2014 eine Mittelfeldplatzierung erreichen können.
Mit Lord Of The Lost sind wir aber einen richtigen Weg gegangen. Kantig, kein Standard, kein Mainstream, sticht heraus. Das sollten wir so weiter machen. Mal klappt sowas sehr gut (siehe Finnland 2023), mal fällt das ganz durch (siehe Georgien 2022). Ich möchte jetzt nicht schon wieder belanglose 0815-Popsongs oder Radiozeug.

LoicLover
10 Monate zuvor
Reply to  M. Z.

Ich glaube, das will keiner von uns

AlexESC
AlexESC
10 Monate zuvor

Und deswegen nochmals mein Vorschlag für ein neues Punktesystem -sowohl beim Jury- als auch beim Televoting (gilt auch für den JESC), denn das aktuelle Punktesystem, stammt aus einer Zeit als noch viel viel weniger Länder beim ESC teilgenommen haben. Ich habe meinen Vorschlag hier bereits schon mehrmals beschrieben und das übrigens nicht erst seit letzte Woche, aber hier nochmals:
Ich finde, dass alle Plätze außer dem letzten Platz Punkte bekommen sollten. Ein Beispiel: Wenn also Deutschland im Juryvoting in Österreich auf dem letzten Platz kommen sollte, dann bekommen sie keine bzw. 0 Punkte. Sollte Deutschland in Österreich aber auf dem ersten Platz kommen, dann bekommen sie -bei einer Teilnehmeranzahl von 26 Nationen im ESC-Grand Final- 25 Punkte, da der letzte Platz ja 0 Punkte bekommt. Von mir aus kann man dann, wie im aktuellen Punktesystem bereits üblich, den Erstplatzierten im Voting auch noch einen Bonuspunkt geben. In diesem Fall hätte Deutschland dann einen Punkt mehr, also 26 Punkte bekommen.
Jedes einzelne Jurymitglied eines Landes muss ja bereits beim aktuellen Punktesystem alle Länder in eine Rangliste einbringen und nicht nur ihre 10 Favoriten.

Anna B.
Anna B.
10 Monate zuvor

Oh je, die finnische Jury hat uns Platz 22 gegeben. Das tut irgendwie schon weh! Ehrlich gesagt hätte ich gedacht, dass wir Jurypunkte von Finnland erhalten. Im VE hatte LOTL von der finnischen Jury 12 Punkte bekommen. Ich würde gerne wissen, warum da so sein Unterschied ist.

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  Anna B.

Naja, waren natürlich komplett andere Juroren. Und bei jeweils nur fünf Leuten sind die Ergebnisse ja nie repräsentativ für ein ganzes Land. Darum wäre ich auch stark für die Vergrößerung der Jurys auf mindestens 15 Leute.

Gaby
Gaby
10 Monate zuvor
Reply to  Anna B.

Hat mich auch irritiert. Es waren in der deutschen VE wohl andere Leute in der finnischen Jury…

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor

Natürlich ist „keiner mag uns“ falsch, aber man darf es gerne umdrehen, wir haben eben – und so geht es vielen Ländern in Mitteleuropa – keine sicheren Punkte von Ländern mit gemeinsamen oder ähnlichen Musikmarkt. Wobei man sich natürlich eingestehen muss, dass das auch nicht stimmt, die wenigen Punkte kamen ja aus A + Ch. Man müsste mal schauen, ob die üderdurchschnittlichen Punkte von Albanien vor allem aus dem Balkan kamen. Dann könnte man sagen, da funktioniert das eben immer noch besser.
Das wäre alles kein Problem, auf der rechte Hälfte ist es egal ob oben und unten, aber natürlich wird ganz unten besonders von der Presse entsprechend „gefeiert“.
Ich predige ja jedes jahr die zwölf Punkte endlich zu beerdigen sowohl bei den jurys ala auch hier. Aber da es Skandinavien nicht betrifft, wird sich da kaum was ändern.

Frank B.
Frank B.
10 Monate zuvor
Reply to  Luomubanaani

Zugegeben, die 12 Punkte sind für mich momentan auch noch eine heilige Kuh. Einer Schlachtung würde ich nur zustimmen, wenn es aus meiner Sicht unabdingbar wäre.

Und da ich bei den aktuellen Vorschlägen das Gefühl habe, dass man nur die Plätze 15-25 genauer bestimmen möchte, würde ich da aktuell die Finger von lassen.

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor

Ich finde das System gut wie es ist.
Irgend ein Haar in der Suppe findet jemand immer.
Und das es jedes Jahr ein paar wenige Lieder gibt, die bei Jury und Televoting stark abweichen liegt in der Natur der Sache.
Man kann es drehen und wenden wie man will, LOTL sind letztlich ganz klar von den Punkterängen entfernt, bei BEIDEN!

Daniel
Daniel
10 Monate zuvor
Reply to  Nelis

Außerdem ist es auch nicht das Ziel 16. im Televote zu werden. Bitte mehr auf das fokussieren was jetzt kommt, und nicht heulen wie gemein alle zu unserem tollen Beitrag sind. Denn Platz 16 im Schnitt im Televote, bei einem Song den hier das Forum klar als Televotingsong identifiziert hat, ist mit Verlaub, schlecht!

Nelis
Nelis
10 Monate zuvor
Reply to  Daniel

Richtig. Du bringst es perfekt auf den Punkt. 😘
Leider wird hier von manchen die Wahrheit und eine andere Meinung ungern gelesen.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
10 Monate zuvor

Berenike, danke für die Statistik, auch wenn sie niemandem hilft. Ich bin mit meiner Auswertung noch nicht so weit.
Hast du Rest of the world auch verarbeitet? Mittlerweile hat man ja das isländische Televoting bei eurovision.tv berichtigt. Vorher war das falsche vermutlich das von ROW….Ich habe es hier bereits gepostet.
https://esc-kompakt.de/esc-2023-so-hat-rest-of-the-world-in-den-halbfinalen-und-im-finale-abgestimmt/
Da war Deutschland 16.

