
Deutscher Schlager ist im Moment vor allem mit seiner Unterkategorie Ballermann-Schlager extrem erfolgreich in den deutschen Charts. Bestes Beispiel dafür ist der Hit „Layla“ von DJ Robin & Schürze, der nicht nur beim diesjährigen Schlagermove in Hamburg gut ankam. Diese Welle reiten nun auch die deutschen ESC-Vorentscheidungsbewerber Electric Callboy – vormals Eskimo Callboy – mit ihrer neuen Single „Hurrikan“ (nicht zu verwechseln mit dem von uns sträflich schlecht bepunkteten ikonischen „Loco Loco“-Frauen-Trio Hurricane aus Serbien).
Das Lied besteht zu gut zwei Dritteln (von insgesamt nur 1:39 Minuten) aus einer eingängigen Schlagermelodie und zu einem Drittel aus den EC-typischen Metalcore-Elementen. Und diese Mischung (der Mix macht’s) scheint gut anzukommen: Aktuell steht das am gestrigen Freitag veröffentlichte Musikvideo mit Ballermann-Star Mia Julia auf Platz 3 der deutschen YouTube-Musik-Trends mit bereits mehr als 420.000 Aufrufen (Stand 14 Uhr). Ob „Hurrikan“ auch die offiziellen deutschen Single-Charts stürmen kann und wird, wissen wir dann am kommenden Freitag.
Apropos Electric Callboy: Seit dem Aufruhr rund um die deutsche ESC-Vorentscheidung „Germany 12 Points“ und ihrer Nicht-Berücksichtigung durch die ESC-Experten der ARD-Popwellen („Die Entscheidung haben wir nach bestem Wissen und Gewissen und sorgfältiger Abwägung getroffen und uns auf Songs verständigt, denen wir allen eine große Chance einräumen, in Turin gut abzuschneiden.“) haben sich die sechs Herren aus Castrop-Rauxel nicht mehr zu ihren ESC-Ambitionen geäußert. So bleibt weiterhin offen, ob sich die Band eine erneute Bewerbung im kommenden Jahr vorstellen könnte.
Nun hat Sänger Nico dem Online-Musikmagazin laut.de ein Interview gegeben, das zumindest vermuten lässt, dass die Band fürs Erste genug von der deutschen Vorentscheidung hat. Denn auch wenn laut.de etwas effekthascherisch mit „Ich bin froh, nicht beim ESC gewesen zu sein“ aufmacht, geht aus dem Wortlaut des Interviews doch relativ eindeutig hervor, dass sich Nico mit dem hier paraphrasierten Original-Satz auf die deutsche Vorentscheidung bezieht:
„Sehr, sehr schade. Schade für Malik Harris, muss ich ehrlich gestehen. Schade für alle anderen Künstler, die sich beworben haben. […] Ich bereue es nicht. Dass da dieser ganze Hype war, war ja auch gut für uns. Aber jetzt im Endeffekt muss ich auch echt sagen, wenn ich die ganze Veranstaltung im Nachgang betrachte, bin ich relativ froh, nicht dagewesen zu sein.
„Es war so cool, uncool. Weißt du was ich meine? Es wurde versucht alles so super geil zu machen, dabei war es – ich benutz mal das Jugendwort des Jahres – sehr, sehr cringe irgendwie. Schon beim Zuschauen hab ich mich nicht wohlgefühlt. Und wenn ich mir so vorstelle, so als einer der Künstler. Also, Alter, ne. Vielen Dank.“
Das klingt nicht gerade danach, dass Electric Callboy 2023 einen neuen Anlauf in Sachen ESC wagen wollen. Aber wer weiß, vielleicht überzeugt am Ende ja auch das überarbeitete Vorentscheidungskonzept des NDR – dann hoffentlich ohne die jegliche Vielfalt erdrückende Radio-Beteiligung.
Das ganze Elend der Radio-Beteiligung an der deutschen ESC-Auswahl in einem Interview zusammengefasst: „Wir werden deshalb künftig tagsüber die Spitzen und Kanten aus der Musik herausnehmen. Hier wollen wir mehr Mainstream und dadurch eine höhere Durchhörbarkeit erreichen.“ https://t.co/90XP46xYGN
— ESC kompakt (@ESC_kompakt) August 17, 2022
Wie gefällt Euch „Hurrikan“? Und würdet Ihr Euch über einen neuen EC4ESC-Anlauf freuen? Schreibt uns Eure Meinung gerne in die Kommentare.

