Melodifestivalen in Schweden: Plagiatsvorwürfe gegen Loreens „Tattoo“ – Ähnlichkeit zu spanischer Elektrohymne

Bild: Alma Bengtsson

„Tattoo“, der hochfavorisierte Beitrag von Loreen (Aufmacherbild) auf den Sieg im heutigen Finale des Melodifestivalen in Schweden und auf den Sieg beim Eurovision Song Contest in Liverpool im Mai sieht sich erneut Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. Die spanische Zeitung ABC hat Hinweise auf große Ähnlichkeiten des Song zur 30 Jahre alten Elektrohymne „Flying Free“ von Pont Aeri in den sozialen Medien nun in die breite Öffentlichkeit getragen.

Bereits nach der Veröffentlichung von „Tattoo“ waren erste Stimmen zu hören, dass der Song Ähnlichkeiten mit dem ABBA-Hit „The Winner Takes It All“ haben würde. Nun gibt es weitere Vorwürfen gegen das „Tattoo“-Komponistenteam Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Jimmy Jansson, Loreen, Moa ”Cazzi Opeia” Carlebecker, Peter Boström und Thomas G:son.

 

Es ist vor allem das Intro der beiden Songs, das in den sozialen Medien aufgefallen ist. Es ist gar nicht mal so kompliziert, die beiden Lieder hier übereinander zu legen:

Die Vorwürfe gegen „Tattoo“ werden erst einmal nichts am heutigen Finale des Melodifestivalen ändern. Dort startet Loreen als haushohe Favoritin. Das gilt im übrigen auch bereits jetzt für den ESC im Mai in Liverpool. Abgesehen von den möglichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Bühnenshow in der westenglischen Stadt, können dauerhafte Plagiatsvorwürfe natürlich auch die Stimmung im Team trüben.

Es ist nicht das erste Mal das Thomas G:son, einer der Songwriter von „Tattoo“, mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert ist. Ein, wenn man so möchte, Eurovision-interner Plagiatsvorwurf wurde sogar offiziell bestätigt: Der schwedische Beitrag von 2001 „Lyssna till ditt hjärta“ bzw. auf Englisch „Listen To Your Heartbeat“ von Friends hatte dann doch zu große Überschneidungen mit dem belgischen Beitrag von 1996, „Liefde is een kaartspel“ von Lisa del Bo. Fun Fact: Die Frauen von Friends werden heute „Lyssna till ditt hjärta“ im Finale des Melodifestivalen singen und zwar zur Eröffnung des Televotings.

Fun Fact 2: Dem deutschen ESC-Beitrag von 2013, „Glorious“ von Cascada, war vorgeworfen worden, ein Plagiat von Loreens „Euphoria“ zu sein. Der Song wiederum war von Thomas G:son and Peter Boström geschrieben worden. Beide sahen hier keine Kopie vorliegen, fühlten sich aber dennoch geehrt. Plagiatsvorwürfe sind also keine Einbahnstraße.

Findest Du die Plagiastvorwürfe gegen „Tattoo“ angemessen? Wie sollte in diesem Fall damit umgegangen werden? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da.


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Karsten K.
Karsten K.
1 Jahr zuvor

Bei so viel Musik die es schon gibt da wiederholt sich schonmal was oder klingt ähnlich

Frank Teßmer
Frank Teßmer
1 Jahr zuvor
Reply to  Karsten K.

Egal ob Plagiat oder nicht, Loreen hatte Zeit genug sich stimmlich zu verbessern. Das hat sie nicht genutzt. Für mich ist sie gesanglich noch schlimmer geworden als sie es damals bei ihrem Sieg schon war. Der Song ist für mich nichts hervorstechendes was mit Lorbeeren und dergl. belohnen sollte.

Nuria
Nuria
1 Jahr zuvor
Reply to  Karsten K.

https://youtu.be/_D78iCZFVoE
Der chorus ist gleich. Hier hat man Teile von verschiedene Songs genommen. Ich mag loreen aber ich möchte originelle Lieder in Eurovision hören. Ein paar Töne, ein paar Sekunden wie ein anderes Lied stört mir nicht. Aber das hier ist wirklich das gleich.

