Der Junior Eurovision Song Contest 2023 findet am 26. November in Nizza statt

Foto: Explore Nice Côte d’Azur

Nach dem Sieg des Franzosen Lissandro in der armenischen Hauptstadt Jerewan kehrt der Junior Eurovision Song Contest nach Frankreich zurück. Dieses Jahr findet der Wettbewerb aber nicht in Paris statt, sondern er wird am Sonntag, den 26. November in Nizza an der Côte d’Azur im Palais Nikaïa ausgetragen. Der Veranstaltungsort kann bis zu 9.000 Zuschauenden Platz bieten.

Viel mehr Informationen zum diesjährigen Kinder-Wettbewerb der EBU gibt es noch nicht. Dafür aber jede Menge optimistische Zitate der Verantwortlichen, denen wir hier den ihnen gebührenden Platz einräumen wollen:

Martin Österdahl, Executive Supervisor für den JESC, sagt:

Wir freuen uns, nur zwei Jahre nach der spektakulären Veranstaltung in Paris für den 21. Junior Eurovision Song Contest nach Frankreich zurückzukehren. Das Team von France Télévisions hat die Erfahrung, die Vision und die Leidenschaft, im November in Nizza etwas wirklich Magisches zu schaffen, und wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten mit ihnen an einer weiteren spannenden Show zu arbeiten.

Delphine Ernotte-Cunci, Präsidentin von France Télévisions und Präsidentin der EBU fügt hinzu:

France Télévisions ist stolz darauf, junge Künstler aus ganz Europa und darüber hinaus begrüßen zu dürfen, um die verbindende Kraft der Musik zu feiern. Ich freue mich sehr, dass diese zweite Ausgabe des Junior Eurovision Song Contest, die von Frankreich organisiert wird, in Nizza stattfinden wird, einer Stadt mit Geschichte und Kultur, die ein Wahrzeichen unseres Landes ist. Auch in diesem Jahr wird der Junior Eurovision Song Contest Jung und Alt gleichermaßen begeistern, die diese festliche und beliebte Veranstaltung im Palais Nikaïa und auf den öffentlichen Medienkanälen der EBU verfolgen werden.

JESC-Sieger 2022: Lissandro – Oh Maman!

Alexandra Redde-Amiel, Leiterin der Abteilung Varieté und Unterhaltung bei France Télévisions, sagt:

Im Jahr 2023 beginnt das Abenteuer erneut. Was für eine Ehre, gemeinsam mit der EBU, allen Delegationen und allen jungen Künstlern eine der größten europäischen Musikshows erneut in Frankreich organisieren und produzieren zu dürfen! Der Junior Eurovision Song Contest zeigt, wie viel kulturelle und musikalische Kraft unsere jungen Generationen in der Welt haben. Schließlich haben wir das große Glück, von der Stadt Nizza, der berühmten und ikonischen „Côte d’Azur“, mit ihrer internationalen Ausstrahlung empfangen zu werden. Wir sind dem Bürgermeister Christian Estrosi und seinem Team unglaublich dankbar.

Christian Estrosi, Bürgermeister von Nizza, Präsident der Metropolregion Nice Côte d’Azur, Präsident der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur ergänzt:

Für die Stadt Nizza ist es eine Ehre, einen renommierten europäischen Wettbewerb wie den Junior Eurovision auszurichten, an dem rund 20 Länder teilnehmen und der mehr als 33 Millionen Fernsehzuschauer anlockt. Nizza ist eine einzigartige Landschaft, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde und einen außergewöhnlichen Rahmen für die Präsentation der Junior-Eurovision-Kandidaten bieten wird. Aber es ist noch viel mehr als das.

Freust Du Dich auf den Junior Eurovision Song Contest im November? Und wie findest Du Nizza als Veranstaltungsort? Könntest Du Dir sogar überlegen, für den JESC dorthin zu fahren? Lass uns gern Deine Meinung unter dem Artikel da.


31 Kommentare

  1. Nachdem im letzten Jahr mehrere Teilnehmer krankheitsbedingt in Proben und sogar bei der Finalshow ausfielen, sehe ich dass vorrücken des Wettbewerbs in den November schon mal als einen Schritt in die richtige Richtung. Hinfahren würde ich zur einer JuniorESC-Veranstaltung wohl nie, trotzdem bin ich aber gespannt ob Deutschland in diesem Jahr einen wettbewerbsfähigeren Beitrag sendet als bei den ersten beiden Anläufen, wir scheinen ja schließlich wieder als Teilnehmer am Start zu sein und wäre es doch schön wenn sich beim JuniorESC alle Big 5 die Ehre geben.

    • Dies lag weniger am Austragungsdatum, dass einige Teilnehmer krank wurden, sondern eher an der Eröffnungsfeier, welche im freien stattgefunden hat. Dies wurde laut der polnischen ESC-Fanseite „Dziennik Eurowizyjny“ sogar auch von einigen Teilnehmerländern kritisiert.

