Der Beitrag der Ukraine für den ESC 2023: „Heart Of Steel“ von TVORCHI

Die denkwürdige ukrainische Vorentscheidung Vidbir 2023 für den Eurovision Song Contest haben TVORCHI mit dem Song „Heart of Steel“ gewonnen. Die Künstler setzten sich gegen neun Mitbewerber/innen durch und vertreten nun das Land in Liverpool. Das Ergebnis war sehr knapp. TVORCHI lagen bei den Juror/innen auf Platz 2, aber holten sich den Sieg beim TV-Publikum.

TVORCHI stammen aus Ternopil und wurden 2018 vom Sound-Produzenten Andrew Hutsuliak (Deutsch: Andrej Guzuljak) und dem Sänger Jeffery Augustus Kenny gegründet; Kenny ist nigerianischer Abstammung. Das Duo hat bereits vier Alben veröffentlicht, die letzten beiden stammen aus dem Jahr 2020. Ihre erste Single „Slow“ erschien 2017.

Spätestens im Jahr 2020 war TVORCHI in der Ukraine weitreichend bekannt. Das Album 13 Waves wurde über 2 Mio. Mal in der Woche nach der Veröffentlichung gestreamt. Außerdem gewannen die beiden im selbem Jahr zwei Nominierung des Online-Musik-Preises „Kultur Ukraine“. Darüber hinaus war ihr Album als Album des Jahres nominiert.

Der Midtempo-Titel „Heart of Steel“ hat einen modernen RnB-Sound und zeitweise Orgelanklänge, die Aufmerksamkeit erregen. Daneben gibt es diverse Verzerrungen der Töne, die einen zusätzlichen künstlerischen Touch erzeugen. Stimmlich überzeugt Jeffery Augustus Kenny in jeglicher Hinsicht.

TVORCHI – Heart of Steel

Inhaltlich fordert der Song die Menschen auf, sich treu zu bleiben. Sie sollen nicht auf das hören, was andere sagen oder von ihnen hören wollen. Sondern letztlich zählt die eigene Meinung und zu der soll man dann auch stehen.

Bei der Umsetzung des Beitrags auf der Bühne stand bei der Vorentscheidung ganz der Sänger Jeffery im Fokus. Dabei trug er einen auffälligen golden Ganzkörperanzug. Andrej stand an einem Mischgerät an der Seite. Während des Titels kommen dann noch zwei Tänzer mit auf die Bühne, die sich durchaus individuell zur Musik bewegen.

ESC-Barometer

Für unser ESC-Barometer brauchen wir Deine spontane Meinung zu diesem Beitrag. Bitte stimme nur einmal ab, damit wir ein einigermaßen objektives Bild erhalten. Die Befragung ist für drei Tage offen. Danach kann nur noch das Ergebnis angesehen werden.

ESC-Barometer: Wie gefällt Dir der ukrainische Beitrag „Heart of Steel“ von TVORCHI?

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  • gefällt mir gut (31%, 198 Votes)
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  • ist ganz furchtbar (7%, 48 Votes)
  • ist ganz ausgezeichnet (6%, 41 Votes)

Total Voters: 645

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142 Kommentare

  1. Ziemlich amerikanisch, aber interessant. War die modernste Wahl. Denke, dass damit durchaus wieder eine gute Platzierung drin ist. Aber bitte die Sonnenbrille weglassen!

  2. „Nicht mein Fall“ bzw. „Gefällt mir weniger“. Klar, das könnte glatt in LA oder NY produziert worden sein. Aber mich tangiert es wenig, es klingt mir einfach zu steril und bei den Alternativen bin ich doch ziemlich enttäuscht. Zum Glück wird aber wenigstens keinen weiteren Siegertitel aus der Ukraine geben.

    Ich werte mit 3,5 von 12 Punkten

  3. Mir ist dieses Lied viel zu sperrig. Auch interessant ein Afroukrainer. Ich glaube kaum das die Ukraine diesesmal gewinnen wird oder gar weit vorne landen könnte. Mir ist das Lied nicht eingängig genug. Es ist ja noch sehr viel Zeit an diesem Lied zu arbeiten. Diese Zeit sollte man wirklich nutzen. Ich denke das man kein Problem haben wird sich zu qualifizieren für das Finale, aber dann wirds in dieser Version schwierig mit den Top 10.

