
Grund zum Freuen hatten am Freitagabend nicht nur die Sieger der deutschen ESC-Vorentscheidung, Lord of the Lost, sondern auch der NDR bzw. die ARD. Zwar musste sich “Unser Lied für Liverpool” im Gesamtpublikum mit 1,98 Mio. Zuschauern (11,3% Marktanteil) deutlich der “heute-show” im ZDF geschlagen geben. Allerdings war die Sendung in der ARD die viertmeistgesehene des gesamten Tages bei den Zusehenden zwischen 14 und 49 Jahren. Hier erreichte sie 0,71 Mio. Menschen, was einem guten Marktanteil von 15,2% entspricht. Hinzu kamen noch 150.000 Personen, die die Vorentscheidung auf ONE verfolgten.
Ein direkter Vergleich zu den Reichweiten vom letzten Jahr ist für “Unser Lied für Liverpool” aus verschiedenen Gründen nicht möglich: Die Sendung damals lief bereits um 21 Uhr, also gute 80 Minuten vor der diesjährigen Show. Gleichzeitig übertrugen 2022 die ARD und sowie weitere Sender als dem Verbund parallel. So kam man im Durchschnitt auf 4,3 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 15,9% im Gesamtpublikum bzw. 16,6% bei den 14-49-Jährigen.
Vor diesem Hintergrund sind die 1,98 Mio. Zuschauer zu der späten Sendezeit von 22:20 Uhr bis 0:30 Uhr gar nicht schlecht, auch wenn sie nur auf Platz 23 der meistgesehenen Sendungen des Tages gelandet ist. Die direkte Konkurrenz der heute-show kam um 22:31 Uhr auf 3,89 Mio. Zuschauer (17,6% Marktanteil); allerdings war die ZDF-Sendung deutlich kürzer.
Interessant ist auch der Vergleich zur privaten Konkurrenz. Let’s Dance, das aus demselben Sendekomplex in Köln übertragen wurde, hatte bei RTL um 20:15 Uhr 3,96 Mio. Zuschauer gesamt (16,8% Marktanteil) und kam beim jüngeren Publikum nur auf 1,05 Mio. bzw. 18,2%. Das war aber zur Prime-Time. So gesehen sind die 0,71 Mio. 14-49-Jährigen von “Unser Lied für Liverpool” um 22:20 Uhr wirklich als Erfolg zu sehen. Damit ließ man im Übrigen auch Jan Böhmermann mit seinem “ZDF Magazin Royale” knapp hinter sich; die Satireshow erreichte ab 23:05 Uhr im ZDF bei den 14-49-Jährigen 0,68 Mio. Menschen bzw. 14,3% Marktanteil.
Der Vergleich der Marktanteile zu früheren Jahren fällt – wegen der geringeren Konkurrenz aufwändiger Produktionen um die späte Uhrzeit – auch leicht positiv aus. “Unser Lied für Israel” hatte 2019 eine Einschaltquote von 9,6% gesamt bzw. 10,9% bei den 14-49-Jährigen. 2018 erreichte “Unser Lied für Lissabon” einen Markanteil von 9,9% beim Gesamtpublikum.
Einschaltquoten übernommen von DWDL
Am heutigen Samstag um 16 Uhr sprechen im wir im ESC kompakt LIVE über die deutsche Vorentscheidung „Unser Lied für Liverpool“ und analysieren das Ergebnis und die Erfolgschancen beim ESC.

Wenn man den Marktanteil in der Zielgruppe sieht, ist das der beste seit USFO (wenn man letztes Jahr rausnimmt).
Hat der NDR endlich das richtige Format für den Vorentscheid gefunden?
Als Fan kann man denke ich sagen dass sie sich damit definitiv in die richtige Richtung bewegen. Man kann noch an vielem feilen, insbesondere was die Show und zu Teilen auch immer noch die Produktion angeht, aber die Abwechslung an Musikgenres ist so wichtig und dass muss man zwingend beibehalten. Ich hoffe die Verantwortlichen bauen unabhängig vom Ergebnis hierauf auf, merken sich das Deutschlands Musikindustrie mehr zu bieten hat als englische Popsongs und liefern dann in den nächsten Jahren vielleicht auch endlich mal wieder Erfolge beim ESC – selbst wenn es erstmal nur Plätze im Mittelfeld sind.
Da hätten sie auch Mal die 2 Millionen gönnen können 😀
Ich schätze ein großer Anteil der jungen Zuschauerschaft ist auf Lonely Spring und Ikke zurückzuführen (junge Fanbase).
