Website-Icon ESC kompakt

Live-Blog: Erste Durchlaufprobe des Finales

Foto: EBU

Jetzt wird es auch für unsere S!sters richtig ernst: Um 14 Uhr Ortszeit, also 13 Uhr in Deutschland startet die erste Durchlaufprobe des Finales. Heute Abend findet dann bereits das Juryfinale statt, wo 50% der Punkte vergeben werden.

Wir bloggen live von der Probe, halten uns bei der Beschreibung der einzelnen Auftritte aber zurück. Die haben wir hinlänglich bei den Probenblogs und den Live-Blogs besprochen. Aber alles Drumherum sollt Ihr natürlich erfahren. Bis gleich.

Ich sitze im Pressezentrum, wo die Probe auf der Leinwand gezeigt werden soll. Noch ist nichts passiert. Insofern kann ich mich weiter Euren Tipps für das zweite Halbfinale widmen. Sobald ich damit durch bin, gehe ich dann auch in die Halle.

Wir haben jetzt auf jeden Fall schon einmal das Bild, dass wir das Bild nicht filmen oder abfotografieren dürfen. Kurzzeitig war auch Ton zu hören. Jetzt herrscht wieder Ruhe.

Aber jetzt: Die Eurovision-Fanfare. Pilotin Netta fliegt einen ESC-Jumbo nach Tel Aviv. Im Tower sitzt Jon Ola Sand. Die Israelis an Land und auf See bereiten sich auf die Gäste vor. Dabei wird eine tolle Lichter-Landebahn gebildet. Im Hintergrund läuft Hallelujah. Sehr schöner Auftakt! Die Arena ist dann die Landebahn, wo das Flugzeug zum Stehen kommt. Kurzer Sound von Ofra Haza (nicht „Hi“, sondern „Im Nin’alu“). Netta begrüßt persönlich die Zuschauer. Dann werden die Stars begrüßt – jeweils mit der Begrüßungsfloskel des Landes. Als viertes heißt es: „Willkommen, Deutschland!“

Zwischendrin unterbricht Dana International und singt einen Teil des Dance-Songs „Tel Aviv“, der hier häufiger gespielt wird. Das geht über in Diva. Natürlich steht sie mit Flugbegleiter-Tänzerinnen auf der Bühne. Weiter geht es mit Slowenien. Im Hintergrund ist immer die Optik einer Flughafentafel zu sehen mit dem Ländernamen. Sehr, sehr schön.

Nach Estland betritt Ilanit die Bühne und singt „Ey Sham“. Ich habe Gänsehaut. Nach Miki ist es dann Zeit für Nadav Guedj mit „Golden Boy“. Super-Stimmung! Netta und Dana kündigen die vier Moderatoren an. Die Männer wieder im schwarzen Anzug, die Damen heute in Beige und Silber. Assi hat heute sogar mal eine Fliege um.

Weil die Regeln für die Abstimmung schon so oft erklärt worden ist, überlassen die Moderatoren das einem weiteren Video-Zusammenschnitt mit alten ESC-Ausschnitten. Das geht ganz fix und ist unterhaltsam.

Dann geht’s schon los mit Malta. Manche Acts tragen ihre Bühnenoutfits, andere nicht – so wie Michela und ihre Tänzer. Nach einer Minute wird die Nummer abgebrochen. Die Bühne war noch nicht fertig und der Sound nicht gut. Beim zweiten Start klappt wohl die Technik, aber ihr Gesang nicht wirklich.

Albanien. Jonida liefert wie gewohnt.

Tschechien. Ich finde das Gerufe „We are Lake Malawi from Czech Republik“ nach wie vor doof.

Deutschland. Einspieler: Carlotta und Laurita sitzen auf einem See in einem Boot und angeln. Sie tragen italienischen 50er-Jahre-Sommer-Urlaubschick. Dann taucht ein Schwimmballett auf. Viel tanzen müssen sie dabei nicht. Ist aber trotzdem sehr sympathisch. Der Auftritt ist wie gewohnt. Nicht besser, nicht schlechter. Dieses Mal rufen sie am Ende nichts. Man sieht aber, wie sehr sie sich freuen, dass alles klappt.

Russland. Alles gut, auch wenn ich beim unsicheren ersten Ton und dem letzten etwas gezuckt habe.

Zwischenmoderation von den beiden Moderatorinnen über die überdurchschnittlich vielen weiblichen ESC-Siege. Aber das wird sich ja in diesem Jahr ändern, oder?

Dänemark. Keine Auffälligkeiten.

San Marino. Nach der doch sehr ruhigen Phase seit Tschechien wird’s flotter. Und heute sing Serhat auch nicht daneben.