      • Ach, stimmt ja. Und selbst wenn sie müssten, wäre sie im Finale mit Sicherheit dabei. Aber ich glaube kaum, das man damit den Erfolg von diesem Jahr wiederholen kann. Dafür ist das Lied nicht eingängig genug.

    • Eben lief bei ESC Radio noch mal „Be my Guest“ von Gaitana. Unterschätzter Titel, gefällt mir immer noch so gut wie damals.

  4. Die Ukraine möchte mit allen Mitteln die Titelverteidigung verhindern. Krutь und Jerry Heil hatten heute die einzigen ausdrucksstarken Performances mit Charakter.

  5. Bin was unterwältigt und verwundert. Schlecht ist die Nummer nicht, aber auch irgendwie nicht das, was man aus der Ukraine eher gewöhnt ist. Verbuch ich erstmal unter „bescheidener Sieger überlässt dieses Jahr anderen die großen Kuchenstücke.“

  6. Musikalisch nicht gerade was man aus der Ukraine erwartet, aber wenigstens nicht wieder folkloristische Verklärung.
    Ein Herz aus Stahl müssen die Ukrainer in diesen Zeiten wohl leider haben, um Krieg und Leid zu überstehen.😐

    • „folkloristische Verklärung“

      ist das jetzt bösartig oder eher hinterfotzig oder gar beides. 🤔

  7. Der erste VE der Saison und direkt der erste Überraschungssieger. So kann es gerne weitergehen 😉
    Der Einstieg ist ja ganz cool gemacht, aber der Refrain dann wirklich schwach und danach kommt gar nichts mehr. Ihr „Bonfire“ vor drei Jahren war ähnlich, aber insgesamt deutlich spannender.

  8. Erinnert etwas an Belgien dieses Jahr amerikanisch aber der Hook fehlt irgendwie.

  9. Ich finde nichts öder, als diese strunzlangweiligen Genre aus den USA, die sich in den USA niemand anhören würde. Eigentlich ist das ja so eine deutsche Spezialität. Ich glaube einfach nicht, dass Ukrainer dafür mehrheitlich gevotet haben.

    • Tvorchi haben das Televoting gewonnen. Vielleicht wollten die Ukrainer nach über 9 Monaten Tortur kein Lied wo es um den Krieg geht wie bei Krutb und Jerry Heil.

      • Man kann das Lied durchaus auch auf den Krieg beziehen. Letztlich drückt es aus: „Lass mich in Ruhe, ich mach mein Ding“. Das kann man persönlich sehen, ich habe ein Herz aus Stahl. ich bleibe mir treu, als auch auf das Land, wo es um die Stärke gegen einen aufgezwungene Einfluss geht, nämlich den russische Imperialismus. Ich sagte ja schon beim Chat, Optisch wird mit vier Quadraten ein Kreuz gebildet, das kann man natürlich christlich sehen, er steht auch so davor, es ist aber auch das Hoheitszeichen der urkainischen Arme.

      • Ich sehe, dass durch die 4 Quadrate ein plus gebildet wird… Könnt aber auch nen Ausschnitt auf Lofttüren darstellen… Oder doch eher n Schachbrett Ausschnitt?

      • mawe, die Quadrate sind ja so groß, dass die Lücke genau auf Schulterhöhe ist und in der Anfangsszene spiegelt das Pluszeichen auf dem Boden, sodass das christliches Kreuz sehr deutlich zu erkennen ist. In 2:40 breitet er auch seine Arme mit Orgelmusik wie in der Kirche aus, also schon sehr nahe am Kruzifix.
        https://youtu.be/CGy0sLHCR1k
        Natürlich sind auch noch Anklänge an den russischen Konstruktivismus zu finden, die kann ich aber noch nicht richtig einornen. Auf jeden Fall eine sehr plakative Show, bei der aber wohl jede Kleinigkeit durchdacht ist, auch die Hupfdohlen sind nicht nur zum Vergnügen da, sondern sind Teil eines Gesamtkunstwerkes. Ich denke in Hinsicht auf Bühnenbild hat die Ukraine wie schon bei Jamala vorgelegt, mal muss man schauen, ob da jemand ran kommt. Auch der DJ hält sich einfach zurück,und stört so nicht.

