Erste Probe RUSSLAND: Manizha – Russian Woman

Goedemorgen auch von mir! Leider nicht aus Rotterdam aber aus meinem bequemen Wohnzimmer. Ich hoffe euch haben die Berichte über die slowenische und die litauische Probe gefallen. Es ist ja alles neu für uns mit diesem Online-Press-Center.

Aber nun gut, gleich ist also Manizha aus Russland an der Reihe und ich bin schon sehr gespannt! Schreibt mir ruhig in den Kommentaren wenn ihr Fragen habt oder selbst was zu den Proben zu sagen habt – ich freue mich.

Der Countdown läuft, gleich wird hoffentlich etwas zu sehen sein. Es gibt wohl einige technische Probleme noch mit diesem Online-Center.

Noch einmal zur Info: Zunächst dürfen die Künstler die Bühne betreten, sie begutachten, Revier markieren und so weiter. Dann kommen Sound-Checks und alles was so notwendig ist. Das alles wird für uns noch nicht gestreamt.

Im Press-Chat werden alle möglichen Fragen von den Journalisten und Bloggern gestellt. Es wird aber auch gequatscht, irgendwie muss man die Zeit bis zum ersten Bild ja überbrücken. Einige trinken wohl Wodka am frühen Morgen, um sich auf Manizha einzustimmen. Ich bezweifle…

Noch immer weder Bild noch Ton, vielleicht schaue ich mich doch nach einem Drink um?

JETZT! Oh mein Gott Leute 😀 ich schreibe gleich mehr, aber die hauen einen Knaller gleich am Anfang heraus.

Okay, ich fange mal an. Weiß nicht wo ich anfangen soll. Übrigens natürlich SPOILER, aber wenn ihr hier seid, ist euch das wohl egal:

Manizha ist in einem wirklich klobigen Kostüm am Anfang, die traditionelle Tracht die sie auch beim Vorentscheid an hatte. Hier nun aber viel breiter und sie kann sich auch nicht wirklich bewegen. Denkste!

Foto: EBU / ANDRES PUTTING

Das Kostüm steht auf einer Plattform, und Manizha wird hin und her gewirbelt, als wäre sie auf Eis. Das ist nicht nur lustig sondern kommt auch noch super herüber. Dann schlüpft sie nicht aus dem Kostüm heraus sondern läuft aus diesem heraus, eine Tür öffnet sich.

Foto: EBU / ANDRES PUTTING

Sonst ist das Staging wie beim Vorentscheid, die vier Backsound-Sänger sind im Quadrat platziert und Manizha performt in ihrem roten Jumpsuit in der Mitte.

Im Hintergrund sind zunächst stilisierte Bilder von Slawischen Frauen zu sehen. Generell hat alles diesen russischen/slawischen Touch. Aber es passt optisch alles zusammen.

Foto: EBU / ANDRES PUTTING

Das zweite Highlight folgt gegen Ende und es ist etwas, was vielleicht auch andere Länder bringen: Im letzten Viertel werden hunderte Videos im Hintergrund gezeigt, von Menschen die das Lied performen.

Es ist absolut ein Statement, denn man sieht Menschen, die es vielleicht in der russischen Gesellschaft gerade etwas schwer haben. Ich bin gespannt wie die Reaktionen darauf sind. Es ist toll und liegt auf der Hand so etwas zu bringen, ich bin mir wirklich sicher dass Russland da nicht das einzige Land sein wird. Mir fällt da zum Beispiel sofort Island ein…

Foto: EBU / ANDRES PUTTING

Das war es dann wohl von Russland, es sieht so aus, als würde kein zweiter Durchgang ausgestrahlt werden! Was meint ihr zu dem Ganzen?

Nachtrag: Was mir wieder aufgefallen ist, die Nummer ist nichts für Spotify, die wird bei mir immer geskippt. Aber live ist das was ganz anderes, live singt Manizha den Song auch ganz anders und den VE-Auftritt schaue ich mich auch sehr gerne an.


37 Kommentare

  1. Es war in der Bilderwand auch eine Frau im Regenbogenpullover und eine mit durch Brustband zusammengeschnürten Brüsten dabei. Ein tolles Statement von Manizha.

  2. Der dicke Matroschka-Kostüm zu Anfang fand ich etwas seltsam, dann wirkte der Auftritt aber richtig cool und rotzig im besten Sinne auf mich.