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Die Intros beider Spngs sind zwar gleich, aber dennoch ist „Tattoo“ kein Plagiat des spanischen Dacesongs! Bei den beiden ESC-Songs von 2015 und 2016, mit denen Schweden veim ESC antrat, war das viel eindeutiger!

Manboy
Manboy
1 Jahr zuvor

Ich dachte, dass Tattoo eher nach einem Lied von Maria und Margot Hellwig klingt. *hust*
Es ist doch kein Plagiat, nur weil wenige Töne vl. identisch sind. Sind 2 ganz unterschiedliche Lieder, die hier im Artikel erwähnt werden.

Ivore
Ivore
1 Jahr zuvor

Als ich loreens Lied das erste mal gehört habe, ist mir sofort the winner takes it all in den Kopf gekommen. Noch dazu erinnerte es mich an den Titelsong von dem Film die unendliche Geschichte ( weiß nicht warum ;/) )

TobiTobsucht (@Tobfunker)
Reply to  Ivore

Ha! „Winner takes it all“ habe ich DIREKT dran gedacht als ich das das erste mal gehört habe.
Mich haut der Song eh nicht so weg. Dann lieber Queen of Kings oder der irrige Finne.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor

Stelle mir vor das es als Musiker schon verdammt schwer ist Musik zu komponieren die nicht irgendwo so oder so ähnlich veröffentlicht wurde. Noch schwere dürfte es werden „seinen Song “ bzw die Melodie weltweit auf ähnliche Songs zu überprüfen.

Galt da nicht mal eine gewisse Sekundenregel? Meine mal gehört zu haben nach 3 oder 5 Sekunden muß ein Song anders weiter gehen als der kopierte sonst ist es ein Plagiat.

Zum Vorwurf, Experten sollen feststellen Plagiat ja / nein und dann ist der Fall geklärt. Ich sehe mich nicht im Stande das hier zu tun.

Benner
Benner
1 Jahr zuvor

Klinkt tatsächlich danach Scheisse und nun was kann passieren ?

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  Benner

Noch ist der Song nicht gewählt. Wenn er gewählt wurde, muß er bei der EBU als Teilnehmer Schwedens eingereicht werden. Die EBU sollte dann alle eingereichten Songs auf ihre regeln dazu überprüfen. Stellt sie ein Verstoß fest, wird der Song disqualifiziert.
Weis nicht ob es eine Zeitspanne gibt um den Verstoß dann zu korrigieren, obwohl gab schon Song mit nicht passenden Text bzw Worten, die durften umgeschrieben werden und haben dann teilnehmen dürfen.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Also Corinna May musste 1999 mit ihrem Song „Hör den Kindern einfach zu“ unverzüglich nach dem Plagiatsvorwurf daran glauben. Sprich ein Plagiatsvorwurf stand zum ersten Mal im Raum, dann fand sofort eine Überprüfung statt und nach der Überprüfung wurde CM durch die EBU unverzüglich vom ESC disqualifiziert.

Allerdings sind die Grenzen im Urheberrecht zwischen einem Plagiat und einer erlaubten Ähnlichkeit sehr fließend.

Ich glaube nicht, dass es zu einer Disqualifikation von Loreen und ihrem Song kommt.

Erstens weil hier nach meinem ersten Eindruck noch von einer erlaubten Ähnlichkeit ausgegangen werden kann. Zweitens weil weder die Komponisten der spanischen Elektrohymne, noch Björn Ulvaeus bzw. Benny Anderson von dem Song „The winner takes it all“ einen Plagiatsvorwurf erheben werden. Und darauf kommt es juristisch gesehen eben mindestens genauso an.

