Während wir bei ESC kompakt gerade unseren Second Chance Contest zu Ende gebracht haben und Tschechien mit seinem Beitrag für den großen ESC um die Ecke gekommen ist, laufen in Paris die Vorbereitungen auf den diesjährigen Junior Eurovision Song Contest auf vollen Touren. „Unsere“ Pauline wird bei der Show am Sonntag als erste auf der Bühne stehen – und so musste sie auch am Dienstag als erste ihre Probe im Kulturzentrum La Seine Musicale absolvieren.
Beim nationalen Vorentscheid im September stand Pauline noch ganz allein auf der Bühne. Im offiziellen Video hatten sie dann viele Freund/innen, die sie unterstützten und mit ihre sangen und tanzten. Seit der ersten Probe wissen wir bereits, dass der Auftritt in Paris letztlich eine Mischung aus beidem sein wird.
Denn Pauline hat zwei reale Tänzerinnen mit auf der Bühne, mit denen sie intensiv interagiert, zahlreiche Choreographie präsentiert und sichtbar Spaß hat. Gleichzeitig sind auf der Wand im Hintergrund viele virtuelle Personen zu sehen, die mit den dreien für eine bessere Welt demonstrieren.
Erste Probe: Pauline mit „Image Us“ für Deutschland
Das Outfit hat Pauline im Vergleich zum Vorentscheid etwas verändert. Damals trug sie sowohl eine Jeanshose als auch eine Jeansjacke und darunter ein graues T-Shirt. In Paris hat sie nun ein helleres T-Shirt an und darüber eine glänzende Silberjacke. Sie trägt weiterhin Jeans-Hosen, allerdings bestehen die an jedem Hosenbein zur Hälfte aus hellem und aus dunklem blauen Stoff. Die Tänzerinnen haben zwar einen ähnlichen Schnitt, den jedoch in Grau- und Schwarztönen.
Auch bei der Frisur gibt es deutliche Unterschiede zur Vorentscheidung. Während Pauline dort die langen Haare offen trug, sind sie nun zu einem Pferdeschwanz gebunden. Außerdem ist sie stärker geschminkt.
All das, was man bisher vom Probenvideo erkennen kann, zeigt, dass sich die Verantwortlichen viele Gedanken gemacht und auch reichlich Zeit in den Auftritt investiert haben. Trotz dieser Professionalität hat der Auftritt eine jugendgerechte Authentizität, die bei manchen anderen Beiträgen vollständig weggebügelt worden zu sein scheint. Ob das eine oder das andere am Ende zu mehr Erfolg führt, wird sich am Sonntag bei der Show zeigen.
Pauline scheint ihre Zeit in Frankreich in jedem Fall auch zu genießen – selbst wenn es auch in diesem Jahr Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gibt. So traf sie sich mit der Vorjahressiegerin Valentina (Instagram-Post oben), spielt mit ihren Konkurrent/innen Kicker im Delegations-Hotel (da sind wirklich alle 19 Delegationen untergebracht) oder macht eine Stadtrundfahrt mit dem Bus.
Der diesjährige Junior ESC-Kommentator Consi ist übrigens auch bereits vor Ort. Da er aber nicht zur Delegation gehört, vertreibt er sich auf andere Art und Weise die Zeit in der französischen Hauptstadt – natürlich auch das mit JESC-Bezug – wie das Video zeigt.
Natürlich begleiten wir den Junior Eurovision Songcontest am Sonntagnachmittag um 16 Uhr mit einem Live-Blog. Außerdem haben wir eine Pre-Show am Sonntag um 14 Uhr.
Wie gefällt Euch der Auftritt von Pauline beim Junior Eurovision Song Contest? Hat sie damit eine Chance auf eine bessere Platzierung für Deutschland als im Vorjahr? Kommentiert gern unter diesem Beitrag.
Also ich rechne mit einem Platz zwischen 16 und 12
Deutschland steht mit der lnszenierung weiterhin auf Kriegsfuß, das wirkt alles zu gewollt und leider wird es wieder hinteres Viertel, also Platz 17 – 19. Nächstes bitte nicht mehr antreten oder mal zur Abwechslung einen Jungen zum JESC schicken!
Das wäre dann allerdings hinteres Sechstel.
Die deutschen Songs und Stagings werden auch mit männlichen Sängern nicht besser.
Ich wette dagegen!
So wie es aussieht rüstet sich Rußland an der Grenze zu der Ukraine, und dass nicht mal eben kurz ‚hey‘ zu sagen. Es wird (sicher?) ausbleiben, dass die russischen Soldaten weder vor noch während dem JESC die ukrainische Linie übertreten. Aber was passiert nächstes Jahr? Sollte – was wir alle nicht hoffen – ES passieren, wie wird die EBU reagieren? Ausschluss Rußlands beim ESC 2022, dass werden sie sich niemals trauen. Die Ukraine? Während der/die KünstlerIn in Turin singt, werden die Landleute attackiert, dass passt nicht zusammen. Es bleibt spannend abzuwarten, was geschieht „wenn…“. – Meine Hoffnung ist, dass es bei diesem „Muskelspiel“ bleibt.
Die Bühne ist -was ich bereits in einem anderen Kommentar erwähnt habe- irgendwie ein wenig zu „groß“ geraten. Die wirkt oft sehr „leer“, weil die Nationen den Platz nicht ausnutzen.
Am besten macht es hier Albanien welche den Platz auf der Bühne sehr durch Kulissen ausnutzen. Auch Spanien setzt auf ein paar Kulissen, wenn auch nicht in dem Umfang wie es Albanien macht. Albanien hat aber auch mit Luca Tommassini einen erfahrenen Stage Director für ihre Performance beauftragt.
