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Live-Blog Schweden: Finale Melodifestivalen 2020

London EP18 Behind The Scenes Felix Sandman Sweden overlooking Leicester Square

Anna Bergendahl oder Dotter? Oder schaffen es doch die Tel-Aviv-erfahrenen Mamas oder gar Geheimtipp Felix Sandman (Foto von LEP 2018)? Selten in den letzten Jahren war das Rennen offener, wer für Schweden zum ESC fahren darf. Hier unser Live-Blog zum Nachlesen.

Das Mello nochmal zu erklären, ist fast müßig. Über keinen internationalen Pre-Selection-Wettbewerb haben wir auf ESC kompakt intensiver berichten.

Foto: Melfest Live

In vier Halbfinalshows und einer Hoffnungsrunde hat die schwedische Televoting-Öffentlichkeit das folgenden Starterfeld (aus)gewählt (Reihenfolge Sonnenkönig-Style von Mello-God Christer Björkman bestimmt):

1. Victor Crone – Troubled Waters

2. Paul Rey – Talking In My Sleep

3. The Mamas – Move

4. Mohombi – Winners

5. Hanna Ferm – Brave

6. Mendez feat. Alvaro Estrella – Vamos Amigos

7. Dotter – Bulletproof

8. Robin Bengtsson – Take A Chance

9. Mariette – Shout It Out

10. Felix Sandman – Boys With Emotions

11. Anna Bergendahl – Kingdom Come

12. Anis Don Demina – Vem e som oss

Nur einmal wird schwedisch gesungen – ganz am Ende der zwölf Mello-Finalhits 2020, die übrigen elf Starter singen alle in Englisch (Mendez auch in Spanisch). Alle Details zur Startreihenfolge und die zugehörigen Clips findet Ihr in dieser Übersicht von Douze Points.

Dort könnt Ihr auch weiter abstimmen, wer Euer Favorit ist. Mit solidem Abstand führt bei Euch derzeit Dotters „Bulletproof“ vor zwei Acts mit ESC-Erfahrung: Anna Bergendahl (im Lena-Jahr 2010 in Oslo nicht fürs Finale qualifiziert) und The Mamas, die im letzten Jahr gemeinsam mit John Lundvik in Israel einen exzellenten fünften Platz erreichten. Witzigerweise ist das Wort „Bulletproof“ auch ein Keyword im Songtext der Mamas. Die Welt der Wörter ist klein.

Euer Favoritentableau ist nicht weit weg von den Wettquoten. Dort führt ebenfalls Dotter mit großem Abstand (51% winning chance), mit größerem Abstand dahinter The Mamas und dann Anna nahezu gleichauf. Das bei Euch viertplatzierte, cool-kantige „Boys with Emotions“ von Cutie Felix Sandman (Aufmacherbild) rangiert bei den Buchermachern an fünfter Stelle.

Melodifestivalen 2020: Wer ist Dein Favorit im Finale?

  • Dotter – Bulletproof (34%, 247 Votes)
  • Anna Bergendahl – Kingdom Come (20%, 145 Votes)
  • The Mamas – Move (12%, 87 Votes)
  • FELIX SANDMAN – Boys With Emotions (10%, 72 Votes)
  • Robin Bengtsson – Take A Chance (8%, 58 Votes)
  • Hanna Ferm – Brave (5%, 35 Votes)
  • Anis Don Demina – Vem e som oss (3%, 24 Votes)
  • Victor Crone – Troubled Waters (3%, 23 Votes)
  • Paul Rey – Talking In My Sleep (3%, 19 Votes)
  • Mariette – Shout It Out (1%, 11 Votes)
  • Mohombi – Winners (1%, 8 Votes)
  • Mendez feat. Alvaro Estrella – Vamos Amigos (1%, 7 Votes)

Total Voters: 736

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Es bleibt spannend, denn während in den Vorrunden bislang ausschließlich die schwedischen Televoter entscheiden, kommen im Finale die Hälfte der Punkte von acht internationalen Jurys, die das Ergebnis repräsentativer und damit erfolgversprechender machen sollen.