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

@ Timo1986 – Du erzählst mal wieder Dinge, die nicht wirklich stimmen. Corinna May wurde disqualifiziert, weil bekannt wurde, dass „Hör den Kindern einfach zu“ vom Autoren des Songs als „Where have all the good times gone“ bereits einmal veröffentlicht wurde. Das ist eine völlig andere Situation. Es gab keinen Plagiatsvorwurf, der geprüft werden musste. Es war eins zu eins das gleiche Lied mit englischem Text, also nachweislich kein Plagiat. Und die EBU war da wohl auch noch gar nicht involviert, weil der NDR selbst erkannte, dass das nicht ging.

Christian Harbich
Christian Harbich
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Christian W. hat absolut Recht – „Hör den Kindern einfach zu“ war kein Plagiat, es war schlicht und einfach kein neues Lied schon mit anderem Text ein derselben Form schon mal veröffenticht worden. Die Disqualifikation (und das wird für mich persönlich immer ein riesiges traumatisches ESC-Erlebnis bleiben) erfolgte ja auch sehr schnell, wenige Tage nach dem Vorentscheid. Corinna May konnte einem da nur unfassbar leid tun – so wurde ein riesiges Talent beinahe vernichtet; ich rechne es ihr heute noch hoch an, dass sie sich davon nicht hatte unterkriegen lassen, wenngleich ihr leider der ESC als solches kein Glück gebracht hat.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

@ Christian W + Christian Harbich:

Das mit Corinna May im Jahr 1999, ihrem damaligen Song und wie bzw. von wem aus es zu einer Disqualifikation kam hatte ich wirklich falsch in Erinnerung. Tut mir Leid.

Auf Corinna May und ihre Situation kam es mir jetzt aber gar nicht an. Mir ging es einfach darum den Unterschied zwischen einem Plagiat und einer erlaubten Ähnlichkeit im Urheberrecht zu erklären, dass die Ansicht der Komponisten des Originalsongs für einen Plagiatsvorwurf eben auch eine gewichtige Rolle spielen und dass nach meiner Ansicht bei Loreen und ihrem Song eben kein Plagiat ersichtlich zu sein scheint.

derjoppes
Mitglied
1 Jahr zuvor

Irgendwann sind Ton- und Akkordfolgen nun mal ausgeschöpft. Und man kann sich nicht davor schützen, bereits gehörte Musik in die eigene Komposition unterbewusst miteinfließen zu lassen. Finde diese jährlich aufkommenden Plagiatsvorwürfe echt lächerlich. Und es wird logischerweise in den kommenden Jahren immer mehr davon geben.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  derjoppes

@ Timo

Zudem besteht ein gewisser Unterschied, ob ledliglich Tonfolgen von anderswo übernommen wurden (unter anderem auch bei dem Machwerk, daß für Zypern 2021 angetreten ist) und ob ein Song komplett schon in einer anderen Version existiert hat. In Deutschland auch schon 1976 passiert – der tragische Fall Tony Marshall.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Also ich höre da eindeutig die 10. Sinfonie von Beethoven heraus- oder war es die Mellopassion von J.S. Abbach?

Heiko Böckenkröger
Heiko Böckenkröger
1 Jahr zuvor
Reply to  Alki Bernd

nein, mozarts hälfte der zauberflöte hab ich darin sofort erkannt, loreen sollte zu hause bleiben :-)))

goynen67
1 Jahr zuvor

Da wird immer wieder dieser alte Hut aus der Mottenkiste geholt. Diese Meldungen sind so bedeutsam als wenn in einem asiatischen Land ein Sack mit einem Grundnahrungsmittel umfällt…

Da gibt es doch so eine ( gesetzliche ) Regel zu Plagiaten mit den 17 gleichen Noten hintereinander. Und das schafft dann doch keiner auch wenn so mancher meint es klingt gleich.

pasi2805
1 Jahr zuvor

Lustig wie da immer kurz vorher irgendwas „rauskommt“.

Da gab es für mich direkt gleich zwei Beispiele die erstens deutlich heftiger waren und zweitens zu zwei deutlich bekannteren Songs.

Mans – Heroes 2015
Levina – Perfect Life 2017

Weil ein paar Tönchen vielleicht etwas ähnlich klingen, ist das für mich noch lange kein Plagiat vorallem da beide Songs in komplett unterschiedliche Richtungen gehen.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  pasi2805

Zypern 2021 !

