Website-Icon ESC kompakt

Die Hamburger Goldkehlchen gibt es auch nackt – zu gewinnen!

Die Hamburger Goldkehlchen (DHG) wollen für Deutschland zum ESC. Der passende Song „Mr. Mercury“ und das zugehörige Video sind im Kasten, der Song feierte auch schon seine Livepremiere beim traditionellen DHG-Weihnachtskonzert. Regelmäßig nutzen DHG ihre Popularität auch, um für ihnen nahestehende Charitys Geld zu sammeln, jetzt zum Jahreswechsel mit einem Nacktkalender 2020. Das Sammlerstück ist bereits restlos vergriffen, aber ESC kompakt hat noch drei exklusive Exemplare, die Ihr gewinnen könnt.

Die sehr ernste Krankheit SMARD ist kaum bekannt. SMARD nennen Mediziner eine „Spinale Muskelatrophie mit Atemnot Typ 1“, das ist eine Nervenerkrankung, verursacht durch einen sehr seltenen Gendefekt. Sie führt dazu, dass Säuglinge bzw. Kleinkinder schrittweise die Kontrolle über ihre Muskulatur verlieren, was unter anderem zunehmend schwerere Atemnot zur Folge hat. Die Krankheit ist wenig erforscht und derzeit noch nicht heilbar, die Kinder haben meist nur eine kurze Lebenserwartung.

Die Hamburger Initiative SmashSMARD Deutschland e.V. hat sich die Förderung der Forschung und Heilung von SMARD zur Aufgabe gemacht und genau diese Organisation unterstützen die deutschen ESC-Anwärter „Die Hamburger Goldkehlchen“ (DHG) mit ihrer jüngsten Aktion, einem DHG-Nacktkalender 2020.

Regelmäßig sammeln DHG Geld für soziale Charity-Projekte. Ihr legendäres Konzert im Hamburger Stadtpark im letzten Sommer hat 34.000 Euro für die Hamburger Tafel erbracht. Nun gibt es passend zum neuen Jahr den vom Hamburger Photografen Florian Schüppel (selbst ein Goldkehlchen) mit viel Humor inszenierten und photographierten Goldkehlchen Kalender 2020, ein – so die DHG Selbstauskunft – „Meilenstein, nach dem niemand gefragt hat. 12 mal schonungslose, knisternde Erotik vom Allerfeinsten. Der ideale Wegbegleiter für 365 Tage Sexual Healing fürs Auge.“

Nice.

Wir haben mit DHG-Gründer Flemming Pinck und Fotograf Florian Schüppel über diese neue DHG Initiative gesprochen, die wie ihre ESC-Bewerbung ein breites Presseecho ausgelöst hat.

Hejj Flemming, wie ist es zu diesem neuen Projekt gekommen?

Wir haben einen unfassbar talentierten Fotographen im Chor, der die Idee hatte: Florian Schüppel.

Das Ganze ist schon ein Jahr her, seitdem haben wir regelmäßig (wenn es sich ergeben hat) Motive für das Jahr gesammelt. Egal ob auf der Chorfahrt oder vor Konzerten!

Die Einnahmen aus dem Kalender werden an SmashSMARD gespendet.

Wie kam es dazu und wieso habt Ihr Euch diesmal für SmashSMARD entschieden?

Ich habe einen persönlichen Bezug zu dem Projekt… Die Trauzeugin von meiner Frau ist die Tante eines betroffenes Kindes. In den letzten Monaten ist rund um smashSMARD in Hamburg ganz viel passiert und viele Freunde haben hier unterstützt. Darum war es mir persönliches Anliegen, mit unserer mittlerweile relativ großen Strahlkraft (in Hamburg) auch einen Teil dazu beizutragen… Die Behandlung kostet über 500.000€ und jeder Cent kann helfen!

Der Kalender ist vergriffen. Wieviele Exemplare habt Ihr denn aufgelegt und überrascht Euch dieser Turboerfolg?

Wir haben 500 Stück produzieren lassen. Da die Presse relativ breit auf den Kalender angesprungen ist, ging der Verkauf verdammt schnell los… Das freut uns ungemein, da somit eine schöne Summe für SmashSMARD zusammenkommt.

Wollten eigentlich alle Goldkehlchen mitmachen oder hattet Ihr im Vorfeld durchaus Diskussion über dieses freizügige Projekt?

Einige haben sich etwas geziert… Andere hatten keine Zeit. Ist natürlich nicht jedermanns Sache* (was auch völlig ok ist). Aber die Jungs, die mitgezogen haben, haben 110% gegeben!

*Ergänzung von ESC kompakt: Der ehemalige HoD Germany Christoph Pellander singt auch bei DHG, fehlt aber im Kalender.

Für Euer Kalenderprojekt gibt es in ESC-Kreisen aber auch sonst viele große Vorbilder. Was hat Euch speziell bei Eurer Produktion inspiriert?

Ehrlicherweise niemand! Wir haben uns nicht vorher erkundigt, wer alles schon so eine Aktion vor uns gemacht hat 🙂 Aber das wir es nicht neu erfunden haben, ist uns auch klar (grinst).

Beim Autor dieser Zeilen geschätzt, bei den Lesern des PRINZ-Blogs in 2018 kontrovers gewürdigt: Der voXXclub Calenderboys Tischkalender, der erstmals kurz vor der voXXclub Teilnahme beim deutschen Finale 2018 erschienen war.