Nordmazedonien. Auch hier alles wie immer.

Schalte in den Greenrom. Interview mit Malta und Miki. Assi will von Miki wissen, ob er Single ist.

Schweden. Ich glaube, ich bin drüber bzw. abgestumpft. Ich sehe plötzlich gar nicht mehr, wie John überhaupt unter die Top 3 bei den Wettanbietern kommt. Aber eigentlich läuft alles. Heute gibt’s auch keine Probleme mit Leuchte im Hintergrund.

Slowenien. Ich finde ja, dass Zala eine nicht ganz gesunde Körperhaltung hat oder ist es eher eine fehlende Körperspannung vor allem im Rückenbereich? Sei’s drum. Das ist nichts Neues. So wie auch beim Auftritt nichts Neues passiert.

Zypern. Ich analysiere die ganze Zeit den physischen Aufbau des Unterleibs von Tamta. Wie kriegt sie das hin, mit den paar Klunkern und zwei schwarzen Streifen alles zu verdecken, was es zu verdecken gibt?! Also dagegen war Eleni ja die Unschuld vom Lande. Aber darum geht’s nicht. Okayer Gesang, keine weiteren Auffälligkeiten.

Niederlande. Die Wettquoten für Duncan Laurence erreichen ja langsam absurde Höhen. Mittlerweile sind es 47% Siegwahrscheinlichkeit (nach 42% noch in der Nacht). War der Scheinwerfer hinter Duncan gestern auch schon so superhell, dass man zeitweise nur weiß sieht. Ansonsten ist er jetzt viel ruhiger und weniger fahrig.

Griechenland. Schön und alles klappt, aber irgendwann halt auch irgendwie zu zuckersüß.

Extra-Ankündigung für Kob i Marimi.

Israel. Gott, jetzt habe ich mich ganz treiben lassen. Kobi heult am Ende fast wieder. Ansonsten alles prima.

Norwegen. Also, Tom Hugo hat immer noch diese Blässe-Problem. Hat jemand Schnellbräuner zur Hand? Nachdem sie sich gestern qualifiziert haben, wirken sie heute aber auch deutlich entspannter. Keine Besonderheiten. Der Rapper bedankt sich auf Samisch (vermute ich mal).

Großbritannien. Michael Rice wirkt erstaunlich locker auf der Bühne. Ansonsten alles wie gehabt.

Aufforderung, die Eurovision-App herunterzuladen. Im Greenroom die ESC-Wiederkehrer Sergey Lazarev, Tamara Todevska, Serhat und Nevena Božović im kurzen Talk.

Island. Das läuft natürlich und mittlerweile ertappe ich nich beim Mitsummen. Hier ist was los… Passt also auch.

Estland. Victor versammelt zunächst den Einsatz und kommt zu früh. Dann erwischt er aber den richtigen Ton. Aber schon beim ersten Refrain wird’s anstrengend. Hat er am Dienstag zu viel gefeiert? Der technische Sturm passt.

Weißrussland. In einer gerechten Welt müsste das Lied Letzter werden, aber … es ist halt doch auch irgendwie professionell. Und Zena hat’s schon drauf.

Aserbaidschan. Ich bleibe dabei, dass mir das nach dem guten Auftakt etwas zu redundant wird, bis dann der lange Ton kommt. Aber dieses abhebende Emoji. Sooo überzeugend finde ich das nicht. Ansonsten aber hier eine runde Sache.

Frankreich. Bilals Stimme klingt aber zeitweise etwas heiser. Das sollte heute Abend besser nicht passieren. Ansonsten ist hier alles tausend Mal geprobt und sitzt.

Italien. Er ist bei seiner Postkarte im Hafen und gibt dort auch schon den Doppelklatscher. Heute wieder ein anderes Hemd als gestern: rot mit schwarz. Warum müssen im Backdrop eigentlich Dollarschein verbrennen, wenn wir doch den Euro haben?! So schade, dass das Lied so ungünstig inszeniert ist.

Serbien. Wie immer. Grüner Bereich, wenn man es mag.

Schweiz. Ich fand das eben erstaunlich sicher gesungen bei den ganzen Bewegungen. Wirkte fast wie Playback, das kann aber auch am leichten Bild-Ton-Versatz gelegen haben. Sehr gut.

Australien. Kate trägt heute keine Krone, die ich ja eigentlich albern finde. Aber eigentlich setzt sie im besten Sinne der ganzen überdrehten Performance die Krone auf. Beim hohen Ton hält sie sich zurück. Zum Schluss noch vier billige Pyro-Böller.