Würde aber auch behaupten, dass somit nicht nur die Bubble gevotet hat.
Die lächerliche Quote zeigt es uns doch leider, welchen Stellenwert die deutsche Vorentscheidung nur noch hat. Alles wurde über Jahre dauerhaft kaputt produziert vom NDR.
Da kann Patty Gurdy ja froh sein, dass nur knapp 2 Millionen ihren hilflosen Auftritt mitangesehen haben. Ein Großteil dieser 2 Millionen Menschen dürfte aber nachhaltig traumatisiert sein von der Drehleier und Pattys schiefen Tönen.
Mein einziger Trost ist, dass die gestern abend Letzte wurde. Jetzt hat hoffentlich das letzte Mitglied am Kuchenbuffet mitbekommen, dass diese Art von Musik nicht mehr gefragt ist und das auch das ARD-Publikum progressiv votet.
Dass ihr Auftritt nicht gut war ist leider so, ja.
Aber was soll dieses Nachtreten unter einem Text zu den Einschaltquoten.
Das ist wirklich stillos und gegenüber jeder Künstlerin bzw jedem Künstler missachtend.
Ach Gott. Sie hat sich einem Wettbewerb gestellt, also wird sie beurteilt. Damit muss sie dann wohl leben.
Und was hier alles über Ikke und seine Fans zu lesen war – das war natürlich nicht stillos? Come on.
Ich wurde hier in AfD-Nähe gerückt, nur weil ich Ikke ganz lustig finde. Aber ja,hey, überhaupt nicht stillos.
Du kannst nicht von einem Song / Auftritt auf ein ganzes Musikgenre schließen ob es gefragt ist oder nicht. Wenn Patty ein gutes staging und den Song super gesungen hätte wäre sie garantiert nicht letzte geworden. Dennoch bin ich froh das dieses mal das voting einigermaßen die guten Songs nach vorne gebracht hat. Ikke ist gesondert zu betrachten , die Jury hat ihn etwas zu schlecht bewertet ( sein Auftritt war nicht der schlechteste des Abends ) während das Publikum ihn etwas zu hoch bewertet hat.
Alles meine Meinung, also jeder darf es anders sehen.
Wer hatte eigentlich den Ton zu verantworten , das war teilweise auch technisch sehr schlecht abgemischt 🤬
Glaub da machst du es dir etwas zu einfach. Viele schrieben auf Social Media, dass es ihr Lieblingslied war, sie aber von der Live-Performance enttäuscht waren. Dass diese Musik nicht mehr gefragt ist, kann man so pauschal also nicht sagen. Gestützt wird das dadurch, dass sie im Publikumsvoting Dritte geworden ist – vermutlich vor allem durch die Vorab-Votes online. Zugegeben mit großem Abstand, aber wenn man das als Beweis für den “Geschmack” der Zuschauer anführen möchte, sollte man vielleicht nicht den Drittplatzierten aus acht Beiträgen wählen. Klingt so eher danach seine Abneigung ggü. einem Beitrag zu rechtfertigen, was ich im ESC-Context noch nie mochte (Patty war bei mir persönlich übrigens selbst auf den hinteren Plätzen, nicht dass ich hier als Fanboy abgestempelt werde). Sich darüber freuen, dass jemand Letzter geworden ist, weiß nicht … ja, man kann argumentieren dann wird die Songauswahl nächstes Jahr ggf. entsprechend angepasst. Aber der gleiche Effekt lässt sich ja auch in die positive Richtung formulieren, nämlich dass man sich darauf konzentriert was gut funktioniert hat.
Doch, ich kann das so pauschal sagen, denn:
letzter Platz.
Wie willst du das bitte schönreden? Damit, dass es Leute gab, die diese Lied mochten? Ja, das ist bei jedem Lied so. Alles findet irgendwo seine Liebhaber. Unterm Strich steht aber: letzter Platz. Da gibt es nichts dran zu rütteln.
Du hast Pattys letzten Gesamtplatz als Beweis dafür angeführt, dass “auch das ARD-Publikum progressiv votet”, was aber ja so nicht stimmt. Das ARD-Publikum hat sie auf den dritten Platz gewählt. Die schlechte Jurybewertung erklärt sich durch den ungelungenen Auftritt, eine Momentaufnahme. Der dritte Platz im Publikumsvoting ist alles andere als ein Beweis dafür, dass diese Musik “nicht mehr gefragt ist”. Einfach nur auf das Ergebnis gucken, ohne es zu interpretieren, taugt halt nicht um daraus eine pauschale Erkenntnis zu gewinnen.
