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Vor dem ESC 2019: Verzögerung beim Aufbau und angespannte Sicherheitslage

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Die Krise wurde zwar mittlerweile abgewendet, aber wie mehrer Medien übereinstimmend berichten (einen guten Überblick gibt es bei den Kollegen von eurovisionen.eu), stand gestern kurzzeitig der gesamte Zeitplan für den ESC 2019 auf der Kippe. Grund war wohl, dass sich drei israelische Ministerien darüber streiten, wer für eine Zahlung an den austragenden Sender KAN zuständig ist, die die Kosten für die Sicherheitsüberprüfung der Halle und der Baumaterialien decken soll. Da das Geld bis gestern nicht geflossen war, wurde wiederum die Polizei angewiesen, nicht mit der Überprüfung zu beginnen, was dazu führte, dass die Bühnenaufbauten nicht wie geplant starten konnten. Der Aufbau- sowie der Probenplan sind so eng getaktet, dass jede Verzögerung massive Probleme mit sich bringt.

Erst ein Brandbrief von dem Vorsitzenden der Reference-Group Dr. Frank-Dieter Freiling und ESC-Supervisor Jon Ola Sand an den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu brachte wohl wieder Schwung in die Sache. Den Berichten nach hat Netanjahu die Zahlung mittlerweile bewilligt, so dass die Arbeiten an und in der Halle heute begonnen haben.

Das Sicherheitskonzept ist im Moment ein noch sensibleres Thema als ohnehin schon, weil die palästinensische Hamas im Vorfeld der israelischen Parlamentswahlen, die am 9. April stattfinden, in den vergangenen Wochen mehrere Raketen auf Israel geschossen hat. Darauf hat wiederum Israel mit Gegenangriffen reagiert. Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt, bleibt aber kritisch.

In den kommenden Wochen werden wir uns an dieser Stelle noch ausführlicher mit dem diesjährigen Gastgeberland Israel beschäftigen – mit der aktuellen politischen Lage ebenso wie mit den Vorbereitungen zum ESC 2019, mit der kulturellen Landschaft und der Gastgeberstadt Tel Aviv.


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