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Zweite Probe TSCHECHIEN: Benny Cristo – Omaga

EBU / THOMAS HANSES

Bei vielen zweiten Proben weiß man bereits im Voraus, dass man die erste Probe mehr oder weniger noch einmal sehen wird. Bei Tschechien dagegen hatten wir das Gefühl, am Montag noch nicht die „perfekte Endinszenierung“ angeschaut zu haben. Die Grundpräsentation von Benny Cristos Song „Omaga“ wird sicherlich die gleiche wie in der ersten Probe sein, stimmlich passte aber einiges noch nicht zusammen, was aber auch technische Gründe gehabt haben könnte, und es war nicht ganz klar, an welchen Stellen Benny rumgealbert hat und was tatsächlich zur Performance gehört hat. Antworten auf diese Fragen sollte die in Kürze beginnende zweite Probe geben.

Benny trägt weiterhin die goldene Bomberjacke, hat sich diesmal aber zusätzlich noch für eine 90er-Jahre-Brille entschieden. Seine vier Tänzer:innen tragen Streetwear mit Neonakzenten und setzten sich so von den ganzen glitzernden Backgroundtänzer:innen der anderen Uptempo-Acts ab.

Seine Stimme hört man diesmal lauter, er trifft die Töne aber immer noch nicht sehr gut.

Die Choreographie ist weiterhin eine Mischung aus einstudierten Moves und spontan erscheinenden Bewegungen. Das soll wohl wirklich so sein.

Zum Schluss geht Benny auf der Satellitenbühne nur noch in die Knie und lässt sich nicht mehr nach hinten fallen. Die Kamera filmt in dieser Einstellung trotzdem noch seinen Schritt.

Runde Zwei.

Die Stehlen, die in der ersten Einstellung zu sehen sind, wurden heute viel luftiger platziert, es wird weniger das Gefühl erzeugt, Benny stünde zu Beginn in einem Würfel. Das sieht besser aus, Benny wirkt nicht mehr so „gefangen“.

Insgesamt fühlte sich dieser Durchgang noch etwas runder an.

Aber auch hier überzeugt Benny immer noch nicht endgültig, was seinen Gesang angeht. Mittlerweile befürchte ich, dass er sich nicht zurückhält, weil es eine Probe ist, sondern es wirklich nicht besser hinbekommt.

Warum sollte man sich in der letzten wichtigen Probe vor der Generalprobe zurückhalten? Insbesondere bei der Aufzeichnung des dritten Durchgangs, welche als Backupvideo für einen Quarantänefall in der nächsten Woche eingesetzt wird.

Im letzten Durchgang verzichtet Benny wieder auf die Brille.

Die Performances versprüht einen positiven Vibe und es passt zum Grundgefühl des Songs, dass man sich nicht für eine bis in die letzte Fingerbewegung hinein geplante Choreographie entschieden hat. Dadurch setzt sich „Omaga“ angenehm von den anderen Uptemponummern ab. Trotzdem habe ich beim Anschauen ein „das ist nicht genug“-Gefühl.


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