
Der erste Beitrag für den Eurovision Song Contest 2026 in Wien steht fest. Alis hat soeben mit „Nân“ das Finale des Festivali i Këngës 2025 in Albanien gewonnen und darf das Land damit beim internationalen Wettbewerb vertreten. Damit hat sich auch der Favorit der ESC-kompakt-Leser*innen durchgesetzt. Er konnte sowohl die Jury als auch das Publikum überzeugen.
Insgesamt nahmen in diesem Jahr 28 Acts am Festivali i Këngës teil, das sich über vier Abende erstreckte. 18 von ihnen waren bereits für das Finale gesetzt. Darüber, welche fünf Newcomer sich darüber hinaus aus den beiden Halbfinals qualifizieren konnten, entschied eine professionelle Jury am Ende der gestrigen Nostalgie-Nacht. Damit standen also 23 Acts im heutigen Finale, das am Ende Alis für sich entscheiden konnte. Über das Ergebnis entschieden zu jeweils 50% eine professionelle Jury und die Zuschauer*innen zu Hause.
Der 22-jährige Alis Kallaçi stammt aus der nordalbanischen Stadt Shkodër und ist in seiner Heimat schlicht unter seinem Vornamen Alis bekannt. Schon früh zeigte sich sein musikalisches Talent: Er erhielt eine klassische Klavierausbildung und machte bereits in jungen Jahren bei Gesangs- und Klavierwettbewerben auf sich aufmerksam. Seinen landesweiten Durchbruch feierte Alis im Frühjahr 2024 mit dem Sieg bei X Factor Albania. Kurz darauf folgte die Veröffentlichung der Duett-Single „Se të dua“ gemeinsam mit seiner Mentorin Arilena Ara, die Albanien beim abgesagten ESC 2020 repräsentieren sollte und in diesem Jahr das Festivali i Këngës moderiert hat.
Ende 2024 nahm Alis erstmals selbst am traditionsreichen FiK teil und erreichte mit seiner selbstgeschriebenen Ballade „Mjegull“ auf Anhieb den dritten Platz. Der Künstler überzeugt nicht nur stimmlich, sondern auch durch seine musikalische Vielseitigkeit: Neben dem Gesang beherrscht er Klavier und Gitarre und bewegt sich sicher zwischen klassischer Ausbildung und zeitgenössischem Pop.
Inhaltlich sind seine Songs stark emotional geprägt, so auch sein ESC-Beitrag „Nân“. Darin widmet er sich der Beziehung zu seiner Mutter und dem Gefühl, immer nach Hause zurückkehren zu können. Komponiert hat er die dramatische Ballade selbst, der Text stammt von Desara Gjini.
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Nur Albanien klingt, wie Albanien klingt. Überlege langsam, meiner iTunes-Bibliothek „Albanisch“ als eigenes Genre hinzuzufügen … 😅
Zum Song selbst: nicht schlecht, aber auch nichts, was mich beim ersten Hören aus den Socken gehauen hätte. Für den Moment daher erstmal „so lala“, auch wenn es etwas hart erscheint.
Spätestens mit ’ner stimmigen Inszenierung sollte das Finale wohl drin sein. Ein so gutes Ergebnis wie für „Zjerm“ halte ich aber schon jetzt für absolut ausgeschlossen. Dafür fehlen einfach die Wucht, die Zugänglichkeit und die Coolness – vielleicht klappt’s mit letzterer ja noch, wenn er sein Bono-Vox-Cosplay aufgibt.
Hast du einen anderen Song als ich gehört? Ich wüsste nicht, wie man noch mehr Wucht in einen Song verpacken könnte. 🤭
Das Problem ist, dass er selbst nie stimmlich explodiert. Gerade im Vergleich zu Beatrice letztes Jahr. In einem anderen Kommentar wurde es schön beschrieben: Der Refrain legt nicht wirklich eine Schippe drauf, stattdessen plätschert es nach dem Intro eher dahin.
Gut beschrieben.
Sehe ich ebenfalls so!🎄
Obwohl mir persönlich Zjërm wesentlich besser gefällt, halte ich das hier für viel, viel zugänglicher.