UweB
UweB
10 Monate zuvor
Reply to  Berenike

Das mit der Flagge finde ich persönlich nicht so wichtig – und kann auch nachvollziehen, dass einige – im Gegensatz zu mir selbst – immer noch Problöeme mit Patriotismus haben.
Was eher nervt ist, dass es ständig Probleme um Flaggen, Binden und nicht gesungene Hymnen EXKLUSIV aus und von Deutschland gibt.

Ich fand die Lösung des italienischen Sängers sehr sympathisch. Kleine Landesflagge und genauso große Regenbogen-LgbT-Flagge. Das hatte mir am besten gefallen.
Ansonsten sollte man der nun mal inzwischen etablierten Flaggenparade einfach ganz fern bleiben. Wirkt dann zwar ebenso merkwürdig – aber ist wenigstens konsequent.

Thomas2000
Thomas2000
10 Monate zuvor

Danke für die detailreiche Statistik, ändert leider nichts am Gesamtbild, nämlich dass LOTL eine bedeutungslose Rolle gespielt haben.

Und übrigens zum Thema „uns mag ja keiner“, wer soll uns bitte mögen, wenn die eigenen Vertreter offensichtlich Deutschland nicht mögen, indem sie ohne deutsche Flagge auftreten.?

elkracho
Mitglied
elkracho
10 Monate zuvor
Reply to  Thomas2000

„Und übrigens zum Thema „uns mag ja keiner“, wer soll uns bitte mögen, wenn die eigenen Vertreter offensichtlich Deutschland nicht mögen, indem sie ohne deutsche Flagge auftreten.?“

🥱🥱🥱🥱🥱

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor
Reply to  elkracho

Wäre mir neu, dass die vom NDR ausgewählten Teilnehmer unsere Gesellschaft repräsentieren sollen. Und selbst wenn, müssen unsere national Denkenden eben einfach mal akzeptieren, dass man in Deutschland sich eher kritisch mit nationalen Symbolen befasst und dass das unsere Gesellschaft eher freier und offener macht.
Ich lebe gerne hier und kann auf die Flagge gut verzichten. Also einfach mal aufhören mit dieser AfD/Bild-Kampagne.
PS; Direkt zu deiner Frage. Ich denke Europa würde ein nationaler denkendes Deutschland nicht mehr lieben, da haben die schon ganz andere Erfahrungen mit gemacht…

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  Thomas2000

Heureka!

Thomas hat die Lösung für all unsere ESC-Probleme gefunden! Die deutschen Acts müssen bei der Flaggenparade einfach nur kräftig mit Schwarz-Rot-Gold wedeln, schon hagelt’s aus ganz Europa Punkte …! Hamburg 2025, here we come!

Hab‘ ich ja tatsächlich mein ganzes Leben lang unterschätzt, wie sehr Europa eigentlich deutsche Nationalsymbolik liebt … danke, Thomas!

Frank B.
Frank B.
10 Monate zuvor
Reply to  Nils

Nils, ich würde dir gerne vollkommen zustimmen.
Aber da meiner intensiven Recherche zufolge auch alle besser platzierten nicht mit deutscher Fahne aufgelaufen sind, sehe ich eine Argumentationslücke.
Okay, Belgien hat es zumindest halbwegs probiert, aber da es nicht für ganz vorne gereicht hat, war es vielleicht doch nicht die Fahne.
Schade.

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  Nils

Aber du musst zugeben: Wenn man bei den anderen Flaggen einfach ein paar Farben und Muster austauscht, sehen sie der deutschen Fahne schon verdammt ähnlich. 😉

Joachim Franz
Joachim Franz
10 Monate zuvor
Reply to  Nils

@Luomiboanani

„Wäre mir neu, dass die vom NDR ausgewählten Teilnehmer unsere Gesellschaft repräsentieren sollen.“

Beim ESC repräsentieren die Interpretieren ihr Land (kann man auch Gesellschaft nennen). Sonst hätte ja jetzt nicht Schweden zum siebten Mal den ESC gewonnen.

„Und selbst wenn, müssen unsere national Denkenden eben einfach mal akzeptieren, dass man in Deutschland sich eher kritisch mit nationalen Symbolen befasst“

Sie reden von „national Denkenden“, die sich wünschen genauso wie andere mit Nationalflagge aufzulaufen. Da laufen 25 von 26 Nationen mit Flagge auf (außer Deutschland). Aber Sie werfen den anderen 25 keinen Nationalismus vor, aber den Deutschen, die sich das auch wünschten. Ist schon sehr seltsam.

„und dass das unsere Gesellschaft eher freier und offener macht.“

Wenn der Verzicht auf deutsche Flagge zeigen, die deutsche Gesellschaft offener macht, dann wäre Deutschland die offenste Gesellschaft. Dänemark, Schweden und alle anderen, die ihre Fahne, schwenken, können sich hinter uns anstellen.

„Ich lebe gerne hier und kann auf die Flagge gut verzichten. Also einfach mal aufhören mit dieser AfD/Bild-Kampagne.“

Auf dieses in die rechte Ecke stellen, habe ich nur gewartet. Ganz Europa kann seine nationale Flaggen schwenken, kein Problem. Aber wenn man das auch von den deutschen Interpreten fordert, dann wird man der AfD zugeschoben.

Phil
Phil
10 Monate zuvor

Ich frage mich, ob Deutschland nicht auch von den norwegischen Juroren 1 Punkt hätte bekommen müssen?
Denn im Schnitt lagen wir bei den Juroren auf Platz 12,2, während Spanien im Schnitt nur auf Platz 12,6 lag und den 1 Punkt bekommen hat. Wird das irgendwie anders berechnet? 🤔

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  Phil

Die Jurypunkte werden nicht nach einem reinen Durchschnitt vergeben, das hat man 2018 geändert. Man will so verhindern dass eine besonders abweichende Stimme das Gesamtergebnis beeinflusst.

