Website-Icon ESC kompakt

ESC-Songcheck kompakt (7) – Ungarn: „Az én apám“ von Joci Pápai

Mit „Az én apám“ kehrt Joci Pápai nur zwei Jahre nach seinem Debüt beim Eurovision Song Contest zum Wettbewerb zurück. Damals erreichte er in Kiew mit dem Titel „Origo“ den achten Platz.

Joci Pápai stammt auch einer musikalischen Roma-Familie und begann frühzeitig, selbst zu musizieren und zu komponieren. Nach diversen Wettbewerben im Kindesalter nahm er auch an Casting- bzw. Talent-Shows teil. Nachdem sich der große künstlerische Erfolg nicht einstellte, legte er eine fünfjährige Pause ein. 2012 wurde der heute 37-jährige wieder musikalisch aktiv und ist spätestens mit dem ESC-Erfolg von 2017 in Ungarn ein gefeierter Star.

Der ungarische ESC-Beitrag wurde zum achten Mal mit dem Format A Dal bestimmt. In drei Vorrunden und zwei Halbfinalen wurden die insgesamt 30 teilnehmenden Beiträge auf acht reduziert, die im Finale am 23. Februar um den Sieg rangen. Dort wurden auf Basis der Bewertung von vier Juroren zunächst 4 Acts ausgesiebt, wobei Joci Pápai bereits bei ihnen vorn lag. Im folgenden Televoting wurde er dann zum Sieger gekürt.

Der Song 

„Az én apám“ ist ein schlicht instrumentierter Midtempo-Song, der stark von der Stimme Joci Pápais lebt und über lange Strecken über Nananas und Pfeifen getragen wird. Im Vergleich zu „Origo“ ist der Song insofern mainstreamiger, als dass ethnische Elemente reduzierter eingesetzt und auf einen Rap-Teil vollends verzichtet wird. Der Titel wurde komponiert von Joci Pápai und Ferenc Molnár. Letzterer hat auch den Text verfasst. Nach dem Sieg bei A Dal wurde der Song noch leicht modifiziert.

Das Lied wird auf Ungarisch vorgetragen. Inhaltlich geht es um die enge Beziehung des Interpreten zu seinem Vater, den er sehr verehrt. Diese Art von Verhältnis wünscht sich der Sänger auch zu seinem Sohn, dem er vom Großvater erzählt. Joci Pápai hat tatsächlich einen eigenen Sohn, zu dem er – den Instagram-Bildern nach zu urteilen – ein sehr inniges Verhältnis hat.

Die nachfolgende Version von „Az én apám“ stellte der Sänger am 14. März als die „Final ESC Version“ in seinem YouTube-Kanal online.

Der Check

Song: 2,5/5 Punkte
Stimme: 3/5 Punkte
Instant-Appeal: 2/5 Punkte
Optik: 3/5 Punkte

Benny: Am Anfang war ich davon gar nicht so begeistert und empfand den Song eher als müden Aufguss von „Origo“. Mittlerweile habe ich mich aber reingehört und das Lied packt mich jetzt richtig, nicht zuletzt weil Joci es so gefühlvoll präsentiert. 8 Punkte

Douze Points: Och, wieder dieselbe Masche? Mehr oder weniger depressive Ethno-Klänge ohne richtig eingängige Melodie. Da bleibt kaum etwas im Ohr hängen. Nicht mal das nervige Pfeifen. Die Stimme holt auch nicht viel raus. 3 Punkte

Peter: Seinen 2017er Beitrag „Origo“ habe ich geliebt und den höre ich heute noch gerne. Der neue Titel ist weniger eingängig und weniger eigenständig, aber Joci singt ihn großartig und er ist in Landessprache, was ich sehr mag. Und ich mag Rückkehrer (fast) immer. 8 Punkte

Gesamtpunktzahl: 19/36 Punkte

Beim ESC-kompakt-Index kommt „Az én apám“ auf Platz 13 von 41.

Wie schneidet der ungarische Beitrag "Az én apám" von Joci Pápai ab?

  • Platz 16-20 (35%, 118 Votes)
  • Platz 11-15 (23%, 79 Votes)
  • bleibt im Halbfinale hängen (17%, 57 Votes)
  • Platz 21-26 (14%, 46 Votes)
  • Platz 6-10 (9%, 30 Votes)
  • Top 5 (2%, 7 Votes)

Total Voters: 337

 Wird geladen ...

Bisher erschienene Songchecks:

(1) Finnland: „Look Away“ von Darude feat. Sebastian Rejman
(2) Montenegro: „Heaven“ von D Mol
(3) Polen:„Pali Się (Fire Of Love)“ von Tulia
(4) Serbien: „Kruna“ von Nevena Božović
(5) Slowenien: „Sebi“ von Zala Kralj & Gašper Šantl
(6) Tschechien: „Friend Of A Friend“ von Lake Malawi


Die mobile Version verlassen