Also in Sachen Coolness kann Alis Shkodra Elektronike natürlich nicht das Wasser reichen, aber wer könnte das schon. Beatrice ist einfach eine Naturgewalt wie man ja gestern beim Live Auftritt wieder schön sehen konnte.
Aber für mich ist „Nân“ tatsächlich auch das zugänglichere und weniger komplexere Lied im Vergleich zu „Zjërm“, gerade, wenn man das Lied zum ersten Mal hört. Von daher könnte das meiner Meinung nach beim Publikum schneller verfangen. Ich mag insgesamt „Zjërm“ lieber aber „Nân“ aber chancentechnisch sehe ich da ein ähnliches Potenzial.
Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Ich habe ja schon oft gesagt, wer meine Favoriten waren dieses Jahr und auch wenn nicht so der große Fan von Nân bin, so gönne ich Alis den Sieg.
Guten Morgen 🙂.Welch ein schöner albanischer Vorenrscheidungsabend liegt da wieder hinter uns.Der Einstieg in die Saison hat richtig Spaß gemacht. Auch wenn ich zu Alis und seinem Song bisher nur ein solala Gefühl habe,kann ich nicht bestreiten, dass ich jetzt keinen anderen nennen könnte von gestern Abend, der anstelle von Alis hätte gewinnen sollen. Ich fand zwar Inis,Rezarta Endri und auch Lorenc richtig gut,aber vielleicht nicht gut genug.
Ich bin jetzt allerdings erstaunt, dass Alis erst 22 ist,hätte ihn für älter eingestuft,er wirkt halt mit der Sonnenbrille und den zurückgebundenen Haaren so unnahbar auf mich. Als er dann zum Schluss gestern mal kurz seine Augen zeigte,sah man dann doch seine Ergriffenheit.
Also,ich denke Albanien kann man wieder viel Glück wünschen und da der Song von so vielen gut angenommen wird,rechne ich auch mit einem direkten Finaleinzug.
Was für ein guter Start 😊
FiK war wieder wunderbar. Der Siegertitel ist schon stark, aber prinzipiell ist so eine Art Pathos nicht mein Ding. Es ist mir auch alles insgesamt zu dunkel inszeniert und es fällt mir schwer (Stichwort: dunkle Brille), irgendeine Verbindung zu dem Sänger aufzubauen. Aber egal: Albanien hat bei mir eh einen Stein im Brett und ich freue mich, wenn sie weit kommen. 🙂
Also von mir aus kann das so weiter gehen, dann haben wir musikalisch einen richtig guten ESC
Gefällt mir weniger.
Das Lied ist mir zu bombastisch und zu düster, der Hintergrundchor beeindruckt an Anfang zwar, ist aber doch sehr repetitiv. Aber mal sehen, wenn ich mir alle Titel ein paar Mal auf Spotify angehört habe (wozu ich bisher keine Zeit hatte), entdecke ich vielleicht doch noch die Qualitäten dieses Songs, vielleicht habe ich mich auch zu sehr durch den optischen Eindruck beeinflussen lassen (wofür auch spricht, dass Erik Lloshi und Lorenc Hasrama bei mir ganz vorne lagen, während Alis bei seinen Auftritten nicht den allersympathischsten Eindruck auf mich gemacht hat). Mein Favorit ist jedoch bisher das Lied von Gerta Mahmutaj, mal sehen, ob es das nach den obligatorischen Spotify-Hördurchgängen noch bleibt.
Es freut mich, dass Alis gewonnen hat. Ich finde seinen Song ganz ausgezeichnet.
Der Refrain ist eingängig, allerdings ist der Song etwas zu düster inszeniert und manchmal ist es auch etwas zu viel übertriebene Dramatik.
Insgesamt jedoch ein guter Auftakt in die neue Saison.
6/10
Ich bin gerade in Puerto de la Cruz/Teneriffa. Daher bis 1.1. nur wenige Kommentare von mir.
