UMK 2022 in Finnland: The Rasmus singen „Jezebel“

Quelle: yle.fi

Nach einer kurzen Wochenend-Pause geht es nun weiter mit den Beiträgen für den diesjährigen Uuden Musiikin Kilpailu (UMK) – den finnischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2022. Heute ist ohne Frage der größte Name im Teilnehmerfeld an der Reihe: The Rasmus.

Seit nun fast schon 30 Jahren ist The Rasmus eine der erfolgreichsten Musik-Acts aus Finnland. Die Single „In the Shadows“ war im Jahr 2003 eine der meist verkauften Platten – weltweit. Außerdem schaffte es der Song an die Spitze der deutschen Charts. Die Band ist hierzulande noch vielen ein Begriff, auch wenn der Erfolg mit den Jahren nachließ. Die Band-Konstellation hat seither einige Veränderungen erfahren: Neu mit dabei ist die Gitarristin Emppu Suhonen, die erst kürzlich dazugestoßen ist und sich nun gleich mit dem Abenteuer ESC auseinandersetzen muss.

Nach Angaben des finnischen Fernsehens schrieb The-Rasmus-Frontsänger Lauri Ylönen dem renommierten Musikproduzenten Desmond Child, der bereits für Alice Cooper, Bon Jovi und Kiss gearbeitet hat, eine Nachricht und fragte ihn, ob er Zeit hätte, das weltbeste Lied zu schreiben und damit den ESC zu gewinnen. Die beiden schrieben und produzierten „Jezebel“ dann innerhalb weniger Stunden auf Basis eines Demos von Lauri.

Der Beitrag „Jezebel“ handelt laut Frontsänger Lauri von starken, unabhängigen Frauen, die sich nichts vormachen lassen. Der „freche“ Text und das Arrangement sollen dabei vom bisherigen Stil der Band abweichen.

Bereits veröffentlicht wurden:

Cyan Kicks – Hurricane

BESS – Ram pam pam

Die weiteren Beiträge werden in dieser Reihenfolge veröffentlicht:

18.1. Younghearted „Sun numero“
19.1. Olivera „Thank God I’m an Atheist“
20.1. Tommi Läntinen „Elämä kantaa mua“
21.1. Isaac Sene „Kuuma jäbä“

Weitere Informationen zur Vorentscheidung UMK 2022 gibt es hier.

Was haltet Ihr von „Jezebel“? Kann der Song wirklich den UMK und auch gleich den ESC gewinnen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


53 Kommentare

  1. „…ob er Zeit hätte, das weltbeste Lied zu schreiben und damit den ESC zu gewinnen“

    Schade, dass sie den Song dann doch nicht genommen haben 🤷🏻‍♂️

  2. The Rasmus tuen sich mit dem Lied kein Gefallen und wenn das wirklich den ESC gewinnen soll, dann thank you, next…
    Der Beitrag ist bestenfalls durchschnitt
    Textlich naja und die Melodie vergesslich
    Möge der Produzent dahinter noch so bekannt sein, wahrscheinlich lag das noch in Ablage P!

  3. Guten Chancen bei UMK hat es auf alle Fälle.
    Esc-Sieg ist aber viel zu hoch gegriffen.
    Für mich ist der Song wie eingeschenkter Kaffee,der schon 30 Minuten steht.

  4. Ist gut und gefällt mir grad mit jedem Hören besser. Die Instrumentalparts liebe ich sehr. Der Refrain ist leider nicht ganz soooo stark. Nach dreimal hören gebe ich statt 6, 7,5/10 Punkte. Ich glaube aber nicht, dass es beim ESC sooo gut abschneiden würde.

    Der Song ist auf jeden Fall sehr gut strukturiert und kompakt gestaltet. Strophen relativ kurz, dafür sehr oft den Refrain.

  5. Da ist er also, der Beitrag der vermeintlich großen Favoriten.
    Klingt ganz gut, hat ein paar Elemente von „In the Shadow“, erwartungsgemäß gut gesungen und als Clou gefällt mir die Orgel im Hintergrund ziemlich gut. Andererseits ist das schon sehr weichgespült. Sicher kein Favoritensturz, dafür ist es zu gut, aber sicher auch kein Beitrag für einen Durchmarsch. Ich vergebe die gleiche Note wie für BESS, also 7/10.

  6. Für die VE in Finnland ist der Name The Rasmus wahrscheinlich so groß das ein Sieg wohl kaum zu nehmen ist. Der Song hat etwas von Zeitreise. Irgendwo in die 2000. Klingt alles vertraut und geht durchaus ins Ohr. Kein Gewinner weil doch zu kalkuliert, könnte aber ein ordentlicher Platz im vorderen Mittelfeld geben.

