Bei der ersten Probe überraschte uns Amanda mit einer Stuhl-Performance, die wir bislang noch nicht richtig einschätzen konnten. Umso gespannter sind wir jetzt darauf, die komplette Inszenierung auf dem Bildschirm zu sehen.
Und – was soll ich sagen? WOW! Ich bin kein großer Fan des griechischen Beitrags, aber das ist wirklich beeindruckend.
Zu Beginn sehen wir Amanda sehr lange in der Nahaufnahme, ihr Gesicht ist nur halb beleuchtet. Der Verfremdungseffekt ihrer Stimme klingt gut.
Später sehen wir, dass Amanda auf einem Stuhl sitzt, um sie herum die umgekippten und zerstörten Stühle. Eine Szene wie nach einem Kampf. Das ist alles sehr kunstvoll, ohne verkopft zu sein. Amandas Stimme ist außerdem richtig stark.
Zweimal sehen wir die Bühne von oben und fast wirkt es doch so, als würde das Chaos einer gewissen Ordnung folgen. Das liefert jedenfalls beeindruckende Bilder.
Später sehen wir dann eine Totale und der Bildschirm ist gefüllt mir Wasser und Licht – auch das wieder starke Bilder. Auf dem Backdrop sehen wir neben der dunklen Sonne außerdem Amanda in einer glücklichen Szene mit ihrem Partner.
In der Bridge geht Amanda in die Hocke, geht fast zu Boden, nur um dann wieder aufzuerstehen und immer kraft- und kraftvoller zu singen und sich zu bewegen.
Schon ist der zweite Durchlauf vorbei und man kann nur sagen, dass ist einfach eine perfekte Performance und eine perfekte Inszenierung. Jeder Ton sitzt und optisch ist das erste Klasse plus. Klar, wir hören, dass es kleinere technische Optimierungsmöglichkeiten gibt (irgendein Zeichen hat wohl nicht aufgeleuchtet und deshalb wusste Amanda nicht, wohin sie gehen soll), aber alles ist durchdacht ohne dabei unnatürlich zu wirken. Ganz im Gegenteil: Amanda zieht uns mit ihrer Performance wirklich in den Song hinein und fesselt und für drei Minuten. Ihr merkt, ich bin beeindruckt, richtig stark!
Das wichtigste Detail beinahe vergessen: Amanda steht wieder barfuß auf der Bühne.
Auch der dritte Durchlauf geht ohne nennenswerte Probleme über die Bühne. Top.
Über die zweite griechische Probe sprechen wir heute Abend um 20 Uhr in unserem täglichen ESC Kompakt LIVE auf YouTube.
Okay,… bin auch überhaupt kein Fan des griechischen Beitrags, aber die Griechen verstehen halt, ihre Beiträge in Szene zu setzen. Muss man sagen.
Amanda sieht auch sehr schön aus.🙂
Naja, schön. Immerhin sieht sie besser aus als Ronela aus Albanien. Aber dazu gehört ja nicht viel.
Ich finde Amanda schön, und Ronela auch, nur hätte sie ein anderes Outfit nehmen sollen. Hat mir bei der VE irgendwie besser gefallen.
Immerhin hat sie ein nachhaltiges Kleid angezogen. Aus altem recyceltem Material. Ansonsten: Pinkelpause.
P.S.: Wo ist der Barbara Dex-Award wenn man ihn braucht? Das Kleid wäre doch einer der Favoriten gewesen.
Kleiner Tipp, geh dir doch zur Abwechslung was zu Essen machen. Man muss doch nicht zwangsläufig immer aufs Klo wenn einem der Song nicht gefällt 😉
Nein der Fernseher ist im Esszimmer direkt bei unserer Küche. In der Küche höre ich ja dieses Gejammer, auf dem Klo nicht. 🙂
Meine Einstellung zum Songtext habe ich bereits an anderer Stelle ausführlich dargestellt.
Wenn die Hauptbotschaft eines Songs der Wunsch eines gemeinsamen Todes ist, um dem Risiko des Scheiterns einer Beziehung besser verarbeiten zu können, dann habe ich das intellektuell definitiv als Kunst verstanden.
Aber in diesem Falle jetzt als gläubiger Christ räume ich allerdings der römisch-katholischen Sozialethik einen höheren Stellenwert ein als der künstlerischen Freiheit.
