Es geht nach Georgien zum Auftakt diesen Vormittag ruhig weiter: The Black Mamba aus Portugal sind als Dritte am vierten Probentag mit ihrem Beitrag „Love Is On My Side“ an der Reihe. Zu erwarten ist sicherlich eine zurückgenommene, auf die Band und Leadsänger Pedro Tatanka konzentrierte Präsentation, ähnlich dem Auftritt beim Festival da Canção.
Der Song hat eine interessante Hintergrundgeschichte: Pedro Tatanka hat „Love Is On My Side“ nach einer Reise in die Niederlande geschrieben. Nun kann er das Lied in eben diesem Land auch auf der großen ESC-Bühne präsentieren. Der Beitrag handelt von einer älteren Frau, die ursprünglich aus Osteuropa mit großen Träumen in die Niederlande gekommen ist, um dort später in Drogensucht und Prostitution zu landen. Trotzdem hat sie ihren Optimismus nicht verloren und glaubt weiterhin: „Love Is On My Side“.
Der Auftritt beginnt mit Schwarz-Weiß-Bildern. Pedro steht zentral hinter einem Standmikrofon auf der Bühne, hinter ihm sind die weiteren Musiker der Band platziert. Kreisförmige Strahler aus kleineren Lichtkreisen sowie scharfe parallele Lichtstrahlen sind an der Decke zu sehen.
Im zweiten Teil kommen Farben hinzu, die Bühne ist in Blaues Licht getaucht.
Leider buffert jetzt mein Stream.
Gegen Ende hin spielt Pedro wieder die E-Gitarre.
Leider kann ich jetzt nichts weiter schreiben, ich hoffe, beim zweiten Durchlauf funktioniert mein Stream wieder flüssig.
Vom kurzen Eindruck her wirkte der Auftritt aber ähnlich wie im Vorentscheid und sehr atmosphärisch.
Nächster Durchlauf.
Das Intro erinnert wunderbar an die 50er. Pedro trägt einen dunklen Anzug und einen weißen Hut.
Er spielt wirklich schön mit seiner Stimme, es gibt ganz viele Variationen.
Der Übergang von Schwarz-Weiß zu Blau erfolgt zu Beginn der zweiten Strophe. Im letzten Teil erfolgt dann ein weiterer Farbwechsel und die Bühne wird in orange Farben getaucht. Man sieht Häuser und große schemenartige Menschen im Hintergrund.
Und als wirklich schöner Effekt ist ein „Schattenspielorchester“ am unteren Rand des orangen Backdrops dargestellt. Auch von der Abmischung her tritt das Orchester sehr in den Vordergrund. Das erinnert an gute alte ESC-Zeiten und hinterlässt schon Eindruck.
Etwas kritischere Stimmen kommen von Benny und Douze Points. Benny fand Pedros Gesang noch quäkiger, für Douze kommt der Übergang zu Blau zu spät und obwohl er die Idee mit dem Orchester auf der LED-Wand gut findet, wird das seiner Meinung nach den Auftritt nicht retten.
Meiner Ansicht nach wird Portugal jedoch seine Zielgruppe finden und könnte besser abschneiden, als manche vermuten. „Love Is On My Side“ setzt sich von den anderen zurückgenommenen Songs durch seine ruhig-jazzige Art und das heraus gearbeitete Orchester ab und muss so mit keinem anderen Beitrag um die Stimmen „kämpfen“.
Riesenapplaus im Press Center
Da kommt eine Überraschung auf uns zu
ja,habe ich bis in den garten gehört zumindest durch den livestream von escunited.
😀 Direkt bis in den Garten wäre noch beeindruckender gewesen! ^^
Das freut mich für Portugal sehr!
Hoffe auf eine schöne Überraschung
wer den gesang quäkig findet war wohl noch im jazzkeller!
der mann hat es drauf und zeigt das auch – natürlich nischenmusik aber mit potenzial.
die qualität schmuckt den ESC aber ich kann natürlich verstehen,daß anhänger diesjähriger songs z.b. aus UK oder auch zypern bzw. serbien damit nicht so klarkommen. 😀
Gut,. ich tue mich aus mehreren Gründen schwer mit dem Song (nicht in Portugiesisch), aber es könnte vor allem bei den Juries punkten. Würde ich derzeit als „schwer einzuschätzen“ kategorisieren.
