Von Sonia über Netta und Mahmood bis Kalush Orchestra: Das sind die Gast-Auftritte beim ESC-Finale 2023

Kalush Orchestra – Foto: Instagram kalush.official

Das Kalush Orchestra hat letztes Jahr für die Ukraine den Sieg beim Eurovision Song Contest geholt. Da darf die Band natürlich nicht im Finale der diesjährigen Ausgabe des Wettbewerbs fehlen – genauso wie der letztjährige Zweitplatzierte Sam Ryder. Die ausrichtende BBC schlägt mit den eingeladenen Gast-Auftritten die Brücke zwischen der Ukraine und dem Vereinigten Königreich. Darüber hinaus können die Zuschauer/innen aber auch beliebte ESC-Stars der letzten Jahre aus anderen Ländern erleben. Und nein, aus Schweden ist mal nicht Måns Zelmerlöw am Start.

Die Show wird von den Vorjahressiegern Kalush Orchestra mit dem Titel „Stefanie“ eröffnet werden. Das sagt die Band zu ihrem Einsatz im Finale:

„Wir haben uns auf den Auftritt in Liverpool gefreut, seit die Stadt letztes Jahr als Gastgeber bekannt gegeben wurde. Die Stadt hat ein weltbekanntes musikalisches Erbe, und wir freuen uns, endlich ankündigen zu können, welche Ehre es für uns sein wird, dort aufzutreten.

Wir sind zwar traurig, dass wir den Eurovision Song Contest nicht in unser Heimatland zurückholen konnten, aber wir sind dem Vereinigten Königreich sehr dankbar, dass es diese Party in unserem Namen ausrichtet. Wir werden für alle in der Ukraine auftreten, um uns daran zu erinnern, dass bessere Tage und der Sieg unseres Landes vor uns liegen, und um der Welt zu zeigen, wofür die Ukraine kämpft.“

Bei der folgenden Flaggenparade kommen noch viele weitere ESC-Ikonen aus der Ukraine zum Einsatz. Sie sollen ihre Beiträge des Wettbewerbs mit britischen Musikklassikern mischen und ihren einen neuen „Twist“ geben. Dabei sind Go_A, Jamala, Tina Karol und Verka Serduchka.

Auch bei den Interval-Acts geht es mit ESC-Stars weiter. Während der Abstimmungsphase wird der „Astronaut“ Sam Ryder auf der Bühne stehen. Laut Pressemeldung erwartet die Zuschauer/innen ein „unglaublicher Auftritt, der garantiert überraschen wird.“

Natürlich ist es mit einem Pausen-Act nicht getan; schließlich müssen die Stimmen ja auch ausgewertet werden. Daher folgt als letzter Interval-Act ein Auftritt unter dem Namen „The Liverpool Songbook“. Die BBC hat dafür sechs ESC-Größen zusammengebracht: Mahmood, Netta, Daði Freyr, Duncan Laurence und – Überraschung! Für Schweden nicht Måns Zelmerlöw, sondern – Cornelia Jakobs. Die Sechste im Bunde ist Sonia, die nicht nur aus Liverpool stammt, sondern vor 30 Jahren den zweiten Platz beim ESC für das Vereinigte Königreich geholt hat. Zusammen werden die sechs ihre Interpretation von Hits vorstellen, die von Liverpooler Künstler/innen stammen.

Auf welchen dieser Opening- und Interval-Acts freust Du Dich am meisten? Welche andere Künstler/innen hättest sonst noch gern beim Finale gesehen? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da. 


54 Kommentare

  1. Toll, das soviele Künstler aus der Ukraine dabei sind. Finde ich richtig gut. Da brauche ich keine sogenannten Weltstars, die sonst nix mit dem ESC zu tun haben.

  2. Oh Cornelia, Mahmood, Netta 😍😍😍

    Hätte es nur besser gefunden, wenn Kalush Orchestra in der Abstimmungspause auftreten, so wirkt es schon fast, als hätte Sam Ryder gewonnen. Aber immerhin wird der letztjährige Siegertitel dieses Jahr wieder gesungen 🙂

  3. Die BBC fährt alles auf, was geht!
    Freue mich u.a. auf Mahmood, Dadi, Duncan, aber auch auf die wohl sehr spezielle Flaggenparade mit den ukrainischen Künstlern!
    Freut mich alles sehr und es scheint mir, ein gigantisches Fest zu werden.
    Habe langsam das Gefühl, das könnte der unterhaltsamste und stimmigste ESC werden, den wir seit langem gesehen haben. Toll!