Die Popkornmaschine läuft.
Mal gespannt wann uns der NDR das überarbeitete Konzept präsentieren will und was da rauskommen soll..vor November wird doch eh wieder nichts wenn das so weiter geht…
Na das kann ja wieder heiter werden hier im Kommentarbereich.
Auf jeden Fall keine Radiobeteiligung mehr beim nächsten Vorentscheid! Am Anfang, im November als das Vorentscheidskonzept bekanntgegeben wurde, war ich ja noch euphorisiert, aber als man dann die Vorentscheidsongs präsentiert bekommen hat ist diese Euphorie schnell wieder verflogen!
Würde für eine direkte Nominierung von „Electric Callboy“ als Deutschlands Vertreter beim ESC 2023 irgendetwas dagegensprechen? Der NDR braucht auch keine Angst zu haben sein Gesicht zu verlieren, wenn sie „Electric Callboy“ jetzt für den ESC möchten, obwohl sie es schon für den ESC 2022 -zumindest für den Vorentscheid- hätten tun können! Dies wäre dann auch keine Fehlereingestehung, denn man kann es ja mit den vorherigen Namen von „Electric Callboy“ begründen, weshalb es keine Nominierung für den Vorentscheid 2022 gab.
Wir brauchen entweder -und dies schreibe ich jetzt zum dritten mal innerhalb kürzester Zeit in einem Kommentar- einen Song, welcher einen (fast) vom Hocker haut, so dass die Jurys es sich überhaupt nicht leisten können diiesen Song bzw. Deutschland keine Punkte zu geben, oder zumindest eine Person/Band als Vertreter welche in der ESC-Community sehr gut ankommen, denn ich glaube, dass es bei ESC-Fans beliebte Personen/Bands schon ein wenig leichter haben hier (Televoting-)Punkte einzuheimsen auch wenn der Song jetzt mal nicht so ganz der Brüller ist!
Auch der offizielle Videoclip des Songs auf dem ESC-YouTube-Channel darf nicht vernachlässigt werden, denn viele Zuschauer werden ihre Entscheidung bereits beim sehen des Videoclips treffen für welches Land sie dann abstimmen werden und nicht erst beim Auftritt im ESC-Finale.
„… oder zumindest eine Person/Band als Vertreter welche in der ESC-Community sehr gut ankommen, denn ich glaube, dass es bei ESC-Fans beliebte Personen/Bands schon ein wenig leichter haben hier (Televoting-)Punkte einzuheimsen auch wenn der Song jetzt mal nicht so ganz der Brüller ist!“
Das sehe ich allerdings kritisch. Klar, es tut schon gut, wenn die ESC-Community dem Act Rückenwind gibt, aber beim ESC stimmen ja nicht nur ESC-Fans ab. Und der Song sollte schon auch sehr gut ankommen. Erinnere mich noch daran, wie allgemein in der Community der Wunsch geäußert wurde, dass doch mal Cascada beim ESC auftreten sollen (damals gab es noch andere ESC-Foren), und 2013 war es dann soweit. Leider hat der Song und auch der Auftritt enttäuscht, Ergebnis war bekannt.
Ne, „Hurrikan“ trifft nicht meinen Geschmack. Aber es ist schade, dass Electric Callboy erst einmal von einer deutschen Teilnahme beim ESC absehen wollen. Könnte ich mir schon vorstellen, dass sie, bei einem entsprechenden Song, eine super Show hinlegen würden.
Aber irgendwie kann ich sie auch verstehen. Zum einen, weil sich ja der NDR nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, und zum anderem hatten sie sich bestimmt ausgemahlt, wie sie sich fühlen würden, wenn sie an Maliks Stelle gewesen wären. Ist auch hart, miterleben zu müssen, wie man nach hinten durchgereicht wird. Die meisten Künstlerinnen machen zwar gute Miene und versuchen, sich nichts anmerken zu lassen, aber das tut schon weh.
