In einigen Ländern scheint man vom Jahr 2022 schon jetzt die Nase voll zu haben. Zumindest scheint es auf Zypern, aus ESC-Sicht, so zu sein. Während es bislang wenig bis keine News zum diesjährigen zyprischen Act gibt, plant man auf der Mittelmeerinsel bereits, was kommendes Jahr passiert. Schon im September gab es Meldungen über einen öffentlichen ESC-Vorentscheid 2023. Doch diese Woche ist das große Rätselraten über den diesjährigen Act endlich beendet.
Wie die zyprische Rundfunkanstalt CyBC auf ihrem Instagram Account bekannt gibt, sollen Act und Song diesen Mittwoch, also bereits übermorgen, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wer die Nation in Turin vertritt, wird hingegen schon seit Monaten spekuliert. Wenn man Hinweisen und Gerüchten glauben kann, bleibt man sich und dem Erfolgsrezept der letzten drei ESC-Ausgaben (Sandro 2020 ausgeklammert) treu: eine Frau soll’s für Zypern richten!
Ob das tatsächlich so ist, erfahren wir laut dem Post am Mittwoch ab 15:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Viele offizielle Hinweise gibt es zwar weder im Ankündigungstrailer auf Instagram noch von offizieller Seite der Rundfunkstation. Allerdings schwirren schon seit Wochen verschiedene mögliche Namen der Kandidatinnen für Zypern 2022 umher.
Das wahrscheinlichste Gerücht: Sängerin Andromachi Dimitropolou ist ausgewählt worden und wird Zypern im Mai beim ESC vertreten. Zyprische und griechische Webseiten sowie mehrere Medienvertreter, die eng mit dem verantwortlichen Fernsehsender zusammenarbeiten, haben bereits verraten, dass man nicht zwingend einen bekannten Act nach Turin entsenden und eher neue Talente fördern möchte. Andromachi steht aktuell eher noch am Anfang ihrer Karriere, auch wenn sie bereits einige Hits landen konnte.
Die Sängerin hat griechische Wurzeln, ist jedoch in Deutschland geboren und als Kind mit ihren Eltern nach Griechenland gezogen. Hier hat sie bereits erfolgreich an The Voice of Greece teilgenommen. Ein weiteres ESC-Indiz: Andromachi ist bei „PanikRecords“ unter Vertrag – die Plattenfirma, die auch in den letzten Jahren für den zyprischen Act beim ESC verantwortlich war.
Nachdem mehrere Quellen die Rückkehr von ESC-2012-Star Ivi Adamou verneint haben, gibt es jedoch noch ein zweites Gerücht, das man nicht unterschätzen sollte. Evangelia ist im griechisch-sprachigen Raum aktuell ein gefragter Name. Die Künstlerin, die sowohl in den USA als auch in Griechenland aufwuchs, konnte bereits große Hits in Griechenland und Zypern feiern, unter anderem gemeinsam mit Eleni Foureira. Stilistisch ist Evangelia im Bereich Dance-Pop zuhause, den sie mit folkloristischen Elementen mischt.
Evangelia hat offen kommuniziert, am ESC in Turin teilnehmen zu wollen und dem zyprischen Sender eigene Songs geschickt, die in Frage kämen. Zudem stand sie, wider Erwarten, nicht auf der griechischen Liste mit potenziellen Kandidaten für Turin. Das könnte also ein Indiz für eine Teilnahme für Zypern sein. Allerdings spricht dagegen, dass sie eigene Songs eingeschickt hat.
Denn: der zyprische Fernsehsender hat angeblich selbst entschieden, welchen Song man zum ESC 2022 schickt. Dieser soll laut Gerüchten vom zyprischen Songwriter Giorgos Papadopoulos und dem ESC-erprobten Alex P geschrieben worden sein. Angeblich handelt es sich um eine Uptempo-Nummer mit teilweise typisch griechischer Instrumentation. Auch sprachlich könnten griechische Textpassagen dabei sein. Nach der Produktion des Songs hat man dann wohl erst den passenden Act hierfür gesucht. Mittlerweile soll bereits das Musikvideo gedreht worden sein, das am Mittwoch Premiere feiert.
Was bereits ganz sicher feststeht: Marvin Dietmann wird neben dem deutschen Beitrag „Rockstars“ von Malik Harris auch die Performance für Zypern inszenieren. Bei „El Diablo“ hat das vergangenes Jahr schon sehr erfolgreich funktioniert; hier war Marvin Dietmann bereits für die Mittelmeerinsel am Werk. Dieses Mal soll er dabei aber von Dan Shipton unterstützt werden.