Zu Albanien: Ist mir musikalisch eine Spur zu pathetisch, allerdings ueberzeugt mich der Aufritt durchaus. Zudem beliebtes Songthema. Gibt es auch schon in Englisch und Franzoesisch (sorry, ich weiss gerade nicht, wie man die Tastatur auf Deutsch umstellt…)
Meine Bewertung 8 von 12 Punkten fuer die Shkipetaren. 2025 war das Land mein Jahrgangsfavorit.
Wünsche dir einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt!
Schönen Urlaub!
Genieße deinen Urlaub!
Viel Spaß auf Teneriffa. 🙂
Ich bin ja schon einmal sehr gespannt, ob der 21. Dezember 2025, als der erste kleine „Super-Sonntag“ mit gleich zwei ESC-Teilnehmern durchgeht.
Die Albaner haben am frühen Sonntagmorgen den Anfang gemacht und einen der besten Songs des Abends für den großen Auftritt in Wien nominiert.
Deutlich klassischer als in den Vorjahren kommt „Nân“ daher und eigentlich bin ich ja nicht so ein Freund von nach Mama schreienden Kindern (Jean-Jacques 1969, Axel Hirsoux 2014, Louane 2025). Aber alleine der Eröffnungschor ist schon toll und Alis hat (wie auch die drei anderen Mama-Sänger) eine tolle Stimme. Über die gesamte Lauflänge wird mir einen Ticken zuviel geschrien, daher wurde es am Ende doch „nur“ ein „Gefällt mir gut“ und eine 8/10 (leichtes Downgrade zum Vorjahr).👏
Sollte es bei dieser Version bleiben und die Albaner die Finger von einem Revamp in englischer Sprache lassen, werden wir Alis gewiss in Wien im Finale sehen. Über eine mögliche Platzierung lässt sich freilich noch nichts sagen. 🤫
Guter Start in die Saison und ich hoffe, dass Montenegro heute Abend mit entweder Lana & Durde, Tamara oder Tina nachzieht.
Die Inszenierung könnte nach meinem Dafürhalten einen Revamp vertragen – der Song hat das definitiv nicht nötig, sehe ich genauso. Ein wunderbarer Klangteppich ist das, der da auch Dank des epischen Chors ausgerollt wird. Das ist eine guter erster Act für Wien! 🇦🇹🇪🇺👍🏻
Ich gehe davon aus, dass man an der Inszenierung noch mal arbeiten wird. Die Bühne in Wien bietet ja eventuell noch ganz andere Möglichkeiten. Ich bin jetzt schon so gespannt, wie das dann später auf der großen Bühne aussehen wird.
Ja, das glaube ich auch. Letztes Jahr hat Albanien nach meiner Erinnerung nicht mehr viel geändert. Aber der Auftritt von Alis scheint mir auch mehr an die Bühne vor Ort „gekoppelt“ gewesen zu sein. Daher rechne ich in dem Fall auch mit Veränderungen in Sachen Bühnenshow 👍🏻
Mir gefällt Alis mit „Nân“ ganz ausgezeichnet.
Warum gefällt mir der Song?:
Warum stört es dich gar nicht, dass am Anfang durch den Chor extrem viel Spannung aufgebaut wird, Alis es aber nicht schafft, dieser Spannung mit seiner Stimme etwas entgegenzusetzen? Für mich plätschert der Song nach dem Einstieg durch den Chor einfach nur so dahin.
Ich bin da ganz bei Alma. Das von dir beschriebene Störgefühl habe ich gar nicht. Ja, gleich zu Beginn schafft der Chor den von Alma und mir so geschätzten Klangteppich, mit Alis ersten Textzeilen nimmt der Song sich dann erstmal zurück. Aber er baut sich dann sehr wohl langsam wieder auf, insbesondere ab 01:00. Man spürt richtig: Die Nummer nimmt Anlauf, um zurück zu dem Klangteppich des Anfangs zu führen – und der setzt dann auch bei 01:19 wieder ein. Ab 01:58 verzögert sich die Nummer kurz wieder, untermalt von Glockengeläut, nur um dann um so kraftvoller zurückzukommen. Und ab 02:30 kriegt der Chor nochmal seinen großen Solo-Auftritt, bevor Nan schließlich sehr gefühlvoll und zurückgenommen ausklingt. Ich find´s richtig gut gemacht muss ich sagen. Aber hey, die Geschmäcker sind verschieden 👍🏻 🫶🏻 🎶
Für mich wäre es auch ok gewesen, wenn der Chor nicht gleich am Anfang so deutlich präsent ist und erst später dazu kommt. Andererseits ist man so gleich komplett im Song und aufmerksam dabei.
