Polen: JESC-Vorentscheidung 2019 wird zur ESC-Vorentscheidung 2020

EiC 2019 Serie 1 Eurovision in Concert Amsterdam Tulia Tulia Tulia Tulia Dark Horse

Die vier Frauen von Tulia (Aufmacherfoto) wurden im vergangenen Jahr vom Sender TVP intern als Vertreterinnen Polens beim Eurovision Song Contest 2019 ausgewählt, schieden dann aber als Elftplatzierte im ersten Halbfinale aus. Vermutlich auch deshalb kehrt TVP nun zu einer öffentlichen Vorentscheidung zurück und bedient sich dafür des Castingformats „Szansa na Sukces“ (Erfolgschance). Das hat der Sender heute über die Facebook-Seite der Show bekanntgegeben (mit Dank an wiwibloggs für die Übersetzung).

Diese Entscheidung kommt wenig überraschend, denn die Sendung hat Polen im vergangenen Jahr seinen zweiten Sieg beim Junior Eurovision Song Contest in Folge eingebracht. Im September 2019 gewann nämlich Viki Gabor „Szansa na Sukces“ und durfte daraufhin mit ihrem – ebenfalls in der Show ausgewählten – Lied „Superhero“ zum JESC fahren, wo sie mit mehr als 50 Punkten Vorsprung den Sieg holte.

Jetzt soll das bekannte TV-Format Polen also auch beim großen ESC wieder zurück in die Erfolgsspur führen. Das Konzept ist denkbar einfach: Am 2., 9. und 16. Februar findet jeweils ein Halbfinale statt, in dem je sechs bis sieben Acts gegeneinander antreten. Pro Sendung wird es einen Gaststar geben, dessen Lieder die Künstler covern müssen. Eine Jury entscheidet darüber, wer das am besten gemacht hat und damit ins Finale kommt. Es kommt also nur ein Act pro Halbfinale weiter.

Im Finale stehen dementsprechend dann drei Acts, die jeweils einen Coversong sowie ihren potenziellen ESC-Beitrag zum Besten geben. Hier darf dann auch das Publikum mit über den Sieger entscheiden und damit darüber, welcher Act Polen beim ESC 2020 in Rotterdam vertreten darf.

Was haltet Ihr davon, dass Polen 2020 wieder zu einer öffentlichen Vorentscheidung zurückkehrt, und glaubt Ihr, dass das Format „Szansa na Sukces“ den gewünschten Erfolg bringen kann?


34 Kommentare

  1. Jeder öffentliche Vorentscheid ist gut, weil er mehr Aufmerksamkeit für den ESC bringt als eine interne Nominierung hinter dicken Sendertüren.

  2. Hoffentlich picken sie dieses Jahr einen guten Song, von den Kreischweibern letztes Jahr bekomme ich immer noch Tinnitus.

  3. Ich mag weißen Gesang sehr gerne und hätte Tulia sehr gerne im Finale gesehen, auch wenn diese Gesangstechnik nicht so gut zur englischen Sprache passt. Ich hoffe nur, dass beim neuen Auswahlverfahren nicht wieder nur ein Castingsternchen herauskommt. Die sind immer so ermüdend.

    • @togavrus

      Ich kenne diese Art von Gesang ganz gut, da meine Eltern aus Polen kommen, fand es aber trotzdem schrecklich und die kunterbunte Inszenierung im Semi hat gar nicht zum Song gepasst meiner Meinung nach.

      • Mich hat dabei nur die englische Sprache gestört, und besser als der weißrussische Beitrag war es allemal. Aber wir haben halt alle unsere ganz persönliche Meinung, und das ist auch gut so. 🙂

  4. Finde Vorentscheidungen auch gut, da dort mehr Songs für die Playlist zusammenkommen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Vorentscheidung ist natürlich die Song (und Künstlerauswahl)

      • Ja die Informelle wäre interessant..Ob es tatsächlich morgen Infos geben soll und Babsi und Jan moderieren…Glaubs noch nicht…

      • Scheint keine Quelle zu geben.Flo ist weg.Info scheint nicht zu stimmen das heute was kommt..

      • Ich tippe auf den 07. Januar. Irgendwann muss ja was kommen. Gerade wenn ein VE geplant ist, braucht man ja auch Vorlaufzeit für die Ticketverkäufe. Und auch wenn sie keinen VE machen, wäre es echt langsam an der Zeit aus dem Versteck zu kommen.

      • So langsam könnte man beinahe vergessen dass Deutschland überhaupt teilnimm.

        Wacht endlich auf NDR!!

      • Michael Leonardi hat bestätigt Interesse daran zu haben Deutschland beim Eurovision Song Contest zu vertreten.

  5. @ togravus

    Weißrussland fand ich grauenvoll…..

    Noch eine Castingshow als VE.. Sorry, da sagen mir die „traditionellen“ Formate wie MF und vor allem San Remo und FdC um Längen mehr zu.

    • Mir geht es da genau wie dir. Generell finde ich „fertige“ Künstler viel interessanter als unerfahrene Sternchen mit guter Stimme. Aber auf einen guten Song kann man ja durchaus hoffen 🙂

      • Belarus war letztes Jahr besonders furchtbar und die Ost-Lolita konnte noch nicht mal singen.

  6. Ich finds klasse! Es wäre für mich super langweilig, wenn jeder VE nach dem Muster „eine gewisse Zahl x an Kandidaten singt hintereinander ihren ESC-Song, Intervalact, Voting, Gewinner, fertig“ aufgebaut wäre. Das habe ich letztes Jahr glaube ich zum neuen Duellverfahren bei „You Decide“ schon kommentiert und ich verteidige so auch die Coversongs bei Destination Eurovision (leider werden wohl beide VEs nicht mehr zu sehen sein, es sei denn Frankreich kommt doch noch mit einem DestEuro-Remake ^^). Abwechslung tut gut 😊
    Mal abwarten, wer die Kandidiaten sind!

    • Ja, bis jetzt seh ich „Heart Winder“ von GERMAN & VIOLINA aus Estland in meiner Top 10. Je nachdem was da sonst noch kommt xD

  7. Aus Szansa na sukces sind schon Größen wie Justyna Steczkowska – aber auch Grauen wie Margaret – hervorgegangen. Alles eine Frage des Glücks. Die kurze Einsendezeit (Deadline 13. Januar) stimmt mich bedenklich. Das wirkt schon sehr gehetzt und wie aus dem Bauch heraus entschieden.

    Viel Glück, Polen. Powodzenia!

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