Bereits gestern haben wir in aller Kürze gemeldet, dass die aktuelle Lage und der Krieg in der Ukraine auch Auswirkungen auf die ARD-Programmplanung für den Abend der deutschen ESC-Vorentscheidung „Germany 12 Points“ am 4. März hat. Während die Liveshow nun erst um 21 Uhr startet, wird sie dafür nun nicht mehr nur in allen Dritten Programmen und auf ONE übertragen, sondern auch im Ersten. Von 20:15 Uhr bis 21 Uhr wird auf allen diesen Kanälen die Sendung „Solidarität mit der Ukraine“ mit Ingo Zamperoni zu sehen sein.
Nun gibt es weitere Informationen zu dieser Sendung: Es geht um Fragen wie „Wie kann ich helfen?“ und „Wo und wie wird schon geholfen?“. Ingo Zamperoni moderiert aus Köln und spricht mit Helfer:innen und Ukrainer:innen sowie mit Menschen, die einen besonderen Bezug zur Ukraine haben. Die ARD ruft über das Spendenkonto von „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“ zu Spenden auf. Die Sendung unter Federführung des WDR entsteht in Zusammenarbeit mit dem rbb.
Die ARD-Programmdirektorin Christine Strobl äußert sich folgendermaßen:
„Wenn gegen die Ukraine Krieg geführt wird, können wir nicht gleichzeitig den Eurovision Song Contest und die Freundschaft in Europa feiern, ohne klar Stellung zu beziehen. An diesem Abend muss die Solidarität mit der Ukraine und die Hilfe für die Menschen dort an erster Stelle stehen. Dafür schließen sich Das Erste und die ARD Mediathek mit den Dritten Programmen der ARD und ONE zusammen.“
Die offizielle ARD-Pressemitteilung stellt auch explizit die wichtige Bedeutung des Eurovision Song Contest für die Völkerverständigung und damit die Verbindung zwischen „Solidarität für die Ukraine“ und „Germany 12 Points“ heraus:
„Um 21 Uhr folgt „Germany 12 Points – der deutsche ESC-Vorentscheid“ (NDR), moderiert von Barbara Schöneberger, aus Berlin. Der Eurovision Song Contest steht wie kein anderes Event für die Verbundenheit der Länder Europas und für ein friedliches Miteinander. Die Sendung bringt diese Zusammengehörigkeit musikalisch zum Ausdruck und erinnert daran, dass Kiew 2005 und 2017 Gastgeber des Eurovision Song Contests war.“
Dass die beiden Sendungen an diesem Abend so eng verknüpft werden, ist ein starkes Zeichen und wir werden auch versuchen, das in unserer Berichterstattung abzubilden. So haben wir bereits mit Emily Roberts abgesprochen, unser ESC kompakt LIVE mit ihr heute Abend um 20 Uhr für einen Spendenaufruf an das Aktionsbündnis „Deutschland hilft“ zu nutzen.
Ich kann euch allen, die aktuelle Merci, Cherie Ausgabe empfehlen. Da wird auch am Anfang über die Ukraine/Russland Situation gesprochen und haben auch ein Ukrainer in die Sendung eingeladen.
Bei aller berechtigter Anteilnahme, der ESC wird also in diesem Jahr von der politischen Situation überschattet. Sowohl im Kleinen (s. Vorentscheid) als auch im Großen (s. ESC bzw. als Gradmesser die Wettquoten).
Wäre es nicht deutlich einfacher, die Ukraine jetzt schon zum Sieger zu erklären? Das würde uns viel Tamtam um den Wettbewerb (mit Betonung) namens ESC bis Mitte Mai ersparen.
Der Weg ist das Ziel. Wenn am Ende die Ukraine gewinnt ist das halt ein tolles Statement gegen Putin. Aber wir alle haben vorher einen tollen Abend, mit geiler Musik und super Auftritten gehabt und Putin gezeigt, dass er, in so vielerlei Hinsicht, ein Verlierer ist.
1.) Es ist ja noch nicht mal sicher, ob die Ukraine überhaupt in der Lage ist am ESC teilzunehmen. Geschweige, das die Künstler überhaupt willens sind, jetzt noch am Wettbewerb teilzunehmen. Denn die haben wirklich andere Sorgen als jetzt den ESC.