Australien
Armenien
Frankreich
Island
Israel
Malta
Niederlande
Österreich

Jede „Auslandsjury“ hat fünf Mitglieder. Das Gastgeberland Niederlande stimmt mit ab, Deutschland wieder nicht, dafür Österreich. Am längsten nonstop im Juryportfolio ist Frankreich dabei (seit 2010 ununterbrochen).

Deutschland ist seit 2015 nicht mehr in die schwedische Jury berufen worden. Im Ann Sophie Jahr hatte Christer in einer Pre-Show im schwedischen Fernsehen, in der die Videoclips bewertet wurden, dass der ESC in Deutschland stattfinden würde, falls Australien sich in Wien durchsetzt (Guy Sebastian wurde zu dieser Zeit als Favorit gehandelt). Ob das tatsächlich schon ausgemachte Sache war, verliert sich in den Nebeln von Norwegen, aber Christer hat´s als abgemacht verkündet und daraufhin gab es eine formale Beschwerde der deutschen Delegation bei der EBU. Danach wurde Deutschland in keinem Jahr mehr in die schwedische Expertenjury berufen (zuvor regelmäßig). Ein Schelm, wer da einen Zusammenhang feststellt.

Mit der Tatsache, dass eine deutsche Jury heute in Finnland mitvotet, hat das Übergehen von Deutschland nichts zu tun. Mehrere Länder reden heute sowohl in Finnland als auch in Schweden mit.

Nicht nur (mehr oder weniger) bekannte internationalen Juroren, auch drei ESC-kompakt-Blogger sind (mit Entourage) in Stockholm vor Ort (Benny, Douze Points, Maxi) – und erstmals gibt es ein ESC-kompakt-Lesertreffen und zwar drei Stunden vor Mellostart in der Rooftopbar ganz oben im Hotel Scandic Continental in der Vasagatan 22, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof. Alle Details findet Ihr hier. 

Eine ganze Reihe von ESC kompakt Leserinnen und Leser sind unserer Einladung gefolgt, hier einige Impressionen…

Douze Points Kommentar dazu: „Frauenquote (fast) erfüllt!“

Folgendes Voting gab es beim Lesertreffen (gerade durchgegeben vom Chef):

Wunsch:

Anna 5x
Robin 3x (Robin???? Really????)
The Mamas, Anis und Dotter je 1x

Prognose:

Dotter 9x
Anna 1x
Robin 1x

Als Hinwendung an die (überraschende Anzahl) Robin Voter hier noch ein chices unveröffentliches Bild, das ich von ihm in London gemacht habe:

Für seine Verhältnisse schaut er sogar ganz entspannt. He´s cute, I give you that!

Einmal habe ich Robin bei unseren zahlreichen Photo Ops sogar zum Lachen animiert, das war hier (bei EiC in Amsterdam):

Um Robin locker zu machen, ist weibliche Unterstützung also ganz hilfreich…

Wir nehmen Robin hiermit in den Favoritenkreis auf – neben Dotter, Anna, Felix und The Mamas. Spannender und offener war ein Mello Ausgang selten in den Christer Jahren.

Ich freue mich wie verrückt auf diesen Liveblog-Abend mit Euch, erst Recht auch, weil sich die SVT-Verantwortlichen erfreulicherweise (anders als in Dänemark) entschieden haben, die Liveshow wie geplant mit Publikum stattfinden zu lassen.

Als weiteren Teaser, der Euch ein wenig „behind the scenes“ führt, hier noch eine Bildimpression, die Douze Points und Maxi bereits am Donnerstag aus Stockholm geschickt haben, als sie sich an unbekanntem schwedischen Ort zu sehr fortgeschrittener Zeit auf das Mello eingestimmt haben:

Ist das da im Background Kikki Danielsson? Das verliert sich in den Nebeln von Norwegen. Auf jeden Fall ist am oberen Bildrand eine der Dotter Discokugeln zu sehen.

