
Wird sie es tatsächlich nochmal wagen? Eleni Foureira war bereits vor ihrer ESC-Teilnahme 2018 in der Community in aller Munde. Fans wünschten sich die Griechin mit albanischen Wurzeln schon lange beim Eurovision Song Contest, da sie einer der größten Stars des Landes ist. Mit „Fuego“ schaffte sie es dann für Zypern bis auf Platz 2 und musste sich lediglich Gewinnerin Netta geschlagen geben. Wie es jetzt scheint, hat Eleni dabei ESC-Blut geleckt…
Nach ihrer Teilnahme stand Eleni bereits als Teil des ESC-Pausenacts in Tel Aviv erneut auf der ESC-Bühne. Die Frage, ob sie auch nochmal antreten würde, hat sie bei einem gestrigen Pressetermin mit einem (mehr oder weniger klaren) Ja beantwortet. Zumindest würde sie definitiv darüber nachdenken, laut eigener Aussage:
„Ja, es wäre eine absolute Ehre, es für Griechenland zu tun. Das ist [schließlich] mein Land und ich liebe es. Sobald ich eine Anfrage erhalte [nochmal beim ESC anzutreten] werde ich darüber nachdenken.“
Dazu muss gesagt sein, dass Eleni beim ESC vor fünf Jahren nicht ihre Wahlheimat Griechenland, sondern den, kulturell stark griechisch geprägten, Nachbarn Zypern vertreten hat. Grund hierfür soll angeblich die schlechte finanzielle Lage des griechischen Senders ERT gewesen sein. Über die genauen Hintergründe, weshalb Eleni für Zypern und den Sender CyBC antrat, ist aber offiziell nichts bekannt. Schon damals war Eleni beim griechischen Plattenlabel PANIK Records unter Vertrag, dem sie bis heute treu geblieben ist.
Eine Teilnahme für Griechenland wäre nicht nur wegen Elenis Heimat und dem Plattenlabel, sondern auch wegen des schlechten Abschneidens in Liverpool vorstellbar. Der diesjährige Vertreter Victor Vernicos hat den Sprung ins Finale – eindeutig – nicht geschafft. Entschieden hat vorrangig ERT, wer das Land in Liverpool vertreten darf. Zwar stimmte eine Art „Publikumsjury“ mit ab, die von der ERT-Expertenjury am Ende jedoch überstimmt wurde. Resultat: ein gefälliger Midtempo-Song von einem unerfahrenen Performer, der Europa im Pfadfinder-Look nicht überzeugen konnte. Rein vom Timing her wäre es also logisch, wenn Griechenland 2024 einen großen Namen ins Rennen schickt.
Dass Eleni für eine erneute ESC-Teilnahme bereit wäre, beweist sie seit gestern mit ihrer REBORN-Tour, die sie unter anderem auch nach Spanien und in die Niederlande führt. Das ist insofern bewundernswert, da die Sängerin erst vor knapp vier Monaten Mutter wurde (siehe unten). Vom Babybauch ist nichts mehr zu sehen und Eleni ist auf der Bühne wieder absolut on fire – wie 2018 in Lissabon.
Ein Moment, den die Fan-Community als sehr positiv am diesjährigen Wettbewerb wahrgenommen hat, war der, als die griechische Jury ihre 12 Punkte überraschend NICHT nach Zypern schickte. Für die griechischen Medien war das aber ein kleiner Skandal und wurde unter anderem als eine Art „Vertrauensmissbrauch“ betitelt. Eleni wurde daher auch auf dieses Thema angesprochen und gefragt, wie sie dazu steht, dass Andrew Lambrou nur vier Punkte von der Jury aus Griechenland bekam:
„Es ist persönliche Geschmackssache, wie jemand abstimmt. Aber dieses Jahr hätte Zypern die 12 Punkte verdient. Er [Anm.: Andrew] war perfekt und der Song war ausgezeichnet.“
Ob Griechenland bzw. ERT Elenis Kommentar wirklich als Chance sehen, die Künstlerin für den ESC 2024 anzufragen, bleibt abzuwarten. Nach der fragwürdigen internen Wahl von Victor Vernicos, die bereits für viele Diskussionen im Vorfeld sorgte, dem Aus im ESC-Halbfinale und dem Platz-12-Erfolg von Zypern, das an seinem großen Nachbarn langsam vorbei zieht, wäre ein Richtungswechsel im griechischen Team auf jeden Fall eine logische Konsequenz.