Hier zum Nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_2018#Neue_Regeln_f%C3%BCr_das_Juryvoting

LoicLover
10 Monate zuvor

Hab bisher nur die Überschrift gelesen und dachte nur „das hab ich mir gedacht“ – Jetzt werd ich den Artikel lesen

Thomas2000
Thomas2000
10 Monate zuvor
Reply to  LoicLover

Eine Frage an die Statistiker hier: gibt es auch Veröffentlichungen der absoluten Zahlen? also wie viele Stimmen braucht man im Televoting um1. bzw 10. zu werden? Ich konnte die Zahlen nirgends finden.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
10 Monate zuvor
Reply to  Thomas2000

genau diese Zahlen gibt es ja nicht

kon1204
10 Monate zuvor

Natürlich ist das aktuelle Wertungssystem ungerecht, nicht nur in dem beschriebenen Punkt. Es ist auch fragwürdig, wieso ein paar Televoter in San Marino so viele Punkte vergeben wie die Televoter in Deutschland. Aber das ist am Ende nicht unser Problem.

Am Ende ist es ja nun egal, ob man 17. oder 26. wird, der Anspruch als größtes Land Europas sollte sein, einen potenziellen Siegertitel zu schicken.

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  kon1204

Dass selbst San Marino so viel Stimmgewicht wie Deutschland hat, macht den ESC doch erst zu dem, was er ist. Ist ja bei der UN genauso, meine ich.

Und würden die Stimmen nach Proporz vergeben, hätten wir wieder die Bloc-Voting-Problematik der Nullerjahre – bloß viel, viel extremer.

Wirklich doof finde ich nur, dass die Sanmarinesen letztlich gar nicht abstimmen können, weil ihre Televoting-Ergebnisse ja nur aggregierte Fantasie-Werte sind. Da sollte sich die EBU wirklich mal was überlegen.

kon1204
10 Monate zuvor
Reply to  Nils

Ja, natürlich macht das den ESC aus, genau wie die 12 Punkte, ist halt aber trotzdem nicht gerecht in dem Sinne. Nach Proporz funktioniert ja auch nicht wirklich, dann hätten wir immer am meisten Stimmen und würden ja noch schlechter Abschneiden. Na gut, schlechter als Letzter geht ja nicht, aber die Hoffnung bleibt ja, dass irgendwann noch mal ein Knaller kommt.

SanomiKedvesem
SanomiKedvesem
10 Monate zuvor

Also, an den „Douze Points“ gibt es nichts zu rütteln. Basta.

Aber vielleicht könnte man auch „nine points“ und „eleven points“ einführen. Dann würden zwölf statt zehn Beiträge Punkte erhalten. Und die 11. und 12. Plätze gingen nicht mehr leer aus. Ja, das würde vielleicht mehr den hinteren als den vorderen Plätzen helfen. Aber das Punktesystem war noch auf 16 bis 20 Teilnehmer ausgelegt, da war das etwas anderes als heute mit 26 Finalisten, von denen bleiben dann entsprechend mehr auf der Strecke.

Was auch möglich wäre – und daran habe ich schon 2015 gedacht: Statt mehr Punkte zu vergeben, treten weniger Nationen im Finale an. Und wenn dafür die Big-5-Regel fallen muss, sprich: Der direkte Startplatz für Deutschland. Aber vielleicht würde dies auch den Anreiz erhöhen, etwas Gutes zum ESC zu schicken, weil erst noch die Hürde überwunden werden muss. Und wenn man dann im Finale trotzdem noch Letzter wird, dann hätte man wenigstens das Semi überstanden.

Manche fordern ja, diese Extrawurst nur für Deutschland zu streichen. Aber wenn, dann müssten Frankreich, Italien, Spanien und UK auch drauf verzichten (außer, sie tragen den ESC selbst aus, versteht sich). Und wenn man dafür eine sinkende Sehbeteiligung in Kauf nimmt, weil eines dieser Länder im Finale nur zuschauen darf.

Man merkt, es ist reichlich kompliziert. Und ich würde mich freuen, wenn sich die EBU diesem Thema ernsthaft widmen würde. Und nicht erst, wenn es drei Nuller auf einmal gibt…

By the way, von wegen „Geben ist seliger denn nehmen“:

Ich würde mich auch freuen, wenn man nach der Punktevergabe nicht nur erfährt, wohin wir unsere Punkte vergeben haben, sondern auch, von wo wir unsere Punkte bekommen haben. Und nicht so versteckt und irgendwann nach 2 Uhr nachts. Damit es auch die Medien mitbekommen, diese zitieren oft nur die Herkunft der Jury-Punkte, nicht die aus dem Televoting. Und dieses ist ja für die Analyse genauso wichtig. Denn wenn ein deutscher Beitrag in der Schweiz und Österreich punkten kann, woanders aber kaum, dann sollte man mal drüber nachdenken, woran es gelegen haben könnte. Egal, wie knapp oder deutlich die Top 10 verfehlt werden…

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor
Reply to  SanomiKedvesem

Es gab Jahrzehnte ohne die 12-Punkte. Abba hat beispielsweise ganze 24 Punkte bekommen. Vielleicht macht sich einer der Blogger mal die Mühe um die Geschichter der Punktevergabe aufzuschreiben.

Matty
Matty
10 Monate zuvor
Reply to  Luomubanaani

Die Punktevergabe von 1974 war auch ganz anders:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_1974

Erst 1975 wurde das geändert.

AlexESC
AlexESC
10 Monate zuvor
Reply to  SanomiKedvesem

Frag mal die Sponsoren wie dies das finden würden wenn die Big 5 nicht mehr automatisch für das Finale gesetzt sind!

jan135
jan135
10 Monate zuvor

Was mich stört, ist, dass es ab einem gewissen Punkt nicht mehr nötig ist, anzurufen. Ich z.B. habe nicht mehr für Finnland abgestimmt, weil mir klar war, dass Käärija im deutschen Televote auf Platz 1 liegen wird. Aus Sicht der teilnehmenden Rundfunkanstalten ist diese Demotivation, auch aus finanziellen Gründen, bestimmt nicht gewünscht.

