Wettquoten-Update ESC 2023 vor dem Probenbeginn: Deutschland steigt auf Rang 17, im Televoting auf 12

Am Sonntagvormittag beginnen in Liverpool endlich die Proben für den 67. Eurovision Song Contest. Bevor wir von dort die neuesten Informationen zu den Auftritten und Proben erhalten, tragen wir hier noch einmal alle relevanten Wettquoten zusammen (Quelle: Eurovision Odds; Stand: 30. April 0:01 Uhr). Und da gibt’s Erfreuliches zu vermelden: Lord of the Lost steigen noch einmal ein Plätzchen in der Wette auf den Sieg im Finale. Im Televoting könnten sie auf Platz 12 landen. Gleichzeitig hält sich der Optimismus für Teya & Salena aus Österreich. Der Schweizer Remo Forrer hat durchaus Chancen aufs Finale.

Loreen aus Schweden wird mit größter Wahrscheinlichkeit Sieg beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool holen – zumindest wenn es nach den Buchmachern geht. Die Siegchance liegt bei extrem guten 46%. Dahinter hält sich wacker Käärijä aus Finnland mit 16%. Die Ukraine fällt weiter zurück und rückt näher an La Zarra aus Frankreich und Blanca Paloma aus Spanien heran. Das könnte wieder ein gutes Jahr für die Big5 werden.

Teya & Salena aus Österreich halten sich auch nach ihrem Auftritt bei Dancing Stars auf Rang 8 bei der Siegwette. Vorausgesetzt, Remo Forrer schafft es ins Finale, könnte er dort vor Lord of the Lost landen – die Wettbüros haben den Schweizer aktuell auf Platz 13 der Siegwette, die Deutschen auf Platz 17. Letztere haben damit seit Dienstag einen Platz gut gemacht. Vor Deutschland liegen weiter Voyager aus Australien, die allerdings einen Platz abgeben mussten.

Im unteren Teil gibt es minimal positive Entwicklungen bei Gustaph aus Belgien und Monika Linkyte aus Litauen. Für Diljá aus Island und Victor Vernicos aus Griechenland geht es hingegen ein kleines Stück bergab. Allerdings sind die Unterschiede in den Wettquoten hier wirklich sehr gering, so dass das nicht überinterpretiert werden darf.

Interessant ist auch ein Blick auf die Top-10-Wette. Von welchen Beiträgen glauben die Buchmacher also, dass sie es beim Finale auf die ersten 10 Plätze schaffen werden. Erwartungsgemäß sind hier fast dieselben Länder zu finden wie bei der Siegwette. Eine Ausnahme bildet Brunette aus Armenien, die Mae Muller aus Großbritannien aus der Top 10 verdrängt. Der Beitrag der Gastgeber könnte es also schwerer im Finale haben als gedacht. Möglicherweise kommt es hier (wieder einmal) zu einer Verzerrung für das UK, weil einfach so viel mehr Menschen dort wetten – und das dann gern aufs Heimatland.

Österreich hat bei dieser Wette immerhin eine Chance von 60% auf eine Top-10-Platzierung. Für Remo Forrer liegt sie noch bei 28% (Rang 12) und bei Lord of the Lost bei 19% (Rang 18). Wer weiß, ob es da noch eine Überraschung gibt.

Für die Wettbüros wird der Finne bei den Televotern die meisten Punkte abräumen (39% Siegchance). Loreen verliert etwas, hält sich aber immer noch vor TVORCHI aus der Ukraine, die auf Rang 3 stehen. Mit ein bisschen Glück könnte es auch richtig viele Zuschauerpunkte für Teya & Salena regnen. Während auch Lord of the Lost hier vermutlich die meisten Punkte bekommen werden, könnte es für den Schweizer beim Televote eng werden oder er von den Zuschauer/innen sogar ganz übersehen werden. Aktuell nur Rang 20 für den Eidgenossen.

Anders wäre es für ihn dann aber bei den Jurys, hier liegt Remo Forrer aktuell auf Rang 7. Direkt gefolgt von Teya & Salena, die also auch bei den Jurys gut ankommen könnten. Die meisten Douze Points von den Jurys sollte aber Loreen abräumen. Die Chance, dass sie nach der Bekanntgabe der Jurypunkte an der Spitze des Tableau liegt, beträgt aktuell 58%. Dahinter folgen mit Frankreich, Spanien und Italien drei Big5-Länder. Und auch Käärijä könnte hier einige Punkte einsammeln. Deutschland schafft immerhin einen respektablen Platz 18 – mit etwas Glück gibt’s ein paar Pünktchen auch von den Jurys für den deutschen Beitrag.

Geht es nach den Wettbüros, qualifizieren sich aus dem ersten Halbfinale Finnland, Schweden, Norwegen, Israel, Tschechien, Moldau, Serbien, Kroatien, die Schweiz und Portugal für das Finale. Die Portugiesin Mimicat liegt allerdings nur knapp vor den Niederländern Mia Nicolai & Dion Cooper, die am Freitagabend erst noch eine neue Version ihres Beitrags „Burning Daylight“ vorgestellt haben.