Ich verstehe, dass dir hier also die Steigerung im Lied selbst fehlt. Und ja, die Spannung bleibt die ganze Zeit relativ hoch und steigert sich auch für mich nur noch ein wenig. Das stört mich aber irgendwie in diesem Fall nicht, auch finde ich, dass Alis es mit seiner guten Stimme schafft, den Chören etwas entgegenzusetzen und es hier zu einem interessanten Zusammenspiel kommt.
Aber ich kann verstehen, dass sich das für jeden anders anfühlen kann von daher empfindest Du es einfach anders. Mal schauen, ob das Lied in genau dieser Instrumentierung dann auch in Wien zu hören sein wird, oder ob Alis noch Änderungen vornimmt.
Nach guter alter albanischer Tradition sehen und hören wir im Mai ein Lied, was ein komplett anderes ist 😉
???
Das ist doch seit der Corona-Pause nur noch einziges Mal passiert (Besa).
Eigentlich gab es nur bei Zjerm kein Revamp, sonst immer.
Aber keine signifikanten wie früher, und vor allem keinen Sprachwechsel.
Ich hoffe es für den Song, denn die Rückkehr der Balkan-Ballade gefällt mir ziemlich gut!
Der Song ist gut. Ein Revamp könnte das Repetitive noch etwas ausbalancieren und etwas mehr Variationen auch in Alis Stimme bringen.
Ähnliches gilt für die Inszenierung – bisher leider eine 5-: Er kommt sicherlich besser zur Geltung, wenn diese Drehwurm-artige Kameraführung geändert wird.
Was hatte er da z.B. in der Hand? Ich hab’s nicht erkannt, weil die Kamera immer auf der falschen Seite war…
Es war eine silberne Taschenuhr, die auch musikalisch im Lied an genau an dieser Stelle vorkommt.
Ich hatte vor der Show gestern nur vereinzelt in die Songs reingehört. Da war ich eigentlich eher für Inis, aber der Auftritt von Alis gestern hat mich wirklich überzeugt und ich glaube, dass er tatsächlich die beste Wahl war. Auf jeden Fall ein starker Start in die neue Saison. Gefällt mir gut. 😀
Dann würde eine SCC Patenschaft mit mir für Endri nicht in Frage kommen? 🤓
Meine 1. Auswertung zu einem Eurovision-Beitrag 2026, es ist nun endlich so weit 🥳:
(Achtung: Lang 🫠)
Nachdem ich mir sowohl Live-Auftritt als auch Studioaufnahme nochmal zu Gemüte geführt habe, kann ich sagen, dass wir hier wirklich einen erstklassigen Eröffnungsact haben. Albanien bleibt musikalisch künstlerisch unterwegs und wagt wieder etwas Besonderes. Tatsächlich ist Alis zudem der 1. männliche Solo-Artist seit ganzen 8 Jahren aus dem Balkan-Land und man hätte wohl keinen besseren Sänger für eine bombastische Ballade wie diese finden können.
Wenn ich das Lied so kurz wie möglich beschreiben müsste, wäre es wohl “ bittersüßer Aufbruch“.
Komposition 🎹:
Zum Einsatz kommen bei „Nân“ klassische Elemente der Balladenschule, wobei ein zentrales Element des Werkes der beharrende Chorgesang ist, der das Leitmotiv des Liedes vorgibt. Begleitet wird dieser stetige und unabwendbare Rhythmus von Instrumenten wie einem Klavier, Streichern und einem Schlagzeug, welche alle ihre eigene Note dazugeben.
Der epische Auftakt geht direkt nach vorne und wird dann von einer sanfteren, aber bestimmten 1. Strophe abgelöst, in der vor allem das Klavier für wahrhaft himmlische Klänge sorgt. Die Spannung noch weiter aufbauend bildet der Pre-Chorus die Brücke zum Refrain, der vom Kontrast zwischen Alis‘ Stimme und dem Chor lebt.
