In diesem Jahr gibt es besonders viel Bewegung in den Wettquoten. Seit Beginn der Proben gab es vor allem in den Top 10 einige Veränderungen, an der Spitze herrscht ein eng umkämpftes Rennen, indem sich kein Land bisher als klarer Favorit hervorheben konnte. Nach der heutigen ersten Probe hat Barbara Pravi aus Frankreich ihren bisherigen Platz an der Spitze der Wettquoten behaupten können und Malta auf Rang drei verwiesen, nachdem Destiny nach ihrer zweiten Probe heute Morgen kurzfristig vorne lag. Auch im weiteren Verfolgerfeld gibt es zahlreiche Veränderungen.
Die aktuellen Quoten beim Wettportal Oddschecker haben wir Stand 20:30 Uhr abgerufen.
Demnach zeichnet sich folgendes Bild ab: Frankreich liegt wieder auf Platz 1 der Buchmacher. Barbara Pravi konnte mit ihrer ersten Probe von „Voilà“ eindeutig überzeugen. Dahinter aufgerückt und erstmals so weit vorne dabei ist mit Italien ein weiteres Land der Big 5, auch die erste Probe von Måneskin traf damit auf Zustimmung bei den Buchmachern. Auf Platz 3 steht nun Malta, die Top 5 komplettieren Island und die Schweiz. Bulgarien, Zypern, Litauen, die Ukraine und Finnland komplettieren die ersten zehn auf den Sieg gewetteten Länder.
Portugal konnte sich nach dem ersten Probendurchlauf auf Rang 16 manifestieren, das Vereinigte Königreich auf Rang 18. Deutschland konnte leicht Boden gut machen und steht nun auf Platz 23, vor Serbien und Aserbaidschan. Österreich steht mit Vincent Bueno auf Platz 27. Auch für Österreich hat sich nach den beiden Probendurchläufen nur geringfügig etwas an der Ausgangslage geändert.
Am unteren Ende der Wettquoten finden sich unter anderem Dänemark, Australien und Spanien (Platz 28-30) wieder. Schlusslicht der Buchmacher ist Tornike Kipiani aus Georgien.
Wie schätzt Ihr die Reaktion der Buchmacher auf die heutigen Proben in der Ahoy-Arena ein? Glaubt Ihr, dass Frankreich seine Siegeschancen heute manifestiert hat? Schreibt uns Eure Einschätzung in die Kommentare!
Dieses Jahr kann man endlich Mal vorher nicht sagen wer vermutlich gewinnt. Kann mir ehrlich nicht vorstellen dass es Frankreich wird, aber Mal sehen.
Tja, dat mit de Bookis is so ’ne Sache. Man kann nicht mit ihnen, man kann nicht ohne sie, und im Grunde wissen sie nichts. Oder doch? Ich denk da oft an ein Artikelschen von meinereinen, und um mal wieder ein bissi Schleichwerbung für unseren Blog zu machen, verlink ich Euch das Artikelschen mal.
http://sixtussagtmiau.blogspot.com/2018/05/finalstartnummernanalyse-und.html
Dort hab ich am Tag vor dem Finale 2018 eine kleine Startnummern- und Wettquotenanalyse gemacht, dh, die Einzelproben und die Semis waren da gelaufen und es fehlten vor dem Finale nur noch die drei Generalproben. Man hatte also im Grunde schon ein ganz gutes Bild. Wenn man sich den Stand der Quoten zu diesem Zeitpunkt durchliest und ihn dann mit dem Endergebnis vergleicht, sieht man, dass da der eine oder die andere doch gewaltig unter- bzw. überschätzt wurde.
Apropos: Beiträge aus UK oder Irland werden gern mal überschätzt, Beiträge aus Albanien werden grundsätzlich und immer unterschätzt.
Soll heißen: Man kann schon was auf die Bookies geben, aber am Ende doch nicht. 😀 😀 😀
Und ja, Frankreich und Italien stehen beide zu Recht da oben. Malta wird nicht gewinnen. und warum Litauen immer weiter abrutscht, verstehe ich nicht. Für mich nach wie vor der wahrscheinlichste Gewinner, aber was weiß ich schon?
Danke für den Link auf Deinen Artikel. Sehr informativ! 🙂
Ich habe da immer Pollapönk 2014 im Gedächnis, die kurz vor den Semis auf Platz 32 in den Quoten gelegen hatten, um dann Platz 15 im Finale zu erreichen.
Bei Litauen ist ein wenig die Spannung draußen, weil die Performance eben so geboten wird, wie wir sie schon kennen. Aber es zieht hoffentlich bei denen, die es am Dienstag zum ersten Mal sehen.
Ich bin etwas ratlos, warum Dänemark so weit abgeschlagen ist, auch Österreich hätte ich nach der Probe etwas höher vermutet.