Die Wetten für das zweite Halbfinale unterscheiden sich schon deutlich von der Prognose der Leser/innen von ESC kompakt auf Basis der Songchecks. Zwar steht für alle außer Frage, dass es Österreich ins Finale schafft. Bei den Wettbüros hat dann aber Australien die zweithöchsten Chancen, gefolgt von Zypern und Armenien. Bei der Leser-Prognose kam Australien erst auf Rang 7 und Zypern auf der 8. Umgekehrt ist das Bild bei Slowenien, der Nummer 2 der Leser/innen. Joker Out hat zwar immer noch eine Qualifikationswahrscheinlichkeit von 78%, liegt bei den Wettquoten aber auf Rang 7. Erstaunlich ist auch, dass die Buchmacher Gustaph aus Belgien recht deutlich im Finale sehen – ganz anders als den Dänen Reiley. Da kann es noch ein paar Überraschungen geben.

Stimmst mit den Wettquoten der Buchmacher für die einzelnen Beiträge weitgehend überein oder siehst Du wesentliche Abweichungen? Überrascht Dich eine Wett-Platzierung besonders? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da. 


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13 Comments
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ESC-Thom ✨
ESC-Thom ✨
11 Monate zuvor

Ich glaube, dass die Ukraine nicht so weit vorne landen wird. Ich sehe Tvorchi außerhalb der Top 10.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor
Reply to  ESC-Thom ✨

Ich auch ….

Organic banana
Organic banana
11 Monate zuvor

Mal einen Dank an die üblichen Verdächtigen, weil sie sich dieses Jahr doch weitgehend mit den unnützen täglichen Wettupdates zurück gehalten haben.

floppy1992
Mitglied
11 Monate zuvor

Ich glaube, das müsste für Deutschland in den Wetten die beste Ausgangslage zu Beginn der Proben seit 2014 sein. Das macht zumindest ein bisschen mehr Hoffnung, dass es dieses Jahr endlich mal mit dem „soliden Mittelfeld-Ergebnis“ klappt 😉

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Denke, dass die Ukraine dieses Jahr nicht ganz so gut abschneiden wird, eher … hm … knapp außerhalb der TOP 10, vielleicht so um Platz 11 oder 12 rum?
Portugal kommt mir ein bißchen zu schlecht weg, kann mir vorstellen, dass der Song bei den Jurys Punkte sammeln könnte. (Wenn Mimicat ins Finale kommt, was ich sehr hoffe. Der Song hat eine unglaubliche Energie).
Aserbaidschan in ihrem Semi auf dem letzten Platz??? Das wäre sehr bitter, bringen sie doch mal eine wirklich eigenständige Nummer. Drücke die Daumen, dass sie ins Finale kommen.
Wäre schade um Albanien, aber ich fürchte auch, dass sie es schwer haben werden, das Finale zu erreichen. Ist wohl doch ein bißchen zu sperrig.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Für Portugal sehe ich mehr Chancen beim Televoting, die Jurys haben es bekanntlich nicht so mit Retro.

CC
CC
11 Monate zuvor

Bei Gaby wundere ich mich auch regelmäßig, was sie für televoting- oder juryfreundlich hält.😅 Sehe es meist genau andersherum. Portugal ist ein (relativ) typischer Beitrag fürs Publikum.
Aber wirklich sicher sein kann man sich beim ESC natürlich nie (zum Glück).

Nils
Nils
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Bei Portugal halte ich das Fragezeichen hinter dem Finaleinzug vor allem für sehr groß. Das ist ja schon ein ziemlich nischiger Beitrag – und Spanien kann nicht helfen.

Matty
Matty
11 Monate zuvor
Reply to  Nils

Dafür aber Frankreich, das im ersten Halbfinale dieses Jahr stimmberechtigt ist, da dort viele Menschen portugiesische Wurzeln haben.

Indigo
Indigo
11 Monate zuvor

Ich würde das Potential an Solidaritätspunkten für die Ukraine nicht unterschätzen. Bei den Ländern aus der Region kann man schon davon ausgehen, dass es oftmals 12 Punkte für die Ukraine geben wird. Vor allem, weil sie in zwei Wochen möglicherweise mitten in der erwarteten Frühjahrsoffensive sein wird.
Ansonsten spricht natürlich viel für Loreen. Ich bin trotzdem unsicher, ob sie nicht beim Televote schwächer abschneiden wird als erwartet. Vielleicht ist ja bei allen Top-Beiträgen die Diskrepanz zwischen Jury- und Televote relativ groß und es wird am Ende sehr spannend, wer die Nase vorne haben wird. Oder es gewinnt ein Kompromisskandidat, der weder bei Jury noch beim Televote vorne liegt (zB Frankreich).

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Indigo

@Indigo

Ich würde es aber auch nicht überschätzen. Zumindest in meinem Umfeld ist der Krieg momentan nicht mehr so präsent wie nicht vor einem Jahr.

4porcelli - Tte 🦦‘s the best
4porcelli - Tte 🦦‘s the best
11 Monate zuvor

Finnland gewinnt die Televote in einem Erdrutsch; die Juries werden natürlich das recycelte Schweden-Produkt. Italien wird die Stimnen der. Balladenfans einsammeln. Slowenien könnte der lachende Vierte sein; der Somg ist fun und die Joker kommen super rüber. Die Wildcard ist die Ukraine, falls in der Woche die Gegenoffensive mit einem spektakulären Schlag gegen die Orks startet, könnte es vor allem im Osten eine Welle der Solidaritätsstommen geben.

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Ich hoffe das die deutschen Proben positiv aufgenommen werden, da sehe ich durchaus noch Potential , das Deutschland in den Wetten noch weiter nach oben geht. Denn wenn nur ein Liveauftritt bewirkt das man 3 Plätze nach oben schnellt seit dem, da könnten die Proben noch mehr bewirken.