König Charles und Königin Camilla haben die Bühne für den ESC 2023 in Liverpool enthüllt

Bild: Instagram @eurovision

Das ist sie! Die Bühne des diesjährigen Eurovision Song Contest ist soeben offiziell präsentiert worden. King Charles und Queen Camilla hatten die Ehre, die Bühne in Liverpool durch das Drücken eines Buzzers feierlich zu enthüllen. Bereits seit Wochen gingen die Arbeiten in der Liverpooler M&S Bank Arena voran. Wenige Tage vor den ersten ESC-Proben ist sie nun fertig gestellt und alles ist bereit für den Wettbewerb im Mai.

Insbesondere Camilla sah ein wenig nervös aus, kurz bevor die Bühne heute präsentiert worden ist. Dem Königspaar scheint der ESC 2023 im eigenen Land tatsächlich sehr wichtig zu sein. Wenige Sekunden nach dem Countdown und dem Buzzer-Drücken erstrahlte die Arena dann in warmen Farben und das ESC-Logo 2023 erschien auf den großen LED-Screens der Bühne. Einiges an Platz nimmt übrigens der diesjährige Green Room der Künstler:innen ein, der sich mitten in der Arena, hinter den vorderen Stehplätzen, befindet.

Die ESC-Bühne wurde von Julio Himede entworfen. Während seiner Arbeit am geplanten Konzept hatte er die Begriffe „Zusammensein, Feiern und Gemeinschaft“ im Sinn, wonach das Design nun auch offiziell benannt wurde. Auf mehr als 450 Quadratmetern Bühnenfläche vereint das Set weitere 220 Quadratmeter drehbare Videobildschirme, die „unabhängig bewegbar“ sein sollen. Zudem gibt es 700 in den Boden integrierte Videokacheln und mehr als 1500 Meter LED-Leuchten.

Stage-Designer Julio Himede ist heute selbst vor Ort gewesen und konnte seine Vision für die Bühne in eigenen Worten wiedergeben. Bereits in der Vergangenheit sprach er allerdings über die Idee des Bühnendesigns, die vor allem den Zusammenhalt mit der Ukraine in einer speziellen Art und Weise widerspiegeln solle:

„Die Architektur lässt sich von einer breiten Umarmung inspirieren und öffnet ihre Arme für die Ukraine, die Darsteller der Show und Gäste aus der ganzen Welt. Ich konzentrierte mich auf die kulturellen Aspekte und Ähnlichkeiten zwischen der Ukraine, Großbritannien und insbesondere Liverpool. Von Musik, Tanz und Kunst bis hin zur Architektur und Poesie.“

Die Hintergrundmusik, die während der Präsentation lief, wurde von Michael Nekrasov komponiert. Es war, Berichten zufolge, ein Teil des offiziellen Soundtrack zum ESC 2023, der von dem Ukrainer produziert bzw. komponiert wurde. Die Royals haben nach der Präsentation noch eine VIP-Führung durch die Arena bekommen und auch die diesjährigen Moderatorinnen Hannah Waddingham und Julia Sanina treffen dürfen.

Auch ein Plausch mit den Kommentatoren Rylan und Scott Mills und BBC-Generaldirektor Tim Davie durfte nicht fehlen. Am Schluss hatte dann auch noch die britische Vertreterin dieses Jahr, Mae Muller, die Ehre, mit Charles und Camilla zu sprechen. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass der Adel den ESC beehrt: In der Vergangenheit waren bereits Royals aus Norwegen oder beispielsweise auch Dänemark in ESC-Ausgaben involviert, die in deren jeweiligen Ländern stattfanden. Außerdem hatten vor einigen Wochen bereits die deutschen ESC-Vertreter Lord of the Lost Gelegenheit, König Charles und Königin Camilla bei ihrem Hamburg-Besuch zu treffen.

Wie gefällt Dir die Bühne für den ESC 2023 in Liverpool? Was hättest Du Dir anders gewünscht und was überrascht Dich positiv? Lass uns Deine Gedanken gerne in den Kommentaren da.