Es kann losgehen, das Team ESC Kompakt goes Mello hat sich auf den Weg zur Friends Arena gemacht:

Im fernen Hamburg stimmt sich derweil Blogger Peter in Harvestehude auf den Vorentscheid aller Vorentscheide ein:

Jungs, ich wäre gerne bei Euch in der Friends Arena, freue mich aber auch sehr auf den Live-Blog unter Freunden – dem festlichen Anlaß entsprechend mit dem passenden Getränk aus dem Hause Laurent-Perrier:

Derweil sind unsere „Listen to your heartbeat“ Freunde in Stockholm in der Friends Arena eingetroffen:

Maxi und Douze Points schicken erste Bilder aus der Friends Arena:

Gut, dass ist jetzt kein Vergleich mit der ganz speziellen und ganz besonderen Astor Film Lounge in Hamburg (incl. Stehpult), ist aber auch ganz nett in Stockholm…

Douze Points informiert ergänzend über die Verpflegung im Green Room (Nr. 10 bedeutet wohl, dass wir hier den Obstkorb von Felix sehen).

Während die letzten Minuten bis zur Liveshow anbrechen, erfahren wir – breaking – aus dem benachbarten Finnland, dass Reinhard Ehret (OGAE) für die deutsche Jury beim finnischen VE UKM am Start ist:

Auch neben Reinhard hinaus entdecken wir in der UKM Jury bekannte Gesichter. Sieht ganz danach aus, als hätten die Mädels und Jungs in Finnland auch schon das eine oder andere Glas Prickelgetränk getrunken…

Wir grüßen freundlich nach Helsinki und zählen die letzten Minuten bis zum Mello Festivalstart!

Den SVT-Livestream findet Ihr hier.

Hearbeat, you make feel so weak

Es geht los. Mello Vorjahressieger John Lundvik darf in das größte Live-Event des schwedischen Fernsehjahres einführen.

Das Intro ist schon mal SENSATIONELL. Die drei ModeratorInnen stellen alle zwölf Acts in einer Art Operetten-Inszenierung mit Sprechgesang vor. Top top top – stylish und funny und temporeich und sehr originell.

 

1. Victor Crone – Troubled Waters

Victor hat schon gewonnen. „Troubled Waters“ ist ein großer Radiohit in Schweden und nach seiner ESC Finalteilnahme für Estland eine logischer guter nächster Karriereschritt in seiner schwedischen Heimat.

Der hymnische Top-40-Popschlager sorgt von Anfang an für gute Stimmung, animiert zum Mittanzen und ist mit starkem blau/schwarz und weiß Kontrast schlicht aber sehr clever inszeniert. Victor tanzt so wie heterosexuelle Männer eben tanzen, wenn sie gut getrunken haben oder tanzen müssen, weil ihre Freundinnen darauf bestehen (z.B. auf Hochzeiten), sehr sexy.

Von mir gibts 8/10 Punkten. (Ihr Lieben, bitte gewöhnt Euch gleich von Anfang an dran, dass ich in Sverige mit Punkten sehr großzügig bin.)

 

2. Paul Rey – Talking In My Sleep

Hinsichtlich der dramaturgischen Inszenierung und der Farbgebung ist der Auftritt von Paul dem von Victor nicht unähnlch. Da sich die Songs aber stark voneinander unterscheiden, ist das von untergeordneter Bedeutung.

Der balladeske Midtempo Song ist catchy und powerful, Paul hampelt mir etwas zu übertrieben auf der Bühne herum, kommt aber sehr sympathisch rüber und sieht darüber hinaus noch cute aus.

Bei mir sinds 7/10 Punkten.

 

3. The Mamas – Move

The Mamas gehören bekanntlich zum relevant set der Favoriten, aber der Startplatz ist nicht sonderlich hilfreich.

Der Auftritt erinnert mich an wenig an den Musicalklassiker „Dreamgirls“, auch stimmlich liefern die Damen auf diesem Level ab, aber der Song ist logischerweise eher hymnisch-schlageresk als ein klassischer „Showtune“.

Tolle Bridge, tolles Finish, sehr emotional rübergebracht, wunderbar pathetische Lichtregie. Von mir gibts 10/10, logo.