    Hoffe dass das auch weiter in diese Richtung geht, ich bin sicher, dass sich der SVT (und andere Sender) schon Notizen macht. Hoffe aber auch, dass der Wettbewerb spannend wird und dann mit einem überraschenden oder knappen Sieger – was ich mir noch nicht vorstellen kann, aber hej, you never know.

  4. Wahrscheinlich wird es noch einen Pausenact geben. Seit 2013 dauert die Überbrückung vom letzten Act bis zum Voting eine Stunde. Also das ist viel Zeit zum Füllen.

      • Dafür ging speziell in den letzten beiden Jahren echt unangenehm viel Zeit drauf.

    • Out of the top of my head, sowas wie Ruslana und Katrina mit „Love shine a light“ mit zT. ukrainischem Text?
      Zumindest fehlen diese beiden Siegeracts noch.. und gerade der letzte UK Siegertitel bietet sich textlich ja bestens in diesen Zeiten an. Wir werden es sicherlich in irgendeiner Form erleben..

      • Nach ihrem Auftritt bei Israel calling scheidet für mich Katrina als Act definitiv aus

      • Allerdings. 2009 lief sogar ein Countdown während des Schnelldurchlaufs unten mit.

  5. Tolles Aufgebot an Acts, alle mit ESC-Bezug. Finde ich super. Sehr schön auch die Ukraine eingebunden. Mir langt das völlig. Ich brauche keinen Elton, Robbie, Holly oder sonst irgendeinen Superstar ohne ESC-Bezug. Dann lieber noch einen Act, der etwas Out of the Box ist, z.B. was tänzerisches oder akrobatisches.

  6. Tja, schade. Ich hielt einen Auftritt von Paul McCartney ja wirklich nicht für undenkbar. Stattdessen nun mal wieder „more of the same“. Aber mit ’ner pfiffigen Idee (siehe Songtausch 2019) kann ja auch das ganz nett sein.

  7. Das liest sich doch alles sehr ordentlich! Eine schöne Mischung aus ukrainischen und britischen ESC-Stars gepaart mit ein wenig ESC-Allstars (wie z.B. Netta oder Duncan Laurence).

    Trotzdem, was ich bereits letzte Woche erwähnt habe, hebt sich halt das 1. Halbfinale mit Rita Ora dann doch etwas ab mit dem „Promifaktor“. Ich brauche auch nicht unbedingt so „größere“ Stars beim ESC, aber wenn man schon so einen Star wie Rita Ora hat, dann hätte ich wahrscheinlich das Finale dafür reserviert.

    • Sehe ich genauso. Das ist für mich dieselbe Fehlentscheidung wie Diodato 2022 im Halbfinale statt im Finale auftreten zu lassen…

  8. Ich will aber das Mahmood einen Italienischen Hit singt 😂 am besten seinen eigenen und wenn ich mit es aussuchen darf will ich KLAN hören

  9. Das hört sich doch alles sehr gut an. Eigentlich bin ich kein Fan von selbstreferentiellen Interval Acts a la Switch Song oder Rock the Roof, aber wenn da „externe“ Musik gesungen werden soll, finde ich das eine ganz gute Kombination. Die Eröffnung durch den Vorjahressieger ist ja quasi eine Rückkehr zu Tradition und auch mal wieder schön.

    Ob es dann aber zusätzlich noch eine Flaggenparade braucht, die dann auch noch irgendwie aufgeblasen wird, sei mal dahingestellt. Wie @Andi schon schrieb steht auch zu befürchten, dass noch ein dritter Interval Act dazukommt und dann ist man ganz schnell wieder bei vier Stunden Showlänge. Mir geht das nicht in den Kopf, warum man das für sinnvoll hält. Das Finale in Turin hat bei gleicher Anzahl der Beiträge eine Stunde (!) länger gedauert als das in Moskau 2009. Dieses ewige Pausenprogramm finde sogar ich als Hardcore-Fan irgendwann anstrengend, wie soll das dann erst beim Durchschnittszuschauer sein.