Ich finde es gut das es auch so eine Musik beim ESC gibt. Das stärkt die Vielfalt. Das ist ja das gute beim ESC, das für jeden etwas dabei ist. Leider kann ich persönlich nichts mit dem Song anfangen. Das wird wohl meine Toiletten-Pause.
Ich bin gespannt und würde mich für Portugal arg freuen, wenn „Love is on my Side“ zumindest ins Finale kommt – auch wenn es rein vom Lied her sicher spannenderes im portugiesischem Vorentscheid gab (die letzte Minute plätschert schon sehr dahin).
Ich glaube man darf auch nicht unterschätzen, dass in den Jurys oft Musiker sitzen. Und die könnten auf eine gestandene Band wie es The Black Mamba sind, sehr sehr positiv reagieren.
Meine Daumen sind gedrückt und Berenikes Beschreibung hört sich schonmal super an!
Schwarz-Weiß-Bilder passen wunderbar zum Song.
Portugal ist sicher ein Wackelkandidat, aber wer weiß? Bin zwar immer noch etwas „angefressen“, dass es „Saudade“ beim FdC nicht geschafft hat, trotzdem finde ich Black Mamba sehr sympathisch, obwohl die Stimme doch ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Also, ich würde ihnen die Finalteilnahme gönnen.🙂
Sehr schöne, stilvolle Bilder.
Was „Saudade“ angeht, bin ich ganz deiner Meinung, aber dafür hätte Romeu Bairos live besser singen / performen müssen, das war leider nix. 😉
Würde mich ebenfalls freuen, The Black Mamba im Finale zu sehen! 🙂
Wäre schön, wenn die eine oder andere austauschbare Uptempo-Nummer aus dem Finale verdrängt werden würde. Portugal würde auch für Abwechslung am Finaltag sorgen.
Common Linnets Effekt?
Kommen etwa fünf ruhige Nummern aus Semi 2 ins Finale?
Das wären dann AL AT BG CH PT, oder ? Wobei ich „Karma“ nicht als Ballade bezeichnen würde.
Karma ist für mich ne dramatische Balkanballade, die Beschreibung ruhig ist aber sicher diskutabel
Wäre in diesem Fall eher der „Raphael-Gualazzi-Effekt“….
Ich liebe es !!! DAS ist Musik und gehört ins Finale…
wenn es auch am TV so rüberkommt wie beschrieben, haben wir ein DARK HORSE
wenn das nicht in das finale kommt,gibt es einen aufruhr unter musikkennern!
wenn man überlegt,was für einen quark 4 der 6 gesetzen dieses jahr abliefern.
die diskussion,ob black mamba überhaupt der richtige gewinner war,finde ich unsinnig – es ist wie es ist!
die nummer wird auf jeden fall ein ESC-klassiker,ganz egal wo sie am ende landet.
So ein Hintergrund gefällt mir auch sehr! Ich bin bekanntlich kein Fan von Vorschlägen, das Orchester wieder einzuführen, aber das sieht sehr schön aus 🙂
Auch die Atmosphäre im Gesamten und sein Styling gefallen mir.
Und eine ganz „einfache“ Performance! Ja! Warum nicht! 🙂
Wenn alle hier in den Kommentaren herbeigeschrieben Dark Horses in die Top 10 kommen, dann schafft es von den eigentlichen Favoriten kein einziger mehr 😉
Ich liebe Überraschungen.😊
tja das macht doch nix – dann haste eben die schlagzeile: „dark horses schlagen den (buchmacher & blasen) hype.“ 😀
Ich sehe bisher vier mögliche Dark Horses: Russland, Ukraine, Portugal und Österreich. Zwei oder drei werden es in die Top Ten schaffen.
Vielleicht schafft es noch jemand in die Auswahl
Tja, so sei es (grins)…. Immerhin wäre das sehr spannend !