Was hältst Du von Eleni Foureiras Aussagen? Würdest Du die „Fuego“-Sängerin gerne nochmal beim ESC sehen und sollte Griechenland die Chance wahrnehmen? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren da.
Ja, sie soll ruhig nochmal antreten, vielleicht gibt es ja den Elena-Paparizou-Effekt. Beim ersten Mal nur Podest, beim zweiten Mal Sieg.
@Rick
dein aufmachersatz hat mich zuerst hinter die fichte geführt. 🤡
Und auf keinen grünen Zweig!
Ich hätte nix dagegen. Wenn es wieder so ein stimmungsvolles Lied wie Fuego wäre, oder ein noch besserer Song, wäre es jedenfalls eine Bereicherung.
Soll sie doch. Sie hätte bestimmt auch mit einem lauwarmen aufguss von “ fuego“ nochmals erfolg. Und mit dem jetzigen reglement braucht sie noch nicht mal singen und kann sich bestens auf ihre vorhandenen fähigkeiten konzentrieren. Ich empfehle einen ausgedehnten dance break.
Sehr gerne. Sie ist eine tolle Sängerin. 2018 fand ich sie sehr stark.
Come on,Eleni.
Mach es noch einmal.
Na ja, der Auftritt war zwar interessant anzusehen, den Song an sich fand ich aber schon damals ziemlich mäßig.
Sie war wirklich schlechthin ein grandioses Dark Horse. Vor dem ESC habe ich das Lied als nett wahrgenommen. Damals dann während der Proben haben die Blogger schon berichtet (ach waren das Zeiten, wo sie das noch machen durften), dass Zypern eine große Überraschung werden könnte. Und dann kam dieser fulminante Liveauftritt, wo man nur WOW sagen konnte! Das war großes Kino.
Mir ging es genauso. Man fiebert den Proben entgegen um solche WOW-Momente zu erleben. Leider haben diese heuer gefehlt und das Ganze war großteils doch sehr vorhersehbar. Ich hoffe für nächstes Jahr wieder auf solche Überraschungen. Wenn die Wettquoten die vorderen Plätze so genau voraussagen, wird es auf Dauer langweilig.
Schade, ich hätte lieber einen Teenager, der in Pfadfinder-Gear auf und ab springt.
2018 konnte mich Eleni nicht wirklich begeistern, fand ihren Song zu hektisch, irgendwie hat er mich furchtbar nervös gemacht. Die Begeisterungsstürme waren mir, ehrlich gesagt, ein Rätsel. Aber – alles gut – kenne ich schon.😉
Aber egal, wenn sie gerne für Griechenland antreten möchte, mit einem schöneren Song – vielleicht kann sie mich ja dann überzeugen.🙂
@Gaby
Ich war auch nicht der große Fan, konnte aber auch mit Netta nicht viel anfangen. Mein persönlicher Favorit war ja im Vorfeld damals Frankreich, leider wirkte der Auftritt dann auf der Bühne nicht so gut.
Neben dem guten Abschneiden Deutschland war dann vor allem das tolle Ergebnis Italiens sehr schön und auch wenn es etwas gemein ist die Televote-Watschn für Schweden. 😉
Ja, fand auch den Ingrosso ganz furchtbar.
Frankreich und Italien waren ganz gut, und Deutschland auf der Bühne gut umgesetzt, den Song in Audio aber jetzt nicht so pralle.Dänemark hat mir auch super gefallen. Außerdem mochte ich noch Serbien, Bulgarien und Albanien ganz gerne, und schade, dass Belgien. ausgeschieden ist, aber das Kleid hat’s wohl vermasselt. Griechenland fand ich wunderschön, sehr unverständlich, dass sie ausgeschieden ist.
Ach, und Tschechien war noch ganz cool. Gab aber auch viele Scheusslichkeiten, von daher fand ich den Jahrgang jetzt insgesamt eher mässig.