Nach einer weiteren Strophe kommt es dann nochmal zu einer Variation des Refrains und die Spannung erreicht ihr Äußerstes, bis das große Finale folgt und der Chorgesang mühelos in den wieder sanften, melancholischen Schluss übergeht, der ganz von der zerbrechlichen Melodie und Alis‘ Stimme geprägt ist. In der Studioversion ist hier nur ein Piano zu hören, beim Live-Auftritt kommt hingegen eine Geige zum Einsatz.
Gesang 🎤: Um die stimmliche Ausführung braucht man sich in diesem Fall ganz und gar keine Sorgen machen, ganz im Gegenteil sogar. Ob zerbrechlich wie am Schluss oder kraftvoll wie beim Climax, Alis schafft es stets die Stimmgewalt zu bringen, die so ein Lied erfordert. Die kühle, klare Stimmfarbe harmoniert zudem mit dem Thema des Songs und verleiht dem Werk die nötige Seriosität.
Text 📖: Auch textlich schafft es der Beitrag zu berühren. Wie viele von euch wohl schon wissen, geht es um ein Thema, das in aller Welt von Bedeutung ist: Das Verlassen der Heimat für ein besseres Leben, in dem Fall aus der Sicht einer Mutter erzählt, die zuhause auf ihr Kind wartet.
Zwei Textstellen, die besonders mit mir resoniert haben :
„Ihr geht jetzt
Ihr werdet ein wenig weinen
Ihr werdet vergessen
Für ein besseres Leben – das weiß ich“
„Wann kommst du, Mama
Denn die Sehnsucht bringt mich um
Aber ѕei nicht traurig
Mama wird auf dich wаrten“
(Link für den ganzen Text: https://eurovisionworld.com/eurovision/2026/albania )
Staging 📷 : Auftrittstechnisch bedient man sich hier ähnlichen Ideen wie die Schweiz 2025 in Basel: Die vorherrschende Farbe Schwarz wird durchbrochen von Blau- und Rot-Tönen, die auch als das Ringen der Emotionen in einem gedeutet werden könnten. Ebenfalls markant ist die kreisförmige Bewegung der Kamera, die es auf eine einzigartige Art ermöglicht, die Geschichte des Songs zu erzählen und den Fokus ganz auf Alis zu legen. Dieser mag auf den ersten Blick zwar kühl und auf manche auch unnahbar rüberkommen, doch in meinen Augen komplementiert diese Atmosphäre nur die eigentliche Botschaft von „Nân“. Die Inszenierung ist bewusst düster, eben genau wegen der ernsten Botschaft.
Ein richtiger Gänsehaut-Moment ist für mich jedes Mal der Teil, in dem die Taschenuhr ihren Auftritt hat, welche auf das Ticken einer Uhr anspielt, das auch im Song selbst zu hören ist. Vor allem, das Zittern der Hand, die die Uhr hält, bekommt mich jedes Mal. Ein einfacher und effektiver Weg also, um den Inhalt den Zuschauern näher zu bringen, ebenso wie die Geste am Ende mit dem Ausstrecken der Hände in Richtung Publikum. Und auch wenn inszenierunsgtechnisch an manchen Stellen noch Luft nach oben ist, lässt sich nicht die kreative Vision leugnen, die hier drin steckt.
Prognose 🔮: Abschließend will ich noch eine kleine Prognose wagen. Dank der Rückkehr der Jurys in die Semis sollte eine Qualifikation so gut wie sicher sein, wenn man dazu noch Albaniens starke Televote-Ergebnisse bedenkt, ist mit einem Ergebnis auf der oberen Tabellenhälfte absolut zu rechnen. Auch eine erneuter Platz in der Top 10 ist erreichbar, sollte das Staging nochmal perfektioniert werden. Gerade auch weil das Lied doch schon beim ersten Hördurchgang verfängt, würde ich auch den allgemeinen Televote-Appeal nicht unterschätzen. Wenn alles wirklich perfekt läuft und es wenig Konkurrenz durch andere Balladen gibt, könnte es sogar für die Top 5 reichen, doch das ist schon das allerbeste Best-Case-Szenario würde ich sagen. Wie auch immer die Platzierung aber am Ende ausfallen wird, Albanien hat ganz schön vorgelegt mit ihrem Act, die Messlatte ist jetzt echt hoch für die weiteren Beiträge.