Ich bin jetzt zu faul, das prozentual auszurechnen, aber:
146 Punkte LOTL, 101 Stimmen Ikke und dann erst mit weitem Abstand Patty Gurdy.
Das ist dann schon ein gewaltiger Unterschied. Die deutliche Mehrheit hat progressiv gewählt. Übrigens auch in anderen Ländern. Finnland zum Beispiel.
Aber red es dir ruhig weiter schön, wenn es dir irgendwie hilft.
Ich weiß nicht, was es an einem insgesamt letzten Platz (und das wirst du ja wohl nicht leugnen) noch groß zu interpretieren gibt. Durchgefallen. Fertig.
Ich rede es mir nicht schön, wie gesagt bin ich selbst kein Fan von Patty und habe selbst für LOTL gevoted 🙂 Dass Patty insgesamt letzte geworden ist, kann ich gut nachvollziehen. Nichtsdestotrotz: Der Vorsprung zu den ersten beiden ist insofern egal, weil es ja dennoch unter den letzten 6 einen deutlichen Unterschied gibt, was das Zuschauervoting betrifft. Was es da zu interpretieren gibt habe ich ja schon zweimal geschrieben (und das ist auch der Grund, warum ich kommentiert habe): Wenn es dir darum geht zu untermauern, wie das Publikum wählt, ergibt es keinen Sinn die Gesamtwertung zu betrachten. Gepaart mit dem sinngemäßen “ich freue mich, dass jemand Letzter geworden ist” hat mich das zugegebenermaßen getriggert, weil ich sowas im ESC nicht mag und mir das die Laune am Blog verdirbt, ganz gleich wie ich zu einem Act stehe. Der ESC lebt für mich davon, sich über die Facetten der Songs und Acts auszutauschen und zu verstehen, was jemandem gefällt und nicht gefällt. Ein “Ich mag Act XY nicht (, weil…)” ist ein qualitativer Unterschied zu “zum Glück ist XY letzter”. Ja es ist ein Wettbewerb und vermutlich ist es legitim, dass Leute den Platzierungen eine gewisse Gewichtung beimessen; einige biegen meiner Meinung dann aber falsch ab und verknüpfen das mit Musikgeschmack, und wenn die persönlichen Favoriten weit vorne landen, heißt das ich habe einen guten Geschmack, und wenn welche weit hinten landen haben die, die diese Acts mögen, einen schlechten Geschmack (und wenn meine Favoriten weit hinten landen, sind die anderen halt “überbewertet” :p). Aber ich schweife ab, sorry, der letzte Teil galt jetzt auch nicht wirklich dir. Ich weiß das ist mein eigenes Problem, ich hätte es einfach überlesen sollen. Sorry fürs Nerven :p
@mascho:
Es ist halt schön, wenn man differenziert.
Ich hab nicht geschrieben, auch nicht ansatzweise, dass ich mich freue, dass Patty Gurdy Letzte wurde. Ich schrieb, dass dieser letzte Platz mein einziger Trost ist – nach einer für mich relativ trostlosen Veranstaltung. Aber ich freue mich, dass ich, hier nachzulesen an anderer Stelle, korrekt vorausgesehen habe, dass Patty Gurdy Letzte wird. Das meinte ich mit meinem Posting.
Mir ist sie zwar nicht sonderlich sympathisch, ich kenne sie aber auch nur aus dem Live-Stream hier und aus der Show gestern. Mein Eindruck, sie nicht sympathisch zu finden, bezieht sich nur auf diese zwei Formate. Sie ist vielleicht eine total bezaubernde Person und schreibt vielleicht auch ansonsten richtig gute Songs. Weiß ich nicht. Ich bewerte nur, was ich kenne. Und da war mir schon vor der Show klar: das wird nix. Ich hab auch schon Tage vorher gesagt, dass sie Letzte wird. Weil ich zwar dachte, dass es einige ESC-Fans gibt, die gern diese typische (und für mich altmodische) ESC-Nummer sehen wollen und sie beim Televoting im Mittelfeld landet, aber dass sie bei den Jurys nicht sonderlich viel bekommt. Im Endeffekt schnitt sie im Televoting etwas besser ab als von mir erwartet, im Juryvoting etwas schlechter als von mir erwartet. Nach den Probeneindrücken verfestigte sich dann bei mir der Eindruck, dass sie Letzte wird.
