„Lights Off“ von We Are Domi war einer der ersten Beiträge, die für den Eurovision Song Contest 2022 feststanden. Wir haben die Band am Pressenachmittag vor Eurovision in Concert getroffen und mit den drei Mitglieder Benjamin, Casper und Domi ein Interview geführt.

ESC kompakt: Wie geht es Euch hier in Amsterdam? Wart Ihr schon mal hier?

Domi: Ja, ich war schon mal hier, als ich 19 war. Also….das ist ein paar Jahre her. Oder auch ein bisschen mehr. Ich freue mich, wieder hier zu sein, aber diesmal nicht als Touristin, sondern wegen des ESC und mit meinen zwei besten Freunden. Wir können hier machen, was wir lieben. Das ist ein Klischee, aber so ist es.

Ihr steht schon relativ lange als tschechische Vertreter für den ESC fest. Wie ist es Euch seitdem ergangen?

Benjamin: Wie viel Zeit hast? Es ist so viel passiert! Es ist verrückt. Es war so viel Arbeit, aber wir bekommen so viele Nachrichten, haben viele neue Fans gewonnen. Das hilft uns dabei, immer weiterzumachen, hält uns motiviert und wir werden inspiriert. Also: Nicht aufhören uns zu schreiben! Es ist toll!

Wie habt Ihr als Band zusammengefunden?

Benjamin: Wir haben uns in Leeds kennengelernt, wo wir alle studiert haben. Casper und ich kommen aus Norwegen, Domi ist aus Tschechien. Sie hat eine Band gesucht und mochte norwegische Musik. Wir waren also wie füreinander gemacht.

Casper: Wir haben einfach angefangen gemeinsam Musik zu machen und haben dann festgestellt, dass wir uns sehr mögen und auch die Musik, die wir zusammen machen. Also haben wir einfach weitergemacht. Und hier sind wir.

Und wo wohnt Ihr jetzt?

Benjamin: Wir leben mittlerweile alle in Prag, seit zwei Jahren ungefähr.

Kommen wir zu Eurem Beitrag „Lights Off“. Von welcher Situation handelt der Text?

Domi: Für mich sind unsere Texte immer sehr persönlich. Das ist mir wichtig, damit es authentisch ist, wenn ich die Lieder singe. Aber: Ich verrate nicht, worum es geht. Immer wenn wir einen Song veröffentlichen, finde ich, dass unser Job getan ist. Wir geben ihn dann weiter an die Zuhörer und jeder kann aus dem Song das machen, was er für ihn oder sie bedeutet. Wenn es für manche um das Ende einer Beziehung geht, dann freue ich mich, wenn der Song dabei hilft, dass es den Leuten besser geht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Song ist ein Hilferuf nach jemandem, den Du in einer schlimmen Situation brauchst. Nach jemandem, der Dich unterstützt. Jemandem, mit dem Du im Regen tanzen und weinen kannst. Das ist das Gefühl, das ich transportieren möchte.

Auf der Bühne gebt Ihr dem Song ja durch die Inszenierung eine bestimmte Bedeutung. Könnt Ihr uns schon etwas dazu verraten, wie das aussehen wird?

Casper: Sorry, wir würden gerne und können es kaum abwarten, aber wir dürfen nicht. Es wird eine große Überraschung und wir könnten es sowieso nicht gut erklären. Unsere Erklärung würde dem nicht gerecht werden, wie die Show dann am Ende aussieht.

Was sind denn Eure Hoffnungen und Erwartungen für Turin? Fühlt Ihr auch Druck?

Domi: Wir wollen natürlich unser Bestes geben. Wir wollen die tschechische Öffentlichkeit stolz machen. Die Pre-Partys sind schon so toll, aber alle sagen uns, dass die Zeit in Turin noch besser werden wird. Wir erwarten also eine Menge Liebe, viel Pizza, viel Pasta und dass wir eine gute Zeit haben. Wir werden ganz fokussiert sein und unser Bestes geben – und hoffentlich ins Finale kommen.

Bereits erschienene Interviews:

• LPS aus Slowenien
• Subwoolfer aus Norwegen
• Mia Dimšić aus Kroatien
• The Rasmus aus Finnland
• Kalush Orchestra aus Ukraine