 

4. Mohombi – Winners

Mohombi hat 100 Mio. spotify Streams erfahren wir in der Anmoderation. Das ist viel, oder?!?

Wow, und der Pulli in der MAZ ist klasse. Weiße Baumwolle mit ganz vielen Symbolen in schwarz drauf (Peace-Diamant-Trompete-Schneeflocke-usw.-usw.), echt super.

Wiewohl die vier TänzerInnen den gefälligen Midtempo-Song wirkungsvoll aufpeppen, ist der Song von dem, was wir heute angeboten bekommen, im letzten Drittel anzusiedeln, findet ich.

Mohombi präsentiert „Winners“ solide, aber es fehlen Ecken und Kanten, es fehlt das Besondere.

Alles in allem 5/10.

5. Hanna Ferm – Brave

Auch in Schweden gibt´s was von Laurell Barker zum Auswählen. Hanna sieht fantastisch aus, aber „Brave“ ist eher Hausmannskost. Ich hätte das nicht im Finale gesehen, da haben sich stärkere Songs nicht qualifiziert.

Der schwedische Akzent von Hanna ist süß und die Bildregie aber vor allem auch das grün-blaue megakurze Glitzerkleid geben gute mitreissende Euphorie-Signale, aber der Titel bleibt im Wettbewerbsumfeld durchschnittlich.

Aber wegen der guten optischen Umsetzung gibts von mir 7/10.

 

6. Mendez feat. Alvaro Estrella – Vamos Amigos

A little bit of salsa. Alvaro sieht außerdem toll aus. Sowas spielt für mich zwar keine Rolle, aber trotzdem…

Die Tätowierungen von Mendez hingegen mitten im Gesicht unter den Augen finde ich eher anstrengend. Mendez hat bereits einen Mello Klassiker abgeliefert und auch „Vamos Amigos“ wird in den nächsten Jahren eine steady rotation auf Mello-Partys erleben.

Mendez rappt zwischendurch spanisch, richtig? Die Halle geht gut mit, das ist ein Feelgood-Hit ohne Anspruch auf mehr. I like und Alvaro tanzt super, meine Herren.

Symphisch aber nicht so stark, als das man maximal geflasht wäre: 7/10.

 

7. Dotter – Bulletproof

Jetzt also die große Favorit, sowohl bei den ESC kompakt Siegern als auch bei den Wettbüros.

Dotters starke, ganz leicht rauchige Stimme reißt den Zuhörer von Anfang an mit. Der großartig eingängige Popsong kommt in 30 Sekunden auf den Punkt, der Chorus ist eindringlich, ganz groß.

Und die Inszenierung ist – wie schon vielfach geschrieben – gleichermaßen einfach wie effektiv. Großes Kino. Die roten Laser reflektieren grandios auf den aufgeklebten Minispiegel-Applikationen auf Dotters Oberteil und das Star-Wars-ähnliche „Lichtschwert“, was sehr überzeugend in die Präsentation eingebaut ist, ist breathtaking.

10/10.

 

8. Robin Bengtsson – Take A Chance

Direkt nach Dotter also der plötzliche Rocketman vom ESC kompakt Lesertreffen, der bereits bewiesen hat, dass er Schweden souverän im ESC vertreten kann/wird. Sein fünfter Platz 2017 in Kiew war wohlverdient.

Robin fliegen bereits die Herzen zu „just for being there“. Die Inszenierung focussiert auf ihn und das ist – wie schon bei Victor – wirkungsvoll und überzeugend. Zwei hellblaue Tanzsilhouetten rechts und links vom Robin werden auf einen schwarzen Background projeziert, dazwischen Robin in schwarzer Jeans, weißem T-Shirt, darüber ein weit geöffnetes weißes Hemd. Schlicht und superlässig.

Aber „Take a chance“ ist sein bislang schwächster Mello Song. Toll und einzigartig performt, lässig und gewinnend präsentiert, aber kein Erstliga-Titel.

8/10.