Mit einer proportionalen Variante, auch wenn diese nur einen kleinen Teil (beispielsweise 20% der gesamten Punkte, sodass das Verhältnis Jury:Televote dann 40:60 ist) ausmacht, passiert dies nicht. Natürlich darf diese dann nicht auf der Gesamtzahl der Stimmen beruhen, sondern auf der durchschnittlichen Prozentzahl, den ein Act erreicht hat. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Beitrag, der in einem Land 40%, im eigenen Land natürlich 0% und in allen anderen 20% erzielt, dann im Schnitt 20% der Stimmen hat und dann auch 20% der Punkte bekommt.

murzel2003
Mitglied
murzel2003
10 Monate zuvor

Was wäre, wenn… War aber nicht – also ist das Resultat so, wie es ist und kein bisschen besser.
Mit einem mittelmäßigen Song und einer sterbenslangweiligen Bühnenshow kann man keinen Blumentopf gewinnen. Da kann man noch so „nett“ daher kommen. Deutschland und seine Musiker brennen nicht für den ESC. Daher wird es auch 2024 wieder Platz 26

funtasticc
Mitglied
funtasticc
10 Monate zuvor

Ich stelle mir eine ganz andere Frage: nach welchen Bewertungskriterien entscheiden denn die nationalen Jurys? Soll eine gut komponierte, eher klassische Ballade oder Popsong anders bewertet werden als Rock… nur weil es Rock ist? Kennen sich die Juroren z.B. mit Rap oder anderen musikalischen Stilrichtungen aus? Wer legt diese Bewertungsrichtlinien fest? Und werden diese auch immer mal wieder überarbeitet und dem aktuellen Musikgeschmack angepasst?
Ich frage mich das, weil die auffälligen, „rockigen“ Beiträge immer um Televotingpunkte kämpfen müssen, es wird in diesem Bereich schon vorher gar nicht davon ausgegangen, dass man von den Jurys Punkte erhält. Cha Cha Cha ging Monate vorher bereits viral um die Welt… das muss den Jurys doch auch bekannt gewesen sein. Wenn es dann aber Vorgaben gibt, nicht die Originalität, die Kreativität und somit den Neuwert eines Beitrags mit zu bewerten, dann fallen diese direkt hintenüber. Und Lieder, die sich denen von 2012 gewaltig ähneln, werden automatisch Jurygewinner.
Das würde für mich auch erklären, warum LOTL bei der deutschen Vorentscheidung von Finnland 12 Punkte erhalten hat und beim ESC kaum welche… weil dort einfach andere Kriterien gelten.
Liege ich da ganz falsch? Kennt jemand die vorgegebenen Bewertungskriterien der Jurys?

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor

Nach dem Schönhören und Schönreden kommt jetzt das Schönrechnen. 😉
Nach den Regeln des Spiels war es halt der letzte Platz. Ich sage ja auch nicht: Bochum hat in der Saison mehr Eckbälle gahabt als Stuttgart. Bei Punktegleichstand gilt das Torverhältnis …

Luomubanaani
Luomubanaani
10 Monate zuvor

Hat aber auch keiner behauptet. Fakt ist einfach, dass der Beitrag des NDR mal wieder von der Beliebtheit im unteren Mittelfeld rumdümpelt und das dies eben wie so oft bedeutet, dass man durch das Bewertungssystem mal wieder Letzter wird.
Letztlich ist das egal, aber da man in Deutschland zur Kritik neigt, macht das noch mal einen Unterschied. Übrigens ist ja auch Spanien nicht glücklich, aber das ist dann wieder nur alleine weil man auf den Platz schaut, beide Lieder waren eine Bereicherung eines eh schon sehr schwachen Jahrgangs.

Nils
Nils
10 Monate zuvor

@ Toggie

Das wär doch mal was. Drei Ecken – ein Elfer. 😁

Tamara
Mitglied
Tamara
10 Monate zuvor

Ich mag ja grundsätzlich (berufsbedingt) Zahlenspielereien aller Art, aber mal ehrlich: Diese Untersuchung ist zwar nett und ich lese das auch gern, aber es ändert aber nichts am Ergebnis. Die Rechnung hatten wir auch schon bei Jendrik, und da sah es zwar etwas schlechter aus, aber nicht deutlich schlechter. Um Punkte im Televoting oder bei der Jury zu bekommen, muss man jeweils in der Top Ten sein. Das waren unsere Beiträge nicht. Ende Gelände. Man sollte sich jetzt bitte nicht in einer falschen Sicherheit wiegen, sondern die Ärmel hochkrempeln und schauen, was man verbessern kann. Da wurde in der letzten Woche schon eine Menge Konstruktives gesagt.

Haraldur
Haraldur
10 Monate zuvor

Das bestätigt zwar rechnerisch die jahrelange Nörgelei von Herrn Urban, bringt uns aber trotzdem nicht weiter. Ich finde es völlig ok, dass ein Song, der überall mittelmäßig abschneidet, nicht mit Punkten überhäuft wird. Ich wünsche mir spannende, polarisierende Acts. Wenn die dann in zehn Ländern abräumen und überall sonst vollkommen untergehen, dann sollen sie gerne 120 Punkte bekommen (10mal 12). Andernfalls würde man nur den Anreiz erhöhen, durchschnittliche Massenware zu senden, die vielleicht überall auf Platz 12 landet, aber niemanden wirklich berührt. Bei einer solchen Bepunktung können wir dann tatsächlich wieder die schnarchnasigen Redakteure der Popwellen zur Auswahl rufen. Ich habe den ESC lieber mit ausgefallenen, mutigen Beiträgen.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
10 Monate zuvor
Reply to  Haraldur

👍👍👍

Nadine
Nadine
10 Monate zuvor

Vielen lieben Dank Berenike. Ich persönlich bin sehr froh über die Statistik. Für mich bedeutet es, dass wir dringend was an der Punktevergabe ändern soll. Es darf nicht sein, dass zum Beispiel jemand der immer auf dem 11 Platz gelandet ist, schlechter gestellt wird als jemand, der immer den letzten Platz bekommen hat und vielleicht als Ausnahme 2 mal gute Platzierungen hatte. Deutschland wurde auf jeden Fall nicht so schlecht angenommen wie gedacht. Lotl sind eine tolle und sympathische Band und ich bin trotzdem froh, dass sie angetreten sind.