Welches Gerücht sich bewahrheitet oder ob ein völlig anderer Act für den ESC 2022 ausgewählt wurde, erfahren wir am Mittwoch. Welchen Künstler oder welche Künstlerin wünschst Du Dir aus Zypern?
Sandro? 🙂
Ich schlag jetzt auch mal entgegen dem Artikel und schreibe über verschiedene Meldungen des bosnisch- herzegowinischen Radio-TV-Sender über eine mögliche Teilnahme am ESC:
Verantwortliche der BHRT-Abteilung für Internationale Angelegenheiten schließen eine Teilnahme Bosnien & Herzegowinas bis auf weiteres aus. Grund ist, dass der Sender mit erheblichen Finanzierungsproblemen zu kämpfen habe. Zudem wird erklärt, dass erst nach Tilgung der Schulden an einer ESC-Teilnahme nachzudenken wäre. Die Gebühr zur Teilnahme könne den derzeitigen Schuldenberg noch zusätzlich belasten. Dennoch geben sich die Verantwortlichen optimistisch, dass Bosnien & Herzegowina wieder am ESC teilnehmen werde.
Wenn ich sowas lese schwillt mit der Kamm. Der NDR hat scheinbar keinen Bock kann sich aber jedes Jahr ein Finalplatz (erkaufen) während die Bosnier gerne dabei sein wollen aber kein Geld haben. Ich finde es immer so traurig wenn eine Teilnahme am finanziellen scheitert. Da würde ich mir so einen finanziellen Rettungsschirm wünschen wie es den in der EU gibt.
Ich hoffe das sich der Bosnische Sender irgendwann wieder so gut bestellt ist das mitmachen kann. Da kamen immer so tolle Lieder her
Aus U.K sollen auch Informationen durch gekommen sein Für den ACT laut Wiwiblogs.
Das soll der Act für U.K sein https://instagram.com/samhairwolfryder?utm_medium=copy_link
Wenn es wirklich „Spaceman“ sein sollte, singt das UK um den Sieg mit. Das wäre ja mal ein fulminantes Comeback von Großbritannien.
Für mich klang „Spaceman“ nach Platz 18-25, je nach Staging… das ja leider häufig die Achillessehne der Briten ist.
Oder anders gesehen, ein Staging kann auch Wunder bewirken, und wer weiß, vllt zieht das voll durch?
Gespannter bin ich, welchen Act wir aus der Schweiz bekommen werden. Eigentlich müsste auch noch irgendwo ein Song von Boris Milanow aufpoppen.
Ok, anscheinend ist es Marius Baer mit der Ballade Boys do cry. Der Snippet klingt jetzt nicht sehr vielversprechend, aber mal schauen.
Boris Milanow soll ja den neuen Song für Malta mitkomponiert haben. Von daher fällt der erstmal weg. Schade, dass er es aber anscheinend nicht mehr für Deutschland probiert. Wohl sehr schlechte Erfahrungen mit dem NDR gemacht.
Es gab heute einen 10 sec Schnipsel der Schweiz. Da dachte ich mir, ach das wäre wohl der siebte Song unserer VE gewesen. Aber natürlich kann man sich noch keine Meinung bilden.
Dann stimmt wohl das Gerücht, dass er sich auch beim NDR für den ESC 2022 beworben hat, dort aber nicht genommen wurde und dann den Song ans Schweizer Team geschickt hat.
Ich verfolge nicht häufig die griechische TV Landschaft, aber ich habe einen Ausschnitt gesehen, wo Evangelia rund Ende Januar in einem Interview de facto ausgeschlossen hat für Zypern zu fahren, da ihre Bedingung ist, mit einem eigenen Song zu fahren (was Zypern auch nicht mitmacht). Alex P und Yorgos Papadopoulos als Songschreiber scheinen in Stein gemeißelt.
Laut der griechischen Seite eurovisionfun.com die meistens gerade im griechischen Raum ziemlich gut informiert ist, ist Andromachi mehr als ein offenes Geheimnis.
Der Song ist wohl ein Mix aus griechisch und englisch und es kommt sehr oft das Wort „Ela“ (Komm) im Text vor.
Falls weitere Quellen gewünscht sind, let me know @Rick
„Páme, Páme“ klingt schon mal nicht schlecht, vor allem die Instrumentierung. Bitte nicht wieder so etwas Billiges wie letztes Jahr. Danke.