 

9. Mariette – Shout It Out

Wie Robin hat Mariette mehrere Mello-Erfahrungen, war aber anders als Robin noch nicht für Schweden beim internationalen Wettbewerb. Daran wird sich auch 2020 nichts ändern, ihr diesjähriger Song bleibt hinter dem grandiosen „A million years“ zurück.

Was nicht heißt, dass „Shout It Out“ ein schwacher Titel ist, ganz im Gegenteil, „Shout it out“ hat eine mitreissende treibende Kraft und Mariette präsentiert ihn dynamisch, abwechselungsreich und makellos. Text und Performance passen super zueinander und auch zu Mariette. Stark ist auch der Moment, wenn sie selbst zur Guitarre greift.

Hier hat die Inszenierung aus dem Song das maximale rausgeholt.

9/10.

 

10. Felix Sandman – Boys With Emotions

Felix Sandman ist im diesjährigen Portfolio derjenige, der am stärksten polarisiert – beim Autor dieser Zeilen ganz deutlich in die Plus-Richtung.

„Boys With Emotions“ ist der modernste Song im LineUp mit der stärksten Alleinstellung. Die Inszenierung passt brilliant zum Titel und auch zu Felix selbst, der zwar etwas unnahbar/cool aber keinesfalls distanziert rüberkommt.

Der Rhythmus ist magisch, die Stimmwechsel von Felix wirken eindrucksvoll. Und es ist eine Inszenierung auf Dotter-Level, die Lichtregie folgt den Tempowechseln des Songs packend. Der rote Lichtbalken im Background, quasi ein „roter Faden“, gibt der Performance etwas edles, elegantes, stimulierendes.

I like a lot. 10/10.

 

11. Anna Bergendahl – Kingdom Come

Der erste Ton erklingt und schon bin ich dabei. Anna hätte die zweite ESC Chance soooooo verdient und sie hat einen fantastischen Song am Start – eingängig, mitreissend, groovy, Instant Appeal bis zum Anschlag.

„This time I´ll be winning.“ Das wäre ihre zu wünschen, wiewohl der Wettbewerb stark ist.

Zu den Tänzern muß ich hier nichts schreiben, oder?

Die Lichtregie ist grandios, speziell die Totalen. Mein Eindruck: Dieser Auftritt ist nochmal deutlich stärker als im Semi.

11/10

Max whatsappt, dass die Arena „fast zusammengefallen“ ist bei Anna. Maxi, I keep my fingers crossed.

 

12. Anis Don Demina – Vem e som oss

Hier fehlt mir ein wenig der Zugang. Ich lese, was alles für diesen Song spricht und finde das dann nachvollziehbar, allein, wenn ich das Package live sehe, springt bei mir der Funke nicht so rüber. Obwohl ich supersympathisch finde, dass „Vem e som oss“ der einzige Titel im Angebot in Landessprache ist.

Die Aminmation mit Zeitschriftencovern ist sehr gut, aber Anis davor in seinem gewöhnungsbedürften goldenen Plüsch-Frottee-Jogging-Ensemble hat ein bissel was gestriges – trotzdem Rap ja in diesen Zeiten die kommerziell erfolgreichste Pop-Kategorie ist.

Was mir sehr gefällt: Anis geht richtig aus sich raus und tanzt, als gäbe es kein Morgen. So eine Hingabe steckt an.

7/10 (weil mir der Song nicht ganz so gut gefällt, Anis selbst hat was gewinnendes)

 

Der erste Schnelldurchlauf bestätigt meine hier spontan niedergeschriebenen Beobachtungen – allein, ich könnte überall NOCH POSITIVER sein, speziell Robin aber auch „Brave“ gefallen mir beim Schnelldurchlauf besser als in der „long version“. Aber Dotter und Anna ragen heraus, dabei bleibts.

Wow, der (erste) Pausenact des Moderationstrios ist einmal mehr awesome-amazing. Eine Art „Vogue“ mit Schlagerappeal in 70er Jahre Outfits. „Pose“ (Netflix) lässt grüßen. Strike a pose.

Die Blogger melden sich via WhatsApp aus der Halle. Team Anna – ganz klar.