@Gaby
Stimmt, gab 2018 viele Songs die ich wirklich ganz grauenhaft fand:
Island – Jüngelchen im Konfirmandenanzug singt Titel der schon 1988 total veraltet gewesen wäre
Norwegen – Mein persönlicher Hassbeitrag 2018. Sehr repetitiv und total aufgesetzte gute Laune, ohne Rybak wäre dieser vertonte Kindergarten niemals ins Finale gekommen
UK – Stinklangweiliger Filltrack, ohne die Mitleidsanrufe nach der Bühneninvasion wäre es ein verdienter letzter Platz geworden
Spanien – Ganz eklige Schmonzette dargeboten von einem „Paar“ welches sich auf der Bühne derartig anschmachtet dass einem das Frühstück hochkommt. Ich glaube keine Sekunde dass diese Beziehung wirklich echt war
Russland – Ein audiovisuelles Desaster, mehr gibt es da nicht zu sagen
@ESC1994
Die von Dir genannten Songs fand ich auch schrecklich. Schade, hätte Alexander Rybak echt einen besseren Song gewünscht, 2009 war er mein absoluter Favorit.
P. S. Bei Österreich war für mich dieselbe Situation wie bei Deutschland. Allein die gelungene Performance hat den Song gerettet. Den Song fand ich auch gähnend langweilig.
@Gaby
Rumänien und Georgien fand ich auch verdammt öde, besonders letzteres hatte was von Warteschleifenmusik, dachte jeden Moment dass gleich eine Stimme ertönt mit folgender Aufforderung: „Bitte warten. Der nächste freie Mitarbeiter wird sich gleich um Sie kümmern.“
Deutschland mochte ich zwar davor schon ganz gerne, so richtig fühle ich den Song allerdings auch erst nachdem ich die gleiche Situation wie Michael Schulte durchmachen musste. 🙁
@ESC1994 – ging me ge Audi, der Song bekam ne ganz andere Bedeutung für mich, nachdem ich mit meinem Vater den letzten a walk gemacht hatte. Hugs.
@4porcelli
Was hat bitte Audi damit zu tun?? Du solltest vielleicht lieber am Laptop schreiben, da passieren solche (zugegebenermaßen lustige) Stilblüten seltener. 😉
Mein Beileid, hoffe er konnte in Ruhe gehen.
@ESC1994 1 wie Du weißt, am Ende möcht man leider nur noch, dass sie in Frieden gegen. Er hatte zu dem Zeitpunkt glücklicherweise auf Abschalten gestellt, die Wochen vorher waren elend. Sorry, too much aber Du kennst das vielleicht.
@ESC1994
Kann mit Michaels Stimme nicht so viel anfangen, wahrscheinlich gab es vor allem deshalb Punktabzug bei mir. Michael Schulte finde allerdings supersympathisch, und er hatte ja auch eine tolle Bühnenpräsenz.
Der Tod meines Vaters jährte sich dieses Jahr schon zum dreissigsten Mal, und er ist trotzdem noch sehr gegenwärtig, kann sehr gut nachfühlen, was so ein Verlust bedeutet.
Ich bin kein Fan von „Fuego“, mag aber einige ihrer nicht ESC-Lieder sehr gerne.
“ „Eleni wurde daher auch auf dieses Thema angesprochen und gefragt, wie sie dazu steht, dass Andrew Lambrou nur vier Punkte von der Jury aus Griechenland bekam:
„Es ist persönliche Geschmackssache, wie jemand abstimmt. Aber dieses Jahr hätte Zypern die 12 Punkte verdient. Er [Anm.: Andrew] war perfekt und der Song war ausgezeichnet.“ “
Hey Eleni,seinen Livegesang kannste aber nicht gemeint haben.
Für mich war Zypern einer der grottigsten Auftritte im Finale.
Na ja, Andrew war schon perfekt. Ach so, sollte der singen?
Es war schon Kunst, wenn auch die wie gut man heute ein fehlendes Gesangstalent dank schwedischer Regeln verstecken kann. Ich bin schon auf nächstes Jahr gespannt, das geht noch besser. Vielleicht sollte man einen Preis hierfür vergeben.
Wenn Polen 23 sowohl im Halbfinale und Finale es in die Televoting Top 10 schafft, sollte Eleni eine Sichere Bank sein wenn es ähnlich zu Fuego wird. Mal sehen wie viele Länder nächstes Jahr auf den Trend „Dancebreaks“ setzen.
Alle – außer D
So’n Jackett, das ein Ninja-Turtle-artiges Sixpack vortäuscht, bräuchte ich auch mal dringend.
Huch, ja, das Jackett ist hmmm … interessant.
Ist das feuerfest und kann man damit tanzen?
Für Eleni müssen die Griechen dann aber wieder mehr Geld fürs Staging in die Hand nehmen, aber das hatten sie ja heuer gespart.