Ansonsten habe ich den Abend fast komplett falsch eingeschätzt. Daher war mein einziger Trost, dass ich das richtig eingeschätzt habe.
Aber ja, ich freue mich auch, dass es diese für mich altmodische, extra für den ESC geschriebene Nummer nicht nach Liverpool geschafft hat.
Aber das ist nur MEINE Meinung. Jeder kann das Lied trotzdem super finden.
Ich finde es aber echt bezeichnend, dass ich hier von Leuten für diese Meinung angegriffen werde, die nicht sonderlich zimperlich darin waren, Ikke und seine Sympathisanten zu beschimpfen und aufs Schlimmste zu beleidigen hier. Das ich mir dann anhören muss, ich sei respektlos gegenüber einer Künstlerin ist da der reine Hohn und Doppelmoral vom Feinsten.
Wie gesagt, das ist die fiese Fratze der ach so toleranten ESC-Bubble.
(Ich meinte nicht dich explizit, ich meine die, die sich angesprochen fühlen. Es war allgemein formuliert.)
Fair enough, danke für die Erläuterung, und dann habe ich deinen ursprünglichen Kommentar tatsächlich falsch aufgefasst, sorry dafür.
Wie kann man nur so toxisch sein? Gutgemeinter Ratschlag: such dir ein anderes Hobby
Ich soll mir ein anderes Hobby suchen, weil ich es gut finde, dass gestern progressiv gewertet wurde? Ahja.
Mit anderen Meinungen hast du es wohl nicht so, hm?
Andi, was sollen denn Bezeichnungen wie “progressiv”? Gerade scheint Rockmusik der 70er ja wieder in zu sein, ich hoffe, dass mal eine Zeit kommt, in welcher 90er-Eurodance wieder auflebt. Andererseits sollte man doch auch Musik würdigen können, die nicht dem gerade aktuellen Zeitgeist entspricht, oder dem, was irgendwelche Musik-Insider als “progressiv” ansehen.
Und Du weißt, ich stimme Dir voll darin zu, dass der Umgang mit Ikke hier nicht ok war, aber ebenso, Wettbewerb hin oder her, finde ich, dass man Künstler, die nicht vorne landen, nicht auch noch runtermachen muss (eine ähnliche Diskussion hatten wir ja glaube ich schon mal nach dem Finale 2021). Hinten zu landen ist ja nun wirklich eh schon nicht schön genug (auch wenn’s ein dritter Platz beim Televoting war), ein bisschen Empathie, auch gegenüber Interpreten von Liedern, die man nicht so mag, ist da doch nicht zu viel verlangt.
viertletzte Zeile: bitte statt dem “eh schon nicht schön genug” ein “eh nicht gerade schön”
@Andi:
Ich finde deine Wortwahl zwar deutlich in der Sache aber trotzdem sachlich. Häme, Belustigung oder Schadenfreude kann ich nicht erkennen.
Auch ein Nachtreten in einem unpassenden Thread kann ich nicht sehen. Du hast deine Ansicht zu Patty Gurdy und ihrem Song schon gestern zum Thread Vorentscheid bereits gesagt. Da hätte man dir vielleicht nicht unbedingt recht geben müssen, aber in einer Antwort einräumen können, dass du mit deiner Prognose was die Platzierung im VE betrifft gar nicht mal so falsch liegen könntest. Dazu haben sich die ganzen Patty Gurdy Fans (m/w/d) aber nicht mal ansatzweise durchringen können. Da könnte man im Umkehrschluss jetzt auch mal die Behauptung in den Raum werfen, dass die hier nun gegen dich vorgebrachten Statements nichts anderes als Frust und Enttäuschung sind. Das macht aber kein Mensch.
Es steht dir meiner Ansicht nach daher zu, jetzt nachdem sich herausgestellt hat, dass du mit deiner Einschätzung richtig lagst, dies nochmal in einem Statement, welches durchaus mit dem deutschen VE zusammenhängt, mitzuteilen.
Denn die Alternative wäre nur noch gewesen dein Kommentar in einem Thread zu kommunizieren, das sich mit dem Sieger LOTL beschäftigt. Das wäre dem Sieger LOTL gegenüber aber sehr viel unpassender und unfair gewesen. In einem Thread über den Sieger des deutschen VE sollte diesem auch die “Ehre” (sorry für den vielleicht etwas übertriebenen Ausdruck) zugebilligt werden, nur dem Sieger
seine Statements zu widmen. 😀
Hämisch gegenüber Patty Gurdy bin ich halt auch überhaupt nicht. Höchstens hämisch gegenüber ihren Fans.