      • Tvorchi sollen auch durch die Kämpfe um das Stahlwerk in Mariupol inspiriert worden sein.

    • Weiß nun nicht, welche Ecken du meinst, aber der Beginn ist schon besonders und würde bei durchpolierten US-Pop so nicht möglich sein. Was natürlich fehlt ist das typisch ukrainische, was die Titel in den letzten Jahren spannend gemacht haben. Aber jedes Jahr ein neues Musikgenre als Crossover mit ukrainischer Folklore wird auch mal langweilig.

      • nicht wenn es sehr gut und musikalisch eigenständig ist,was bei krut absolut gegeben war.

  10. also beim zweiten mal hören finde ich den song noch beschissener wie beim ersten mal – was erlauben strunz! 💩

    p.s. mein allererster haufen hier.🥒

      • Ei boii, des war doch eyeronik – it’s like rain on your wedding day usw. Natürlich hätte ich mehr erwartet aus UKR.
        Wenn jetzt SWE mit einem schwedischen Schlager kommt und wir mit cutting-edge Avantgarde, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. 🙃

      • Zumindest beim Thema D und cutting edge avantgarde besteht kein Risiko (bzw keine Chance…).

  11. Wie war das noch: entweder KRUTЬ oder Jerry Heil lösen das ESC-Ticket? Nein, es ist Tvorchi und das auch noch mit einem äußerst knappen Vorsprung (ein Punkt auf KRUTЬ) und den Vidbir-sieger hatte ich auch bei der Umfrage nach den drei Favoriten zusammen mit KRUTЬ und OY Sound System, das leider nur Achter wurde, angeklickt. Insofern bin ich mit der Entscheidung zufrieden und OY Sound System wäre auch beim Lesergame SCC im nächsten Jahr in meinen persönlichen Top Ten eingezogen.

    • also ich habe den weißen engel mit der bandura klar an 1,so wie letztes jahr alina pash – wer auch immer pate von KRUTЬ wird,kann sich berechtigte hoffnungen auf den gesamtsieg machen.
      natürlich ist es noch sehr früh in der saison aber solch eine musikperle kommt nicht so oft rein.🥰
      jerry heil wird bestimmt auch ganz gut abschneiden.

  12. Ich habe mir vorher die Tagesschau in der ARD angesehen. Darin sagte der Sänger Moisei, der mit dem Song „I’m Not Alone“ angetreten ist, dass seine Absicht beim ESC-Vorentscheid der Ukraine mitzumachen, nicht unbedingt ein ESC-Sieg in Liverpool wäre, sondern das Hinterlassen eines musikalischen Vermächtnisses, wenn er diesen Krieg nicht überleben sollte.

    Wenn mich der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht schon betroffen gemacht hätte, spätestens jetzt wäre ich es.

    Ob mir der Siegersong von Tvorchi gefällt oder nicht spielt keine Rolle. Die Televoter (m/w/d) in der Ukraine haben sich mehrheitlich für ihn entschieden. Ihnen scheint er zu gefallern und das ist die Hauptsache !

  13. Nich meins.
    Aber ich fänd es schön, würde der erste Auftritt mit allen Teilnehmern (ja, ich weiß) da in die Sendung irgendwie aufgenommen werden können im Mai.
    Hat mir gefallen.

  14. Die überwiegend negativ/kritischen Kommentare hier kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde das Werk stimmig und mitreißend. Sehr modern (für ESC-Verhältnisse) und eingängig. Das könnte Europa gut gefallen. Und nach drei Jahren Folklore eine nette Abwechslung.

  15. Ein guter englischsprachiger Song der aber leicht generisch wirkt, vielleicht kann ein Revamp hier noch den Refrain etwas spannender machen. Ich find’s klasse was sie bei der Performance – aber auch denen der anderen Teilnehmer – aus einer zusammengebastelten Bühne in einem Luftschutzbunker rausgeholt haben, da zeigt die Ukraine wieder wie viel wert sie auf den ESC legt und traurigerweise kann man sogar sagen, das Deutschland sich selbst bei diesen Bedingungen davon eine Scheibe für den eigenen Vorentscheid abschneiden kann. :*

      • Ich meine damit es wirkt einfach nicht besonders originell. Es ist eben eine englische Popnummer die wahrscheinlich neben den vielen anderen Beiträgen einfach untergehen könnte.

