Dora 21: Das sind die 14 Acts für die kroatische Vorentscheidung 2021

Das kroatische Fernsehen HRT (Hrvatska radiotelevizija) hat bekanntgegeben, welche 14 Acts bei der nationalen Vorentscheidung am 13. Februar 2021 in Opatija antreten werden. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Vorjahr, in dem Künstler ihren Beitrag wieder zurückzogen, wurden gleich noch vier Reserve-Acts veröffentlicht. Die kommen allerdings nur zum Zuge, wenn jemand vor dem Probenbeginn einen Rückzieher macht. Scheidet danach jemand aus dem Rennen aus, wird dieser Beitrag nicht ersetzt.

Das sind die Acts in alphabetischer Reihenfolge (Titel (Songwriter) – Künstler*in):

1. BLIND (F. Rudan / A. Franić / H. Domazet – F. Rudan / A. Franić) – FILIP RUDAN
2. COLORS (B. Georgiev Milanov / B. Brunović) – BERNARDA
3. COME THIS WAY (S. Reljić Simba – E. Orešković) – ELLA OREŠKOVIĆ
4. KRIV (S. Reljić Simba – Fayo) – SANDI CENOV
5. MA ZAMISLI (P. Martinjak) – BETA SUDAR
6. NOĆI PIJANE (B. Vuco) – BRIGITA VUCO
7. OCEAN OF LOVE (A. Pupavac / A. Bjorkman / K. Persson / T. Marić – A. Pupavac) – ToMa
8. RECI MI (E. Vidović) – ERIC
9. RIJEKA (H. Librenjak – Miki Solus / N. Kraljić) – NINA KRALJIĆ
10. SHARE THE LOVE (I. Škunca – A. Colburn / I. Škunca) – ASHLEY COLBURN & BOJAN JAMBROŠIĆ
11. SHE’S LIKE A DREAM (M. Negovetić / L. Deb / D. Jamm / D. Kertes) – MIA NEGOVETIĆ
12. TICK-TOCK (B. Mihaljević – M. Cinnamon / T. Buklijaš Bakić) – ALBINA
13. ZALJUBLJEN (M. Mirković) – CAMBI
14. ZAPJEVAJ, SLOBODA JE! (K. Rahimovski) – TONY CETINSKI & KIKI RAHIMOVSKI

Die Reserve-Acts sind

1. BRODOLOM (E. Lovrić) – ELIS LOVRIĆ
2. MEGALOMAN (A. Čubrić / J. Houdek – A. Čubrić) – ENDI (feat. LORA)
3. SOLDIER (P. Ružević / A. Bjorkman / A. Pupavac / J. Alin – P. Ružević / A. O’Connor) – PJERINO RUŽEVIĆ
4. ONLY LOVE (B. Čakić / I. Ivić / R. Babić – B. Čakić / N. Špralja) – Z/11

Sowohl auf der Künster*innen-Seite als auch bei den Songwritern fallen ein paar bekannte Namen auf. So war Nina Kraljić die Vertreterin des Landes beim ESC 2016 in Stockholm. Tony Cetinski holte beim ESC 1994 den 16. Platz. Und auch die Schweizerin und ehemalige „The Voice of Germany“-Teilnehmerin Bernarda ist nach 2019 erneut dabei. Die bekanntesten Komponist*innen sind sicher Borislav Georgiev Milanov und Linnea Deb. Bei den Reserve-Beiträgen findet sich dann auch noch Jacques Houdek als Songwriter, der 2017 für Kroatien beim ESC angetreten ist.

Bereits im Vorfeld hatte Damir Kedžo, der die Dora 20 gewonnen hatte, bekanntgegeben, dass er kein passendes Lied hätte, um erneut am Wettbewerb teilzunehmen.

Die Jury, die die Acts für die Dora 21 ausgewählt hat, bestand aus Andrej Babić, Hrvoje Prskalo, Matija Cvek, Monika Lelas und Uršula Tolj. Sie hatten die Auswahl aus 140 Songs, die eingereicht worden waren. Laut Meldung des kroatischen Fernsehens hörte sich die Jury die Songs mehrmals an und entschied sich dann einstimmig für die oben aufgeführten Acts.


60 Kommentare

  1. Den schönen Damir nicht wiederzusehen ist wirklich ein Verlust, optisch und stimmlich…
    Bleibt zu hoffen, dass der Houdek Song ins Finale kommt, allein der Songtitel ist schon eine Perle: MEGALOMAN. Was mag das sein? Klingt wie ein Trash-Film auf Tele5

  2. Sehr schön, ich bin gespannt auf die Songs und hoffe, dass die Kroaten auf einmal erfolgreich beim ESC sein werden.🙂
    Damir Kedzo hat mir sehr gut gefallen, aber ich fürchte, es hätte nicht fürs Finale gelangt, weil der Song insgesamt nicht genug gezündet hat.