2. Ich finde es gut, das die ARD den Vorentscheid ins Erste holt und zweitens an die Opfer von Putin in der Ukraine gedenkt.
PS. Ich vergaß zu orakeln, dass für jede abgegebene Stimme in diesem Jahr ein höherer Betrag fällig wird, Stichwort: Spende.
Oh, der war jetzt aber böse, dieser Kommentar.
Böser Junge.
Falls nicht, na ja, man kann nicht immer recht haben.
Dann zrag mal schön dazu bei, das erspart uns Deine miesmacherischen Kommentare!
Das schreibst ausgerechnet du.
es gibt Kommentare, die sind mehr als flüssig… überflüssig
Ist aber so! Ich bin hier schon ein paar Jahre dabei und schon beim Vorgängerportal Prinz Blog hat er alles, was aus Deutschland beim ESC betrifft, in den Dreck gezogen und es wäre besser, wenn er sich ein anderes Hobby sucht oder mal einen Psychologen aufsucht.
Eins verstehe ich nicht Matty, warum bist du ihm kein Vorbild wie vernünftige Kommentare geschrieben werden. Stattdessen bist du viel zu oft selber miesepetrig, negativ und nervig.
Kann Thilo absolut nur recht geben. Matty ist der, der am meisten nervt und seine Meinung nur aufdrücken möchte.
Der Kommentar war nicht böse, sondern dumm. Da ‚orakelt‘ man irgendwas ohne auch nur ansatzweise Belege dafür zu haben und möchte sich den ESC ‚ersparen‘, allerdings auch wegen ungelegter Eier. Warum ist man dann hier und kommentiert überhaupt? Sonst keinen Ort, wo man rumätzen kann?
Vielleicht mal nach Charkiv fahren und sich da in den Graben legen, das erdet ungemein und man muss dann nicht mehr gehässige Kommentare online abgeben.
Das mit dem erhöhten Beitrag für eine Spende wäre in der Tat eine gute und sinnvolle Maßnahme. Warum also dieser gehässige Unterton? Das ist in dieser Situation wirklich nicht angebracht.😕
Wieso böser Kommentar ,es ist halt deine Meinung wenn auch als Orakel umschrieben.
Da ich zum Beispiel in diesem Jahr zu 70 Prozent für einen Beitrag nicht anrufen werde, also auch keine „Orakel-Hilfe“ leisten könnte ( 30 Prozent Hoffnung bleiben das mich am Freitag doch noch einer von 4 Beiträgen Live überzeugen kann ) haben ich gestern mit meinen Partner für die Ukraine gespendet.
Sollte also dein Orakel nicht zutreffen was anzunehmen ist , finde ich unsere private Entscheidung gut.
Vielleicht schließt du dich unserem realen Weg an ?
So sehr ich die Anteilnahme auch nachvollziehen kann, finde ich die Verzahnung von ESC und dem Kriegsgeschehen auch etwas unglücklich. Nicht nur, weil sich die Vorentscheidsongs nur mäßig als Friedenssongs eignen (immerhin steigen somit die Chancen für Alive und I Swear To God), sondern auch, weil der Vorsatz des unpolitischen Contests somit vollends aus dem Fenster befördert wird.
Geht mir genauso. Ich kann es zwar verstehen, befürchte aber, dass am Ende es nicht mehr darum gehen wird den besten Song zu küren, sondern um ein politisches Statement und das wird allen Künstlern und Songschreibern m.M.n nicht gerecht.
Könnte aber gut damit leben wenn die Leute für ihr Lieblingslied stimmen würden und alle Einnahmen des Televotings an die Ukraine gespendet würden, solange halt beim Voting wirklich die Songs im Vordergrund stehen. Ich glaube auch dass das Geld der Ukraine mehr helfen würde als ein Sieg beim ESC.
@ Frédéric,wo sollten die Verantwortlichen dies auch so schnell noch unterbringen.
Krieg & ESC war leider auch schon in der Vergangenheit da, Politik & ESC gibts ja irgendwie ständig,
Aber Künstler sollten auch Haltung zeigen (dürfen). Vermutlich auch am Freitag in der Sendung.
Der von mir verehrte Klaviervirtuose Igor Levit schrieb vor kurzen …” Ein Musiker zu sein entbinde nicht von der Verantwortung als Bürger …. Eine unpolitische Haltung in so einem Fall (Überfall Ukraine) mit dem eigenen Künstler-Dasein zu entschuldigen, beleidige die Kunst an sich”
Das fand ich richtig gut!