Deshalb sage ich: Fat të mbarë, Shqipëri!
Wir sehen uns in Wien oder vielleicht auch schon auf der Pre-Party in Amsterdam. ☺️
(Persönliche Abstimmung: Ist ganz ausgezeichnet)
Ja, die albanische Dramatik meldet sich wieder; mir sagt der Song aber doch einigermaßen zu, weshalb es von mir ein „gefällt mir gut“ gibt.
So kann man doch mal in die Saison starten!
Alis hatte ich schon vor circa zwei Jahren entdeckt und er ist mir sofort durch seine einzigartige Stimme aufgefallen. Schon letztes Jahr war er beim FiK in meiner Top 5 und dieses Jahr dann (neben der fabelhaften Sheila) mein Favorit. Ich bin sehr froh über die Entscheidung Albaniens!
Der Song beginnt schon mit einem dramatischen Intro und folgt dann einem sehr klassichen, aber auch effektiven Aufbau. Gerade der Refrain mit dem Backgroundchor nistet sich schnell im Gehörgang ein. Aber auch die ruhigen Passagen in der Bridge und zum Schluss sind toll gesungen. Wirklich sowohl stimmlich als auch von der Produktion her ein qualitativ sehr hochwertiger Beitrag, der in Wien sicherlich ein besonderer musikalischer Fabrtupfer sein wird. Bei der Performance darf man sich gerne am FiK-Auftritt orientieren und an Farben sparen, denn das schwarze Theme unterstützt die Dramatik des Songs super.
Ich bin hellauf begeistert und gebe auch einen Daumen nach oben für die berührenden Lyrics.
10/12
Unabhängig von der Konkurrenz sollte der Finaleinzug sicher sein und dann eine Top 15 Platzierung im Finale ebenfalls.
Mit Prognosen halte ich mich zurück, aber in der Beurteilung des Songs sind wir völlig einer Meinung. Ein richtig starker erster Song für Wien! 👍🏻🎶🍾
Dass wir 3 uns einig sind kommt wirklich nicht so häufig vor. Ich liebs! 🥹🫶
Und das gleich beim allerersten Song des Jahrgangs. Das darf gerne so weitergehen. 🥳
☺️ 👍🏻 🫶🏻 🎶
Joa, da hätten wir ihn also, den ersten ESC-Beitrag 2026. Was halte ich davon?? 🤔
An sich ist es ein guter Start in die Saison, mag seine Stimme und für so dramatische Balladen bin ich eigentlich immer zu haben. Nur muss ich zugeben dass es mir hier schon fast etwas zu viel Drama ist. Der Song fängt halt schon direkt so episch an mit dem Chor, dann folgt die Strophe die einen etwas runterkommen lässt, dann wird es aber immer bombastischer vom Arrangement und zum Schluss ist es ja Epicness pur. Mir persönlich ist es aber dann doch etwas zu eintönig, etwas mehr ruhigere Phasen hätten dem Lied gut getan. Finde auch dass seine Stimme da teilweise nicht so wirklich mitkommt, der Chor erschlägt sie da leider. 😐
An sich reicht es aber noch für ein „gefällt mir gut“ bei mir. Ob es fürs Finale reichen wird?? Mal schauen, als erster Song der Saison hat man ja noch keine Vergleichsmöglichkeit. Wird jedenfalls auch davon abhängen wie stark der Song gerevampt wird und natürlich auch wer im selben Semi wie Albanien ist. Die Diaspora wird aber denke ich voll drauf abfahren. 😁
Habe ein ausgezeichnet vergeben, ich rechne damit, dass Albanien dieses Jahr vorne dabei ist
Ich liege zwischen gefällt mir gut und ist so lala.
Und für albanische Verhältnisse ist das schon sehr gut!