Leonora im Interview: „In Tel Aviv werden wir zu fünft auf dem Stuhl sein!“

Leonora war beim Eurovision-in-Concert-Pressetreff mit ihrer roten Mütze nicht zu übersehen (Aufmacherfoto mit Duncan Laurence von ihrem Intstagram-Konto). Im Interview ist die Dänin aufgeschlossen und lacht gern, gibt aber im Vergleich zu anderen Künstlern eher kurze Antworten.

ESC kompakt: Leonora, Du hast niedliche holländische Souvenirs hier vor Dir stehen, natürlich auch die Holzschuhe…

Leonora: Ich finde die toll. Ich habe sogar ähnliche von einem Eiskunstlaufwettbewerb. Die kommen mit nach Hause in die Sammlung. 

Du hast ja wirklich früh mit dem Eiskunstlaufen angefangen… 

Mit sieben war ich auf dem Anfängerniveau, mit neun oder zehn Jahren dann auf dem Elite-Niveau. Dann kamen diverse Wettbewerbe… 

… und heute arbeitest Du als Eiskunstlauftrainerin. Machst Du das beruflich oder als Hobby?

Das ist beruflich. Ich trainiere ganz unterschiedliche Gruppen, von den absoluten Anfängern bis zu Erwachsenen, aber auch junge Mädchen auf wirklich hohem Niveau. Es ist eine große Vielfalt. 

Ist Eiskunstlaufen eine große Sache in Dänemark?

Nein, nicht wirklich. Es ist eher ein kleiner Sport, da kennt fast jeder jeden. Die meisten gibt es im Großraum Kopenhagen und in Jütland. 

Wird Dir Deine Eislauferfahrung beim ESC-Auftritt von „Love Is Forever“ helfen, also in Bezug auf Deine Körperkontrolle oder so?

Ich glaube, sie wird einen guten Einfluss darauf haben. Denn ich bin es gewohnt, etwas mit meinem Körper und meinem Gesicht auszudrücken. Und dass die Scheinwerfer den ganzen Auftritt über auf mich gerichtet sind. Und auch die Disziplin, die aus dem Sport kommt, kann sehr hilfreich sein bzgl. der Vorbereitungen und der Pünktlichkeit. 

Wer kam auf die Idee, diesen riesigen Stuhl bei Deinem Auftritt im Dansk Melodi Grand Prix einzusetzen?

Das war das Team des dänischen Fernsehens. Ich fand das cool und sagte: Lasst uns das machen!

Und Deine beiden Mitstreiter auf dem Stuhl. Die sind ja keine Backgroundsänger… 

Sie sind einfach gute Begleiter. Aber wir werden tatsächlich zwei Chorsänger und zwei Tänzer in Tel Aviv haben. 

Leonora im Interview. Vor ihr die niederländischen Souvenirs, unter anderem die Holzschühchen. 

Also nehmt Ihr den Stuhl nicht mit nach Tel Aviv?

Doch, wir werden alle auf dem Stuhl sein. Alle fünf Personen. 

Oh, das wird aufregend. Aber niemand wird da oben Schlittschuhlaufen? 

Genau. (lacht)

Der Song „Love Is Forever“ ist unter anderem von Lise Cabble geschrieben. Wie bist Du mit ihr und dem Lied in Kontakt gekommen?

Ich wurde von einem Mitarbeiter des dänischen Fernsehens kontaktiert. Er hatte ein Video meiner anderen Songs gesehen und er hat uns dann miteinander bekanntgemacht. Ich musste dann ein Demo mitbringen und so kam die Sache ins Rollen. 

Beim Vorentscheid kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Dir und dem Duo aus Grönland. War es wirklich ein harter Wettstreit? Seid Ihr heute Freunde?

Natürlich waren wir danach weiter Freunde. Es ist ein Wettbewerb. Aber es gibt einen Gewinner und so ist es nun mal. Aber wir hatten gemeinsam Spaß auf der Afterparty. 