51 Kommentare

  1. Die Bühne wirkt in der kleinen Halle sehr überschaubar.
    Vielleicht besser fürs TV Bild aber auf den ersten Blick etwas ernüchternd.
    Abwarten wie es live rüberkommt.
    Bin ja eigentlich ein Fan von ‚the bigger the better.

  2. Die Bühne sieht wirklich sehr gut aus und technische Probleme sind auch eher nicht zu befürchten. Allerdings kann man schon darüber diskutieren, ob in einer verhältnismäßig kleinen Halle wie dieser der Greenroom unbedingt in der Arena sein muss, das nimmt schon echt viel Platz weg. Erinnert mich ein bisschen an Wien 2015.

  3. Also schon seit das Bühnendesign veröffentlicht worden ist frage ich mich, ob es Zufall ist, dass mich die diesjährige Bühne so an die Bühne vom ESC 2017 in Kiew erinnert oder dies so gewollt ist! Leider gibt es von Julio Himede hierzu keine Stellungnahme. Oder sehe nur ich hier eine Ähnlichkeit zu 2017? Was übrigens nicht bedeutet, dass ich die Bühne schlecht finde, ganz im Gegenteil, ich finde die Bühne klasse, vor allem jetzt wo man sie „real“ erlebt und nicht nur als Zeichnung gefällt sie mir noch besser.
    Positiv finde ich auch, dass es keine Spielerei wie im letzten Jahr mit der Sonne gibt. Ich fand die Idee mit der Sonne -wie viele andere wohl auch- großartig, aber dass es dann zu diesen technischen Problemen gekommen ist und man hier solche Probleme nicht eingeplant und somit auch keine Lösung parat hatte war dann schon enttäuschend.

  4. Du meine Güte, wer macht denn die Enthüllung bei uns ?
    .
    Äh ja okay, die Frage erübrigt sich wohl, räusper.
    .
    Mir ist der Farbmix doch zu kitschig, das Pink so
    bonbonmässig👎

  5. Die Bühne sieht natürlich toll aus. Ich finde es richtig gut, das der König und seine Königin, sich derart für den ESC interessieren. Selbst bei sowas relativ Banalem wie ner Bühnenvorstellung geben sie sich die Ehre. Das mehrt die Hoffnung das wir die Beiden dann auch beim ESC oder zumindest im Finale sehen.

  6. Die Bühne ist sehr schlicht gehalten. Bin mal gespannt wie es rüberkommt wenn Leben darauf ist. Macht aber einen guten Eindruck

  7. Man merkt, die Briten freuen sich wirklich auf den ESC, wenn sogar das als Event gefeiert wird. Das ist schön. Für mich ist die Bühne erst am Abend des ESC wichtig, dann sieht man ob sie was taugt. Und zu verliebt darf man auch nicht sein, unvergessen ist Wien, wo die Bühne in der Volltotalen gefühlt öfters im Bild war als die Interpreten.

  8. Ich stelle mir das gerade vor, wie die Künstler bei der Vorstellung im Finale von King Charles und seiner Königin auf der Bühne begrüßt werden.

    • Und ich stell mir Charles und Camilla mit ihren Kronen in der Statler & Waldorf-Loge vor hehe… 🙂 🙃 🙂 🙃 🤗

  9. Schaut sehr cool aus. Hab beim Anschauen des kurzen Videos direkt Gänsehaut bekommen. So richtig getroffen hat Charles den Buzzer eher nicht. Da sieht man, wer im Königshaus das Sagen hat.

    • Ich finde seit 2016 sehen die Bühnen meistens ähnlich aus. So einen großen Unterschied gibt es gar nicht. Letztlich sind immer im Hintergrund die LED- Wände der Blickfang.

    • Wenn ihr mal genau hinschaut, werdet ihr feststellen, dass beide nicht auf den roten Knubbel aka buzzer driücken, sondern irgendwo dahinter – was natürlich doof ist. 😳 🙄 😛
      Die Macher haben es sich jedenfalls gespart, eine komplizierte Datenleitung zu legen, und einen Dummy für die Hoheiten hingestellt. Die wiederum haben das nur halb kapiert und daneben gedrückt hehe… 😳 🙄 😛
      Die Technik hat das jedenfalls auf einem Monitor gesehen, und zwei Sekunden später lief dann die Show los… 😳 🙄 😛

  10. Irgendwie hat man die aktuelle ESC-Bühne schon x-Mal gesehen. Es wird eh nur noch mit LED angezeigt. Richtige Bühnenelemente gibt es (fast) nicht mehr. Diese philosophische Aussage der „Umarmung“ ist doch skurril an den Haaren herbeigezogen. Hauptsache klingt irgendwie schön.