Na ja, vielleicht überlegen sich Electric Callboy ja noch anders, denn sie wären auf jeden Fall die beste Wahl gewesen, auch besser als „Rockstars“. Ich mag den Song nach wie vor gerne,
aber für den ESC gab er einfach nicht genug her.
Bloß, wenn Electric Callboy es noch mal versuchen sollten, dann bitte keinen „Ballermann“.
Das steht ihnen mMn nicht.
Um des erfolgs willen vom wacken zum silbereisen wechseln, ist doch ziemlich merkwürdig.
Ja die Elektrischen Escort-Männer sind da sehr, sehr opportunistisch Ich hoffe das es nicht noch mehr Künstler ähnlich machen. Bei ECB ist es mir noch ziemlich egal..
Die wollen nicht mehr zum ESC.
Ist ja wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.
Und das im Sommer.
Und hier wichtigere Neuigkeiten von der kommenden ESC-Saison! Im kommenden Jahr wird der nationale ESC-Vorentscheid Una Voce per San Marino ausgetragen und das Finale findet am 25. Februar 2023 statt:
https://eurovoix.com/2022/08/20/una-voce-per-san-marino-2023/
Austragungsort des Finals ist das Teatro Nuovo in Dogana.
Die zweite Neuigkeit kommt aus Polen. Dort findet der nationale JESC-Vorentscheid Szansa na sukces – Eurowizja Junior statt und im ersten Halbfinale, das am 4. September stattfindet, heißt das Thema „Weltweite Hits“:
https://eurovoix.com/2022/08/20/poland-szansa-na-sukces-eurowizja-junior-2022-semi-final-themes/
Im zweiten Halbfinale singen die Kandidaten ehemalige Wettbewerbsbeiträge, mit denen das Land am JESC teilnahm und im dritten Halbfinale geht es um ehemalige ESC-Beiträge.
Von ganzem Herzen besten Dank für deine Updates, Matty! Ist wirklich praktisch, sowas dank dir mitzubekommen, ohne dafür noch in ein drittes Forum schauen zu müssen.
Echt widerwärtig dieses Video. Grauenhaft. Und die Musik ist dieses Mal von EC auch ziemlicher Mist.
Da schau her, wer kommt denn da wieder aus der Versenkung?
Das bin wohl ich 😉 Noch immer ein großer ESC Fan…aber oft fehlt die Zeit und Muße zum kommentieren. Viele Grüße an alle, die mich noch kennen.
Freue mich, wieder mehr von Dir hier zu lesen. Auf dem Prinz Blog warst Du sehr aktiv und vielleicht kommt das wieder.
Boah! Ist das ein stumpfsinniges Machwerk.
@togravus ceterum
Dass so billige Malle-Mucke gerade so erfolgreich ist macht mich allgemein sprachlos. Zum Glück ignorieren die Radiosender meines Vertrauens diesen Schund a la Layla.
Ich höre gar jein Radio, außer ab und zu Klassikradio. Ansonsten wird bei mir gestreamt … und dann habe ich auch noch einen ganz altmodischen USB-Stick mit MP3s fürs Auto.
@togravus ceterum
Ich dagegen höre tatsächlich jeden Tag Radio, besonders gerne auf dem Weg zur Arbeit.
Ich denke übrigens auch nicht dass Radio „aussterben“ wird, das prophezeit man ja auch seit Jahren für Bücher und dennoch gibt es sie weiterhin.
@ESC1994
Glaube auch nicht daran, dass das Radio aussterben wird, da es eigentlich überall verfügbar ist, und man Information und Unterhaltung in einer Hand erhält.
Bin auch „Radio-Junkie“.😀
Bei Büchern sehe ich schon den Trend zur Digitalisierung, denke vielleicht auch aus Umweltaspekten. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mit diesen E-Book-Readern nicht allzu viel anfangen kann. Da tanzen schon nach kurzer Zeit mir die Buchstaben vor den Augen. Da ist mir doch ein „normales“ Buch lieber.
Wobei ich mittlerweile meine Liebe zu Hörbüchern und -spielen entdeckt habe. Das ist wirklich eine tolle Sache.😊
@Gaby
Dass es mehr E-Books gibt als früher ist klar, aber verschwinden wird das „klassische“ Buch nicht meiner Meinung nach.
Da du in RP wohnst. Hast es schon mal mit RPR1 probiert?? Oder ist dir das auch zu „dudelig“??