Spain: Hier ist nach drei Tönen Schluss. Niemand ist im Puppenhäuschen am Platz. Wie hat sich Christer Björkman das auch vorgestellt: erst die Schwebestäbe der Australierin raus, dann das Puppenhäuschen rein – in der kurzen Zeit? Da kommt sicher eine Moderation noch rein. Miki und die Töne haben ja eine spezielle Verbindung, die mal mehr, mal weniger zuverlässig ist. Ansonsten sitzt auch dieser Auftritt.

Assi meldet sich aus dem Greenroom. Dann gibt’s die Übersicht über die Teilnehmer und das Voting wird von den anderen drei Moderatoren eröffnet. Erster Schnelldurchlauf.

Intervall-Act 

Danach heißt es: Product Placement für MyHeritage, bisher ohne den genauen Namen zu nennen. Es wird gezeigt, wie ähnlich sich einzelne Künstler sind. Auftakt: Conchita Wurst. Er singt „Heroes“ von Måns, der ihm dabei aber zuschaut. Wurst hat eine recht tiefe Stimme. Wurst hat auch das Luftballon-Männchen von Måns mit dabei. Ich sage mal so: Conchita hätte mit dem Titel nicht den ESC gewonnen.

Måns wird von Assi auf die Bühne geholt. Eleni schaut ihm bei „Fuego“ zu. Und Måns macht das gut; eine schöne reduzierte Version. Eleni tanzt dazu.

Eleni trägt einen super-sexy Stern-Catsuit. Der Hammer!! Und gibt Verka Serduschka – teilweise mit ihren Fuego-Dancemoves. Das ist grandios!! Lacher garantiert. Sehr geil auch die angewiderte Verka dabei.

Verka gibt „Toy“. Sie hat ihre „meine liebe Mutter“ und ihre Kapelle mit dabei. Das ist leider nicht halb so lustig, aber gut. Vor allem das Einzählen des Refrains mit einem „Eins, zwei drei“.

Gali Atari eröffnet dann mit dem Original-Backdrop „Hallelujah“. Es schließen sich nach und nach die anderen an. Erst Måns, dann die anderen drei. Schönes Bild. Auch wenn Måns und Wurst etwas sehr schwarz sind.

Jetzt wurde ein 3-minütiges Video angekündigt, in dem Gal Gadot die Essenz von Tel Aviv vorstellen soll. Nur stoppt das Video nach 2 Sekunden. Ok, das sollte wohl jetzt noch nicht gezeigt werden.

Schnelldurchlauf Nummer 2.

Jetzt wird die Übertragung gestoppt. Wäre jetzt Madonna dran?

Weiter geht’s. Es wird ein Künstler oder eine Künstlerin angekündigt, wobei ich den Namen nicht verstanden habe. Es beginnt eine Frau, aber dann stoppt der Ton. Erst dachte ich, es wäre eine Frau, die jetzt Hauptact wäre. Aber es steht Idan Raichel mit seinen Projektmitgliedern auf der Bühne und musiziert. Er ist gestern beim Empfang der deutschen Botschafterin auch aufgetreten.

Erez Tal meldet sich aus dem Greenroom. Und wieder Stopp.

Der Mentalist Lior Suchard ist mal wieder im Greenroom und macht einen Trick. Und es kann immer noch abgestimmt werden.

Auf der Bühne gibt’s jetzt einen Abendessentisch. Am Ende der Tafel sitzt Netta und die stellt ihren Titel „Nana Banana“ vor. Der Song endet im Bett.

Noch ein Schnelldurchlauf.

Nun ist es aber soweit. Jetzt kommt Madonna. Allerdings offenbar nicht in der Probe. Aber im Showablauf.

Nach einer Pause geht’s weiter mit den beiden Moderatorinnen im Greenroom. Es kann IMMER NOCH abgestimmt werden. Wie lang ist denn das Votingfenster? Dann wird der Countdown eingezählt und das Voting ist vorbei.

Jetzt gibt’s verschiedene Stellungswechsel bei der Countdownankündigung. Das ziiiiieeeht sich. Wie schwer kann es sein, den Countdown anzukündigen?

Jetzt wird doch noch mit dem Proben der Punktevergabe begonnen. Offenbar wird das von den beiden Männern gemanagt.

Ich würde gern weiter berichten, aber die überziehen hier so maßlos. Es beginnt ja jetzt der Shabbat, das heißt, dass der Busverkehr eingeschränkt wird. Die offiziellen Shuttle-Busse fahren jetzt auch erstmal kaum noch bis zum Juryfinale. Und da ich heute Abend noch im Eurocafe auflege und danach nach Deutschland fliege, muss ich den Live-Blog hier beenden.

Ein bisschen Überraschung am Samstag kann ja auch nicht schaden…

Wir halten Euch so oder so auf dem Laufenden.


Die mobile Version verlassen