Uwe
Uwe
1 Jahr zuvor

Ich weiß nicht? Netta hat auch 2018 mit einem Plagiat gewonnen und Jack White wurde nachträglich als Composer eingetragene. Warum die Diskussion?

Flo
Flo
1 Jahr zuvor

Lächerlich. Wenn für die EBU“ damals Glorious“ trotz der Ähnlichkeiten zu „Euphoria“ in Ordnung ging, dann geht das hier erst recht in Ordnung. Das scheint wohl mal wieder eine peinliche Aktion von verbitterten spanischen Fans zu sein, die bei einem Favoriten nach dem Haar in der Suppe suchen…

eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Auch Anti-Werbung ist Werbung. Das wird ja eine spannende Show.

mascho_
Mitglied
mascho_
1 Jahr zuvor

Viel krasser finde ich die Ähnlichkeit zu einem Lied von Mika Newton https://youtu.be/v8wuuCkHkds

Der Pre-Chorus ab 0:26 ist quasi identisch zum Pre-Chorus von Tattoo. Der Vorwurf kam schon direkt nach Veröffentlichung von Tattoo, hat es nur irgendwie nie so recht in die Öffentlichkeit geschafft.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  mascho_

Oh Mann…wie krass. Das ist ja nahezu eine 1-zu-1-Kopie.

@mascho_: Danke für´s zeigen !!!

Schon erstaunlich was ESC-Fans an Plagiaten bewusst heraushören wollen, obwohl da nichts ist und da wo eindeutig eine Kopie bzw. ein Plagiat herauszuhören ist, wollen sie es nicht wahrhaben, nur um ihren Favoriten zu schützen.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
1 Jahr zuvor
Reply to  mascho_

Die Melodie im Pre chorus ist die gleiche wie im intro.
Also hat sich Mika Newton nun auch am spanischen Lied bedient?

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  mascho_

Die Frage ist da ja nur: Warum sollte man sich ein 16 Jahre altes ukrainisches Lied suchen und abkupfern, das selbst in der Ukraine kein großer Erfolg war? Rein logisch macht das keinen Sinn. Und generell sieht es mit Disqualifikationen wohl schlecht aus, es sei denn, es handelt sich um eine exakte Kopie… Sonst hätte man in den vergangenen Jahre ja viel disqualifizieren müssen…

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Natürlich ist es klar, dass sich bei so vielen Songs schon mal Ähnlichkeiten ergeben können! Auffällig ist jedoch, dass es anscheinend sehr oft bei Songs von Thomas G:son passiert und dies sollte einem dann schon mal zu denken geben!

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

An dem Punkt war ich gedanklich nach dem Lesen des Artikels auch. Von ihm möchte man doch streng genommen eigentlich keinen Song mehr geschrieben bekommen. Selbst wenn es nicht zutrifft, so hat er einfach schon den Ruf mittlerweile weg und das wiederum färbt dann auch ab.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Für mich einer der nachvollziehbareren Plagiatsvorwürfe. Mal gucken, was die EBU sagt. Aber mit einer Disqualifikation rechne ich eigentlich nicht.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

@Nils: ich rechne auch nicht damit, aber die EBU bzw. die ESC-Verantwortlichen können sich nach den Plagiaten „Heroes“ und „Toys“ kein drittes Mal einen Schnitzer erlauben. Sie verlieren an Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit !!!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Natürlich nicht, wenn der EBU-Supervisor selbst Schwede ist. Ich würde es das so abfeiern, wenn die Schweden tatsächlich disqualifiziert werden. Ach, was würde ich das denen gönnen. Aber wird nicht passieren. Dafür wird der EBU-Supervisor schon sagen. Er wird den Juries auch bereits gesagt haben, wen sie am meisten mit Punkten versorgen sollen.