Abseits von meinem christlichem Verständnis muss dieser Text des griechischen Beitrages für alle Personen, die einen erfolgreichen psychischen Heilungsprozess einer Depression hinter sich haben und hoffen, dass eine Depression nicht wieder ausbricht, oder auch für alle Angehörigen (m/w/d), die ein Familienmitglied (m/w/d) in einem Sterbehospiz pflegen und von diesem Familienmitglied (m/w/d) um Sterbehilfe gebeten werden weil das Krebsleiden nicht mehr zu ertragen ist, jener gewünschten Sterbehilfe aber aufgrund unserer gesetzlichen Grundlagen nicht nachgekommen werden kann, wie blanker Hohn vorkommen.
Jeder kann der künstlerischen Freiheit einen höheren Stellenwert einräumen als irgendwelchen christlichen Überzeugungen. Das ist erlaubt ohne sich moralisch etwas vorwerfen lassen zu müssen. Aber meine Meinung ist es nicht und wird es auch nie werden. Und ich stehe vielen Überzeugungen meiner Kirche ansonsten sehr häufig mehr als kritisch gegenüber. Aber in diesem Fall hat die römisch-katholische Soziallehre einfach recht.
Von einer Medizinstudentin – und das ist die griechische Sängerin mit norwegischem Migrationshintergrund – hätte ich eine sensiblere Einstellung zum Thema Todessehnsucht erwartet.
Wer das Glück bislang hatte DEN Menschen im Leben zu finden der einem zu 100% Erfüllung und Liebe gibt der kann diesem Lied nachfühlen. Jemanden ohne welchen man nicht mehr EINS ist.
So ein Gefühl ist ein Geschenk des Himmels. Viele sehnen sich danach nur wenige erleben es!
Wenn gerade dieser Mensch ( aus welchen Gründen auch immer ) aus dem Leben ausscheidet stirbt selbst ein großer Teil bei dem Anderen bzw einem selbst 🙁
Leider gibt es heute meist nur noch die kurzzeitige Liebelei und nicht mehr die Zusammengehörigkeit früherer Jahrzehnte.
Finde persönlich die Botschaft welche „Die together“ ausdrücken zu vermag äußerst stimmig und nachvollziehbar.
Wer hier Parallelen zur russischen Auseinandersetzung und einer psychischen Labilität zieht hat den tieferen Sinn leider nicht verstanden…
12 satte Points aber sowas von
Wer „Die Together“ als wortwörtliche Aufforderung oder als Appell sieht, der ist sich dieser mächtigen Metapher nicht im Klaren. Das bin ich einmal so mutig und direkt, um das christliche Argument auf das schärfste zu kritisieren und „auszubuhen“ – wer Sozialethik oder Glaube über die künstlerisch methaphorische Freiheit setzt, der sollte sich gleich den Kreuzzügen anschließen. *Buhhhh* und Punkt!
Danke Johannes, du hast es auf den Punkt gebracht. <3
Deine Meinung in allen Ehren – aber wenn man von irgendjemandem eine sensiblere Meinung in Bezug auf Sterbehilfe erwarten dann doch wohl von der katholischen Kirche.
Ansonsten respektiere ich deine Meinung natürlich, aber niemand weiß in welcher emotionalen Verfassung die Lyrics von Amanda geschrieben wurden. Dann direkt die Moralkeule rauszuholen und ihr Verhöhnung von Kranken o.ä. vorzuwerfen, kann ganz ehrlich ich nicht nachvollziehen.
@Josi:
Wo bitte habe ich gegenüber der griechischen Sängerin meine „Moralkeule“ geschwungen ? Lies dir mal meinen vorletzten Absatz, erster Satz durch. Dieser lautet:
„Jeder kann der künstlerischen Freiheit einen höheren Stellenwert einräumen als irgendwelchen christlichen Überzeugungen. Das ist erlaubt ohne sich moralisch etwas vorwerfen lassen zu müssen“.
Ich habe mir etwas dabei gedacht, als ich diesen Satz geschrieben habe. Nicht nur um die zu erwartenden Wogen der Entrüstung abzumildern, sondern weil es meine EHRLICHE Überzeugung ist. Ich äußerte lediglich meine Meinung, wo und wann für mich persönlich eine künstlerische Freiheit anfängt bedenklich zu werden. Als eine Aufforderung, dass sich alle Künstler (m/w/d) meinem künstlerischem Verständnis unterzuordnen haben, kann mein Statement, so glaube und hoffe ich, nicht verstanden werden.
Ich hab mich dabei auch nicht auf deinen christlichen Glauben bezogen (alle, wie sie mögen), sondern auf deinen dritten Absatz, in dem du vermutest, dass dieser Song für die genannten Personengruppen „wie blanker Hohn“ daherkomme.
Aber ok, dann hatte ich dich wohl nicht richtig verstanden.