@ESC1994
Ja, RPR1 habe ich auch schon ausprobiert, fand irgendwie, dass das die Könige unter den „Wiederholern“ war, wobei ich die Mischung nicht schlecht fand, aber war mir doch auf Dauer zu eintönig.
SWR3 geht eigentlich was die Wiederholungen angeht, aber irgendwie kann ich mit der „Musik von heute“ irgendwie immer weniger anfangen.
Gott sei Dank wird das klassische Buch nicht aussterben, finde ich toll, wenn jemand noch eine richtige Bibliothek zu Hause hat.🙂
@Gaby
Kurioserweise sendet RPR1 zwar für Rheinland-Pfalz aber eben nicht mehr im Land selber sondern mittlerweile aus Mannheim unter einem Dach mit Radio Regenbogen.
Ich habe früher in der Regel Antenne Bayern gehört, irgendwann gingen mir die Wiederholungen aber ziemlich auf dem Keks, was mich aber noch viel mehr an dem Sender gestört hat war dass viele Songs wirklich extrem zusammengekürzt wurden, da fehlte teilweise ne ganze Strophe und sowas geht finde ich gar nicht!!
Mittlerweile höre ich entweder Bayern 3 oder aber den lokalen Radiosender Charivari, der hat ne gute Mischung aus aktuellen Hits und Songs der 80er und 90er. Sollte es dich mal nach Regensburg verschlagen dann empfehle ich dir den Sender. 🙂
@ ESC1994
Dass, was Du bei Antenne Bayern geschrieben hast, ist mir schon bei Radio Regenbogen extrem übel aufgefallen, war für mich der Hauptgrund, den Sender direkt zu wechseln. Vor allem, dass sie mittendrin eine Strophe weggelassen haben, ging gar nicht. Kurz vor den Nachrichten – okay, aber mittendrin habe ich nicht verstanden.
Ich höre auch nur noch im Auto Radio, wie wahrscheinlich auch die allermeisten Radiohörer! Denn wann sind die Werbepreise im Radio am höchsten? Richtig! Morgens von Montag bis Freitag! Trotzdem glaube ich aber, dass das Radio nach wie vor sehr viel Macht hat und dieses Medium im Musikbereich immer noch die „Hits“ macht!
@Gaby
Ach ja, die unlustige „Comedy“ hätte ich beinahe vergessen, besonders schlimm fand ich da den „kleinen Nils“. Da ich mit Zweitnamen so heiße musste ich mir in der Schule einige dumme Sprüche anhören.
Falls es dich interessiert, hier kannst du bei Charivari etwas reinhören. 😉
https://www.charivari.com/
@ESC1994
Schlimm fand ich auch, dass ich morgens um sechs Uhr schon gleich von zwei hyperaktiven ModeratorInnen angekichert wurde. Sollte wahrscheinlich aufmunternd wirken, also bei mir hat’s nicht funktioniert. Ein Moderator oder eine Moderatorin hätte mMn völlig ausgereicht. Mann, gingen die mir auf den Keks…
@Gaby
Meinst du bei Radio Regenbogen??
Antenne Bayern hat übrigens wieder an der Musik geschraubt. Nachdem man vor einiger Zeit die 80er und 90er komplett aus dem Programm geschmissen hatte werden jetzt wieder welche gespielt, auch wenn aktuelle Musik immer noch überwiegt. Wahrscheinlich deshalb weil Antenne seit ihen Höhenflug vor einigen Jahren in letzter Zeit immer mehr an Hörern verloren hat, scheinbar hat es nix gebracht einen auf Bayern 3 zu machen, im Zweifel hören die Zuhörer lieber das „Original“.
@ESC1994
Ja, bei Radio Regenbogen, das Phänomen scheint es aber bei den meisten Chartsendern zu gehen. Wobei SWR3 hatte eine Zeit lang ein echt cooles Duo am Start, die fand ich eigentlich ganz witzig.🙂
Aber im Prinzip langt mir ein Moderator oder Moderatorin. Brauche eigentlich nur Nachrichten, Wetter, ein Paar Infos und vieeeel Musik. Diesen ganzen Comedy-Quatsch könnte man sich sparen, wirkt irgendwie so aufgesetzt.