  16. Tvorchi ist mir in der Audiofassung gar nicht so hängengeblieben.
    Aber live war es richtig stark.
    Viel besser als „bonfire“ bei ihrem ersten Versuch.
    Hier kommt auch seine super Stimme viel besser raus.
    Also ich bin happy mit der Wahl

  17. Zur Zeit ist dieses Lied meine unangefochtene Nr.1 in meiner ESC Top 2023 bei Youtube. Kann sich natürlich noch ändern, wenn neue Lieder hinzukommen. (Hihi)

  18. Der Song har ein paar interessante Elemente. Modern ist er ja. Durchaus zeitgemäß. Mir gefallen tut er nicht sonderlich. Trotzdem finde ich die Wahl gut. Anscheinend hat das Publikum keinen Bock mehr auf die ständigen folkloristisch traditionell verklärten Gesänge und Instrumentierungen. Abwechslung belebt das Geschäft.

    • wenn der obligatorische ukraine bonus nicht wäre,würde ich sagen,komplett verwachst so wie slowenien 2022. 🤠

      • Also die Performance von Tvorchi war Klasse. Rein stimmlich war das aber dünn und der Song für mich nicht eingängig genug. Deshalb nur solala

  19. Ich glaube, der Beitrag wird für Abwechslung sorgen, aber eigentlich ist er ein bisschen langweilig. Vielleicht wollen die Ukrainer damit demonstrieren, dass sie sich zum Westen gehörig zählen.

  20. Bei den ukrainischen Vorentscheiden sind selten Lieder dabei, die mich richtig begeistern, und wenn doch, dann gewinnen sie nicht😉 Dieses Jahr war ausser Jerry Heil für mich nichts dabei. TVORCHI rauscht bei mir durch, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, weder positiv noch negativ – gehört und sofort wieder vergessen. Aber egal wie das Ergebnis ist, die Ukraine hat einen Vorentscheid unter den übelsten Voraussetzungen auf die Beine gestellt und da zieh ich meinen Hut!

  21. Ich habe jetzt mal auf „gefällt mir weniger“ getippt, weil ich den Song bis Mai vermutlich nicht mehr hören werde. Er ist nicht wirklich schlecht, aber eben sehr durchschnittlich, nicht eingängig genug und irgendwie langweilig. Aber bei mir ist es schon öfters vorgekommen, dass mich ein Lied plötzlich doch packt. Ob es hier auch passiert, wage ich dann aber doch zu bezweifeln.

  22. Wurde diese Show wirklich in einer U-Bahn-Station veranstaltet? Das Studio unterschied sich optisch nicht von selbigen der letzten Jahre.
    Aber das Lied… naja. Habe ich schon wieder vergessen. Wäre die Ukraine nicht schon qualifiziert, würde das Herz aus Stahl der hundertprozentigen Qualifikationsquote ein Ende bereiten.

    • Ja wurde es. Man hat während der Jury Bewertungen ab und an Laute züge im Hintergrund gehört… Ich gehe nicht davon aus, dass die Geräusche nur eingespielt wurden … Warum auch?

  23. Ich habe für „so lala“ gestimmt. Der Song an sich ist nicht schlecht, aber erinnert tatsächlich ein wenig an den belgischen Beitrag in diesem Jahr. Also…auch recht austauschbar.
    Der Liveauftritt bereitet mir Kopfzerbrechen. Was sollen die Bilder im Hintergrund? Soll bei diesem doch eher Beziehungs-R‘n‘b-Song doch noch der Kriegsbezug mit dem Holzhammer hergestellt werden?
    Bei den Wetten sackt die Ukraine auch bereits ab, liegt aber noch, wenn auch nur noch knapp vor Italien in Führung. Meiner Meinung wird der Song nicht gewinnen. Wobei, vielleicht ist es auch der Auftakt für einen megaschlechten Jahrgang und der Ukraine gelingt doch die erste Titelverteidigung seit Irland 1994.