Da müsste was übrig sein.
Zypern hat ja eine Casting-show vorgeschaltet, daher wird sie es wohl eher auf eine direkte Nominierung durch Griechenland absehen.
550.000 Euro hat Ert dieses Jahr in die Hand genommen…
überproportional zu viel, und man fragt sich zurecht in Griechenland wo die herkamen und wo sie hingingen und wofür…
Die gingen aber hoffentlich nicht für die Pfadfinder-Uniform drauf …? 😲
Pablo, danke für die Info, so eine hohe Summe hätte ich nicht vermutet.
Den armen Victor haben sie ja eigentlich im Regen stehen lassen, oder eben auch nicht, wenn ich an das Video denke. Was kann denn da soviel Geld gekostet haben, nein, Nils, das Outfit kann es nicht gewesen sein. 😉
Und für versteckte Backings hatten sie es auch nicht ausgegeben oder für ein Training für ihn vorab. Da ist er ziemlich allein gelassen worden, so mein Eindruck.
In den Jahren zuvor konnte man immer erkennen, das der Auftritt Geld kostet.
Da Eleni so ein richtiger Star in Griechenland ist, mal schauen, ob es dann doch nur ein „Vorschlag“ von ihr ist, beim ESC dabei zu sein.
„Fuego“ war einer meiner Lieblings ESC-Beiträge der letzten Jahre. Wenn Eleni mit einem ähnlich guten Song noch einmal antreten würde, wäre das für mich und auch für den gesamten Wettbewerb eine große Bereicherung. Die obligatorischen Ethno-Tanznummern sind ja bedauerlicherweise in denn letzten Jahren im rarer geworden.
Wenn die griechische Jury Andrew die obligatorischen 12 Punkte gegeben hätte, wäre Zypern in den top 10 gelandet.
Vielleicht hat ihnen der Beitrag nicht so gefallen? Und ich bin froh das das Nachbarschaftsvoting diesmal ausgefallen ist. Wer weiß was Andrew wirklich live gesungen hat.
Das (kleine) Interview mit Eleni war am Wochenende überall in den griechischen Medien.
War witzig zu beobachten, wie schnell auf diese Aussage von Eleni aufgesprungen wurde – freut mich, dass Rick das hier auch aufnimmt.
Eine Einschätzung meinerseits und ich hoffe natürlich ich irre mich:
Wäre eine kleine Sensation, denn die Köpfe bei ERT sind stur und man denkt man gehe besser mit Qualität.. oder zumindest mit dem Dream Team. Alle Verknüpfungen warum manche Dinge gehen und warum manche nicht mit anderen zusammenarbeiten (wollen).
Es ist nicht mehr 2015, wo Elenis Musik und ihr Image noch als zu platt galten – bei der ERT, wie auch insgesamt im Land. Zudem ihre Herkunft einigen grauzelligen Herrschaften ein Dorn im Auge war. Aber Eleni ist im frisch wiedergewählten konservativen Umfeld bei ERT sagen wir mal immer noch ein schwieriges Blatt. Bei den Leuten ist sie insgesamt spätestens seit 2018 eine ernstzunehmende Künstlerin, die weitesgehend respektiert wird – auch weil sie musikalisch eine weite Range gezeigt hat in den letzten Jahren und mit vielen großen Künstlern zusammengearbeitet hat.
(Fun Fact: ihre Hardcore Fans huldigen ihr mit „Maria Mutter Gottes“ und verglichen die Geburt ihres Sohnes mit Weihnachten…😂)
Das alles wird mE die hohen Köpfe bei ERT nicht beeindruckt haben, zumal sie sich besonders dieses Jahr, wie wir alle wissen, nicht mit Ruhm bekleckert haben. Nepotismus, Intransparenz, Egoismen, Geldverschwendung und der Umgang mit den diesjährigen Kandidaten haben jegliches Vertrauen in ERT zerstört, und solange die Mentalität und das Team hinter dem Projekt gleich bleiben, wird da mE sicherlich keine Eleni Foureira bei raus kommen.
Schade eigentlich, dass man willigen (und einigen guten) Künstlern die Plattform verweigert.
Andere Namen, die öffentlich den ESC zumindest nicht ausgeschlossen haben in den letzten Zeit sind:
Konstantinos Argyros,
Tamta,
Marseaux,
Vasilis Kourtis,
Klavdia
und so viele mehr…
Am Ende findet sich aber bestimmt ein ungeschriebenes Blatt mit einem maximal durschnittlichen Song für 2024..