      • kurzer Nachtrag: Am „Palais Nikaïa“ ist ein Stadion (Stade Charles Ehrmann) angeschlossen. In diesem Jahr könnte man theoretisch hier ja dann die Eröffnungsfeier im freien austragen. In Nizza sind es ja dann doch andere Temperaturen als in Yerevan.

      • Naja den Mädchen aus Georgien schien es ja recht warm gewesen zu sein bei der Eröffnungsfeier. Erstaunlich, dass da keiner krank geworden ist

  2. Da lag ich mit meinem Tipp, dass es Marseille werden könnte, doch nicht so weit daneben. Ich bin gespannt, was da noch kommt…

    • Ich hab mich grad bei Wikipedia über den Junior Eurovision Song Contest eingelesen:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Junior_Eurovision_Song_Contest
      Bis vor kurzem wusste ich nicht mal, dass es sowas überhaupt gibt…
      Vom Prinzip her finde ich das auch eine tolle Idee. Vom Prinzip her…
      Ich sehe kritisch, dass die Kinder und Jugendlichen dort meistenteils wohl nicht ihre eigenen kreativen Werke präsentieren, sondern von Erwachsenen instrumentalisiert und als kleine Interpreten auf die Bühne gestellt werden.
      Die Altersgrenzen wurden immer mal wieder rauf- und runtergesetzt, und relativ bald wurde die Hilfe von professionellen Erwachsenen zugelassen.
      Ich grüble grad ein bisschen drüber nach, wie man so etwas konzipieren könnte, dass man Kindern (etwa im Alter von 10 bis 14) und Jugendlichen (von 14 bis 18) erste Auftritte ermöglicht, wo sie eben nicht in eine professionelle Maschinerie hineingeworfen werden.
      Eigentlich geht es ja darum, dass die jungen Leute selbst Musik „herstellen“, und das würde ja neben dem Auftritt auf der Bühne vor allem auch Text und Komposition umfassen.
      Echt schwierig – hat jemand eine Idee dazu?

      • Du hast die Idee schon selbst geliefert: Die Beiträge müssten von Kindern und Jugendlichen komponiert werden, damit der Wettbewerb überhaupt eine eigene Daseinsberechtigung erhielte und nicht nur musikalische Resteverwertung bliebe. NDR und KiKA haben das lobenswerterweise einmal so gehandhabt, wurden dafür aber am Ende ziemlich abgewatscht. Solange es aber alleine darum geht, dass Kinder die Lieder erwachsener Songwriter nachsingen, kann man ja noch nicht mal wirklich von Nachwuchsförderung reden.

      • Genau – nur wie kann man das kontrollieren?
        Das lädt ja geradezu zum Betrug an den anderen Teilnehmern und den Zuschauern ein. Das ist ja einfacher als doping im Sport…
        Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Art Text- und Kompositions-Workshop, wie in so einer Art Jugendherberge, bei dem die Kinder bestimmte musikalische und textliche Vorgaben bekommen und in einer Zeit von vielleicht einem vollen Wochenende ein Ergebnis abliefern müssen, was dann als vergleichsweise einfaches Arranngement mit einer begrenzten Anzahl von Instrumentalisten auf die Bühne gestellt wird.
        Die Kinder sind in der Zeit völlig auf sich alleine gestellt, betreuende Erwachsene wie Eltern oder Pädagogen stehen ggf. unter strenger Aufsicht der Produktion. Telefone, Papiere, Aufzeichnungen etc. werden natürlich vorher eingezogen, Instrumente stehen zur Verfügung oder dürfen mitgebracht werden. …
        Es wären auch Dreier-Kinder-Teams denkbar, mit einem Texter, einem Komponisten und einem Sänger. Hey, das wär es doch! 😀 😀 😀

      • Naja, viele Kinder schreiben an ihren Songs ja mit, und, by the way, mir kann auch keiner erzählen, dass die Songs in den ersten Jahren wirklich alle zu 100% von den teils achtjährigen (!) Interpreten gestammt haben. Spätestens bei der Produktion kommen ja Erwachsene ins Spiel und da wird dann sicherlich mindestens die ein oder andere Note doch nochmal geändert worden sein.
        Mir ist gerade in den Sinn gekommen, dass die „Lösung“ vielleicht wäre, auch eine Altergrenze für Songwriter einzuführen (z.B. 25 Jahre). Ich weiß aber nicht, inwieweit das für kleinere Länder mit entsprechend kleinerer Musikszene dann ein gewisser Nachteil wäre.

    • Das hätte keine Antwort auf Matty sein sollen, sondern ein eigenständiger Beitrag… Klappt nicht immer so, wie man sich das denkt hmhm… 😉

    • Das „Palais Nikaia“ ist ähnlich wie „La Seine Musicale“ aufgebaut! Also keine Arena, sondern eher so Theatersaal-mäßig. Als Fernsehzuschauer wirst du da nicht wirklich einen großen Unterschied merken!