  24. die „brettjubelfreunde“ haben hochkonjunktur.
    bei euch gibt es einfach keine (halb)leeren gläser,ist nicht vorgesehen.
    erst unter ferner liefen und plötzlich doch ziemlich voll supi. 🤡
    siehe hiesige abstimmung von vor ein paar wochen.

    Jerry Heil – „When God Shut The Door“ (27%, 186 Votes)
    KRUTЬ – „Колискова“ (16%, 114 Votes)
    FIINKA – „Довбуш“ (10%, 72 Votes)
    Moisei – „I’m Not Alone“ (9%, 62 Votes)
    Angelina – „Stronger“ (8%, 59 Votes)
    OY Sound System – „Ой, тужу“ (8%, 55 Votes)
    TVORCHI – „Heart Of Steel“ (8%, 55 Votes)
    2TONE – „Квітка“ (5%, 36 Votes)
    DEMCHUK – „Alive“ (5%, 35 Votes)
    Tember Blanche – „Я вдома“ (3%, 21 Votes)

    für den SCC 2023 ist das ergebnis natürlich ein gewinn aber es bleibt ein schales gefühl der ohnmacht.

  25. Der Song ist schon in Ordnung und mit dem gut durchdachten Staging haben Tvorchi das nicht unverdient gewonnen. Von den anderen Beiträgen hat sich auch niemand aufgedrängt. Den Erfolg von Kalush Orchestra werden Tvorchi aber voraussichtlich nicht wiederholen können.

    Insgesamt hat mir der Vorentscheid gut gefallen. Schon erstaunlich, was die Ukrainer da unter diesen Umständen auf die Beine gestellt haben. Da merkt man wirklich, welchen Stellenwert der ESC in diesem Land hat. Gegen diese U-Bahn-Station heute sah der Adlerhof beim deutschen Vorentscheid 2022 ziemlich blaß aus.

    • Oder zugespitzter formuliert: Die TV-Produzenten der Ukraine zaubern in einer betriebenen U-Bahn-Station etwas hin, was den TV-Produzenten des NDR nicht mal in einem Studio gelingen will.

      Diesen Fakt muss man erstmal auf sich wirken lassen.

  26. Den Vorentscheid kann man relativ simpel zusammenfassen: Grundsolider Song, hebt sich durch sauberen Gesang und die beste Bühnenshow hervor… und das führt nun mal zum Sieg, wenn die Konkurrenz underperformed.

    Hatte die Kollegen vorher auch nicht auf dem Zettel, aber nach den Auftritten sind die mir als relativ neutralen Zuschauer auch positiv im Gedächtnis geblieben.
    meine Favoriten Jerry Heil und Fiinka haben aber auch gut abgeschnitten, also ist alles okay für mich.

    Ergebnis geht in Ordnung und viel Glück in Liverpool:)

      • Hab mir den Auftritt jetzt extra nochmal angeschaut … War okay… Halt extrem düster mit den Blutflecken, nachdem vorher ein Kind auf die Bühne geholt wird… Alles in allem wie ich schonmal wo anders geschrieben habe zu gewollt künstlerisch für meinen Geschmack. Aber ich kann verstehen, wenn du und andere das mega gut finden. Für mich ist es halt nichts

      • @MaWe
        nix für ungut aber mißt du etwa mit zweierlei maß?
        ich meine hier die bühnenshow – TVORCHI mit gasmake,atomkrieg,armee?kreuz + letzter startplatz auf der bühne gegen die kleine blutbefleckte (echt?) krut,welches es gewagt hat einen knaben mit auf die bühne zu stellen.
        große propaganda gegen kleine propaganda?
        offensichtlich hat die profane große bühnenpropaganda den ersten preis abgeräumt.
        musik war da eher nebensächlich.
        mir geht es primär immer um die musik,nicht nur in ESC-dingen daher mußt du mir nachsehen,daß ich in dieser hinsicht mit TVORCHI dann doch arge probleme habe.

  27. also der william von wiwi scheint den siegersong laut reactionvideo jetzt nicht so dolle zu finden aber das staging wäre klasse – na prima,supi dupi „war staging“ mit gas maske,komischen kreuz usw. bringt den sieg und in liverpool wird beim staging noch mal eine schüppe drauf gelegt.
    die lobpreisungen auf den siegersong,auch weil total unukrainisch sind jedenfalls fett am rollen.
    was die jury dazu veranlasst hat,diesen song an nr.2 zu setzen ist wirklich sehr geheimnisvoll.
    ein app voting bevorzugt mit sicherheit die eher jüngeren leute mit teils absurden ergebnissen,siehe auch melo.