  11. Also die Bühne ist ja wohl ganz anders als in den Vorjahren. Letztes Jahr die dominierende Schallplatte und der beleuchtete Wasserfall. 2021 diese Schiffsform mit diagonalem Catwalk und Hänge-LED-Seitenwand. Da sieht es dieses Jahr fast schlicht gegen aus, ABER: auf jeden Fall anders und das ist gut! Ich glaube die Bühne kommt erst richtig zur Geltung wenn die Halle voll ist.

  12. Erinnert mich mit den runden Formen und dem leuchtenden Deckenring an San Remo
    Vielleicht versteckt sich hinter den LED Drehwänden hinten ja noch eine Showtreppe?

  13. In den „sozialen“ Medien habe ich sehr oft gelesen wie man sich über die „viel zu kleine“ Bühne lustig macht. Ich persönlich finde sie nicht zu klein. Ja, sie ist kleiner als die normalerweise überdimensionierten ESC-Bühnen aber gerade das finde ich eigentlich charmant. Oft wirken vor allem die Solo Acts auf den riesigen Bühnen etwas verloren. Ich bin mir sicher, dass es im TV super rüberkommen wird und bin schon mal froh dass sie überhaupt vollumfänglich funktioniert 😉

  14. Mich irritiert ein bisschen, dass der green room auf den Bildern so groß wirkt. Das geht auf Kosten des Raums, der für das Publikum zur Verfügung steht. Wenn man das etwas enger gebaut hätte, wäre es für die Künstler etwas kuscheliger geworden hehe… 🙂 🙃 😛

  15. Zunächst: keine Frage, die Bühne sieht super aus und wird auch für tolle TV-Bilder sorgen.
    .
    Was ich aber schade finde: seit die EBU das Copyright an der Marke ESC besitzt (seit ca. 2004) sehen sich sowohl das Bühnen- als auch das Corporate Design (z.B. in Puncto Logo, Einblendungen, Scoreboard, Postcards) der einzelnen ESC-Jahrgänge immer ähnlicher. Das lässt die Sache austauschbarer und beliebiger wirken.
    .
    So kreativ-ausgefallene Bühnen wie das Vikingerschiff (Malmö 1992) die Bohrinsel mit VR-Scoreboard (Oslo 1996) oder das Raumschiff-Cockpit (Dublin 1997) werden wir nicht mehr sehen, es passt wohl nicht mehr zum routiniert-durchprofessionalisierten ESC …

  16. Mich stört ein wenig die Dominanz des Green Rooms, aber sonst sieht es ganz gut aus. Lichttechnisch dürfte das sehr schöne Effekte erzeugen können. Ich würde mich aber freuen, wenn es mal wieder eine gewagtere Bühnengestaltung gäbe, auch wenn es dann auch einigen nicht gefällt, so wie in Lissabon oder Wien. Die letzten Bühnen waren eher funktionell und weniger kreativ konzipiert.

  17. scheint mir zumindest im Ansatz von San Remo inspiriert. Fehlt natürlich die große Showtreppe^^ Hab aber grad Problem mir vorzustellen, wie da auf der doch arg klein erscheindenden Bühne LOTLs Auftritt wirken wird.
    Finde es ungünstig (aber schon auch verständlich), dass den Sitzplätzen der Teilnehmer so prominenter Raum eingeräumt wird. Ich bin aber eher dafür Bühnendarsteller vor und nach ihrem Auftritt hinter der Bühne, verborgen vom Zuschauer/TV Zuschauer, Platz zu geben. Kann auch sehr gut auf die nichtssagenden ‚Green‘ Room Kurzinterviews gefüllt mit Platitüden verzichten. Sollen ihre Ruhe haben.

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