Benjamin Hertlein
Admin
10 Monate zuvor

Einige haben es wohl nur bis zur Überschrift geschafft und nicht mal den Text gelesen, bevor sie kommentieren…

Oli
Oli
10 Monate zuvor

Meiner Ansicht nach ist das Jury-Voting überholt. In jedem anderen musikalischen Format, sei es X-Faktor, The Voice, DSDS etc, bitte nur noch das Publikum. Warum? Weil die Leute, die Voten, letztendlich das Produkt auch konsumieren. Wem bringt es da was, wenn jemand die Platzierung festlegt, der nur nach eigenem Geschmack urteilt. Die ESC Jury führt vielmehr dazu, dass immer weniger Menschen den ESC schauen, da man sich fragt, wofür man abstimmt, teils 20 Mal (Kisten etc), wenn die Stimme eh keine Relevanz hat, in Bezug auf kaum einholbare Platzierungen nach dem Jury-Voting.

Womit wir bei Problem 2 wären :
Die 12-Punjte-Regel. Diese macht es konstanten Platzierungen schwer, gegen andere, die eine Fluktuation in der Platzierung haben, dabei aber ein paar Mal den Top Platz erreichen, zu bestehen. Erreicht ein Act z.B. 5 Mal Platz 3, hat er 40 Punkte. Ein anderer Act kann das durch 3 Mal Platz 1 und einen 7. Und einmal ohne Punkte erreichen. Allein das ist etwas ausgesprochen unfair es, das Konstatizität doch deutlich mehr zu würdigen ist.

Eine Idee wäre, weg von Jury und die Platzierungen bis zum letzten Platz, prozentual zu gestalten. Somit würde auch jede einzelne Zuschauerstimme zählen und niemand, der anruft, den Eindruck vermittelt bekommen, dass es sinnlos ist mitzuvoten.

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor
Reply to  Oli

keine Relevanz

„Keine“ stimmt nicht.
Übrigens, ohne Jury hätte Arcade nicht gewonnen.
Und der Song ist der größte Erfolg vom ESC was Streaming angeht.
Publikumsliebling Keiino richtig abgeschlagen.
Die Jury bringt Vielfalt und Diskussionen, d.h., am Ende: Spaß

4porcelli - The 🦦‚a the best
4porcelli - The 🦦‚a the best
10 Monate zuvor

Ach Gott, nach dem Schönreden nun das Schönrechnen nicht zum ersten Mal. Der Beitrag hat halt nicht den Geschmack Europas getroffen. Klar, professioneller gemacht als die letzten Jahre und die Junx sind echt super, man muss sich endlich mal nicht schämen – aber in der momentanen Stimmung über Blut und sterben wollen zu großen, war halt zu düster. NDR – Konzept beibehalten aber verfeinern, vielleicht mal gucken, wie das die Finnen machen.

kon1204
10 Monate zuvor

Man könnte zumindest die Zuschauervotes so erweitern, dass man alle Platzierungen mit reinnimmt, das ändert ja an der Show und an der Spannung nichts, ist am Ende aber gerechter.

kon1204
10 Monate zuvor
Reply to  kon1204

Denkfehler meinerseits, es schwächt natürlich das Zuschauervoting, da die Top-Platzierten weniger Punkte bekommen als vorher.

italojeck
italojeck
10 Monate zuvor

Uebrigens. Bei Spotify:

Tattoo
(vor)gestern: 2.800.000 Streams
Total: 64.000.000 Streams
(x 0,003, wie wir mittlerweile wissen = 192.000 USD)

Cha cha cha
(vor)gestern 2.300.000 Streams
Total: 37.000.000 Streams (x 0,003 = 111.000 USD)

floppy1992
Mitglied
floppy1992
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Das wären bei „Tattoo“ dann 32.000 $ brutto pro Person (Loreen kriegt als Interpretin ja noch ca. 10% des Gewinns von der Plattenfirma obendrauf)

Bei „Cha Cha Cha“ immerhin noch 27.750 $, da nur vier Songwriter.

Heißt also, wenn man einen Hit schreiben will: Mit möglichst wenig Leuten zusammenarbeiten, dann kann man sich auch mehr leisten als nur „Gas station champagne“ 😉

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Dann hat man ja jetzt die Kosten für das Mello-Waffeleisen wieder drin.

Rantanplan Los
Rantanplan Los
10 Monate zuvor

Stützt diese Statistik nicht ebenso die These von „niemand mag uns!“? Klar ist das niemand da nicht wörtlich zu nehmen, aber wenn man annimmt das Geschmack normalverteilt ist oder sich zumindest einer Normalverteilung annähern sollte, dann glaube ich nicht, dass die Varianz so gering bei Deutschland ist, dass der Durchschnittswert für Rang 16 reicht, die Punktzahl aber nur 1/3 beträgt.

Ein schneller Vergleich auf Slowenien, die eben diesen 16. Rang im Televote mit 45 Punkten hatten zeigt: 20 Punkte aus anderen Post-Jugoslawien-Staaten. Ein Blick auf UK zeigt: 5 Punkte im Televote aus der Ukraine, mit den 4 aus deren Jury wären die letzter geworden, ein Schelm wer böses dabei denkt. Und zu guter Letzt, wo haben wir denn die Punkte herbekommen: Österreich und Schweiz.