Rede bitte nicht von Ehre in Zusammenhang mit der Katholischen Kirche. Denn die besitzen selbst keine. Wie man an so manchen Skandalen erkennen kann. Man kann das Lied schlecht finden, tu ich auch, aber hör auf hier übertrieben zu moralisieren und dann mit der Katholischen Kirche kommen. Denn Katholische Kirche und Moral sind zwei Sachen die sich gegeneinander ausschließen.
@escfan05:
Erstens:
Das Wort Ehre habe ich hier mit keinem Wort erwähnt. Ich habe von der römisch-katholischen-SozialLEHRE gesprochen.
Zweitens:
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es sich hier in diesem Forum mittlerweile rumgesprochen hat, dass ich selbst homosexuell bin, da ich dies an anderer Stelle bereits öfters erwähnt habe. Als ich in meinem Statement hier schrieb, dass ich der katholischen Kirchen sehr häufig mehr als kritisch gegenüber stehe, sollte daher glaubhaft sein.
Drittens:
Bei deinem letzten Satz, dass sich katholische Kirche und Moral gegenseitig ausschließen, unterstelle ich jetzt einfach mal, dass du weniger die katholische Kirche an und für sich meinst, sondern sehr viele Kardinäle, Pastoren und sonstige Würdenträger als handelnde Personen. Wenn du das so gemeint hast, dann stimme ich dir uneingeschränkt zu.
@escfan05 – es ist völlig zwecklos, mit Katholiken zu diskutieren, und der Kollege (m/w/d) ist ohnehin beratungsresistant mit seinen Monologen.
Stühle…. Stühle… 🧐🧐🧐
12 Stühle für Griechenland.
Die große Begeisterung löst der YT-Clip bei mir nicht aus, aber gut aussehen tut es (außer das Kleid, das finde ich wirklich schlimm). Locker Finale und Top 10. Sehr schön, dass Griechenland endlich aus der Ergebniskrise gefunden hat.
Ich mag den Song nicht so sehr, aber die Performance (also, die 30 Sekunden) finde ich absolute Klasse!
Das Beste, vielleich, was ich bis jetzt gesehen habe.
Ich mag den Song sehr, aber dafür hat mich der Clip noch nicht abgeholt. Ich hoffe aber, dass Benny mit seiner Begeisterung recht hat und ich nur das Wesentliche hier irgendwie übersehen habe. Die Griechen werden das schon wuppen, Daumen sind gedrückt!
…nicht abgeholt?…. Komisch… ich habe das Video jetzt schon 10mal gesehen…. fuer mich ist das einfach grandoses Theater.
Hab so leichte Dark-Horse Vibes.
Ein wirklich angenehmes Staging. Amanda singt wundervoll und ich finde auch ihr Outfit gut.
Meiner Meinung nach hätte zwar ruhig noch mehr auf der Bühne passieren können, als ein paar abgebrochene Stühle, aber was soll’s. Ich rechne ihr eine ähnliche Platzierung wie für Stefania im letzten Jahr aus. So zwischen Platz 8 und 12 darf diese Ballade gerne verdient abschneiden.
Also die Griechen haben den Song toll auf die Bühne gebracht.
Als Audio finde ich es todlangweilig (Ich hoffe ich darf das so schreiben, Timo 😉 )
aber so versprechen das 3 unterhaltsame Minuten zu werden.
@Thomas O.
Ich habe folgenden Satz in meiner oberen Meinung genauso geschrieben und auch genauso gemeint:
„Jeder kann der künstlerischen Freiheit einen höheren Stellenwert einräumen als irgendwelchen christlichen Überzeugungen. Das ist erlaubt ohne sich moralisch etwas vorwerfen lassen zu müssen“.
Außerdem freue ich mich immer über Kommentare, die sich nicht mit meiner Meinung decken. Zwar ist es schön, wenn es ein paar Leute gibt, die sich meiner Ansicht anschließen und dies auch so äußern. Aber nur mit Ja-Sagern (m/w/d) möchte mich mich dann doch nicht umgeben. Ich brauche andere Meinungen, damit ich nicht in meiner eigenen Welt lebe.
Was allerdings nicht geht sind erstens eine unverschämte Wortwahl und zweitens haltlose Unterstellungen, die ich so nie gesagt habe.
Davon bist du allerdings Lichtjahre entfernt 🙂
Beim Schauen des Youtube Clips bekomme ich Gänsehaut. Mir gefällt’s.
Ich habe keine abschließende Meinung zum Lied allgemein, der Auftritt ist Griechenland aber scheinbar mal wieder wirklich gut gelungen. Das könnte ziemlich weit nach oben gehen!
Ach du meine Güte das hat mich jetzt richtig gepackt.
Amandas Stimme, die Inszenierung, das Lied, alles passt hier. Ab sofort meine Nummer 2 🥰 Großartig !!