Ich hab von Anfang an gesagt, dass diese Nummer zu altbacken ist und sie auch nicht gut rüberkommt. Wie ich hier dafür angegriffen worden bin! Und nur, weil ich dann auch noch Ikke ganz lustig fand. Wohlgemerkt: nur Ikke lustig, nicht seinen Song gut.
Wenn man das alles äußert, kommt einem echt die hässliche Fratze der vermeintlich so toleranten ESC-Fans entgegen.
Es ist einfach komplett scheinheilig, was hier läuft.
Bin jetzt auch nicht der größte Fan von Patty, aber dieses empathielose Nachtreten gefällt mir gar nicht. Das sie nicht gut abgeliefert hat, weiß sie bestimmt selbst und wird einige Zeit brauchen das zu verarbeiten.
Was ist denn daran empathielos und Nachtreten, wenn man sagt, sie hatte einen wirklich schwachen Auftritt und ist zurecht Letzte geworden?
Das ist nunmal ein Wettbewerb, da gibt’s am Ende ein Ergebnis.
Wenn ihr keine Analyse über einen Wettbewerb wollt, solltet ihr euch vielleicht ein neues Hobby suchen.
Analysen gehören nunmal auch zu jedem Job dazu. Fertig.
Schade, eigentlich bist du ja ein Urgestein hier im Blog und ich habe deine Beiträge immer gerne gelesen. aber irgendwann hast du dich – wie auch ein paar andere auch – entschieden nur noch schlechte Laune zu verbreiten. Da mag es einen Grund geben, mir ist der aber nicht ersichtlich, vielleicht irgendwas mit dem toxischen 2022 VE.
Werde dich nun einfach ignorieren, will mir einfach meinen Spaß am ESC nicht nehmen lassen.
@Organic Banana:
Es macht dir schlechte Laune, dass ich mich über meinen richtigen Tipp des Abends freute?
Also sorry, wenn dir das die Laune am ESC vermiest, ist was bei dir kaputt, aber das ist ganz sicher nicht meine Schuld.
Schlechte Laune haben hier wochenlang die verbreitet, die permanent Ikke und seine Sympathisanten beleidigt und aufs Übelste beschimpft haben.
Aber wenn man ins ähnliche Horn stößt und “eure” Lieblinge schärfer analysiert, dann ist man der Böse.
Du machst dich grad wirklich vollkommen lächerlich.
Ich würde auch sagen, dass die Quote gemessen an den zeitlichen Umständen wirklich gut ist und die Programmdirektion hoffentlich dazu bewegen wird, den VE nächstes Jahr wieder in die Primetime zu setzen.
Ach nee, muss nicht zwingend. Wann hatten wir denn vorher schon mal ein Televoting-Ergebnis, das sich mit dem der Bubble deckte. Ob das um 20:15 Uhr auch so gewesen wäre? Ich vermute ja, dann hätten im Verhältnis noch mehr Scherzkekse für Ikke angerufen, um dem ESC „eins auszuwischen“ – wofür auch immer.
Hast Du schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass auch Leute für Ikke angerufen haben könnten, denen dieser Song gefällt? Die dünkelhafte Haltung, die man hier schon seit Wochen beobachten konnte, dass nur vollbetrunkene Ballermänner an so etwas Gefallen finden und neben den ESC-Hassern als einzige dafür anrufen könnten, ist mir doch etwas übel aufgestoßen (dieser zweite Satz ist jetzt nicht gegen Dich persönlich gerichtet, zumal Du Dich ja so gut wie immer sachlich ausdrückst).
Wenn es um das “eins auswischen” geht, so war mein Eindruck ja eher, dass sehr viele für LOTL angerufen haben, um den (Party)Schlagerfans “eins auszuwischen”, genauer gesagt, um Ikke zu verhindern. Und Schlager ist gewiss näher an der Traditionslinie des ESC in Deutschland als Rockmusik.
Bitte wo ist das ein Erfolg?
Die Hälfte der Zuschauer der heute-Show, weniger als die Hälfte der Zuschauer des letzten Jahres.