Wie Flemming berichtet, ist Florian Schüppel das Mastermind hinter dem Kalender. Wir haben auch mit Florian (auf dem Foto backstage beim Videodreh zum „Mr. Mercury“ ESC-Bewerbungsvideo) gesprochen.

Florian, das Kalenderprojekt war Deine Idee, oder? Wie ist es dazu gekommen?

Die Idee des Nacktkalenders stand plötzlich im Raum. Und dann gab es kein Zurück mehr. Mir war sofort klar: Das müssen wir einfach durchziehen. Aber sind wir mal ehrlich, nach 3 Jahren war es einfach auch an der Zeit, dass die Goldkehlchen endlich mal die Federn fallen lassen, oder nicht?

Dem Projekt ist anzusehen, dass es sicher viele Monate und viele Shootings gebraucht hat, bis die zwölf Kalenderblätter für jeden Monat stimmig komponiert waren, oder?

Es hat genau 13 Einzel-Shootings und 10 Monate verschlungen. Die Hauptarbeit bestand darin, die Protagonisten zu motivieren und dann einen Shootingtermin zu organisieren, bei dem alle Jungs Zeit habe. Einmal vor Ort, ging es dann eigentlich meistens ziemlich schnell. Einige Motive sind auch nebenher entstanden, als wir sowieso gerade zusammen waren. Zum Beispiel bei unserer Chorfahrt in den Alpen oder am Rande unseres Sommerkonzertes im Stadtpark. Es musste nur ein wenig sanfte Autorität ausgeübt werden und plötzlich standen die Jungs nackt im Schnee. Ich habe dann spontan eine Location gesucht und los ging’s.

Gab es bei der Produktion für Dich persönliche Highlights?

Der Kalender an sich ist mein persönliches Highlight. Riesen Respekt an die Jungs. Ich bewundere jeden einzelnen, der mir vertraut hat und ohne zu zweifeln meine teils bizarren Ideen mitgemacht hat. Nicht jeder setzt sich ja freiwillig bei strömenden Regen auf ein Island Pony oder bedeckt seine „Aubergine“ mit einer Dorade in aller Öffentlichkeit auf dem Hamburger Fischmarkt.

Manche Goldkehlchen kommen im Kalender wie Profis rüber, anderen merkt man die ungewöhnliche Situation an. Wie sind die Shootings verlaufen?

Genau diese Mischung macht’s! Wir haben ja vom Fitnesstrainer bis zum Waschbär-Bauch alles dabei. Und ich glaube man sieht einfach, dass alle Bock hatten und wir inzwischen ein eingeschworenes Team sind, das sich gegenseitig vertraut. Und nackt hat bisher noch keiner der Kehlchen vor der Kamera gestanden. Es war also für alle Premiere. Und es haben wirklich auch alle ausnahmslos alles genau so umgesetzt, wie ich es mir vorgestellt habe.

Wie sind die Reaktionen?

Nun, der Kalender ist vergriffen. Wir werden auch definitiv nicht nachdrucken. Den Kalender zu besitzen bleibt also etwas Besonderes. Und bisher habe ich eigentlich alle lachen oder schmunzeln sehen, die den Kalender durchgeblättert haben. Ziel erreicht.

Wiewohl der Kalender vergriffen ist, können wir helfen. Wir verlosen hier auf ESC kompakt drei Exemplare. Und legen für den ersten, den wir aus der Lostrommel ziehen, noch eine Ausgabe des 600-seitigen ESC-Readers „Friede, Freude, Quotenbringer“ von Mario R. Lackner und Oliver Rau (aufrechtgehn.de) drauf.

Die Teilnahme ist ganz einfach. Postet unter diesem Beitrag in den Kommentaren einfach einen Song, den DHG in den drei Jahren seit ihrer Gründung schon einmal gecovert haben. Jeder Song darf nur einmal genannt werden, aber die Auswahl ist groß und reicht (um nur ein paar wenige „Contributors“ zu nennen) von Cher und Lady Gaga über Oasis und Barry Manilow bis hin zu Billy Joel und der Münchener Freiheit. Der Songtitel reicht. Die Reihenfolge der Kommentare spielt keine Rolle, wir verlosen unter allen Teilnehmern, die bis zum 29.12.2019 24:00 Uhr einen Songtitel in der Kommentarsparte unter diesem Beitrag gepostet haben. Die Kalender (bzw. das Buch) plus ein paar „Surprise-Zugaben“ (das kennt Ihr ja noch vom PRINZ-Blog) gehen am 30.12.19 auf die Post, der Kalender ist also pünktlich zum neuen Jahr bei den drei glücklichen Gewinnern.

Kalenderpräsentationspremiere beim „Mr. Mercury“ Videodreh. Das Video wird am Valentinstag 2020 veröffentlicht.

Wer vom Weihnachtsgeld noch ein paar Euro erübrigen kann, findet hier den Link zur Initiative SmashSMARD Deutschland e.V.  Jeder Euro kann helfen. Tatsächlich hat ein Forscherteam in den USA vielversprechende Ansätze zur Entwicklung einer Gentherapie gefunden. Die Studie kann dieses Jahr starten und vielleicht für viele die Rettung bringen. Das Forscherteam in den USA bittet um insgesamt 2,1 Millionen US-Dollar. Jede Spende hilft, den Kampf gegen die Zeit zu gewinnen!

 


Die mobile Version verlassen