So kann man da getrost durchgehen, wenn jedes Land erstmal 3 Sympathiepunkte verteilt, 3 Votes an Schweden, Finnland, Norwegen und Israel gehen, dann redet man davon, dass 4 Votes an wen anders gehen und das diese in den Wettbewerb gehen. Und da stimmt es, dass wir da auch nicht gut reingekommen sind, oben angesprochene Slowenen sind da besser an diese Tröpfe gekommen, und da kommen dann andere Argumentationen mit „Es war Metal“ oder es polarisierte nicht genug.Oder eben wieder: Es ist Deutschland, und wir kriegen die Leute nicht gut auf unsere Seite gezogen.

Wenn ich mir das Ranking aber anschaue, scheint Polarisierung aber doch genau gemessen zu werden, die eher sicheren Beiträge in meinen Augen sind da im Ranking eher mit einem + versehen als ein – (Portugal, Estland, Albanien, Litauen, Belgien mit einem +, während bspw. Deutschland und Österreich ein – haben). Natürlich gibt es da auch Ausnahmen wie Serbien oder Schweiz, aber ich würde die Statistik eher auf der Grundlage in die andere Richtung deuten.

DIe Argumentation oben kann ich aber auch nachvollziehen. Fürchte, um da wirklich Infos rauszubekommen müsste da noch viel mehr Arbeit reingesteckt werden, die ich weiß Gott nicht fordern werde (jahre quervergleichen, graphisch sich die einzelnen Verteilungen anschauen und so mal auf Varianzen achten oder ob es diese ausgeuferten Höcker plötzlich in der Punktezone wirklich so gibt).

Manfred Härtel
Manfred Härtel
10 Monate zuvor

Was nutzt uns denn diese Erkenntnis? Letztendlich ist das auch wieder ein bisschen „schön reden“, denn ich finde immer irgendwie eine Rechenweise, mit der ich besser abgeschnitten hätte. Aber die Regeln sind doch, wie sie sind. Wenn wir sie schlecht finden (und ich neige dazu, das zu tun, aber differenziert), müssen wir uns dafür stark machen, dass sie geändert werden. Aber auch das dürfte, wenn es überhaupt gelingt, viel Energie und Zeit brauchen.

Tatsache ist nun mal, wir waren schon wieder letzter und die notwendige (!) Öffnung für andere Musikstile hat erst mal nichts gebracht – wobei der bis letztes Jahr gepflegte Einheitsbrei vermeintlich ESC-tauglicher Musik ja auch eher neueren Datums ist. Auch wenn sich kaum einer noch daran erinnert, dass 2004 Scooter (!!!) beim Vorentscheid teilgenommen hat uns sogar Zweiter wurde. Also mutig war man schon öfter, nur nie lange und energisch genug.

Ich bleibe dabei, man müsste die ganze ESC-Vorbereitung in die Hände richtiger Profis geben, und zwar schon bald, wenn man 2024 wieder mit machen will. Und ja, das würde Geld kosten. Und das begrenzte ESC-Budget ist nun mal in Deutschland das größte Problem, weil dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer so schnell Verschwendung nachgesagt wird. Die staatliche BBC hat wohl in UK dasselbe Problem, mit dem selben Ergebnis. Schickt man keine international bekannten Youtube-Stars wie Michael Schulte oder Sam Ryder, schneidet man schlecht ab. Weil einen keiner kennt und daran auch keiner was ändern will.

Aufrechtgehn
Aufrechtgehn
10 Monate zuvor

Das Ergebnis für Lord of the Lost bestätigt mich in meiner Meinung: Jurys abschaffen und Televoting von 1 bis 26 Punkte ranken.

Andi
Andi
10 Monate zuvor
Reply to  Aufrechtgehn

Toll und dann etwa 45 min eine sehr öde und langweilige Wertung. Finnland wäre sehr schnell mit Abstand in Führung gegangen. So auch Italien 21 oder Portugal 17. Also ich brauche dann eine Wertung ohne jede Spannung nicht mehr.
So wie es jetzt das Verfahren ist, ist es einfach bis zur letzten Sekunde sehr spannend.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

Na ja, Schwedens Durchmarsch bei den Jurys war schon auch ziemlich lame. Etwas spannend wurde es doch erst, als Finnland wirklich Tonnen an Televoting-Punkten bekommen hat.

Andi
Andi
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

Ja das stimmt das Juryvoting wurde dieses Jahr schnell langweilig (was allerdings selten der Fall ist). Weil sich sehr schnell Schwedens Sieg bei den Jurys abgezeichnet hat und auch das Debakel von Deutschland. Aber durch den zweiten Teil, sprich die Televoting Ergebnisse, wird es immer sehr spannend.

Zanny
Zanny
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

Oder ganz normal die 12 Punkte der Jury beibehalten und am Ende die Zuschauerpunkte wie jetzt auch addiert verkünden.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
10 Monate zuvor
Reply to  Aufrechtgehn

So lange niemand fordert, dass auch Jurys von 1 bis 26 Punkten ranken müssen. Dann sind Willkür und Manipulation wirklich Tür und Tor geöffnet.

Hippi
Hippi
10 Monate zuvor

Man muss auch einmal verlieren können ohne sich alles schön zu reden oder zu rechnen. Schuld sind eh immer die anderen.
Vielleicht lernt man endlich daraus und ändert das Auswahlverfahren für die Teilnehmer, die Deutschland vertreten sollen.

Tamara Zakrzewski
Tamara Zakrzewski
10 Monate zuvor

Also ich persönlich denke, dass da irgendetwas ’schief‘ gelaufen ist bei der Bewertung von Lord of the Lost.

Kann es wirklich sein, dass wenn 1000 verschiedene (echte) Menschen dafür stimmen nur etwa 10% anerkannt werden…????

Andi
Andi
10 Monate zuvor

Auch wenn es vielen nicht passt, die Jury muss bleiben. Wir lieben doch das unvorhersehbare. Das macht den ESC aus. Und die Mischung Jury/ Televoting ist einfach ein gelungenes enormes Spannungselement. Ich würde die Vorgaben für die Jurys ersatzlos streichen. Also jeder Juror soll nach Lust und Laune bewerten. Wobei die Fernsehsender darauf achten sollen, dass Experten in der Jury sitzen.
Das Markenzeichen des ESC ist eben das „12 Points“. Und das wird die EBU sicher nicht aufgeben. Wäre auch dumm auf dieses Highlight zu verzichten.