Eine schöne ruhige Performence muss ich sagen. Von den Häusern her könnte es irgendeine eine Stadt in den Niederlanden sein.
Ich würde mir so sehr wünschen, dass die ganzen Lautsprecher/Buchmacher, die Favoriten hochjubeln bis ins Unendliche, sowie die Bubbles, die wie die Lämminge dem Ganzen hinterherjubeln, mal einen Denkzettel bekommen….
Gott, Lass mal bitte einen Song gewinnen, der eine wirkliche Überraschung ist, keine Dublette vom Vorjahr, kein Abklatsch vorheriger Songs, kein Bühnenbombast der Schlechten Gesang übertüncht…
Hm, dann bleiben noch Litauen, Frankreich und Finnland übrig (ich hätte in allen drei Fällen nichts dagegen). Oder wie wäre es mit Russland ? Einen Siegersong dieser Sorte gab es bekanntlich noch nie…
Finnland ist doch auch ne abgedroschene Nummer
Na, gerade das hat Portugal ja vor wenigen Jahren tatsächlich fertiggebracht…
Auf meiner Finalwunschliste zusammen mit Österreich ganz oben. Und wenn jetzt noch die eidgenössische Winselstute hängenbleibt, ist für mich Weihnachten schon im Mai.
Der Song handelt schließlich von einer Frau aus Osteuropa, die sich in Amsterdam als Prostituierte durchschlägt. Insofern paßt es.
Wenn du ganz unten bist, kann es nur bergauf gehen 😉
Ich hab letzte Woche bereits, als nach einem möglichen Dark Horse gefragt wurde, Portugal genannt und dabei bleibe ich heute auch
Hoffentlich kommt The Black Mamba ins Finale!
Portugal:
Die Touristengruppe von der Iberischen Halbinsel, die die langjährige Tradition ihrer Vorfahren brachen und erstmals nicht die traditionellen Pfade, sondern die modernen nehmen, machen sich auf den Weg Richtung Nordsee. Der Anführer dieser Gruppe fällt besonders durch seine quietschiegen Wanderstiefel auf, die er stets trägt. Da sie aufgrund der Vorgaben des Wanderpräsidiums nicht ihre ganze Verwandtschaft mit auf ihre Route nehmen dürfen, bilden sie diese mit Schattenspielen ihrer Taschenlampen und Händen nach.
Die Touristen könnten es durchaus in die engere Auswahl des “ Wanderweg des Jahres “ schaffen, die Chancen stehen nicht schlecht.
Also im direkten Vergleich finde ich, dass Georgien mehr Chancen hat, zumindest performancetechnisch. Aber vielleicht bin ich da nicht ganz objektiv. 😉
Die Lichter stören mich etwas. Das mit dem Schwarz-Weiß-Effekt und den Stadtsilhouetten finde ich cool, das Orchester ist eine interessante Idee. Aber die Lichter wirken irgendwie zu drüber, ich weiß nicht so recht. Ich brauche es nicht im Finale, da kann ruhig Georgien ein paar Punkte abgrabbeln.
ich sehe das so, dass Portugal die modern-alternativ angehauchten 40+ vllt sogar die 50+ Leute im Visier hat, was an sich nicht unklug ist. Fragt sich nur ob die Halbfinale-ESC schauen. Klar ist dass Portugals Beitrag kommerziell nichts werden wird und es wohl schwer haben wird ins Finale zu kommen. Die Aussichten sind aber bissl besser geworden.
Nun gut, fünfzig plus drei Wochen bin ich mittlerweile auch….
Ich hab in den Fotos und dem Snippet nichts gesehen, das sich großartig von der FdC-Performance unterscheidet, die mein Platz 39 ist. Auch wenn offensichtlich eine gewisse Stimmung erzeugt wird, halte ich den Song für zu speziell, um großen Erfolg zu haben.
Wow, das sieht ja mal toll aus. Und Pedros etwas „quäkige“ Stimme hab ich inzwischen sehr liebgewonnen (muss immer an Asaf Avidan denken, der hatte mit einer ähnlichen Stimme immerhin einen Welthit).
Aber ich glaube leider nicht an ein Finale.