    • Wenn ein Song sowohl bei der ukrainischen Jury als auch in der ukrainischen Bevölkerung in den top2 ist, hat er es auch verdient am ESC teilzunehmen.

      Dass das Siegerlied nicht deinem oder meinem oder Williams Bild eines typisch ukrainischen Songs (wie in den letzten 3 Jahre) entspricht, ist hierbei total egal.

      Die haben entschieden, wie die es für richtig gehalten haben. Jury und Bevölkerung sind sich sehr einig wie es aussieht. Die Ukrainer wollen durch diesen Interpreten, Song und Auftritt vertreten werden. Es ist nicht der erste typischere Poposong aus der Ukraine und wird auch sicherlich nicht der letzte sein. Die Uhr dreht sich weiter getraut dem Motto: tick-tock can you hear me go tick-tock?

      • na hauptsache,die ukrainer meckern nach dem finale nicht rum,wenn ihr beitrag die erwartungen dann nicht erfüllt hat. 😇

    • Gottchen, dann ist es halt nicht dein Favorit geworden.

      Ich fand den Song anfangs auch etwas generisch, war aber tatsächlich ein „Grower“. Wird höchstwahrscheinlich nicht um den Sieg mitspielen, aber ich kann vertehen, warum die Ukrainer nach so viel Folklore mal etwas Abwechslung wollten.

      • wer bist du denn? 🤡
        wo ist das problem,es gibt doch noch den SCC,der eh viel tiefgründiger ist.
        trotzdem trauere ich mit der ukraine,weil die ohne not einen weiteren sieg verschenkt haben.
        na,blickste noch durch? 🤪

  28. Der beste Auftritt hat gewonnen. Das war schon sehr gut gemacht, mit toller Choreographie.
    Ich war positiv vom Niveau der Songs überrascht. Sicher, ein Knaller à la Alina Pash wie in diesem Jahr war nicht dabei, aber wieder eine gute Auswahl. Sehr berührend und unterbewertet war der Soldat mit der Geige. Jerry und Krut‘ haben mir sehr gut gefallen. Angelina hatte einen starken Song, aber einen schwachen Auftritt – bei Tember Blanche war es genau umgekehrt.
    Unglaublich, was das ukrainische Fernsehen unter diesen Umständen vollbracht hat. Das sah wie in einem richtigen Studio aus.
    Viele berührende Momente.

    • dann demnächst eurovision stage contest (ebenfalls abgekürzt ESC ha-ha) oder was?
      krut war die reprise von alina pash auf inetwa gleichen level,nur anders.

      • Ach Lasse … Wir brauchen doch jetzt nicht anzufangen die Relevanz von Choreographien und Bühnenauftritten zu diskutieren… Wenn es rein um den Song geht, können wir den ganzen ESC auch direkt ins Radio verlegen … (Dann hätte DE wenigstens ne Chance oben mitzuspielen hahah)

        Würde das staging keine Rolle spielen, hätten wir in so einigen Jahrgängen auch ganz andere ESC Sieger gehabt …

      • @MaWe
        doch sollten wir,also die relevanz von choreographien und bühnenauftritten zu diskutieren.
        habe da noch spanien 2022 (geile show aber ansonsten keine substanz) noch ganz gut im gedächnis.
        meine meinung ist ganz klar,daß staging niemals die musik überdecken sollte.
        ich sage nicht,daß staging nicht unwichtig ist aber es sollte einen act/musik eher begleiten und nicht übertünchen.

      • @lasse
        „video killed the radio star“ ist ja nicht gerade neu 😀
        Die Umsetzung auf der Bühne war halt bei Tvorchi klasse.
        Und „übertüncht“ hat das Staging die Musik nicht.
        Es wurde halt das beste aus dem Song rausgeholt und so soll es doch auch sein Und das wünsche ich mir doch von jedem Beitrag, egal ob ich ihn mag oder nicht.

      • @ Lasse

        Fromme Wünsche hin oder her: Faktisch hat MaWe nun mal Recht – und daran wird sich so schnell wohl auch nichts ändern.