  7. In the Shadow hab ich damals geliebt. Dann kam aber nichts mehr und dann landen so One Hit Wonder beim ESC…Der Song jetzt ist weit davon entfernt jemals ein Hit zu werden, wird wahrscheinlich den Vorentscheid gewinnen und beim ESC dann durch die noch vorhandene Fanbase einen relativ guten Platz machen. Haut mich in keinster Weise vom Hocker.

  8. Ich mag den Sound sehr, starke Strophen und ein solider Refrain. Für mich bisher einer der besten Beiträge aller Vorentscheide.

    Trotz vieler Vorentscheide hat mich aber bisher auch noch kein Song total abgeholt. Ich hoffe sehr, dass da noch mehr kommt.

    Mit The Rasmus könnte ich aber schon mal sehr gut leben oder hätte sonst zumindest einen ersten Song für unseren tollen Second-Chance-Wettbewerb 😎

  9. Hm, ich mag die Gruppe, aber dieser Song läßt mich doch ein wenig ratlos zurück. Dann noch Lyrics wie „Jesus on the cross“ und leicht schlagermäßiger Sound… Könnte aber zumindest für das Ticket nach Turin reichen.

    Ich bleibe auch bei Ram Pam Pam.

  10. Bin etwas „underwhelmed“ aber meine Erwartungen waren auch riesig muss ich sagen. Es ist trotzdem kein schlechter Song, ich mag die Hook. Nur fehlt mir hier mer Rums und etwas mehr Tempo, Ich denke nicht, dass noch der große Kracher bei UMK mitmacht, der The Rasmus gefährlich werden könnte. Dafür ist die Band zu bekannt und das Lied doch eigentlich ganz gut. Es ist vielleicht nur nicht der Smash-Hit, mit dem viele Leute gerechnet haben – oder besser gesagt, sich gewünscht hätten.

    • moin!
      ich dachte die wollten laut eigener aussage den besten song der welt kreieren?
      meine erwartungen lagen nahe null und wurden nicht enttäuscht.

  11. Na, nicht so ganz meins. Wie einige schon geschrieben haben, der Refrain klingt schon eher nach Schlager als nach Rock. Hat was von ner angezogenen Handbremse.
    Cyan Kicks und ihr „Hurricane“ haben sich bei mir zu nem Ohrwurm entwickelt, deshalb vergebe ich hier nachträglich noch einen Extra-Punkt.

    Mein Rankig bis dato:

    1. Cyan Kicks: 8/12
    2. Besse: 6/12
    3. The Rasmus: 5/12

  12. Ich finds nicht schlecht, aber etwas durchschnittlich. Bleibe bei „Hurricane“ von Cyan Kicks was mir auf Anhieb gut gefallen hat

  13. Sicher ganz gut, aber mal sehen ob es für Turin reicht. Und in Turin? Erst muss mal der Vorentscheid gewonnen werden. Ich glaube nicht das es ein Selbstläufer sein wird.

  14. Ich kann mich hier mit den meisten Kommentaren anfreunden. Man erkennt eine gewisse Qualität der Band aber der Song lässt zu wünschen übrig. Ich bleibe definitiv bei Rapapapam

  15. Ein guter Beitrag von The Rasmus, aber ob es zum Sieg beim UMK reicht, ist fraglich! Due essentielle Frage ist aber: klappt der Livegesang?

    • One Hit Wonder? Auch in Deutschland hatten sie mehr als einen Hit, wenn auch In The Shadows der größte war.

      In Finnland hatten sie viele Erfolge über viele Jahre

    • ehrlich gesagt, der Song ist zwar ganz gut, aber ich habe auch hier nicht „der muss unbedingt nach Turin“-Vibes. Von der Qualität her, sehe ich den auf einer Stufe mit „Ram Pam Pam“.

  16. Solide mit gutem Thema, aber viel zu brav und teilweise cringy Lyrics…
    Bess 9/10, Cyan Kicks 8/10, The Rasmus 6/10

  17. [Aus den Sanremo-Erinnerungen: 1983]

    1983 habe ich so gehofft, dass Dori Ghezzi gewinnen würde….
    Wie viele hier bestimmt wissen, seitdem sie eine Beziehung mit Fabrizio de Andrè hatte, hatte sie praktisch aufgehört, zu singen. Die beiden wurden von Banditen entführt und blieben 4 Montate lang In Gefangenschaft in den Bergen von Sardinien.
    Ich weiss nicht warum, aber 1983 entschied sie sich, am Festival di Sanremo teilzunehmen.
    Das Lied war für mich schon toll. Ich habe gewünscht, dass sie gewinnen würde, obwohl es andere gute Lieder dabei waren. Am Ende wurde sie Dritte und ich habe mich sehr darüber gefreut.

