Österreich: Vincent Buenos Beitrag für den ESC 2021 steht fest

Der österreichische Beitrag für den Eurovision Song Contest 2021 ist gefunden. Das hat Vincent Bueno (Aufmacherfoto) über seine Social-Media-Kanäle verkündet. Den Titel seines Liedes hat der Sänger zwar noch nicht verraten, dafür aber schon zahlreiche weitere Details. Geschrieben und getextet wurde der Song von Ashley Hicklin, der auch unter seinem Pseudonym Bright Sparks bekannt ist und zum Beispiel als Co-Songwriter von „Me and My Guitar“ von Tom Dice (Belgien 2010) oder „Universo“ von Blas Cantó (Spanien 2020) bereits ESC-Erfahrung vorweisen kann. Er hat außerdem mit Go_A aus der Ukraine an potenziellen Songs für den ESC 2021 gearbeitet. Produziert wurde der österreichische ESC-Beitrag 2021 von Jonas Thander, die Backing-Vocals kommen von Tobias Carshey.

Beim ORF richtet man den Blick außerdem auch schon nach vorne und hat bereits Marvin Dietmann verpflichtet, um Vincent Bueno und seinen Beitrag für die Bühne in Rotterdam zu inszenieren. Auch der Österreicher hat schon zahlreiche ESC-Erfahrung und war unter anderem für das Staging von Conchita Wursts „Rise Like A Phoenix“ und Levinas „Perfect Life“ zuständig.

Wie in Österreich (im Gegensatz zum Beispiel zu Deutschland und der Schweiz) üblich, wurde die Auswahl des Songs anhand einer vorläufigen Version getroffen. Das bedeutet, dass die Produktion im Anschluss noch verändert wurde und wird, wobei gegebenenfalls auch Rückmeldungen aus dem Auswahlgremium berücksichtigt werden. In diesem Fall hat Vincent den Song sogar nochmal unter der Leitung von Pele Loriano komplett neu eingesungen.

Nun ist es vielleicht nicht überraschend, dass die Menschen, die an der Auswahl beteiligt waren, sich von Vincents Lied begeistert zeigen, trotzdem scheinen die Erwartungen höher zu sein als in den vergangenen beiden Jahren. Beispielhaft sieht man das an dem unten folgenden Facebook-Post von ORF-ESC-Scout Eberhard Forcher, der schreibt, dass der Song „sowas von gut“ geworden sei und dass die Fans sich auf eine „große Überraschung“ freuen könnten. Es ist also wohl davon auszugehen, dass Österreichs Beitrag für den ESC 2021 eine ganz andere Seite von Vincent zeigt als noch sein letztjähriger Beitrag „Alive“.

Wann genau der österreichische ESC-Beitrag von Vincent Bueno veröffentlicht werden soll, ist bislang noch nicht bekannt, wir halten Euch hier auf ESC kompakt aber natürlich auf dem Laufenden.

Vincent Bueno ist 35 Jahre alt und wurde als Sohn philippinischer Eltern in Wien geboren. Nach seiner Musicalausbildung am Konservatorium in Wien spielte er in verschiedenen Musicals mit (u.a. Aida, Mamma Mia und West Side Story). Einem größeren Publikum wurde Vincent durch seine Teilnahme an den ORF-Shows „Musical! Die Show“ und „Dancing Stars“. Er nahm außerdem mit „All We Need Is That Love“ an der österreichischen ESC-Vorentscheidung 2016 teil und unterstützte 2017 Nathan Trent als Backgroundsänger in Kiew. Mit “Wieder Leben“, „INVINCEBLE“ und dem Ende 2020 erschienenen „On the Run“ hat der Sänger außerdem schon drei Studioalben veröffentlicht. Beim Eurovision Song Contest 2020 sollte Vincent „Alive“ singen; bereits kurz nach der Absage des Contests wurde er vom ORF für den ESC in diesem Jahr erneut nominiert.


23 Kommentare

  1. Oh, das wußte ich gar nicht, dass Marvin Dietmann auch für das Staging von „Perfect Life“ zuständig war.
    Während die Inszenierung von „Rise Like a Phoenix“ exzellent gelungen ist, will sagen, diese erst zum Erfolg des Songs geführt hat (meiner Meinung nach), hat man es geschafft, einen recht öden Song noch farbloser (im wahrsten Sinne des Wortes) darzustellen.😉

    Ich bin auf den Song von Vincent Bueno gespannt, „Alive“ war okay, aber ich hätte mir keinen wirklichen Erfolg in Rotterdam vorstellen können.

    • Ich hatte es damals schon gesagt, da haben wir es dem Österreicher Marvin Dietmann zu verdanken, dass unsere Levina so besch…eiden auf der Bühne stand. Von Performance ganz weit entfernt. Ein Glanzstück war es nicht. Dafür hat er auch noch Geld aus öffentlicher Hand gekriegt. Ganz ehrlich: das hätte jeder so inszenieren können. Gratis.

      • Ich würde sagen, das hätte jeder besser stagen können. Gratis.
        Aber wir wissen ja auch nicht, ob er komplett freie Hand hatte, oder ob er auch gebrieft wurde, was man sich in der Delegation so vorstellt…

  2. Marvin Dietmann inszeniert auch den Auftritt von Zypern. Montaigne, die Australien vertritt, hat ihren Song für den ESC auch schon gefunden.

  3. Man muss schon sagen, dass Eberhard Forcher normalerweise nicht zur Euphorie neigt. Bei Paenda war bei ihm schon vorab herauszuhören, dass er nicht sehr überzeugt von dem Song war. Jetzt spricht er in höchsten Tönen von dem Song. Meine niedrige Erwartungshaltung ist jetzt kräftig gestiegen.

  4. Gut zu wissen dass dem ORF der ESC doch etwas wert ist und er Vincents eigenkomponierte Songs nicht akzeptiert hat. Klingt alles jedenfalls sehr professionell. Bin gespannt….

  5. Hoffe dann, dass das Staging besser ist als von der armen Levina. Der Einstiegs-Shot war aber immerhin damals klasse, also der Marvin kann schon was!

  6. Grundsätzlich heißt es mal abwarten und optimistisch sein. Spekulieren kann man ja. „Große Überraschung“ wäre, wenn Vincent eine Ballade vorträgt.

      • Ist das nun gut oder schlecht? Vielleicht tummeln sich in Rotterdam die Balladen. Dann muss Vincent eine starke Nummer haben, um herauszustechen.

      • Man muss so oder so eine gute Nummer haben. Ich glaube nicht, dass es eine Ballade ist. Vielleicht Midtempo.

      • Vincent Bueno mit einer Ballade?
        Nur wenn Gjon Tears dann eine flotte Sohle aufs Parkett wirft!

  7. Also meinen symphatiepreis21 kriegt er nicht, ich hoffe aber natürlich auf einen flotten finaleinzug für österreich. Schon allein für die gute stimmung im esc-kompakt blog .

  8. Jonas Thander weiß eigentlich wie es läuft. Da es auch andere Songwriter sind, bin ich sehr gespannt, das scheint ein Kurswechsel zu sein. Hoffentlich werden meine Erwartungen nicht enttäuscht.

  9. Klingt, als wenn er wieder mit nem Uptemposong antreten würde. Mir hat sein Song sehr gut gefallen. Er sollte nur dieses künstliche Gepose sein lassen. Das wirkt unauthentisch.

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