Welche Erwartungen gibt es in Dänemark an Dich und das Lied?

Ich habe mich damit nicht besonders stark auseinandergesetzt. Ich glaube, dass sie mich anfeuern werden und die Daumen drücken, dass ich’s ins Finale schaffe. Das sind also gute Vibrationen. 

Wie wird Deine nächste Zeit auf dem Weg nach Tel Aviv aussehen? Was ist geplant?

Es wird ganz schön was los sein. Ich werde bei weiteren Pre-Partys auftreten und in Tel Aviv das Postkartenvideo drehen. 

Du planst auch eine weitere Version Deines Songs, richtig?

Das wird eine Version mit einem Streichquartett werden, also mit einem Cello, Geigen und so weiter. 

Wie kam es zu der Idee?

Das kam von meinem Plattenlabel. Die Leute dort hatten auch die Kontakte. Wir wollen mit der Version dann auch ein bisschen Promotion machen. Die Veröffentlichung ist für Karfreitag geplant. 

Das schafft noch einmal Vorfreude. Dann viel Erfolg dafür und natürlich in Tel Aviv!

Dankeschön. 


27 Kommentare

      • Ja, weiß auch nicht, ich würd eher auf die zuckersüß und totaaal liebenswert Nummer gehen beim Staging. Da kann man schon All in gehen.

      • Ganz einfach der Stuhl verkörpert die Liebe und da alle Protagonisten auf dem Stuhl sein werden, ist er für alle da. Badabing!

  1. Jaaaaaaaa, der Stuhl! <3 Die Höhe über dem Boden deutet an, dass man über den Konflikten steht und die Liebe alle Differenzen überwinden kann. Transzendenz my friends 😉

      • Sekunde, das heißt, ich muss mir meine Wolke 7 selbst zusammenbauen? Mit so einer missverständlichen Anleitung und komischem Werkzeug? Kein Wunder… 😂😂

  2. ich finde, der Stuhl sollte mit, da er ins Auge sticht und sie somit in Erinnerung bleibt. Auch symbolisiert das ja eine Nähe der jungen Menschen, die da gemeinsam drauf sitzen. Ein bisschen unheimlich ist der aber schon. Wie hoch ist der denn? Wie sichern sie die Leute auf dem Stuhl?

    • Ich drücke ihr ganz fest die Daumen!
      Ich hoffe bloß, dass sie im Mai nicht so Gouvernantenmäßig unsympathisch rüber kommt, wie im Vorentscheid

  3. Eigentlich sagt das ja Alles über den Song, wenn die Requisite die größte Rolle spielt. Dabei mag ich den Song irgendwie. Aber Leonora ist schon wirklich kurz angebunden, ist eben von Haus aus eine effektive Sportlerin.😂

  4. Kann mir die Mitnahme nur mit dem Argument der Nachhaltigkeit erklären. Aus dem XXL-Ikea-Design werden dann 250 Mini-Stühle für Kinderdörfer vor Ort entstehen. ^^ Viel wichtiger ist mi, dass sie etwas relaxter wird und diesen Mrs. Doubtfire-Look ablegt.

  5. Ist Plushenko nicht mehr für eislaufende ESC-Auftritte buchbar? Holiday On Ice-Paarlauf gab es ja noch nicht … 😉

  6. Ich habe gehofft, dass sie sich ein anderes Staging einfallen lassen, aber so ist das einfach zu schmalzig. Kann mir nicht vorstellen, dass das was mit Finale wird.

  7. Ich komme nicht über diese rote Mütze hinweg. Warum?? Aber womöglich bin ich mal wieder einfach zu alt und hab keine Ahnung, was man momentan so trägt 🙈.

  8. Zu fünft auf einen Stuhl? Da muss ich an „die Reise nach Jerusalem“ denken. Gut, jetzt ist es Tel Aviv und der Stuhl ist ein wenig grösser als damals beim Kindergeburtstag lol

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