        Auf der positiven Seite: Dafür wissen wir jetzt, wie man in Lettland strippt. 😉

      • Ach… ESC und Staging… was fuer ein Thema….
        Ich kann da nur sagen, ich bin froh, dass in Sanremo die Lieder wichtiger als das Staging ist.
        Und ueberhaupt, dass es da noch das Orchester live spielt…
        Ich bin Traditioinalist, keine Frage. Ich wuerde alles fuer das Brauchtum tun.
        Oder besser: wegen dem Brauchtum 😉

  29. Ich kann hier nur (leicht abgewandelt) nochmal meinen Kommentar vom Liveblog wiederholen:

    Tja, ein seeehr glatter, aber zumindest relativ perfekt gemachter Siegersong.

    Ich freu mich über das Ergebnis, denn wir wissen ja alle, dass der Sieger in der Ukraine niemals wirklich zum ESC fährt (außer es wird geshumelt), also können wir uns hiermit quasi offiziell schon mal prophylaktisch auf Krut in Liverpool freuen, Jipii!

    Seht ihr, Leute, so müsst ihr euch beim SCC schon nicht um sie balgen…

    • Das mit dem Nicht fahren tritt aber nur ein, wenn Vidbir von einem potentiellen ESC-Sieger-Song gewonnen wird – und ich am Ende ein Trauma davon tragen kann. Das ist dieses Mal beides nicht der Fall. 😛

  30. Ich tippe mal, daß TVORCHI beim internationalen Televoting wohl durchfallen werden. Jury kann ich nicht einschätzen.

    • Glaub ich nicht mal.
      Belgien 22 hatte auch seine Fans und da finde ich Tvorchi deutlich spannender.
      Hängt natürlich auch davon ab ab welchen Platz man einen Song als „durchgefallen“ bezeichnet

      • @Schlippschlapp71, 5 pts. könnten 10’000ende anrufe sein. Wenn du die in den richtigen ländern einsetzt kann man den esc gewinnen😁

  31. Find’s persönlich etwas öde und für ukrainische Verhältnisse schwach, aber das Gesamtpaket passt qualitativ schon. Irgendwas zwischen 11. und 21. Platz in Liverpool, tippe ich mal.

  32. So, jetzt habe ich mir heart of steel und Kreuth und muss (leider) feststellen:
    In ihrer jeweiligen Art sind die beiden Lieder gut gemacht und produziert (samt ESC-reifes Staging), bloß….
    Ich finde beide Beiträge langweilig. Die Melodie ist nicht stark genug und es gibt keine Dynamik. Ich habe sie gerne angehört- und gesehen, aber ich fürchte, das wars dann.
    Insofern, finde ich die Diskussion über Folklore versus RnB ziemlich müssig- bis auf einen Punkt, der mir wichtig ist: die Sprache. Deswegen finde ich es schade, dass der Song auf Englisch ist. Hätte dann lieber Kruth dabei gehabt

  33. Ich bin wirklich kein Fan von „Heart of steal“, aber er hat einfach die „aufregendste“ Bühnenperformanz gehabt, und damit meine ich nicht die „künstlerischste“ (die hatte sicherlich Krutb, Jerry in Ansätzen). Ich habe absolut keine Ahnung, wie Tvorchi in Mai abschneiden wird, aber der Song an sich ist sehr mager und langweilig. Wenn sie die Bühnendarstellung noch ein wenig aufwerten könnte ein respektabler Platz drinsein, denke ich. Bei mir wird der Song aber weit unten landen, es sei denn ESC 2023 ist ein extrem schlechter Jahrgang.

  34. Ich bin froh, dass der erneute Blumenmädchen-Folkore-Overkill-Bedeutsamkeitstrief vermieden wurde. Die Heilsarmee war doch eher ein gruseliger Aufguss, hätte sich eher Jamala Pash nennen sollen.
    Das wird in Liverpool groß Inszeniert und Aufmerksamkeit erlangen.

  35. Die Kritik an diesem Beitrag kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ein richtig starker Song, der gute Chancen auf eine Top-Platzierung haben dürfte. (Vor allem auch dann, wenn alle Exil-Ukrainer dafür anrufen.)

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