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Statement von NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber nach dem ESC-Finale

Im Gegensatz zu den letzten Jahren gab es heute Morgen nach dem ESC-Finale kein Statement der deutschen Delegation vor den Pressevertretern, ebenso blieben entsprechende Nachfragen unbeantwortet. Allerdings hat ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber den Kollegen von eurovision.de ein Video-Kurzinterview gegeben, das wir hier dokumentieren.

Thomas Schreiber: Zuerst mal gratulieren wir Duncan und den Niederlanden sehr herzlich. Das ist ein großartiger Gewinner; ehrlich gesagt habe ich für ihn auch abgestimmt.

Wir können den Israelis nur zu einer großartigen Show gratulieren, denn das hat für eine große Unterhaltungssendung Maßstäbe im Live-Fernsehen gesetzt. Und sie waren fantastische Gastgeber für uns.

Und mein Dank geht an Carlotta und Laura, denn sie haben 1a gesungen. Sie haben eine sehr sympathische, sehr lebendige, sehr glaubwürdige Performance auf der Bühne abgeliefert. Aber wir müssen auch feststellen, dass wir mit 32 Punkten weder die Juroren noch die Zuschauerinnen und Zuschauer überzeugt haben – die Juroren mehr als die Zuschauer. Damit haben wir auch die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland enttäuscht.

Wir haben ja dasselbe gemacht wie im Jahr zuvor. Unser Auswahlverfahren, mit dem wir Michael Schulte und sein Lied gefunden haben und im vergangenen Jahr den vierten Platz in Lissabon erreicht haben, das haben wir 1:1 fortgesetzt und das hat dieses Jahr nicht funktioniert. Also müssen wir uns schlicht und einfach anschauen, ob das der richtige Weg ist. Unsere Hoffnung war, dass wir den Weg, den wir mit Michael Schulte gegangen sind, verstetigen können.

Frage: Das heißt es gibt Überlegungen, an dem Verfahren etwas zu ändern?

Wir sind jetzt eine Stunde nach dem Ende der Show. Zu sagen, wir machen jetzt weiter wie bislang, wäre sicherlich der falsche Weg. Aber ich kann jetzt auch noch nicht sagen, wie wir weitermachen. Es ist natürlich nicht so, als ob wir da nicht schon drüber nachgedacht hätten.

Frage: Wie wird es mit den beiden Mädels weitergehen, weil an denen hat es nicht gelegen.

Wie es mit den Mädchen weitergeht, müssen wir jetzt schlicht und einfach gucken. Sie haben ja vorher gesagt, dass sie gerne als S!sters zusammen bleiben wollen. Sie haben ein tolles Management. Ich würde sagen, wir schlafen mal eine Runde und wenn die Sonne wieder scheint, schauen wir, wie es weitergeht.


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