Marktanteil in der “Zielgruppe” (hahahaha) sehr hoch….naja wenn der Grundwert klein ist, muss auch der Prozentwert nicht besonders gut sein um einen ordentlichen Prozentsatz zu erreichen…..Mathe Klasse 7.
Für mich bleibt es ein Skandal, dass man bewusst Zuschauer ausschließen möchte und dafür eine geringe Einschaltquote in Kauf nimmt.
Die heute-Show war deutlich kürzer? Hätte man auch bei Vorentscheid haben können, wenn man sich BossHoss gespart hätte und vor allem das dumme, unqualifizierte, deutlich uninformierte/inkomeptente Gesabbel der Schöneberger.
Trotzdem war der ganze Ausscheidungsprozess ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir brauchen unbedingt eine größere Location (mindestens aber Bühne), damit das dem ESC näher kommt, eine besser Tonaussteuerung und nach wie vor auch mehr oder besseres Inszenesetzen der Titel.
Vieles hat der NDR dieses Mal besser gemacht als letztes Jahr, die Bandbreite der Songs war viiiiiel breiter, ich hätte mir noch etwas wie Nina Chuba gewünscht, das spiegelt dann die aktuelle Musik der Charts mit ab.
Wir wissen, es gab mehr als 200.000 Online-Votes. Wie viele Anrufe / SMS gab es. Wäre interessant zu wissen, um mal den Einfluss des Online-Votings richtig werten zu können.
Auch interessieren würde mich die Zusammensetzung der internationalen Juries. Und ich wünsche mir mehr Ländervielfalt. Osteuropa war zu unterrepräsentiert, dafür drei Nachbarländer (vermutlich erhoffen wir uns von dort Stimmen).
Ob wir mit unserem Beitrag gut beraten sind, wage ich zu bezweifeln. Aber ich werde jetzt nicht den Matty machen und bis Mai in jedem möglichen Beitrag posten, dass wir ja sowieso Letzter werden.
Ach was soll die Verbitterung? Aber in vielen anderen Dingen gebe ich dir Recht. Hoffe der NDR hat vertrauen in den ESC und seine Fans gewonnen das wir nicht gegeneinander arbeiten , sondern miteinander. Denn Vorschläge vom letzten Jahr wurden umgesetzt und siehe da , ein kleiner Erfolg stellt sich ein.
Bei der Showkritik gehe ich ja voll mit, da wäre echt noch viel Luft nach oben. Die Zuschauerzahlen sind aber für den Sendeplatz vollkommen okay.
Der Freitag Abend nach 22 Uhr ist durch heute Show und Let’s Dance einer der umkämpftesten überhaupt. Und gerade beim ZDF ist es was die klassische Zielgruppe (14-49) angeht der mit Abstand erfolgreichste Abend. Da kann ein ESC-VE leider nicht mithalten – aber das war auch vorhersehbar.
Ich würde anhand der Zahlen jetzt aber auch nicht von einem großen Erfolg reden, sondern von soliden Werten.
Im schlimmsten Fall ist es aus Sicht der ARD-Verantwortlichen sogar eher eine Bestätigung für die späte Uhrzeit, was ich aber nicht hoffe.
“Da kann ein ESC-VE leider nicht mithalten – aber das war auch vorhersehbar.”
Und genau deshalb gehört sie für mich dort nicht platziert.
Also unser Beitrag kommt überall gut an. Wen hättest du den gerne beim ESC? Manche hier sehen auch überall nur schlechtes. Die Show lief gestern auch sehr spät, die Quoten sind in Ordnung. Letztes Jahr lief der Vorentscheid ja wirklich überall und viel früher. Klar, dass das mejr Quote generiert.
Ja, die Quoten sind in Ordnung – für die späte Sendezeit. Deshalb plädiere ich dafür die Sendezeit wieder nach vorne zu verlegen, nichts weiter.
Einige Zuschauer darf man wohl noch addieren. Die Sendung lief zeitgleich auch noch auf ONE.
Das sieht doch ganz gut aus. Vielleicht könnte man es zu dieser Sendezeit dann 2024 mal mit zwei Halbfinals und einem Finale versuchen.
Dafür bin ich auch!
Das schöne an Statistiken ist, dass man irgendwo immer eine Zahl findet, mit der man angeben kann. 😉
Der Vorentscheid war für diesen Sendeplatz sicherlich wert- bzw. quotensteigernd für die ARD verglichen mit anderen Freitagspätabenden, aber das ändert nichts daran, dass man so absolut keine Reichweite für den ESC generiert.