  3. Bin mal gespannt, wie das im Fernsehbild wirken wird. Die Gefahr ist natürlich da, dass man mit einem schrillen Staging zu diesem ja eher sperrigen Song die Zuschauer vollends überfordert. Andererseits kann es aber auch gut ergänzen. Die Russen wissen beim ESC ja eigentlich immer, was sie tun (wenn es nicht gerade um Vulkane geht 😉 )

  4. Hab mir den Ausschnitt angesehen. Die Bewegungen mit dem Kleid sehen aus als würde sie auf ferngesteuertes Auto stehen und jeman von außerhalb steuert es.

  5. Wie geil ist das denn!?!

    Da muss ich ja tatsächlich nochmal umdenken. Manizha arbeitet sich gerade in meine Top 5 vor, und möglicherweise auch in die Echten im Finale.

  6. Hm, die Reaktionen sind ja ziemlich positiv. Hätte ich nicht gedacht. Also ich bin bislang nicht überzeugt, gerade das viel zu große Kleid am Anfang sieht komisch aus. Mir ist das zu überladen. Aber vielleicht denke ich darüber anders, wenn ich noch ein paar (Bewegt-)Bilder von der zweiten Probe dazu sehe.

  7. Nach den Berichten war ich eher skeptisch, aber in dem Videoausschnitt sah es doch überraschend gut aus. Ich weiß nur nicht, ob es so schlau ist, das Kleid die ganze Zeit im Hintergrund stehen lassen.

  8. Eins muß man den Russen lassen: Sie wissen, wie man einen Beitrag ordentlich in Szene setzt. Aber diesmal paßt auch der Song, es wird schon gut werden für Manizha.🙂

    • P. S. Ich verlasse mich auf die Bilder und Eure tollen Berichte (vielen Dank dafür übrigens🙂)
      Die Videos schaue ich mir bewußt nicht an, um mir noch einen Überraschungseffekt für den ESC zu lassen.

  9. Die Touristin die zusammen mit ihren Freunden eine der abwechslungsreichsten Wanderstrecken in diesem Jahr präsentiert, schien innerhalb der letzten 2 Monate enorm zugenommen zu haben. Doch nachdem feiner Kies und grober Schotter hinter sich gelassen wurden, stellt sich heraus, dass sich die Wanderin ledeglich ihren Rucksack um den Bauch schnallte, denn sie dann allerdings ablegt.
    Aufgrund der diversen Flora und Untergründen dieser Route können sich die östlichen Touristen Chancen auf eine überraschend gute Platzierung beim Wettbewerb „Wanderstrecke des Jahres“ ausmalen.

    • Hach, Mut belohnen ist so ein Thema… Im „echten Leben“ bin ich total für diversity, optisch, mental… Aber musikalisch finde ich nicht, dass ich etwas in einer Abstimmung belohnen muss, weil es „anders“ ist. Da kann auch ein ganz normaler Popsong einfach nur toll sein.
      Wie groß war hier teilweise das Entsetzen, als 2019 Acts wie Portugal, Polen und Georgien im Semi ausschieden. Aber wenn sie für die Mehrheit zu sperrig sind, ist das so, da gibt es kein richtig oder falsch und deshalb für mich auch kein „Belohnen“…

      • Ich kann mich erinnern, daß du Russland beim Songcheck nicht allzu schlecht beurteilt hast. Und zum Thema „normale Popsongs“: Leider klingen viele dieser Acts besonders dieses Jahr nach den üblichen Schnittmustern und vollkommen austauschbar. Irland beispielsweise hätte ich gerne im Finale, leider war der Livegesang bei der Probe nicht so gut. Der ESC lebt meines Erachtens viel mehr von den ungewöhnlichen Acts.

      • Bei „sperrig“ stimme ich Dir sogar zu. Nur meines Erachtens trifft dies auf „Russian Woman“ nicht so ganz zu, die Beats hauen sofort voll rein.

      • @Mariposa: Stimmt. Liegt so um Platz 22 bei mir, also gutes Mittelfeld. Heute Morgen ist Vincents „Amen“ aber noch daran vorbeigezogen xD Würde ich auf jeden Fall höher ranken als meine obigen 3 Bsp. aus 2019, die fand ich alle ganz schlimm…
        Irland klingt doch wie ein normaler Popsong? Und das meine ich nicht negativ 🙂

  10. Russland hat dieses Jahr was echt gutes gewählt und der Song gefällt mir .
    Sieht bisher alles echt gut aus und wird sich wohl sicher in die Top 10 singen .

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.