  10. Wow… Sonia ist dabei. Freut mich sehr, hat von mir 12 Punkte beim ESC Spiel UK im Finale bekommen. Wünsche mir gerne noch mehr ESC Veteranen aus dem UK auf der Bühne in Liverpool (Cliff, Sandy Shaw, Frances Ruffelle, usw.).

  11. Das Rahmenprogramm interessiert mich nur bedingt, weil ich davon kaum etwas mitbekomme. Während der Pausen wird bei uns hitzig und lautstark diskutiert. Eigentlich bekomme ich immer nur den Opening Act mit, aber letztes Jahr haben wir für Diodato eine Ausnahme gemacht. 😍

    • Ja, aber man hat dann eine Woche später noch mal was Neues, was man sich allein und in Ruhe anschauen kann.
      Insgesamt klingt das stark nach dem Programm in Israel, die hatten ja auch viele Auftritte von Ehemaligen, und vielleicht kommt ja doch noch ein Topstar aus Liverpool.

  12. An und für sich ist das alles schön, aber gleich in der Menge?? Finde die Intervall-Acts sind mittlerweile zu sehr ausgeufert.

    • Das geht ja noch. Die werden vielleicht ein 10.min Medley singen. Aber es müssen noch wahrscheinlich weitere 50 min gefüllt werden. Jedenfalls kann ich nicht mehr die diversen Rückblicke sehen. Die kennen wir alle schon auswendig

      • @Andi

        Oh ja, besonders diese Rückblicke a la „Die skurrilsten Auftritte der ESC-Geschichte“ wo gefühlt immer die gleichen Auftritte (Lordi. Verka,…) gezeigt werden sind so abgedroschen.

  13. gibt es eigentlich einen neuen siegerpokal?
    der alte würde doch für ein geschütz versteigert?
    oder ist das kein wanderpokal gewesen?
    für mich sahen die jedes jahr gleich aus.🤡

  14. Breaking News- Deutschland hat die ersten 2 Punkte bekommen. Beim Voting der OGAE Clubs hat der dänische Fanclub an Deutschland 2 Punkte vergeben 😀

  15. Ich finde es zwar schade, dass die Gerüchte zur Wiedervereinigung von Frankie Goes To Hollywood wohl eher ein Gerücht bleiben, aber was stattdessen geboten wird gefällt mir sehr. Vielleicht singen ja Go_A dann „Relax“ oder so (es bleibt viel Raum fürs Kopfkino).

    Ich sehe das Zwischenprogramm zwar auch nie Live, weil ich da dann wie Toggie mit den anwesenden Gästen beschäftigt bin. Gucke das immer erst im Nachhinein. Aber ja: das ist alles inzwischen viel zu lang und zäh. 15 Minuten Abstimmung reicht. Und während des Auszählens des Televotings könnte man ja schonmal mit den Juryvotings anfangen. Ne halbe Stunde kürzer wäre schon sehr begrüßenswert (wird aber wohl nie mehr).

  16. Das Rahmenprogramm interessiert mich nicht, das ist meist zu sehr in die Länge gezogen und folgt seit Jahren dem Motto „more of the same and what we‘ve seen ten times already“.

    Wo ist eigentlich Johnny Logan wenn man ihn mal braucht?
    Wenn man schon recycelt, dann doch bitte schön auch mal etwas Altes und nicht immer diesen neumodischen Kram.

    Und Ruslana braucht man nun wirklich nicht schon wieder.

  17. Freut mich sehr, dass so viele ehemaliger Teilnehmer*innen auftreten werden.

    Ich bin allerdings kein großer Fan davon während der Flag Parade verschiedene Künstler*innen auftreten zu lassen. Meiner Meinung nach sollte es da primär um den Einlauf der Acts an dem Abend gehen und nicht um andere Künstler.
    Das ist aber natürlich alles Ansichtssache. 🙂

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