SWR1 RP hat immer nur ein Moderator oder Moderatorin pro Sendung, es sei denn, wenn sie einmal im Jahr ihre TOP 1000-Hörerhitparade veranstalten. Dann sind sie zu zweit. Dann ist es ja auch okay, wobei ich die Idee mit der Hitparade ja super finde, es geht mir aber mittlerweile mehr um das Drumherum und um die „Selbstbeweweihräucherung“ wie um die Musik, das ist Schade.
Soll es ja auch sein. Stumpfsinniger Schlager mit Twist Ending. Also jetzt nicht die Musikrichtung Twist. 😀
„Hurrikan“ ist wirklich Grütze.
Wollte es erst für mich behalten,scheine aber nicht so ganz alleine zu sein.
👍🏼gefällt
Das ist doch kein ernst gemeintes Lied – das ist eine Verballhornung des deutschen Schlagers erster Güte und als solche ja ganz amüsant – aber freiwillig anhören würde ich mir keinen der beiden Liedteile noch ein zweites Mal. Den Hype um diese Jungs hab ich eh nie verstanden. Die dürfen der deutschen ESC-Vorentscheidung künftig gerne fern bleiben.
Da gebe ich dir recht. Ich würde sagen die nehmen sich auch noch selbst auf die Schippe wenn sie sich zum Schluss von Zombies töten lassen.
Musikalisch war das leider gar nichts. Gutturaler Gesang wenn es growlen und grunzen ist auch nicht meins obwohl ich davor Respekt habe wenn man es beherrscht. Da gibt es ja extra Gesangslehrer für.
Is‘ mir egal!
https://youtu.be/YEYim54pJ00
Clickbait-Interview … is mir egal, Bandfanwut … is mir egal,
Song mit Schlager … is mir egal Video mit Yacht … is mir egal,
… egal ….
achja …
Band ohne VE-Ticket … is mir egal
RIP Kazim Akboga
Nun mit dem Lied hätten sie dann gut auf SWR4 (Schlager) gespielt werden können, man hätte einfach ein paar Sekunden rausgeschnitten. Man merkt also die Band ist auf dem Weg Radiotauglichkeit.
Ha Ha, danke für die zweideutige Überschrift, die vielleicht noch ein paar mehr Klicks von der EC-Fanbase und von ESC-Interessierten generiert.
Ansonsten geht der Kelch zum Glück fürs nächste an uns vorbei !👍
Also das Video schau ich mir garnicht erst an.Gott sei Dank haben sie kein Interesse mehr am ESC
Ich sag mal so: Ein italienisches canzone, bei dem ich mit dem ersten Ton beginne dahin zu schmelzen, ist der neue Song von EC jetzt definitiv nicht. 😀
Da gebe ich dir vollkommen recht. Ein italienischer Canzone wäre mir dann auch lieber. Wie dieser aus dem Jahr unserer Geburt
https://youtu.be/ISVaz_Z1wWM
@Thilo mit Bobby:
Ich liebe diesen Song von I Santo California. Ich hoffe, dass Maneskin irgendwann Mal eine Rockballade veröffentlichen werden. Eine Coverversion von I Santo California mit “ Tornero‘ “ kann ich mir echt gut vorstellen.
Vertonter Liebeskummer in italiano kann so schön sein ! 😀
Den „Spotify-Trend“, dass Songs im besten Falle kürzer als 2:40 sein sollten, unterbieten EC mit ihrem „Kunstwerk“ noch einmal deutlich. In diesem Falle jedoch: zum Glück.
Haha, supergeiles Video 😀
…und so hätte auch die Vorlage für diesen Song enden müssen!
Wenn Zombies auf Gehirne aus sind, ist der Wendler doch sicher.
Tjoa … ich will’s mal diplomatisch „Humor für Liebhaber“ nennen. Mein Fall ist es nicht. Zur Musik kann ich leider nix sagen – ich hab‘ in den ganzen 90 Sekunden keine gehört.
So lange hast du durchgehalten?? Glückwunsch, ich habe schon nach 30 Sekunden die Segel gestrichen.
@ESC1994 – ich hab’s erst gar nicht angeklickt. Wo ist denn die Petition ;-)?
@4porcelli
In den Nebeln von Norwegen versunken, genau wie der NDR bis zum Ende des Jahres.