Konstantinos Argyros wäre ein Traum😍 und Evangelia oder Kalomira wären auch gut. Aber wie ich leider verstanden habe, bevorzugt ERT junge Newcomer. Sehr Schade eigentlich…
Lassen wir uns überraschen..
Argyros wäre wirklich eine Sensation – kann mir aktuell anhand seinem Repertoire gar nicht so genau vorstellen, mit was für einem Song er antreten würde. Könnte mir noch etwas im Stil von „Eleftheros“ vorstellen.
Auch junge Newcomer könn(t)en gut sein, so lange das Projekt ernst genommen wird und ein richtiges Team zur Verfügung gestellt wird.
Ich stelle mir gerade vor Helene Fischer würde in einem Interview erzählen, sie würde gerne beim ESC antreten. Bei uns wäre es dann wahrscheinlich so, dass der NDR gar nicht darauf eingehen würde.
@ ESC1994
Ich fand 2018 nur 2 Beiträge ganz schlimm: Estland und Polen. Finnland, Malta, Nordmazedonien und Russland haben mir zwar auch nicht gefallen, aber wirklich schlimm fand ich sie nicht … eher etwas überdreht und komisch.
Griechenland sollte sich von diesem Deal mit Panik Records lösen und seinen Beitrag über ein nationales Musikfestival suchen.
Dort dann gerne mit Eleni als Teilnehmerin
No Panic no money leider…
davon mal ab wäre das eine schöne Idee.
Es gab ja mal das Thessaloniki Song Festival von 1959-2008 mit schönen Songs, leider damals eher weniger ESC-geeignet. Der Sieger von 2006 dort ist in Griechenland bis heute in künstlerischen Kreisen sehr hoch angesehen, Stavros Siolas – Tis Arnis To Nero:
https://youtu.be/nTzQijhmueg
Verschiedene Lieder von Stavros Siolas tummeln sich seit Jahren in meiner Playlist. 😍
No Panic no money leider…
Komischerweise gibt es aber bestimmt griechische Varianten von „The Voice“ „DSDSS“ „Quizshow xy“ und das alles trotz „no money“
Dein verlinktes „Thessaloniki Song Festival“ war wahrscheinlich billiger als jede der obigen Beispielshows.
Und es hat eine lange Tradition, man könnte es wie Benidorm doch bestimmt wiederbeleben ❤
Mal was ansatzweise Sarkastisches, womöglich auch nur rein Albernes von Pensionär WMR in besagtem Kontext:
Wie wär’s, wenn im Falle der Nicht-Bewerbung Elenis Yuvaíka Vicky Leandros mit über 70 zum 3. Mal anträte, dann in ihrer Heimatsprache? (Leider kann Vater Leo den Song ggf. nicht mehr komponieren).
(Kupioc Costa Cordalis könnte ja nurmehr von seinem Sohn Lucas vertreten werden – wenig vielversprechend).
Oder doch besser DER Weltstar aus GR schlechthin, inzwischen 88-jährig > brachte 2022 tatsächlich noch ein Album raus: Nana Mouskouri sings the Beatles.
Mrs. Joan Collins, 89 und kürzlich noch in Cannes erscheinend (französischer Reporter: „Joan, wie machen Sie das bloß, Beine wie eine Dreißigjährige? Die Collins: „Ich BIN 30!“) kommentiert dann für den BBC (i.V. für Sir Graham).
Allgemein natürlich gerne. Aber die Entwicklung zu immer mehr Wiederkehrenden gefällt mir ehrlich gesagt eher nicht. Ich mag den ESC vor allem auch durch den „Once in Lifetime“- und „Du hast nur 3 Minuten“-Spirit und dadurch, dass man durch ihn viel Unterschiedliches erfahren kann. Es gibt – auch durch uns Fans und Medien wie dieses – aber immer mehr Storytelling, das ausschlaggebender wird. Das, zusammen mit den immer größeren Vorhersehbarkeiten durch die Onlinemedien, Wettquoten und das Treiben der Fanbubble (elementarer Teil der Televotenden), nimmt mir zum Teil auch etwas an Freude.