Traffy
Traffy
10 Monate zuvor

Die ganze Sache kann man eigentlich wie mit der Note 6 zu Schulzeiten vergleichen. Man versucht noch irgendwie das ganze schön zu reden bei seinen Eltern, wie knapp man doch die 5 verpasst habe. Das Karlchen insgesamt weniger Punkte als man selbst hat und der Fritzi nur so gut ist, weil seine Bankbachbarn ihn immer Helfen/Abschreiben lassen. Es ändert alles nix daran das man die Note 6 hat und das man dann bei der nächsten Arbeit eben mehr Gas geben muss um besser zu werden.

Beim Juryvoting sollte sich definitiv etwas ändern. 5 Leute sind einfach zu wenig. Mehr Leute, die eine größere Musikalische Vielfalt abdecken.
Die Kriterien der Jurybewertung sollten eventuell erweitert werden. Sowas wie „Innovation/Mut/Kreativität“ sollte belohnt werden, siehe „Shum“ oder „In copre Sano“.
Televoting sehe ich wirklich Zwiespältig. Auf der einen Seite hat man die Diaspora Votes und „pures“ Televote gab es ja schon, was aber über die Dauer auch nicht das wahre war wenn man hier von Älteren ESC Fans so hört..
Auf der anderen Seite hat man den Fall Käärija, der, trotz weniger Teilnehmer als in den Vorjahren, das insgesamt Zweithöchste Televoting Ergebnis überhaupt holt und sogar auf den Zweitplatzierten Loreen einen größeren Vorsprung. Sowas sollte dann wiederum belohnt werden im Publikumsvote, wenn sich Millionen Menschen so einig sind was einen Künstler angeht.

Andi
Andi
10 Monate zuvor

Was man unbedingt beiden Jurys noch ändern soll, das Ranken von Platz 1 bis 26. Das ist so ein Unding. Selbst ich als Fan, der die Lieder auswendig kennt, würde sich schwer tun eine gerechte Reihenfolge zu erstellen. Es reicht absolut aus, wenn jeder Juror seine persönliche Top 10 erstellt.

Slawomir Kowal
Slawomir Kowal
10 Monate zuvor

Wenn ich das hier lese dann kein Wunder, dass Deutschland letzter wurde. Euch hat der Auftritt gefallen? Ich lschr mich tod wie die Rest von Europa. Helene Fischer wäre mit ihren Schlägern garantiert höher. Aber wenn die Deutschen weiter solche Songs, wie die letzten 10 Jahre unterstützen dann findet ihr eure super Lieder immer unten.
Der Song war Müll und das hat ganz Europa gesehen und gehört

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
10 Monate zuvor

Warum sind die „12 points“ eigentlich so eine heilige Kuh? Und warum sollte das so etwas wie zum Beispiel „15 points“ als Schlagwort nicht auch irgendwann werden können?

Andi
Andi
10 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Die „12 Points“ sind schlechthin das Markenzeichen der Eurovision. Diesen Wiedererkennungswert zu opfern wäre fatal. Selbst in der Werbung kamen diese berühmten Wörter zum Einsatz. Jemand der mit dem ESC nichts am Hut hat und irgendwo die 12 Points aufschnappt, weiß in der Regel, dass hat mit dem ESC zu tun.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
10 Monate zuvor
Reply to  Andi

„Raider heißt jetzt Twix. Sonst ändert sich nix.“ Hat auch funktioniert. 😉

undeuxtrois
undeuxtrois
10 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

:
Vielleicht weil zwölf auf französisch besser klingt als fünfzehn… 🙂

Aber es stimmt schon, wenn ich an die netten Menschen mit den Täfelchen aus den anfänglichen 70ern denke oder jeder der 10 Juroren darf einen Punkt vergeben, aber nicht spicken… da hat sich auch was geändert, jetzt heißt es aber schon so lange
„and finally our twelve points go to…“ „les douze points pour la…“

Aber sollte es in ESC-Sprache nicht heißen:
„Ryder heißt jetzt Tix, sonst ändert sich nix.“ 😀

Nils
Nils
10 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Und im ganz Kleinen muss man sich ja auch mal ausmalen, was für Folgen das hier für den Blog hätte. Wäre doch irgendwie komisch, wenn aus „Douze Points“ plötzlich einfach nur „Günther“ oder sowas würde …😜😜😜

ESC1994
ESC1994
10 Monate zuvor
Reply to  Nils

@Nils

Der bürgerliche Name von Douze Points ist nicht Günther, nur so viel. 😉

Kat
Mitglied
Kat
10 Monate zuvor

Es ist halt weiterhing Unsinn bei 26 Teilnehmern nur den ersten 10 Punkte zu geben. Nennt mir einen anderen Wettbewerb nach Punkten wo über 60% der Teilnehmer keinen Punkt bekommt.

Es sollte ja schon einen unterschied machen ob du 11 oder 26 wirst. Denn durch dieses Punkte System unterstütz man doch nur Länder wie Schweden die Massengeschmack (kalkulierte) songs schreiben.

So würde man halt auch dafür sorgen das die Punkte Schieberei weniger Einfluss auf das Ergebnis hat.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
10 Monate zuvor
Reply to  Kat

das ist die große Frage, ob das Unsinn ist…

Italojeck
Italojeck
10 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

+ Bahnradsport – Punkterennen

Funi_Cula
Mitglied
10 Monate zuvor
Reply to  Kat

Motorsport: Formel 1 Weltmeisterschaft

trevoristos
Mitglied
trevoristos
10 Monate zuvor

wenn man schon mit den Gesamtplatzierungen anfängt muss man natürlich, um es wirklich richtig und sachlich korrekt einordnen zu können das prozentuale Aufkommen je Act je Land wissen. (d.h. man müsste die konkrete Stimmenzahlen je Land und Act wissen). Auch müsste man die Zahl der abstimmenden Personen (bzw genauer gesagt die Zahl der genutzten Geräte wissen). (Beim Mello gaben 936 TSD der 3,7 Mio Zuschauer mindestens 1 Stimme ab)

Ohne Kenntnis dieser Daten ist eine Einordnung nur oberflächlich möglich.