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

@escfrust05 – Noch irgendeine blödsinnige Verschwörungstheorie? Wann wurde das eigentlich Mode, dass man alles, was einem nicht in den Kram passt mit unbelegten Fantastereien und dummdreisten Unterstellungen rechtfertigt? Nicht alles, was einem nicht gefällt, passiert, weil irgendwelche finsteren Mächte sich verschworen haben.

Und mal ein Vorschlag: Wer so viel ESC-Frust hat, dass er sich eigentlich nur noch mit ungesunder Häme und Verschwörungsgeraune zu Wort meldet, der sollte sich vielleicht ein neues Hobby suchen…

Marcomunetti
Mitglied
1 Jahr zuvor

Ich sehe hier etwa 5 Songs in einen verwurstet. Wie wärs zB mit der Bridg, die ist ja auch für ca. 5-7 Sekunden eine eindeutige Kopie von Frozen von Madonna. Ausserdem gibt es einen ESC Song der genau gleich mit der Melodie nach oiben geht, kurz vor dem Chorus, aber der Song will mir einfach nicht einfallen.

Ich finde aber nicht, dass das ein grosses Problem sein sollte. Der Song ist stark und soviel verschiedene Einflüsse unter einen Hut zu bringen, ist an sich doch auch ein Kunstwerk. Schlussendlich ist es ja nicht so, dass hier ein kompletter Song gecovert wurde.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Marcomunetti

Mag ja sein, dass es ein „Kunstwerk“ ist so viele EInflüsse/Songs unter einem Hut zu bringen, aber trotzdem müssen dann die Autoren der „Original“-Songs genannt werden und natürlich auch vergütet!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Kunstwerk? Was ist daran Kunst? Sie rekelt sich ein bisserl am Boden und versucht die Töne zu treffen? Was ist daran kunst? Das kriegt man in jeder Stripbar auch zu sehen, ist das dann Kunst?

Marcomunetti
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Kollege, ich rede vom Song und nicht die Performance oder das Live-Singen. Es ist der Abstand stärkste Song im Mello-Feld. Die Studioversion erzeugt bei mir Gänsehaut und unter dem Strich geht es hauptsächlich um den Song beim Eurovision SONG Contest.

xmelym
1 Jahr zuvor

Viele sagen, Töne wiederholen sich… also ich muss sagen, das ist ein altes Märchen. Ja Töne an sich gibt es nur begrenzt hörbar für das Menschliche Ohr, aber was das eigentliche Problem ist, Tonabfolgen. Jeder der schonmal aus Leidenschaft Musik gemacht hat, egal ob mit singen oder mit einem Instrument, weis das man eigentlich immer etwas eigenes machen will. Ja, Inspirationen sind etwas so schönes, aber am ende, will ein ehrlicher Musiker etwas einzigartiges haben und nicht etwas, was es bereits gab. Ich finde es für meinen Teil extrem traurig. Rechne nicht mit einer Disquali, aber würde es als starkes Zeichen auch sehr schätzen.

funtasticc
Mitglied
funtasticc
1 Jahr zuvor

Naja, es ist schon ein Unterschied, ob man zufällig mal eine gleiche Tonfolge hat oder ob es in Tonfolge und Takt gleich ist. Hier ist es eindeutig gleich. Madonna hat mit Hung up von ABBA ja auch gesampelt, dafür aber die Erlaubnis von ABBA einholen müssen.
Mir ist es (fast) egal, ob das nun genehmigt wird oder nicht, ich finde den Hype um Loreen absolut übertrieben. Aber mir hat auch Euphoria schon nicht gefallen… ist halt alles eine Geschmackssache.

chris
chris
1 Jahr zuvor

Dass es eine Regel (!) (in Deutschland) gibt, die besagt, dass drei oder gar 17 Töne identisch sein müssen (!), um als Plagiat zu gelten, ist mit Sicherheit nicht zutreffend. Dass das Intro der beiden Songs ähnlich ist, kann ich nicht bestreiten, aber man sollte dann auch schauen, wie die Lieder weitergehen. Und die bloße fast identische Musikfolge ist vielleicht ein Anhaltspunkt, aber ganz sicher kein Beweis, der in der deutschen Rechtsprechung Anwendung findet (ich bin kein Jurist).

