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Eurostory Best Lyrics Award 2023 geht an Österreich für „Who The Hell Is Edgar?“ von Teya & Salena

Bild: ORF/Roman Zach-Kiesling

Einen Sieg haben sie nun schon in der Tasche: Teya und Salena – oder korret: Teodora Spiric und Selina Maria Edbauer – aus Österreich haben zusammen mit den Co-Autoren Pele Loriano und Ronald Janeček den Eurostory Best Lyrics Award 2023 für den besten Liedttext beim diesjährigen Eurovision Song Contest gewonnen. Damit übernehmen sie den Award nach drei Siegen Italiens hintereinander. Außerdem ist es der erste Eurostory Award für Österreich überhaupt.

Mit dem Text von „Who The Hell Is Edgar?“ konnte sich das österreichische Songwriter-Team gegen drei weitere Nominierte durchsetzen. Auf Platz 2 landete der italienische Beitrag „Due vite“, vorgetragen von Marco Mengoni; auf Platz 3 der armenische Song „Future Lover“ von Brunette. Der letzte Song im Rennen, „Évidemment“ aus Frankreich, landete also auf dem vierten Platz.

Und so begründet die Expert/innen-Jury das Voting für „Who The Hell Is Edgar?“:

Teya & Salena singen den witzigsten Eurovision-Text seit vielen Jahren. Schaut euch die erste Zeile an: ‚Es gibt einen Geist in meinem Körper und er ist ein Texter‘. Also… die Mädchen sind von einem Schriftsteller besessen? Ja, genau. Und nicht irgendeinem Schriftsteller: „Es ist Edgar Allan Poe.“ Plötzlich gibt es ein literarisches Element in diesem Song Contest, denn sie beziehen sich wirklich auf den amerikanischen Autor (1809-1849), der für seine Geistergeschichten berühmt ist. „He’s gonna make me rich“, singen Teya & Salena, aber das stellt sich als Enttäuschung heraus. Der Song entwickelt sich zu einer Anklage gegen die Musikindustrie, denn die Künsterlinnen wiederholen immer wieder die Zahl „0,003“, die zufälligerweise genau der Betrag ist, den ein Künstler für einen einzigen Spotify-Stream verdient. Der Song endet mit einer großartigen letzten Zeile: „At least it pays to be funny“. Gefolgt von einem letzten Ausbruch: ‚Ugh!‘

Die Freude der Österreicherinnen kannte natürlich keine Grenzen:

Wir sind völlig aus dem Häuschen. Für uns zeigt das, wie wichtig gute Texte sind und wie wichtig es ist, Songwritern die Anerkennung zu geben, die sie verdienen. Wir fühlen uns geehrt. Danke, dass ihr euch kümmert.

Der Preis wurde in diesem Jahr zum siebten Mal vergeben. Die Entscheidung fällten eine Experten-Jury aus internationalen Dichter/innen, Texter/innen, Autor/innen, Journalist/innen, Komponist/innen, ehemaligen ESC-Teilnehmer/innenn sowie die Leser/innen der Website Eurostory.nl. Die Stimmen der Experten-Jury zählen bei der Entscheidung 75%, die des Publikums 25%.

Zur Experten-Jury zählten wieder viele ehemalige ESC- bzw. Vorentscheid-Teilnehmer/innen. Aus Deutschland war Trong Hieu dabei, der als TRONG an der deutschen Vorentscheidung Unser Lied für Lissabon teilgenommen hatte.

Was sagst Du zu der Entscheidung der Jury und des Publikum? Hat „Who The Hell Is Edgar?“ den besten Text der diesjährigen ESC-Beiträge oder hätte der Preis an einen anderen Beitrag gehen sollen? Und wenn ja, wen welchen? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da. 


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