Auch Anxhela Peristeri aus Albanien hat heute ihre allererste Probe in der Ahoy-Arena. Was sich das Team rund um Sacha Jean-Baptiste ausgedacht hat, um „Karma“ in der Ahoy-Arena ansprechend und mit einem Finaleinzug belohnen zu können, werden wir gleich erfahren.

Mal sehen, was uns Anxhela Peristeri heute liefern wird. Als einzige ethnische Ballade im Wettbewerb hat sie sicherlich ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, doch daraus muss sie auch konkret etwas auf die Bühne hinüberbringen können, um im Rennen um die 10 Finalplätze aussichtsreiche Chancen zu haben.

Jetzt läuft der erste Durchlauf. Auch bei Anxhela ist die Bühne zunächst dunkel in schwarz gehalten, zum Opening ist ein roter Lichtstrahl hinter ihr, mit Einsetzen der Instrumentation kommen rote Rauchschwaden empor. Nun ist ihr silber glitzerndes Outfit zu sehen. In der ersten Strophe ist hinter ihr animiert ein roter Lichtkreis zu sehen, der dann hell wird. Im ersten Refrain sind blaue Rauchwolken im Bühnenbild eingebaut, im Post-Chorus dann wechselnde Lichteffekte aus rot und hellblau.

In der zweiten Strophe geht Anxhela weiter auf der Bühne nach vorn, nun wechselt das Licht stärker zwischen blau und rot hin und her. Im Refrain sind die roten Akzente dann wieder dominanter. Immer wieder sind dynamische Kamerafahrten zu sehen, die Abwechslung hineinbringen. Zur Bridge fährt die Kameraansicht stärker raus, es folgt ein starker Lichtwechsel. Kurz vor dem letzten Refrain wird nochmal alles dunkel, sie geht ein Stück weiter nach hinten zur LED-Wand. Im letzten Chorus ist die Bühne dann heller gehalten in grauen und weißen Tönen.

Stimmlich sitzt bei Anxhela jeder Ton und wirkt sehr kraftvoll. Obwohl sie alleine auf der Bühne ist entfaltet sie eine gute Bühnenpräsenz und braucht nicht wirklich weitere personelle Unterstützung auf der Bühne. Zum Ende war Applaus von der albanischen Delegation zu hören und auch im Presse-Onlineraum stößt die Performance auf viel Zuspruch.

Und nun der zweite Durchlauf. Die albanische Delegation scheint sich gut überlegt zu haben, wie sie Anxhela am besten präsentieren und in Szene setzen können. Stimmlich wie visuell wirkt das sehr kraftvoll und passend arrangiert. Zum Ende hin kommen dann noch Rauchschwaden vom Boden der Bühne empor, was nochmal ein schönes Schlussbild kreiert.