Genau, was ich meine.
Nun, das sind aber die Zahlen auf die es ankommt,, seit dem sie der RTL Chef vor 30 Jahre geprägt hat, Letztlich natürlich für Werbekunden, weil die Jugend eben kauflustiger ist und damit für Werbepartner interessanter. Natürlich für die ARD egal, aber damit werden eben intern die Gelder vergeben. Man kann also sagen, dass sich durch die Sendezeit nichts verschlechtert hat, der ESC also ein Stammpublikum hat, was man daraus schließt, wird man nächstes Jahr sehen.
Kommt noch ein Artikel über die Pressereaktionen?
Es gibt viele interessante Kommentare.
ja, morgen
Gute Besserung, Peter!
Ja ist doch ok für diese Uhrzeit und das wichtigste dieses Jahr hat mir die Show echt gefallen .
Mit letzten Jahr kaum zu vergleichen .Auch die Sofagäste waren nicht so präsent wie befürchtet. Da kann man im nächsten Jahr dran anknöpfen .
Das wichtigste der beste Act hat gewonnen 🙂
Also ich fand die Festival da Canção-Sendezeit ganz ok. War für mich nicht zu spät und es haben sich zumindest nur diejenigen den Vorentscheid angesehen, die es auch wirklich interessiert. So durfte auch der Bubble-Liebling gewinnen.
Der Sendeplatz darf nächstes Jahr gerne bleiben. Der ESC ist ja auch eher eine Nachtshow geworden und man kann ihn kaum mehr als Abendsendung bezeichnen.
Die Länge der Show war angemessen, nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang. Nur das mit Katja fand ich sehr unangenehm. Da muss man doch zumindest kurz vorher fragen, ob es denn ok wäre, wenn sie interviewt wird. Sie wollte wohl gern inkognito bleiben und das hätte man respektieren sollen.
Ansonsten sehr tolle Sendung. Die Kommentare von Florian und Ricciardo waren auch ok. Immerhin hatten sie wenigstens etwas Ahnung vom ESC.
Festival da Canção kann man nicht einschätzen da unbekannt ist, wie hoch dort die Zuschauerzahl ist, wie hoch der Marktanteil der Sendung ist und wieviele Sender überhaupt in Konkurrenz zu RTP stehen. Sonderlich hoch kann die Zuschauerzahl da nicht sein, da die Nachfrage nach den dort gezeigten Songs minimal ist.
Wie fließt streaming in das Ergebnis ein? Ich habe es zum Beispiel auf eurovision.de geschaut.
Fließt tatsächlich überhaupt nicht ein.
in den USA fliesst das in die Quoten mit ein (7-day).
In Deutschland gibt es die VOD Charts. Dort wird aber der VE mit Sicherheit nicht in den Top 10 auftauchen.
Das Live-Streaming per Mediathek ist glaub ich mit 8% bis 10% Anteil gut bemessen. Stark unterschiedlich aber je nach Alter. Bei unter 30jährigen wohl an die 25% Anteil, bei den über 50jährigen (mehr als die Hälfte der Bevölkerung) deutlich 4% bis 5%.
kannst demnach etwa grob geschätzt 125.000 bei den 14-49 zuschlagen. bzw 175.000 bei ‘allen’.
Die Quote mit 11,3% bliebe aber weitgehend gleich.
Man muss hier auch bedenken, dass ja viele Netflix und Amazon prime nutzen, wodurch die Quote grad bei 14-49J sogar nicht unerheblich sinken würde. Wahrscheinlich wären es dann nicht 15% sondern nur 13,5% vielleicht sogar nur 12%. …
Man sollte noch erwähnen, dass noch einmal 150.000 Zuschauern die Show zusätzlich auf ONE verfolgt haben. Damit wurde die 2 Millionen-Grenze doch überschritten.
https://www.dwdl.de/nachrichten/92013/br_punktet_mit_nockherberg_das_erste_mit_dem_escvorentscheid/
Danke für den Hinweis. Die offizielle Pressemeldung zu den Quoten und den abgegebenen Stimmen fehlt ja noch vom NDR.
Die ARD wird damit zufrieden sein. Es lief Let’s Dance (immer Bombenquoten) und halt Heute-Show und Böhmermann dagegen. Da passt der Marktanteil. Die Zeit verhindert halt mehr Zuschauer.
Aber die Zahlen sprechen sehr für einen weiteren VE 2024.