Einen Plagiatsvorwurf musste übrigens auch Nicole’s „Ein bisschen Frieden“ überstehen, was ich bis eben selbst nicht mal wusste. Wer mehr dazu lesen will, das BGH-Urteil hat das Aktenzeichen I ZR 142/86.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

Interessant wäre es stattdessen herauszubekommen, ob Loreens Song überhaupt bzw in wie weit eine ‚human composition‘ ist. Müssten ggfs nicht an der Kreation verwendete Computerprogramme unter ‚Komponisten des Songs‘ miterwähnt werden? Ja, klar, alle (fast alle..) erarbeiten ihre Songkompositionen am Computer. Es gibt aber halt Unterschiede. Der eine nutzt mehr, der andere weniger ausgefeilte Programme.

Abklatsch Bernd (billig)

Das viel Schlimmere ist doch, dass es ein Plagiat seiner selbst ist – wir haben es quasi mit einer Untoten, einer Wiedergängerin zu tun. Da hat sich nichts geändert außer dass sich unsere Zomboreen, unser Stampfing Schwedsman seit 2012 die Nägel nicht geschnitten hat.

So was darf doch nicht gewinnen – wie sollten das unsere Blogger in 30 Jahren der Nachwelt erklären? War nichts los in den 20ern?

Edelweiß
Edelweiß
1 Jahr zuvor

Das G:Son’sche Baukastensystem! Song zusammengeschustert, gekonnt, zugegeben. Hiervon ein bissschen, davon ein bisschen. Inszenierung ein bisschen à la modern dance, Schnitt, Totale, Schnitt, Close-up, Schnitt, Halbtotale, Schnitt und alles nochmal von vorn. Bühnengimmick nicht vergessen (Strickmännlein, grüner Laserring, Laufbänder, 2023 darf es ein Sarkophagdeckel sein, oder was sonst noch so geht) – fertig ist der Schweden-ESC-Happen. Mich nervt’s.

Marc Störinger
Marc Störinger
1 Jahr zuvor

Loreen gewinnt dieses Jahr!!!

Spanien ist grässlich heuer🤢
Punkt.

Marc Störinger
Marc Störinger
1 Jahr zuvor

Loreen gewinnt heuer♥️🇸🇪

Spanien ist grässlich!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Finnland gewinnt.

Alexander
Alexander
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Viele der aktuellen Pop-Songs klingen wie „schonmal gehört“…

Beim deutschen Schlager ist es gar so, dass alles schonmal da war. Jeder Song hat den gleichen Rhythmus. Daher…

Manuela Störinger-Michal

Schweden MUSS gewinnen

Manuela Störinger-Michal

Ganz egal…Schweden for the WIN♥️🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪

Chris
Chris
11 Monate zuvor

Die gesamte Melodie klingt 1:1 wie Komodo von Mauro Picotto. Da ist wirklich keine Note anders…

Martin
Martin
11 Monate zuvor

Loreens Produzenten haben das Lied von Martin Kittner, einem slowakischen Musiker, geklaut – hier ist der Beweis: https://www.youtube.com/watch?v=rIj9v2SI2No

Kat
Mitglied
Kat
11 Monate zuvor

Naja sie ist ja wiederholungstäterin und ich fürchte es wird auch wieder keine konzequenzen haben.
Perfekt ausgerechnete Musik stiehlt sich halt Elemente von anderen Songs zusammen. Das ist ganz normal bei solchen anti Künstlerischen Songs.

Ich bin mir auch fast sicher, dass diese Art von „nennen wir es mal kretiver inspiration“, sehr viele der Länder machen. Insbesondere bei denen die sehr oft oben mitspielen.

Klar bestätigt das einmal mehr das Finnland wohl der verdiente Sieger gewesen wäre. Da loreen ja auch in keinen einzigen Land beim publikum erster geworden ist.

Aber mehr wird da nicht passieren. Loreen bleibt für mich die wahrscheinlich einzige wirklich Unsympathische ESC gewinnerin.