Fazit nach der ersten Proben: Albanien dürfte damit wohl berechtigte Hoffnungen auf einen Finaleinzug haben und gerade nach dem doch reduzierteren und ruhigeren georgischen Beitrag sein volles Potenzial entfalten können.
So guten morgen allen😃.
Ich hab mal was anderes. Ich vermisse @aufrechtgehn. Weiss jemand, ob OLiver auf anderen seiten seine überaus witzigen texte schreibt?
Hallo Rainer, nein, ich glaube, der ist im Moment einfach zu sehr mit der ganzen Coronageschichte beschäftigt. Schau mal oben auf seine Seite, da ist sein Twitteraccount verlinkt. Wenn Du da mal reingehst, siehst Du, dass er sich in der letzten Zeit hauptsächlich damit befasst hat. Leider.
Nur zur Klarstellung: Das „Leider“ am Schluss heißt keinesfalls, dass ich das in irgendeiner Weise doof oder unpassend finde, wenn sich jemand mit Corona befasst und dazu seine Meinung kundtut. Das darf und soll jeder so machen, wie er es für richtig hält. Ich vermisse nur aufrechtgehn und seine fantastischen Berichte ebenfalls (man kann in diesen Zeiten nicht genug davon kriegen!). Nicht mehr und nicht weniger sollte das „leider“. Hätte ich eine Editierfunktion, würde ich es rausschmeißen, hab leider keine.
Das hatte Wums. Anxhela hat Bühnenpräsenz und wirkte diesmal sexy ohne ihr Brüste dafür raushängen lassen zu müssen. Stimmlich war das auch 1a. Im Instrumentalteil wirkte sie für meinen Geschmack noch etwas verlassen auf der Bühne, ggf. könnte man hier schon vorher kurz Bodennebel einsetzen oder die Kamera etwas näher auf sie drauf halten.
Super. Hat beim ESC Kompakt ESC schließlich nicht umsonst meine 10 Punkte erhalten!
Ich glaub, das wird kein Problem mit dem Finaleinzug.
Albanien war in den Wettquoten auf dem letzten Platz. Wenn ich Florians Bericht lese, dünkt mir, dass der albanische Beitrag, wie eigentlich jedes Jahr, ganz schlimm unterschätzt wurde.
So langsam sollten es die Buchmacher doch besser wissen. Ein Suus oder Mall Ergebnis sehe ich aber auf keinen Fall
Sehe ich auch so. Das wird eher Jonida 2: Finale und dort 16+.
Ich stimme Dir und toggie absolut zu: Im Semi etwa Platz 7 oder 8, dann im Finale 16-19.
Wann soll das gewesen sein?
Letzte Woche war sie von den Qualify- Wettquoten als 9. knapp im Finale.
Diesen Platz wird sie nun zumindest halten können.
Als ich vor einiger Zeit mal reingeschaut hatte. Ich checke die Quoten nicvht jeden Tag oder jede Woche.
In den Quoten auf den Sieg ist sie nach wie vor ganz weit unten. Ich würd mal sagen, da gibt es aussichtslosere Kandidaten.
Und wie eigentlich jedes Jahr versteht jemand nicht, dass es um die Chancen auf den Sieg geht, die bei so einem Song gegen 0 gehen. Bei den Wettquoten zur Finalqualifikation war Albanien die ganze Zeit unter den besten 10 im SF 2.
Nö. Als ich vor 6 Wochen oder so mal bei Quali reingeschaut habe, war Albanien ganz hinten.
Also ich hab gerade rein geschaut. Aktuell ist Albanien auf Platz 9 im Semifinale und vorletzter auf Sieg, sowie letzter bei best Balkan. Allerdings bei Top 10 Platzierung auf Platz 34
Nun gut, als Siegkandidaten sehen wohl auch diejenigen, die den Song mögen, eher nicht. Aber als relativ wahrscheinlichen Qualifikanten definitiv. Zudem muß es auch Beiträge für „Liebhaber“ und zum „Schaulaufen“ geben, die ihr Land würdig vertreten. „Karma“ gehört in diese Kategorie.
Das denke ich auch !
Die feurige Widder-Frau bringt das souverän rüber, stimmlich und atmosphärisch. Der Adler fliegt auch diesmal ins Finale !
Klingt vielversprechend. Zeiten ändern sich eben, aber ich vermisse die Jahrgänge, als es noch mehr als einen Ethno-Beitrag und noch mehr Songs in Landessprache gab.
Ich auch…… Obwohl: Es gibt ja noch Ukraine und Russland.