Die Jurywertungen beginnen, Israel fängt an.

Israel: 10 Punkte an Dotter, 12 an Anna.

Cutie Marvin Dietmann verliest die Punkte aus Österreich: 10 Punkte an Shout It Out, 12 Punkte an Anis. Österreich hallo?

Armenien: 10 Punkte für Take a Chance, 12 Punkte für Move.

Alles bunt gemixt, spannend.

Australien (Paul Clarke): 10 Punkte für The Mamas, 12 Punkte an Dotter.

Malta: 10 Punkte für Bulletproof, 12 Punkte an The Mamas.

Move übernimmt die Spitzenposition.

Selma für Island: 10 Punkte für Anna, 12 Punkte für Dotter.

Die Jury aus Island ist Wettbüro-kompatibel.

Bruno Berberes für Frankreich, natürlich: 10 Punkte für Talking in my sleep, 12 Punkte für Mariette.

Getty Kaspers (Teach In) für die Niederlande: 10 Punkte an Anis, 12 Punkte an Felix.

Wow, ist das spannend.

Hier das Tableau nach dem Juryvoting:

Bulletproof 65
Move 65
Boys with Emotions 53
Kingdome come 46
Shout it out 42
Vem e som oss 40
Take a chance 35
Talking in my sleep 35
Brave 25
Winners 20
Vamos Amigos 19
Troubled Waters 19

War´s das für Anna? Bitte nicht, Schweden! Bitte bitte nicht.

Das Publikumsvoting wird jetzt übrigens „ESC-style“ vorgelesen, also orientiert am Juryranking von unten nach oben, d.h. die ersten Punkte für „Troubled Waters“, dann „Vamos Amigos“ usw.

In der Blogger WhatsApp-Gruppe ist die Hölle los, auch in Dänemark und Finnland läuft es nicht so wie erhofft/gewünscht. Die ersten nicht-zitierfähigen Kommentare fallen.

In der Friends Arena singt eine ältere Dame eine schwedischsprachige Adaption von „Too late for love“.  Sie heisst Babbe Larsson (Danke Douze Points) und ihr schwedischer Wikipedia-Eintrag ist sehr lang, sie ist vor allem als Schauspielerin und Comedian in Schweden eine große Nummer.

Schweden, wir haben ein Resultat! Brrrrrrrrrr.

Anna, Anna, Anna.

Bulletproof 65 + 71
Move 65 + 72
Boys with Emotions 53 + 14
Kingdome come 46 + 61
Shout it out 42 + 9
Vem e som oss 40 + 42
Take a chance 35 + 28
Talking in my sleep 35 + 33
Brave 25 + 69
Winners 20 + 6
Vamos Amigos 19 + 21
Troubled Waters 19 + 38

Es reicht nicht. Anna ist Dritte.

Dotter muß bis zum Ende zittern. Die zuletzt für sie verlesenen Punkte reichen nicht für den Sieg. Ein Punkt hat gefehlt. The Mamas, Sieger beim Publikum und gemeinsam mit Dotter auf Augenhöhe bei den Jurys, setzen sich mit einem Punkt mehr vom Publikum.´auch kumuliert durch. The Mamas holen sich den Sieg und vertreten Scheden zum zweiten Mal in Folge beim internationalen ESC für Schweden. Congrats, Ladies!

Wow, war das spannend!

Ja, wir haben zugesehen, sie kamen, sie siegten.

 

Hier das Gesamtresultat:

1. The Mamas 137 P
2. Dotter 136 P
3. Anna Bergendahl 107 P
4. Hanna Ferm 94 P
5. Anis Don Demina 82 P
6. Paul Rey 68 P
7. Felix Sandman 67 P
8. Robin Bengtsson 63 P
9. Victor Crone 57 P
10. Mariette 51 P
11. Mendez ft. Alvaro Estrella 40 P
12. Mohombi 26 P

Hier könnt Ihr über „Move“ abstimmen. Es war mir eine Ehre, Euch bei diesem Live-Blog zu begleiten. May The Force Be With Us.


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