  3. Hoffentlich hat Nina Kraljic nächstes Jahr ein Lied, das mir besser gefällt als „Lighthouse“. Ich habe aktuell zwei ihrer Lieder in meiner Playlist. Und auch Tony Cetinskis Beitrag von 1994 schaue ich mir ab und zu an. Das war stimmlich klasse, sowohl von Tony als auch von seinen Chorsängerinnen.
    Viel Glück, Kroatien!

  4. Ich fange mit etwas Positivem an: Nina ist wieder dabei!

    Nun die negativen Sachen: sechs Wettbewerbsbeiträge haben einen englischen Titel und das geht gar nicht! Auch Ninas anbiederndes Machwerk über die kroatische Stadt Rijeka ist ein No-Go! Solche Titel haben zurecht keine Chance auf eine ESC-Teilnahme.

      • Danke für die Information, Annie 🙂

        Da scheint also etwas zu sein, was Matty noch mehr begeistert als ein Sieg von Mans Zelmerlöw: Ein ESC voller Oden an schöne Städte 😉

      • Interessant. Nach dem slowenischen Voda (Wasser) 2020 jetzt möglicherweise der kroatische Fluss 2021😉

    • @Matty

      Tja, sieht wohl so aus als ob dein Kommentar bezüglich der „Stadthymne“ ein klassisches Eigentor war. Einfach zu googlen was der Titel bedeutet war wohl zu anstrengend.

      • Wobei man Matty nicht unbedingt vorwerfen kann, beim Namen einer allseits bekannten Kulturhauptstadt nur an diese Stadt gedacht zu haben und nicht daran, dass es da noch eine weitere Bedeutung geben könnte, die es zu ergoogeln gäbe.

        Um nochmal auf die Oden zurückzukommen: Ich würde mich ja auch mal über das Besingen von nicht ganz so bekannten Städten freuen wie z.B. Milton Keynes, Besancon, Wiener Neustadt, Nyiregyhaza, Ostrowiec Swietokrzyski und, ganz besonders wohlklingend, Castrop Rauxel!

      • @Thilo mit Bobby

        Habe jetzt ernsthaft zuerst „Hoden“ gelesen. Gott, wo bin ich nur mit meinen Gedanken??

        Eine Hymne für meine Heimatstadt Regensburg wäre auch mal ganz nett. Falls es jemanden mal hierher verschlagen sollte empfehle ich definitiv die Alstadt.

        Hier einen kleinen Einblick:

      • @ESC1994: Wirklich eine schöne Stadt! Es gibt übrigens eine Trance-Hymne, die denselben Titel wie ein Bauwerk in der Nähe von Regensburg trägt. Wenn man allerdings schaut, wohin sich die Figürchen im Video verirrt haben, darf man auch hier irgendeine andere Bedeutung dahinter vermuten:

      • @Thomas M. (mit Punkt)

        Puh, also das hört sich als ob es direkt aus der 90s Techno-Hölle kommt.

        Du hast Recht, die Walhalla befindet sich in Donaustauf bei Regensburg. Ist ganz nett, war aber schon ewig nicht mehr dort.

      • Die beste Ode an eine Stadt mit ESC-Bezug ist im aktuellen estnischen Vorentscheid:

        Dort besingen Redel das wunderschöne Örtchen Tartu,
        das wie Viljandi eine kleine hölzerne Stadt ist, von der man sich einen Spreißel in den Arsch einfängt… singen die wirklich!

      • Ich muss fair sein, für Thüringen (‚Die grüne Hölle Deutschlands‘) gibt es auch eine..

      • @ESC 1994: Bei Gouryella liegst Du in der musikalischen Einordnung nicht falschl Nur würde ich eher von „Trance“ statt „Techno“ sprechen (weniger monoton, melodiöser, sanfter, zuckriger 😉 ), und eindeutig von „Himmel“ statt „Hölle“ ;-).

        Allerdings waren viele meiner Altersgenossen (die musikalisch in dern 80er Jahren sozialisiert worden waren und oft auch Gruppen aus den 70ern oder 60ern hörten) eher Deiner Meinung. Ich war damals begeistert von dieser neuen Musik, vor allem nach der insgesamt doch eher tristen zweiten Hälfte der 80er Jahre, trotz (oder vielleicht auch wegen) der vielen Leute, die über diesen „modernen Mist“ schimpften. Heute, da ich selbst viel zu oft über das schimpfe, was aktuell so die Hitparaden dominiert, bin ich ein bisschen verständnisvoller gegenüber den Trance- und Eurodance-Beschimpfern von damals geworden 😉

      • Hm, alle Technofans in meinem Bekanntenkreis hatten vorher schon ein Faible der Synthiepop oder waren eben blutjung. Samples werden oft in Nummern verbaut ohne irgendwen zu schockieren und das Genre gärt ja noch im Untergrund.