  3. War vor ein paar Jahren mal in Nizza. Ist eine sehr schöne Stadt mit gutem Klima und schöner Landschaft sowie netten Leuten – kann ich nur herzlich weiterempfehlen.

      • Oh scheiße, noch ein Wettbewerb bei dem man letzter wird. DOLL!!!! Geld und Zeitverschwendung. Ich dachte die ÖRs müssen sparen? Sollen sie doch da mal anfangen, und bei dem Müll nicht mitmachen.

    • Das wurde doch letztes Jahr angekündigt.
      Die Aussage war, dass man wegen der bestehenden Reisewarnung nicht nach Armenien fahren würde, aber 2023 will man wieder dabei sein.

  4. Finde ich gut, dass jetzt eine andere Stadt als Paris den JuniorESC in diesem Jahr austragen wird. Ein bisschen schade allerdings, dass es nicht wie in den letzten 2 Jahren ganz kurz vor Weihnachten stattfindet, aber das Palais Nikaïa ist sehr ausgebucht. Der 26. November war hier das einzige verfügbare Datum für den JESC.

    Lyon wäre zwar auch eine Möglichkeit gewesen, aber die dort verfügbare Halle (Palais des Sports de Gerland) bietet nicht so vielen Zuschauern Platz. Und die große „Halle Tony Garnier“ ist noch mehr ausgebucht als das Palais Nikaïa. Hier müsste man dann schon mehr als ein Jahr im Vorraus diese buchen und dies ist halt bei den Eurovision-Veranstaltungen nicht möglich.

    Und jetzt heißt es Daumen drücken, dass der NDR/KiKA auch wirklich am JESC in diesem Jahr -wie geplant- wieder teilnehmen wird! Ob mit Vorentscheid, interne Entscheidung oder vielleicht eine Zusammenarbeit mit „Bildergarten Entertainment“ bzw. „The Voice Kids“? Aber hier hätte dann SAT.1 wohlmöglich auch noch ein Wörtchen mitzureden.
    Zu den Songs denke ich mir, dass vielleicht noch viele von 2021, wo man ja ein Plattenlabel für JESC-Songs angefragt hat, man hier „auf Lager“ für dieses Jahr hat. In so fern denke ich, dass beim NDR/KiKA es hier keine Eile gibt und wir wahrscheinlich erst im Juni oder Juli erfahren werden ob Deutschland in diesem Jahr am JuniorESc teilnehmen wird.

    • Wahrscheinlich damit man einen schönen (ungefähren) „Halbjahresabstand“ zwischen dem ESC und dem JuniorESC hat. Es ist natürlich auch organisatorisch gesehen wichtig für die Teilnehmerländer mit ihen Vorentscheiden.

      • Wobei die Georgier theoretisch schon im Sommer an einem JESC teilnehmen könnten. Da lief am Samstag schon die erste Folge Ranina und das Finale wird wohl Anfang Juni sein. Bilanz übrigens nach den ersten 5 Kindern: 1x Top, 2x Ok, 2x Totalausfall. Möchte man wirklich am jährlichen Mädchen-Junge-Wechsel festhalten, wäre das Stand jetzt eine eher schlechte Idee

  5. Also ich freue mich. Die JESC-Jahrgänge 2019, 2021 und 2022 waren ganz großartig. Da gab es viele tolle Songs!
    Schön wäre es, wenn noch mehr Länder mitmachen würden und zumindest 20 Teilnehmer regelmäßig dabei wären.

    • Da bei Wikipedia muss man immer vorsichtig sein! Immer wenn von einem Land bzw. dem Verantwortlichen eines Senders ein Satz fällt mit dem Inhalt, dass man gerne (wieder) am JESC teilnehmen möchte, dann empfinden dies die Wikipedia-Autoren irgendwie gleich als Zusage. Bei Deutschland z.B. ist GEPLANT dieses Jahr wieder am JESC teilzunehmen. Eine feste Zusage gibt es aber hier leider noch nicht!

  6. Der Kinder-ESC wird seit der ersten Ausgabe kritisch betrachtet. Völlig unbeachtet dessen wird dieser scheinheilige Kinderwettbewerb veranstaltet. Kurios beim Ganzen ist, dass es Erwachsene mehr interessiert als die Zielgruppe Kinder/Frühjugendliche selbst. Was ich hier im Blogg letztes Jahr betreffend JESC gelesen habe, fand ich erschreckend. Wo ist „Sitte“, wenn man sie braucht?

    • Okay, somit ist es jetzt also wohl offiziell! Dann ist ja jetzt das Rätselraten über den diesjährigen JESC-Vorentscheid wohl eröffnet! 🙂

  7. Vom Fassungsvermögen her hätte auch das Antarès in Le Mans (bekannt für das jährlich stattfindende 24-Stunden-Rennen) den JESC austragen können.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.