@ESC1994 – Wolfslast ist halt sehr beschäftigt. Ist so bei super-intelligenten Leuten, dafür sind die Ergebnisse dann auch immer top.
Hätten EC wieder Lust auf den ESC gehabt, wo bitte sehr hätten sie sich bewerben sollen??? Kein Künstler hierzulande weiß wo man sich bewerben kann. Wie immer in den letzten Jahren passiert beim NDR nix bzw nur im Hinterzimmer. In diesem Jahr hat man es sich endgültig mit allen verscherzt. Weder Künstler noch Fans haben Bock auf eine Vorentscheidung. Das Thema ESC ist durch und dank NDR eine Lachnummer in Deutschland.
Eben nicht!
Dem ESC an sich können die deutschen Misserfolge der letzten 10 Jahre nichts anhaben, wie man an der durchweg stabilen Quote (in der diverse jüngere Leute, die das Ganze mangels Fernseh-Anschluss per Stream schauen, gar nicht erfasst sind) sehen kann. Außerdem habe ich persönlich von mehreren eher ESC-fernen Personen gehört, dass sie den deutschen Beitrag dieses Jahr nach langem mal wieder richtig gut fanden und der relative Chart-Erfolg von „Rockstars“ im Vergleich zu den Vorjahren (auch noch nach dem letzten Platz) spricht da auch für sich.
Zum Interview: Nico wirkt recht reflektiert und sympathisch, aber das überrascht auch nicht. Inhaltlich allerdings nix Neues oder Erhellendes dabei.
Sein Urteil zum ESC 2022 steht ihm natürlich zu. Was da jetzt jedoch „cool uncool“ oder „uncool cool“ und deshalb „cringe“ ist, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Da kann man im Zweifel auch die „edgy“ Pimmel im Video zu „We got the Moves“ dagegen halten.
Wie auch immer … die sehen wir nicht mehr beim ESC. Von nun an dürfte ihr Name hier wohl nur noch dann auftauchen, wenn man die Totalversagen (ist das Wort überhaupt zählbar? Muss es das jetzt womöglich extra für diesen Kontext erst werden?) des NDR auflistet.
Könnte nicht viel eher der deutsche Vorentscheid gemeint sein, an dem sie zuerst hätten teilnehmen müssen?
Hmm, guter Einwand. Könnte auch sein, bleibt aber leider unklar. Der unfassbare Cringe-Faktor des Vorentscheids spräche dafür. Doch auf der anderen Seite: Was am letzten VE soll auch nur versucht „cool“ gewesen sein …? 🤔
Mir ist nicht ganz klar, ob sich das cringe-Zitat von Nico auf die deutsche Vorentscheidung oder auf den gesamten ESC bezieht. Wenn das Zweite der Fall ist, werden wir sie dafür wohl auch nicht mit einer Direktnominierung begeistern können. Das „Hurricane“ – Video ist ja eindeutig ein parodistisches Statement gegen die deutsche Schlagerszene mit ihrer Discofox-Soße. Dass sich da einige hier auf den Schlips getreten fühlen ist klar.
Waren dann bei „Pump it“ die Nicht-Brüll-Teile (die mir noch besser als die entsprechenden Passagen bei „Hurricane“ gefallen haben) auch parodistisch? Dann hoffe ich, dass die zukünftigen Beiträge komplett parodistisch sein werden, dann hätte ich wirklich eine Freude an dieser Gruppe. Oder ist es ernsthaft so, dass das Gebrüll der Kitt zwischen der Band und ihrer Fanbase ist? Nun ja, dann wundere ich mich über die Art der Fankommentare im Frühjahr aber wirklich gar nicht mehr. Und den Teil des aktuellen Videos, der das Gebrüll untermalt, finde ich, wie Manboy, einfach nur schlimm.
Thomas das Gebrüll ist tatsächlich eine Gesangstechnik ähnlich dem jodeln die man lernen kann und einem sogar die Stimme ruinieren kann wenn man es nicht richtig macht. Ich habe jede Menge Respekt davor wenn man sowas kann aber mögen tue ich es auch nicht. Das jodeln oder der Falsettgesang ja aber das tiefe wie beim Metalgesang gefällt mir nicht, das funktioniert wahrscheinlich live bei einem Konzert viel besser.