Außerdem finde ich die Boden-LED, welche einen Art Laufsteg darstellen soll, ebenfalls nicht ganz gelungen. Da wäre es vielleicht besser gewesen diese um ein vielfaches breiter zu machen, oder überhaupt keine Boden-LED! So wie sie aktuell ist wirkt sie sehr oft fehl am Platz, da die Künstler mit ihrer Performance, verständlicherweise, nicht auf diese Boden-LED achten. Sonst könnten sie ja überhaupt nicht richtig tanzen.
Bei Solokünstlern, wie z.B. Aserbaidschan, macht dieser „Laufsteg“, welchen die Boden-LED darstellen soll, Sinn, aber so einen „Laufsteg“ für die Solokünstler hätte man auch mit einer breiteren Boden-LED darstellen können.
Zu den Proben selbst:
Interessant ist, dass dieses Jahr direkt nach dem zweiten Probendurchgang (Second Rehearsals) jeder Nation keine Videos mehr davon auf YouTube eingestellt werden Wahrscheinlich sollen die Videos der second Rehearsals alle auf einmal erscheinen. Ist aber wenn ich ehrlich bin so auch viel fairer!
Heute Abend um 20:00 Uhr startet das Voting und spätestens dann werden wir die Videos der zweiten Probendurchgänge sehen, da es auf der Votingseite dann immer ein Schnelldurchlaufvideo gibt wofür die Aufnahmen der zweiten Probe verwendet werden.
Joa, der Auftritt von Pauline haut einen sicherlich nicht um, aber den letzten Platz wird sie für Deutschland denke ich nicht belegen, da gibt es andere Kandidaten (z.B. Portugal, Irland oder Malta).
Ich vermute mal zwischen Platz 11 und 16 ist einiges drin.
Die Anmerkung meines Vorredners zur Bühne und dem LED-Floor teile ich. Bei manchen Inszenierungen wirkt er irgendwie Fehl am Platze, vor allem weil er so eine komische Form hat. Aber man wird sehen.
Heute Abend wenn die Abstimmung beginnt und die Ausschnitte der zweiten Probe gezeigt werden, können wir ja schon mal einen Blick auf die fertigen Kamerabilder erhaschen.
Und wieder wird man am Sonntag bei den Verantwortlichen total überrascht sein, dass es wieder nur der Letzte Platz geworden ist…
Besonders herausstechen wird Deutschland mit der Inszenierung nicht, aber ich denke, dass Startnummer 1 durchaus noch ein Vorteil sein könnte. Der Song ist als Show-Starter wesentlich besser geeignet als „Stronger with You“ und so wird dem Song mehr Aufmerksamkeit zuteil, als würde er irgendwo im Pulk verschwinden. Dazu ist es neben Frankreich auch der einzige „kindliche“ Song im Feld (wobei F wesentlich aufwändiger inszeniert zu sein scheint). Platz 12-15 hat sich als Einschätzung ja sehr breit ferfestigt, aber da das hintere Feld wahrscheinlich wieder eng zusammenliegen wird, kann es durchaus auch Deutschland wieder mit der Roten Laterne treffen, wenn auch noch unverdienter als im letzten Jahr.
Generell bin ich von den Proben-Snippets aber eher unterwältigt. Das kann natürlich noch täuschen, aber irgendwie sehen alle Auftritte bisher recht ähnlich aus, letztes Jahr war da mehr Einfallsreichtum und Diversität zu spüren; und die Bühne wirkt tatsächlich etwas leer, aber das könnte mit den finalen Kameraeinstellungen dann auch noch anders wirken.
Hauptsache Pauline und ihre Mitstreiter*Innen haben ihren Spaß. Gerade beim JESC sollte man es nicht so verkrampft sehen. Finde ich.
@j_easy:
Wohl wahr, aber warum die Einschränkung auf den „J“-ESC.
Es ist der stärkste JESC seit Jahren. Wenn Deutschland Platz 12 oder besser erreicht, ist das schon echt gut! Ich persönlich tippe auf Platz 14, würde Pauline aber jeden Punkt und jede bessere Platzierung von Herzen gönnen.
Das einzige was ich hoffe ist, dass der KiKA -egal welche Platzierung erreicht wird- im nächsten Jahr wieder mitmacht, denn wenn es „schief“ läuft, dann liegt es nicht an den Sänger- und Tänzerinnen, sondern man hat es meiner Meinung nach selbst „verbockt“.
Im letzten Jahr mit der „schwachen“ Inszenierung und in diesem Jahr mit dem Thema des Siegersongs vom letzten Jahr. Hier können wir dann doch ausnahmsweise, wie viele bereits erwähnt haben, froh sein, dass wir wieder die Startnummer 1 zugelost bekommen haben.
Außerdem ist unser Song so ein Mittelding. Keine klassische Ballade aber auch nicht so ein „Powersong“. Wir haben nahmhafte Songwriter (u.a. geschrieben für Zoe Wees, Helene Fischer, Michael Schulte) die unseren Song geschrieben haben, welche ich sehr verehre, aber ich glaube die hätten sich ein wenig mehr mit dem JuniorESC -und den Songs der letzten Jahre davon- beschäftigen sollen.
Ich bin auch gespannt, wie die Video aussehen, die dann ab 20 Uhr veröffentlicht werden. Mal schauen, wie dann die Wahrnehmung der einzelnen Beiträge ist