Na ja, sie liegen bei den Tipps für das zweite Semi immerhin im „Borderlinebereich“.
Wann hatten wir eigentlich mal drei Führungswechsel an einem Probentag?
Ich hab langsam ein ganz komisches Gefühl, dass sich 2014 wiederholt und nach den Semis es rund geht in den Wettquoten und diese aktuelle noch zu sehr von kleinen Hypes beeinflusst werden aus Ländern, die stark auf ihre Länder wetten. Sollte Irland ins Finale kommen, denke ich auch, dass das Lied wieder irrational weit nach oben gespült werden könnte (man erinnere an 2018).
Frankreich ist die Safe Bet und bei Litauen macht sich bemerkbar, dass der Wettmarkt da nicht so groß ist und man einen Topauftritt erwartet hat, im Gegensatz zu Zypern, weshalb dort die Quoten besser wurden.
Das Feld für die Dark Horses ist jedenfalls angerichtet und irgendwer von uns wird jedenfalls mit seinen/ihren Tipps Recht haben
Frankreich steht völlig zu Unrecht suf dem ersten Platz, da sollten Malta oder die Schweiz sein. Die Überraschung ist aber, daß Schweden nicht in den Top Ten liegt und das zum ersten Mal in diesem Jahrzehnt! Deutet sich hier vielleicht an, daß es beim Juryvoting nicht mehr „Our 12 points go to Sweden“ heißen wird?
Was Deutschland betrifft wird es bei den Quoten keinen ordentlichen Schub nach oben geben wie das noch vor drei Jahren bei Michael Schulte der Fall gewesen ist, da müßte schon ein Wunder passieren!
Was machst du eigentlich, wenn Frankreich gewinnt? Legst du bei der EBU Protest gegen das zu Unrecht zustande gekommenen Ergebnis ein?
Zu Schweden: Ich sehe aktuell nicht, wie das bei den Jurys Top Five machen soll, auch wenn es beim Mello das Juryvoting gewonnen hat
Es gab in diesem Jahrzehnt noch keinen ESC…. 😉
@Tamara: vielen Dank für den Einblick in Deine Einschätzung der Wettquoten 2018.
Zusammen gefasst: Österreich war damals am stärksten unterschätzt; Litauen und vor allem Irland stark überschätzt. Zypern zwar nur leicht, aber entscheidend überschätzt und Deutschland ganz gut eingeschätzt.
Kann man natürlich auch aufgrund des Zeitpunkts nicht gut auf dieses Jahr übertragen.
Im Moment glaube ich, dass vor allem die Schweiz sehr unterschätzt wird, da ich der Überzeugung bin, dass das der Jurygewinner sein wird. Ich könnte aber mit allen, die in den Top 5 gesetzt sind als Sieger leben. Island vor allem aufgrund der tollen Inszenierung durchaus inzwischen auch mit Siegchancen…sehr schön.
Bei unserem Beitrag fürchte ich liegen die Wettquoten schon ganz richtig, auch wenn ich Jendrik ein anderes Ergebnis wünschen würde. Vor allem fehlt ihm dieses Mal die Touristenunterstützung, die 2000 noch Stefan Raab auf Platz 5 getragen hat.
@Gaby: ich fürchte dass der Hype um den dänischen Song nur in Dänemark und bei uns stattfindet. Ich war zu dem schon immer der Meinung, dass das zweite Semi das stärkere ist und sehe leider keine Chance für unsere Nordnachbarn ins Finale zu kommen. Finde ich persönlich inzwischen auch Schade, aber es wird wohl so sein.
Den Zweikampf zwischen Frankreich und Italien finde ich spannend und nachvollziehbar.
Das mengenmäßig entscheidende Voterpotential bewegt sich zwischen zwei gegensätzlichen Polen:
dem emotional berührenden Chanson und der aufbrausendenn Rocknummer, die am Ende mit ihrem die Corona-Tristesse aufräumenden Charakter die Nase vorn haben wird.
Alle anderen Teilnehmer nehmen Statistenrollen ein.
Du hast da glaube ich auch den Gegensatz zwischen Jury-Favorit undTelevoting-Favorit.
Bei Deutschland sind die Quoten weiter im Sinkflug und ich rechne nach dem ESC beim NDR mit einem Personalwechsel.
Noch einen Personalwechsel? Der neue Chef ist doch noch garnicht installiert…
Das wäre ein äußerst reizvoller Zweikampf, alleine schon wegen der Geschichte und einer gewissen gesunden „Rivalität“. ich hätte nichts dagegen.
Island nicht unterschätzen. Der Song ist zwar kein deutlicher Sieger wie es letztes Jahr gewesen wäre, aber er ist trotzdem gut. Zurecht weit oben.