Im Grunde wird klar, dass die Gruppe gar nicht wusste, worauf sie sich bei der ESC-Bewerbung eingelassen hat. Den Einsatz der Leute die ihre VE-Teilnahme zu erwirken versuchten jetzt noch Mal zu pulverisieren finde ich nicht so cool, eher uncool.😐
OT bezüglich Belgien: Nächstes Jahr ist ja wieder der flämische Sender VRT dran den Beitrag zu bestimmen, und da wird es das erste Mal seit 2016 wieder einen öffentlichen Vorentscheid geben.
https://eurovoix.com/2022/08/20/belgium-national-selection-eurovision-2023/
Belgien hatte in den 00ern und frühen 10ern zum Teil tolle Titel in den Vorentscheiden. Leider haben Jury und Televoter mit ihrer Wahl meist ins Klo gegriffen, aber das kennen wir ja aus Deutschland.
Die Reaktionen auf die Absage ist ja hier im Forum erstaunlich unspektakulär.
Wo sind die Kommentare derer, die sich vor einem halben Jahr noch mit ihrer Unterschrift in der Petition an den NDR so engagiert für die Gruppe einsetzten.
Der Hype ist verflogen. Zum Glück kann ich da nur sagen.
Welche Absage?
Als Parodie finde ich es mega. Richtig schlimmer Schlager am Anfang und dann…das. Kann mir super gut vorstellen, wie eine HoD sich das ansieht und in der ersten Minute richtig mitwippt, sich schockverliebt und selbst dafür lobt, dass EC durch sie endlich radiotauglich ist. Was für ein toller Gedanke.
Musikalisch brauche ich das nicht, wobei mir jeder WTF-Song inzwischen lieber ist als nochmal radiotauglich.
Und das Interview kann ich null nachvollziehen. Haben die jemals den ESC vorher gesehen? Dieses Jahr war ja sogar noch eher brav und langweilig von den Inszenierungen her. Anscheinend ist das für sie eine Zirkusveranstaltung und…da passen sie ja dann ziemlich gut hin.
Edit: Jemand anderes wieß darauf hin, dass sich Nico auf den VE beziehen könnte. In dem Fall ist mein letzter Teil hinfällig und ich stimme ihm zu. Ja, das war cringe.
Zum Thema Vorentscheid bleib ich dabei, dass man das Konzept aus 2018 wieder zurückholen sollte und nochmal probieren sollte, ohne diese nachträgliche einschiebeoption von 2019
… oder lieber noch weiter in die Vergangenheit zurückgehen: Zehn Acts dürfen es schon gerne sein. Eine Auswahl mit nur sechs Titeln fühlt sich immer direkt nach Schadensbegrenzung an (2006 mal ausgenommen).
Wenn wirklich einmal auf die ESC- bzw. Wettbewerbs-Tauglichkeit geachtet werden sollte, dann sind auch sechs Acts genug.
Da wäre ich auch für.
Warum nicht ???
…soll ne Antwort auf Trakol’s Kommentar sein.
2013 war eigentlich auch richtig gut und 2004 auch, allerdings ist das dann immer im Folgejahr aufgrund irgendwelcher ungünstiger Vorkommnisse (Max Mutzke, der alle Stars als Wildcard besiegt oder die BILD-Zeitung, die in bester kampagnenmanier der Jury Schuld am Resultat gab, während eigentlich die komischen Radiovotes manipuliert waren und nicht Televoting und Jury) eingestampft worden. Schade, dass man da immer gleich umkippt.
Und bitte nicht wieder irgendwas casten und zuammenstellen. Wenn ich schon „Songwriting Camp“ höre, kriege ich die Krise…
Oh ja! Insbesondere 2004 war ein wahr gewordener Traum!
@Christian W: Wow, ein Kommentar von Dir, dem ich voll zustimmen kann, wie schön (wobei ich 2013 noch besser als 2004 fand). Bei ESC-internen Dingen liegen wir wohl weniger weit auseinander 🙂
P.S. Dass in diesen beiden Sätzen so viele Wörter mit „W“ anfangen, ist reiner Zufall.