Es kann nämlich sein, dass ein Rang 16 niedriger, nur unwesentlich höhere Prozentwerte erzielt, als ein Rang 25. Es geht um die Wertigkeit mittlerer und unterer Platzierungen. Solle hier es nur geringe Unterschiede geben (was ohne weiteres sein kann) dann wäre das Top 10 Punkteverteilungssystem nicht zu kritisieren.

Es könnte tatsächlich so sein, dass sich der Löwenanteil der Votes auf nur wenige Titel (Top 10) vielleicht sogar nur Top 5 stark konzentriert und alle weiteren mehr oder weniger ähnlich niedrige Werte erzielt haben.
Es könnte aber auch natürlich anders sein. Auch vorstellbar ist, dass sich hohe Votingaufkommen auf Rang 11 bis 20 konzentriert.
Ich halte das aber für wenig wahrscheinlich.

Als Richtschnüre für Nachfrage nach Songs kann man Streamingverhalten aber auch Downloadverhalten statistisch heranziehen.
Beim Streaming zb kommt ein Platz 20 noch auf ca 30% des Aufkommens einer Durchschnitts- Nummer 1.
Bei Downloads war es historisch so, dass ein Platz 20 etwa 20% des Aufkommens einer Durchschnitts Nummer 1 hat.

Ohne die Kenntnis der konkreten Prozentwerte je Land (also des tatsächlichen Stimmenaufkommens je Act und Land) ist eine sinnvolle Bewertung nicht möglich.

Des weiteren ist es so, dass die Möglichkeit bis zu 20 Stimmen je Gerät vergeben zu können das Votingaufkommen aufbläht. Es könnte daher viele Acts Stimmen abgekommen die bei weniger Abstimmmöglichkeit leer ausgingen.

Insbesondere das Sanremo Festival als statistischer Beispielgeber ist sinnvoll genauer zu betrachten.
San Remo 2023 mit 28 Songs (ähnlich viele Songs im Voting, wie beim ESC) zeigt, dass die Top 10 (von 28) hohe 87% der Votes allokieren (im Schnitt 8,7%). Die 18 weiteren Songs kommen nur auf 13% (je Titel im Schnitt nur 0,72%)
Ein Rang 15 oder 16 kommt auf 0,9% bzw 0,75%. Platz 25: 0,52%. Die Unterschiede zwischen 15 und 25 sind hier minimalst.

Sollten also die Votingergebnisse beim ESC je Land ähnlich ausfallen wie beim Sanremo Festival gäbe es am Top 10 System nichts zu bekritteln. Leider weiß aber keiner, ob es da Ähnlichkeiten gibt, oder nicht.

Für mich sinnvoll wäre es so vielen Songs Punkte zu geben bis 85% ‚voll‘ sind. Das kann dann halt sein, dass es mal nur 5 Songs sind, die Punkte bekommen sind und mal sinds 15, oder sogar 20.

Ich könnte mir sogar auch vorstellen, dass man beim Endergebnis zusätzlich zu den ’normalen Televotepunkten‘ 100 Punkte nach europaweitem prozentualem Gesamtstimmenaufkommen verteilt, wobei mindestens 1% erreicht werden müssen, um hier überhaupt Punkte zu bekommen. Das würde die hohe Gewichtung kleiner Länder etwas reduzieren und ein hohe Stimmenaufkommen in großen Ländern belohnen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Danke für die interessanten Infos (insbsd. für die Info, wieviel Prozent einer Nr.1 eine Nr. 20 im Durchschnitt an Downloads bzw. Streamings hat)! Deinem Vorschlag im letzten Absatz stehe ich allerdings etwas skeptisch gegenüber: Das Schöne am Grand Prix ist ja gerade, dass kleine Länder und große Länder gleich viel zu sagen haben (oder genauer: dies ist EINE schöne Sache davon, es gibt natürlich noch viel mehr Schönes beim ESC 🙂 ).

trevoristos
Mitglied
trevoristos
10 Monate zuvor

gut aber gleichzeitig sind die Votings bevölkerungsstarker Länder aber extrem ‚minderwertiger‘, als die der ‚kleineren‘ Länder. Die ‚großen‘ Länder sind DE, UK, FR, IT, ES, PL, RO,NL (also alle Länder, die mehr als 12 Mio Einwohner haben), Diese 8 Länder haben 80% der Einwohner und 75% der TV Zuschauer sowie liefern wohl auch an die 75% der Televotes. Ihr Anteil bei der Stimmvergabe liegt aber nur bei gut 21%. Ein Televote in den kleinen Ländern ist 11mal mehr wert, als in den großen Ländern.
Mein Vorschlag würde dieses Verhältnis ja nur gering (d.h. von 11 auf 10,5) verändern. Eine hohe Stimmenkonzentration auf wenige Titel könnte aber das Endergebnis beeinflussen. Ich fände das vorsichtige Einbeziehen der tatsächlichen Televotes als einen Schritt Richtung Realitätsnähe.

Natürlich könnte man einwenden, dass die Minderwertigkeit der Stimmen bei einigen großen Ländern (aber nicht bei allen) durch die Final-Direktqualifizierung ausgeglichen wird.
Grad aus diesem Grund habe ich auch die sehr geringe Punktzahl 100 vorgeschlagen.

Bei diesem Hintergrund ist es natürlich Blödsinn in großen Ländern im Finalvorfeld Promotion zu machen. Die muss zwingenderweise nur in kleinen Ländern stattfinden, da dort potentiell 11mal wirkungsvoller (was das Telvote betrifft)…