Wenn Eleni jetzt nochmal teilnimmt (auch noch wahrscheinlich ohne Vorentscheid), be“fuego“t das wieder das Gefühl, dass es fast nur noch um das Ausrichten auf die Fanbubble geht, die ihre Held*innen nachträglich nochmal rühmen möchte. Dafür sind die Intervallacts usw. da (siehe z.B. dem tollen Liverpool Songbook). Natürlich musst dann trotzdem nochmal der Song und die Leistung stimmen, aber ein Vorschuss gegenüber den anderen ist dann schon wieder gesetzt.
Das Wiederantreten nach vielen Jahren wie bei Loreen, meinetwegen Alexander Rybak oder in Ausnahmesituationen wie bei Raabs Titelverteidigungsidee mit Lena ist für mich dabei was anderes und gerechtfertigter gewesen. Ich würde mich viel mehr freuen, wenn Griechenland einen interessanten Vorentscheid mit mehreren (neuen) Acts hinbekäm und Eleni vielleicht in ein paar Jahren wieder anfragen würde. Wenn sie dann noch gewollt ist, hätte das wenigstens eine ehrlich neue Grundlage. So wirkt es eher wie eine Verzweiflungstat (die aber leider ja sogar gute Aussicht auf Erfolg hätte…).
Nehmen wir mal an, Eleni tritt für Griechenland an und schafft es auch natürlich ins Finale, wann wird das sein? Es kommen nur 2 Termine in Frage: entweder am 11.Mai oder 18.Mai. Beide Samstage sind „Fußball- frei“ und die logischen Termine für 2024.
@Thomas O. 14:01
Klar gibt es die Shows, aber eben auf privaten Sendern.
Privat, das heißt in den Händen von einigen Superreichen (oder Großfamilien), da gibt es (mehr als genug) Kohle.
Nur weil der Staat keine Kohle hat, heißt das nicht, dass nicht einige sehr wenige sehr sehr viel Geld haben. Eigentlich gar nicht so sehr anders als in anderen Ländern, minus öffentliches Wesen.
EBU Mitglied ist aber ERT, der staatliche Sender, und da braucht es Sponsoren.
Mir wäre ein wiederbelebtes Thessaloniki Song Festival auch am liebsten. Oder eine Direktnominierung von Eleni Foureira. Oder auch von jemand anderem, der weiß was er/sie tut. Super viele tolle Ideen heute hier gelesen. Hauptsache der ESC wird wieder ernst genommen bei ERT.
Ah OK, so läuft der Hase dort…
und Griechenland hat wohl auch ein Problem seine Steuern einzutreiben, das war zumindest damals in der Finanzkrise auch hier Thema und trifft dann wohl auch den staatlichen Sender 🙁
Aber so ein Musikfestival muss ja nicht die Welt kosten, Island bekommt das ja auch hin und deren Budget ist sicher auch nicht üppig…und viel Input kommt dabei of sogar Gratis von den Teilnehmern
Muss dann halt ohne 9 Tonnen Decken-Toaster gehen 😉
Besser als das Kind in diesem Jahr, wäre sie ja allemal. Ich fand es unverantwortlich, das man einen minderjährigen so verheizt hat. Noch nicht mal Tänzer hat man dem armen Kerl zur verfügung gestellt.
Das Ironische ist ja, wie viel Drama es in Griechenland schon im Vorfeld gab. Und das alles am Ende für … DAS. Für einen unkoordiniert rumhüpfenden Pfadfinder, der sich an einem, zwar selbst komponierten, aber letztlich doch nur durchschnittlichen Liedchen die Milchzähne ausbeißt. Keine Ahnung, was ERT da in ihm gesehen hat.
Für ihn selbst macht’s das natürlich alles noch mal bitterer. Eben drum sehe ich es genau wie du: Der Druck auf die Teilnehmer ist schon dann immens, wenn alles reibungslos und skandalfrei über die Bühne geht. Ob ein Teenager dem gewachsen ist, halte ich im Vorfeld für kaum absehbar.
Das Rumhüpfen war einfach bizarr. Ich dachte erst, das wäre eine Stressreaktion aber scheint ja so geplant gewesen zu sein.
@4porcelli
Er sah aus als ob er ganz dringend muss, einfach nur komisch im negativen Sinne.
Vielleicht war der ganze Regen im Musikvideo schuld. Sowas regt ja bekanntlich an.
@Nils
Sowas wie „Phantom-Harndrang“?? 😉
Genau 😃
Das war geplant – und fantastisch