Japp. Die Eurovisions-Jury hat der Auswahl gut getan. Sowohl 2018 als auch 2019 waren von der Qualität her gut. 2020 hatten wir auch einen guten Song, nur 2021 hat es nicht geklappt – wobei wir in diesen beiden Jahren nicht wissen, wie groß der Einfluss der Fanjury auf die Ergebnisse letztendlich war.
Dass man dann ausgerechnet diese Instanz ausgelassen hat und die Kompetenz fachfremden Radiomenschen gegeben hat, um für eine Fernsehshow Beiträge auszuwählen, erschließt sich mir immer noch nicht. Deswegen: Auswahlverfahren unbedingt wieder mit Eurovisions-Jury – aber ohne Vorentscheid.
2022 hat mal wieder gezeigt, dass die ARD-Zuschauer einfach nicht in der Lage sind, einen guten Beitrag zu erkennen. Malik war zwar solide am Abend, wurde aber trotzdem in Turin Letzter.
Felicia – der Favorit der deutschen und internationalen ESC-Fans – war im Zuschauervoting auf dem Letzten Platz (Emily war außer Konkurrenz).
Und Team Liebe trotz furchtbarem Song und trotz Patzer auf Platz 2. Dazu noch die zahlreichen Fehlentscheidungen der vorherigen Jahre (S!sters, Jamie-Lee, Perfect Live, Andreas Kümmert/Ann Sophie) obwohl es in jedem Jahr Besseres gegeben hätte.
Nein, bitte nie wieder außer man hebt den VE endlich in die aktuelle Zeit und geht den schwedischen Weg mit einem App-Voting und nach Alter eingeteilten Votinggruppen, um überpropotional repräsentierte Gruppen zu entmachten – und ja, das ist in der ARD die Generation 60+. Aus einem meist nur dürfigen Angebot wählt uns diese Generation Jahr für Jahr den Schlechtesten aus. An einen VE-Abend, an dem glückliche Stimmung herrschte, kann ich mich abgesehen von 2018 nicht erinnern. Immer war etwas. Wenn man will, dass diese dauerhaften Fehlentscheidungen ein Ende nehmen, muss man das Abstimmverfahren anpassen, denn so wie es jetzt ist, klappt es einfach nicht.
Und wenn sich hier wieder jemand persönlich angegriffen fühlt, weil er/sie in die genannte Gruppe gehört: Du. Bist. Nicht. Gemeint.
Der Fehler 2021 war ja wohl letztendlich, dass hier die Künstler performen sollten ohne irgendjemanden an die Hand zu bekommen. Dass dann natürlich ein Musicaldarsteller das am besten umsetzen kann ist kein Wunder.
Wenn die Electric Callboys nicht mehr beim Vorentscheid mitmachen wollen, kann ich nur sagen, gott sei dank ist der Kelch an uns vorbeigezogen. Natürlich sollten auch Rockbands bei der VE zugelassen werden, aber die Callboys braucht kein Mensch. Allerdings traue ich dem NDR kein gutes Konzept zu, und wenn sie ein gutes Konzept haben, werden sie es bei der Umsetzung vermasseln. Genau wie in den letzten Jahren. Der NDR kann es nicht, ich würde es aber auch keinem anderen Sender zutrauen, es bedeutend besser zu machen. Und das ist mit das Traurigste.
Bin etwas spät dran, aber gebe trotzdem noch meinen Salat dazu!
Ich war eine derjenigen, die sich tierisch gefreut hatten, dass EC sich beworben hatte und habe die Petition unterschrieben, dass sie nach-nominiert werden. Hätten sie gewonnen? Wahrscheinlich nicht. Hätten sie Top 10 erreicht? Wahrscheinlich schon! Diese Band polarisiert. Sie hätten die volle Unterstützung der Fans härterer Musik bekommen und hätten durch ihren Comedy-Effekt auch Andere begeistert. Aber es wundert mich nicht im Geringsten, dass sie nicht auf ein „versucht es doch nächstes Jahr noch mal“ reagieren! Würde ich auch nicht tun! Nebenbei gesagt haben sie es nicht nötig, ihre Konzerte sind ausverkauft und die Stimmung dort der Hammer (ja, habe sie am Tag des ESC-Finales live gesehen). International werden sie gehyped.
Zum NDR kann man nur sagen: Chance verpasst!
Meine Hoffnung, dass sie das nächstes Jahr besser hinkriegen ist sehr gering!