    • Oooppsss, ich hatte das Video vergessen (heute fallen mir die Aehnlichkeiten mit Space Oddity in der Strophe, damals hatte ich kaum eine Ahnung..)

      https://www.youtube.com/watch?v=7tX3rB8gbu4

      Ich will nicht den Blog mit Sanremo-Videos vollstopfen, aber ich muss zumidest erwähnen, dass beim Sanremo 1983 auch ein gewisser Toto Cutugno mit L’Italiano und Matia Bazar mit Vacanze romane dabei waren……… (auch ein junger Zucchero, mit einem schwachen Lied)
      Aber, abgesehen von Dori Ghezzi hatte Sanremo damals fuer mich zwei „schrägen“ Highlights.
      1) Battiato kommt wieder mit einem anderen Lied nach Sanremo. Diesmal nicht von Alice gesungen, sondern von eine gewisse Sibilla. Das war vielleicht nicht ihre Schuld, aber was sie für Töne damals produziert hat…….
      😱 (siehe, höre und staune: Sibilla – Oppio – Sanremo)
      2) Sanremo 1983 ist vor allem das Jahr von Vita spericolata, von Vasco Rossi. Das Lied landete damals am vorletzten Platz, aber heute besitzt das Lied Kultstatus. Die LiveDarbietung blieb aber deswegen im kollektiven Gedächtnis, weil Vasco damals offensichtlich bekifft war. Ein Skandal! 🥴
      (Vasco Rossi – Vita spericolata – Sanremo)

      • (oopppsss. es war das falsche Zimmer…. Bitte um Entschuldigung. Das gehört natürlich zum Italien-Artikel…. Sorry….)

  18. Da ich The Rasmus sowieso immer nur als Mainstream-Radio-Act wahrgenommen habe, finde ich Jezebel nicht schlechter als In the Shadows, aber leider auch nicht besser. Und ja, dem Song fehlt eindeutig ein gewisses Ram Pam Pam.

    Dass ich ihnen dennoch ein bisschen die Daumen drücke, liegt daran, dass ich mir von ihrer (halbwegs) erfolgreichen Teilnahme sowas wie eine Signalwirkung verspreche, die der Entwicklung der Preselections zu billigen Castingshow-Varianten hoffentlich entgegen wirkt. Vielleicht trauen sich dann ja auch mal in UK oder Deutschland charterprobte Acts, ihren Hut in den Ring zu werfen.

  19. nach frühstückskaffee und nochmaligen hören ist der song noch öder als ich das vor gut 10 stunden so gedacht habe.🤠

  20. ui das ist aber doch überraschend fad -.-
    hätt ich mir nicht gedacht, aber da finde ich hurricane weit besser und hervorstechender – woran mache ich das fest: hurricane würde mir im Radio in dem Einheitsbrei auffallen, Jezebel auch, aber eher so: „was ist den das generisches??“
    Ich bin gespannt, was da noch kommt… kann aktuell nur besser werden 😀

  21. ‚In The Shadows‘ ist natürlich hundertmal besser. Versprüht jugendliche Energie. Von dem Song leben die heute noch. Mehr oder weniger ein One-Hit Wonder. Ob man tatsächlich einen Rocktitel zum diesjährigen ESC schicken sollte, weil im Vorjahr ein Rocktitel gewonnen hat? Erstaunlich übrigens, wie wenig sich der Leadsänger in 20 Jahren im Style verändert hat. Der sieht fast genauso aus, wie im ‚In the Shadows‘ Video. Gut Falten sind da. Der Songtext von Jezebel gefällt mir nicht sonderlich. Die im Artikel zitierte Behauptung in dem Song ginge es um ’starke Frauen‘ kann ich nicht zumindest nicht in einer positiven Konnotation nachvollziehen. Gehts da nicht eher um aggresive Frauen und dem Mann als Opfer dieser bösen Frauen? Könnte man auch nicht-positiv für Frauen deuten… Jezebel …man beschäftige sich mal mit dem Namen…

  22. Ich merke… bei mir ist die Tendenz ziemlich eindeutig….

    Ram Pam Pam hoere ich sehr oft
    Jezebel habe ich ein paar mal gehört und jetzt ist es schon genug
    Hurricane… habe ich vom Anfang an nicht gemocht….

    ps: ich glaube aber, bei mir spielt bestimmt auch eine Rolle, dass das Ram Pam Pam-Video klasse ist (Tarantino Layout und Vibes…)

  23. Besser als erwartet (die Erwartungen waren allerdings nicht allzu hoch). Die beiden in meinen Ohren eher rockig klingenden Songs liegen bei mir im Augenblick vorne (dass ich so was mal schreibe 🙂 ). Allerdings vermisse ich bisher einen richtig guten Song, von denen Finnland im letzten Jahr m.E. immerhin drei zu bieten hatte.

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