      • @Jorge: Nun, ich kenne doch ein paar Leute, die Synthie-Pop (von dem ich ein großer Fan war und bin) gut oder zumindest erträglich fanden, aber Techno/Trance nicht ausstehen konnten. Ich kenne allerdings auch einige, die keins von beiden mochten (die 80er waren ja nicht nur Synthie-Pop, vor allem die zweite Hälfte nicht).

      • @Jorge: Danke für den Link zu Ströme, das gefällt mir sehr gut. Ich hab‘ die Bedeutung des unterstrichenen Untergrunds nicht gleich kapiert 🙂

        @Doredo, @Thomas: Die Oden an die estnische Stadt Tartu, an Brandenburg und an Thüringen sind auch sehr spannend! Wenn es um Regionen geht, so fallen mir beim ESC im Augenblick nur „Mama Corsica“ und „Lapponia“ ein.

  5. Ich freue mich sehr über Nina, ihr Song von 2016 ist großartig, wenn nur nicht die katastrophale Performance gewesen wäre… Nach All of My Love bin ich auch auf die neue Zusammenarbeit von Bernarda Brunovic und Milanow gespannt.

  6. Mir gefiel das 2020er Starterfeld nicht. Wenn durch die Erwartungshaltung eher Fans von Streichorchester-Ethno-Pop anlgeockt werden, wird’s oft zu hausbacken & vorhersehbar.

    • Danke, Jorge, dass Du mit „Streichorchester-Ethno-Pop“ so schön in Worte gefasst hast, warum ich den ESC so liebe 😉

      • Du meintest sicher, den Grand Prix liebst.

        Wie auch immer, auch wenn Planeten auf unterschiedlichen Umlaufbahnen wandern, kommen sie sich bei eliptischen Bewegungen manchmal doch sehr nahe und sie kreisen ohnehin um dieselbe Sonne.

      • Du hast vollkommen recht, aber ich wollt’s jetzt mal nicht ZU bunt treiben. Und ja, es ist gerade bei unterschiedlichen Laufbahnen besonders schön, wenn dann doch mal wieder ein geschmacklicher Berührungspunkt auftaucht 🙂

  7. Songwriter M. Cinnamon bei Beitrag 12 ist laut wiwi-Kommentator*innen DER Max Cinnamon aus Destination Eurovision 2018 („Allieurs“) 😍 Ich freue mich!

  8. Kroatien hatte seine erfolgreichste ESC-Zeit zwischen 1993 und 2004. Danach nur noch sporadisch. Schade, weil Kroatien immer wieder mal sehr schöne und ausdrucksstarke Songs bei den VEs „Dora“ hatte.

    Jetzt ist der gute Boris auch in Kroatien angekommen. Er muss aufpassen, dass er sich nicht verheizt wie sein Kollegen G:son.

  9. Gut, dass Bernarda wieder dabei ist. Sie wäre ja dieses Jahr für Malta mit auf der Bühne gestanden. Mal sehen, ob Milanov einen echten Knaller abliefert. Bin auch gespannt, ob Tony was gutes dabei hat oder ob er einfach nur einen dieser Altstars-Füllbeiträge liefert, die ohne echte Chancen auf einen vorderen Platz sind.

    Das Gendern auf diesem Blog funktioniert leider noch nicht optimal.

  10. Colors könnte der gleiche Titel sein, der in der bulgarischen internen Vorentscheidung 2016, 2017 und 2018 bereits drin war und auch für Malta 2019 unter den Top 2 zur Wahl gestandenen Songs war. Einen Ausschnitt kann man bereits online hören.

  11. Eine Woche vor dem nationalen kroatischen ESC-Vorentscheid Dora wird der federführende Sender HRT von jedem Wettbewerbsbeitrag einen einminütigen Auszug zum Reinhören veröffentlichen:

    https://eurovoix.com/2020/12/21/croatia-hrt-minute-snippets-dora/

    Bedauerlicherweise hat das aber nur wenig Aussagekraft, wie ein Beitrag beim geneigten Vorentscheidinteressierten abschneiden wird. Albanien macht es besser, da man die Beiträge in voller Länge anhören und so ein persönliches Urteil fällen kann.

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