Es gab schon so viele ESCs wo der politische Unterton sehr laut hörbar und sichtbar war.
Ich bin trotzdem der Meinung, das auch der ESC zu einer gewissen Völkerverständigung beiträgt.
Ich möchte aber auch nicht das der ESC zum Festival des politischen Liedes ( gab es in der DDR) mutiert.
Ein bisschen Frieden war gestern, heute herrscht in der Ukraine Krieg.
Es wird wohl in Italien nur so von persönlichen und internationalen Statements wimmeln.
Und das ist auch gut so – in meinen Augen.
Vermutlich werden auch weiter Sendungen demnächst mit dieser Thematik kollidieren wenn der wahnsinnige Mann nicht aufhört. Das Wort zum Sonntag miteingeschlossen.
Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn Künstler sich in irgendeiner Weise zum politischen Geschehen äussern möchten. Bei Germany12Points wird es in meinen Augen völlig unnötig von der Produktion aufgestülpt – mutmaßlich aus dem schlechten Gewissen heraus, einen auf Entertainment zu machen, während da drüben Krieg ist.
Wie erwähnt sehe ich nicht, wie sich die bekannten Songs jetzt für ein Betroffenheitsformat eignen und bezweifle, dass da ein Riesenfass aufgemacht worden wäre, wenn die Sendung wie geplant auf den dritten Programmen geblieben wäre.
Aller Kritik zum Trotz bin ich natürlich bereit, die Sendung erstmal abwarten, bevor ich sie verdamme.
Yep. Meine Rede.
Da werden Erinnerungen an 2019 wach.
Und dann noch die Kriegsberichtserstattung oben drauf.
Hauptsache betroffen.
Mehr woke und pc geht nicht diese Tage.
And now, let the games begin.
Shitstorm auf 1, 2, 3 – und los!
Ihr scheint wohl probleme mit demokratischen Entscheidungen zu haben. Auch 2019 konnte jeder, der wollte für seinen Favoriten anrufen. Und in diesem Jahr kann man sogar noch online für seinen Favoriten voten. Also nicht so viel jammern und Verschwörungstheorien verbreiten, sondern aktiv werden und für seinen Favoriten abstimmen, so verhindert ihr das Hallo Welt gewinnt und nicht dadurch das man gegen die Gruppe Hetze und Fake News verbreitet.
Und sollte Hallo Welt gewinnen, weil es die Mehrheit der Online und Televoter überzeugt hat, dann ist das halt eben so. Dann wäre das eine vollkommen demokratische Entscheidung, die man zu akzeptieren hat.
Ich glaube kaum, das der Krieg in der Ukraine beim Vorentscheid jetzt wirklich in den Vordergrund gerät. Dafür gibt es ja dann um 20:15 Uhr die Sendung und so viele andere Sendungen in den letzten Tagen. Klar wird es hier und da Statements geben, was auch vollkommen okay ist. Trotzdem sollte der Fokus auf den ESC und die Vorentscheidskandidaten sein. Denn die haben für diesen Tag jetzt geprobt und gearbeitet.
Ich meinte natürlich „nicht“ in den Vordergrund gerät.
Breaking News, „Aufgrund der Ereignisse in der Ukraine haben sich Nico Suave & Team Liebe dazu entschlossen, den Text von „Hallo Welt“ zu ändern. Dies ist die neue Version, mit der sie im ESC-Vorentscheid auftreten.“ https://www.eurovision.de/news/Songtext-Nico-Suave-Team-Liebe-Hallo-Welt,lyrics544.html
Jetzt ist es ein Anti-Kriegssong. – z.B. „Kannst du auch die Sterne grad nicht sehn Bei all dem Rauch?“ statt „Warum gibst du negativen Vibes nur so viel Raum?“
Vorm Vorentscheid eine 45-minütige Sondersendung zur Ukraine… ich würde sagen: Nico Suave und Team Liebe werden wir vermutlich in Turin sehen… 🙈
Waa ist eigentlich dieses Jahr mit dem Free ESC, nur mal so nebenbei gefragt?
Mir gefällt die Idee nicht. Werde es mir nicht anschauen.