Let’s Dance hatte gar keine soo gute Zuschauerzahl/Quote. ZDF hingegen war erwartet stark. Glück hatte der VE, dass es keine gute Konkurrenz bei den anderen privaten Sendern gab.
Also man muss das so sagen: unter 2 Mio ist natürlich nicht so dolle, traf aber ziemlich genau meine Prognose, da die zugkräftigen Namen halt fehlten. Zumindest wurde ein 1,5 Mio Debakel verhindert. Ab 2,5 Mio hätte man sagen können, dass die Sendung ein Erfolg war. 2 Mio ist nichts Halbes und nichts Ganzes. So lala. Es wäre ja, siehe Heute Show, mehr möglich gewesen.
0,71 Mio bei den ‘Jüngeren’ ist zwar ordentlich mit sehr guter Quote, aber deutlich unter 1 Mio ist nicht zufriedenstellend. Die recht lame Böhmermannshow konnte man nur knapp auf Abstand halten. Immerhin aber war der Marktanteil bei den Jüngeren der höchste Wert seit mindestens 10 Jahren. Kaufen kann man sich dafür aber nichts, da der gute Wert schlicht der späten Sendezeit geschuldet war.
14-49J MA des VEs:
13: 11,5%
14: 13,3%
15: 11,0%
16: 12,3%
17: 10,3%
18: 8,5%
19: 10,9%
alle aber mit 0,95 Mio, oder mehr ‘jungen’ Zuschauern. Glaube 0,71 Mio ist die geringste Zuschauerzahl, die es je in diesem Zuschauersegment bei einem VE gegeben hat.
Damals 2010 übrigens lag die 14-49 Quote ‘nur’ bei 20.3%. Die Zuschauerzahl in diesem Bereich erreichte aber 2,5 Mio.
Die Zuschauerzahl in Millionen ist wichtig dafür einschätzen zu können, wie stark die kommerzielle Verwertbarkeit durch den TV Impetus gepusht werden konnte.
Demzufolge ist es keine Überraschung, dass “Blood & Glitter” in der aktuellen Apple Music Chart für Deutschland leider och nicht in den Top 200 zu finden ist. Mal ganz zu schweigen von den anderen achsotollen VE Songs.
Wollen wir mal wirklich nicht hoffen, dass das so bleibt. Das wäre ganz schlecht.
Die Leute, die für den Song gepowervotet haben müssen sich den Song jetzt natürlich auch genauso powermäßig anhören. Oder hört da dann die Freundschaft auf?^^
jetzt kannst du folgendes machen:
Lenas VE Finale 2010 hatte mit 2,5 Mio Zusehern 14-49J lediglich 20,3% Marktanteil, dass heisst 12,3 Mio waren 100%.
Gestern hatte der 20:15Uhr Sieger (ein ZDF Krimi) spärliche 0,44 Mio bei 6,8%. 100% sind demnach 6,47 Mio.
Fast 6 Mio Unterschied. Die sind entweder woanders bzw der demografische Wandel hat da seinen Anteil dran. Glaube die Demografieverschiebung hat allein nen Anteil von um die 1,5 Mio bis 2 Mio. Gibt halt heute weniger Leute die 14-49 sind, als vor 13 Jahren…
Das heisst, dass 50% gestern ‘was anderes machten’ als lineares Fernsehen zu schauen (im Vergleich zu 2010). Das heisst entweder sie nutzen private Streaming Dienste, oder öffentlich-rechtliche, oder halt sie nutzen was ganz anderes (Gaming zb). Oder was ganz, ganz anderes 🙂
Tja… ESc ist eine Sache, sich anhören eine andere 😃 (und das ist kein Witz).
Selbst bei dem spanischen Beitrag sind die Hörzahlen nicht so toll, oder? Uns trotzdem wird das wahrscheinlich beim ESC gut funktionieren.
Und wie ist mit den anderen Mitfavoriten?
Punkte hin oder her, Malik hat das ja sogar in der Sendung auch genauso gesagt: Was NACH dem ESC Finale passiert ist wichtiger für die Künstler.
Und ob Spanien wirklich gut abschneiden wird beim Televote wohlgemerkt. Das werden wir dann eh noch sehen.
Für mich ist das Juryvote ohne Belang…muss abgeschafft werden.
Das möchte ich Euch nicht vorenthalten:
[…] Aber wer das Ganze nochmal viel besser aufgebröselt lesen möchte, dem legen wir den Beitrag von ES…. […]