Stimmt. Beides super Songs, die den Wettbewerb im positiven Sinne aufmischen. Auch wenn mir im Falle der Ukraine „Solovey“ aus dem Vorjahr besser gefallen hat als „Shum“. Aber wirklich erfreulich, mal wieder die russische und ukrainische Sprache beim ESC zu hören!
Ich schließe mich an.
ein echte diva!
Absolut und ganz nach meinem Geschmack ! Zumal auch Anzhelas Stimme eine sehr angenehme Färbung hat und sie es in den Höhen nicht allzu übertreibt.
Ginge es alleine nach dem Televoting, wahrscheinlich Top 5 im Semifinale und selbst die Jurys dürften es nicht allzu sehr herunterwerten, da die Gesangsleistung stimmt.
Von den bisherigen Proben vom zweiten Semi für mich bislang an der Spitze, dann folgen Österreich und Island. Griechenland läßt mich in jeglicher Beziehung kalt und San Marino noch etwas zu chaotisch, da hoffe ich noch auf Verbesserung.
Ganz schwach. Polen und Moldau.
Sicher Q SM IS GR
Wahrscheinlich Q AT AL RS
Schwer einzuschätzen CZ PT
Wahrscheinlich NQ MD
Sicher NQ EE PL GE
Es wäre so toll, wenn Albanien das Finale erreichen würde.
Ich glaube, dass wir Albanien im Finale sehen werden. Setzt sich wie immer gut vom Rest ab.
OK, das Bühnenbild erinnert an Eleni Foureira. Aber musikalisch klar besser als „Fuego“. Wenn man die Darbietung vom Dezember damit vergleicht, dann ging es ganz deutlich nach oben !
Bislang für mich der drittbeste Beitrag der Shkipetaren (nach 2012 und 2018).
Auch viel weniger sperrig für mitteleuropäische Ohre als der Beitrag von Jonida Maliqi (und sie hat es bekanntlich auch geschafft).
Woah, das ist doch schön. Auch ich finde den Song schon weniger sperrig und wenn dann eine wertige Performance mit Licht und Nebel dazukommt, die einen auch 3 Minuten lang fesselt, dann habe ich auch nichts gegen einen Finaleinzug (außer vllt, dass es 10 Spots gibt und ich 10 andere Songs doch noch lieber mag, aber iwas ist ja immer…) 🙂
Die Jungs von Wiwibloggs bezeichnen sie als „Auge des Sturms“….
Im Auge des Sturm herrscht doch Stille, die Beine des Sturms wären wohl treffender…
Ich vermisse die Tänzer vom Natioalen Vorentscheid, aber so ist es auch eine Abwechslung.
Zum Glück keine Tänzer !
Albanien:
Die Touristin aus dem Balkan, die bereits im letzten Dezember ihre Route einmal ablief, macht sich nun auf den Weg zur Nordsee. Für ihre recht lange Reise packte sie viele heimische Instrumente und Klänge in ihren Rucksack. Zudem begeht sie eine für ihre Herkunft traditionelle Route. Sie nutzt einzigartige Naturschauspiele, um die Landschaften in das rote Sonnenlicht des Sonnenuntergangs zu tauchen. Die Wanderschuhe machen eine gute Figur.
Eine Aufnahme in die engere Auswahl des „Wanderweg des Jahres“ ist für diese Touristin wahrscheinlich, da sie mit der Tradition ihres Weges überzeugen kann.
Eine Ein-Frau-Show sozusagen wird uns präsentiert. Finde ich gut, denn wenn eine das Format dazu hat, ist es Anxhela. Ein wenig irritiert bin ich noch vom Kleid: Es sieht verglichen mit vielen anderen wirklich gut aus, aber irgendwie finde ich, dass das bei Serbien besser gepasst hätte. Vielleicht liegt es nur an mir, da ich überzeugt war, dass wir ein langes einfarbiges Kleid bekommen. Der Rest wirkt erstmal vielversprechend.
Das Staging ist definitiv viel besser als beim FiK. Wenn Jonida es mit ihrem sperrigen Song geschafft hat, dann sollte es für Anxhela auch reichen. Das einzige, das mir nicht gefällt, ist das Kleid, das passt nicht wirklich zu einer Ballade.
Ballade???
Auweh, noch ein knappes Kleid mit glitzernden Silberfransen. Aber musikalisch und stimmlich hebt es sich von den anderen seiner Kleiderzwillinge deutlich positiv ab. Und die ülichen 4 bis 5 Hupfdohlen/-Doleriche hat Anxhela auch nicht nötig.
Finale: Aber Hallo, sonst gibts Rabatz!