Am Dienstag, den 28. Januar findet im Rotterdamer Rathaus der Allocation Draw für den Eurovision Song Contest 2020 statt. Dabei wird ausgelost, in welchem Halbfinale und in welcher Hälfte des jeweiligen Halbfinales ein Land startet. Während der Zeremonie werden auch die Gastgeber-Insignien von Tel Aviv an Rotterdam übergeben. Die Auslosung beginnt um 16:10 Uhr, wird auf YouTube übertragen und von uns mit einem Liv-Blog begleitet.
Die Moderatoren des Eurovision Song Contest 2020, Chantal Janzen, Edsilia Rombley und Jan Smit (Foto unten), übernehmen diese Aufgabe auch beim Allocation Draw. In früheren Jahren waren meist nur zwei Moderatoren daran beteiligt.
Der Ablauf wird sich nicht wesentlich von früheren Jahren unterscheiden. Im ersten Teil der Auslosung wird bestimmt, welches Halbfinale jedes der sechs vorqualifizierten Länder (Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich und Gastgeberland Niederlande) ausgestrahlten muss und entsprechend mit abstimmen kann.
Anschließend erfolgt dann die Auslosung, in welchem Halbfinale und in welcher Hälfte des jeweiligen Halbfinales die anderen 35 teilnehmenden Länder auftreten. An welcher Stelle innerhalb dieser Hälfte die Beiträge platziert werden, bestimmen wie in den letzten Jahren die Produzenten der Show.
Bisher ist nicht bekannt, ob einzelne Länder schon die Platzierung in einem der beiden Halbfinale gewünscht haben. Früher war das oft bei Deutschland der Fall, das bevorzugt am Donnerstag, also im zweiten Halbfinale, mit abstimmen wollte. Im letzten Jahr hatte die Schweiz um die Zuordnung ins zweite Halbfinale gebeten; dem Wunsch wurde stattgegeben.
Anders als im letzten Jahr, als es insgesamt sechs Töpfe mit je sechs Ländern gab, haben wir in diesem Jahr nur fünf Lostöpfe mit je sieben Ländern vorliegen. Zum einen bietet sich das bei 35 Halbfinal-Beiträgen an. Zum anderen kann das Fortbleiben von Ungarn auch zu leichten Verschiebungen bei der Zuordnung geführt haben. Diese Zuordnung erfolgt auf der Grundlage historischer Abstimmungsmuster, die vom offiziellen Televoting-Partner des Wettbewerbs, Digame, berechnet wurden. Das Ziehen aus verschiedenen Töpfen soll helfen, die Wahrscheinlichkeit von sogenannten Nachbarschafts-Votings zu verringern und die Spannung im Halbfinale zu erhöhen.
Topf 1 (Ex-Jugoslawien und Alpenländer): Albanien, Österreich, Kroatien, Nord-Mazedonien, Serbien, Slowenien, Schweiz
Topf 2 (Skandinavien, Estland und Australien): Australien, Dänemark, Estland, Finnland, Island, Norwegen, Schweden
Topf 3 (Ex-Sowjetunion): Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Georgien, Moldau, Russland, Ukraine
Topf 4 (Mittelmeer und Schwarzes Meer): Bulgarien, Zypern, Griechenland, Malta, Portugal, Rumänien, San Marino
Topf 5 (Belgien, Irland, Israel und östliches Mitteleuropa): Belgien, Tschechien, Irland, Israel, Lettland, Litauen, Polen
Wie bereits erwähnt, könnt Ihr den Allocation Draw bei uns in einem Live-Blog am Dienstag um 16:10 Uhr mitverfolgen und mitkommentieren.

Entschuldigung aber in deutschen heißt Belgium Belgien. Belgium ist die englische Ausdruckweise.
Diese eine Eindeutschung ist bei den insgesamt 41 Landesbezeichnungsübersetzungen offenbar durchgerutscht. Danke für den Hinweis.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß Deutschland wieder im zweiten Halbfinale abstimmen darf.
Beim letzten Topf hätte man auch einfach „Rest“ schreiben können 😉
Naja, bei den drei Nachbarländern Lettland, Litauen und Polen kann man schon auch von „Nähe“ sprechen. Nur dummerweise gibt’s für die drei keinen gemeinsamen Begriff 🙂
Hm, Polen und Teile vom Baltikum = Politikum? 😉
Typisch, dass Deutschland nicht dabei ist. Der NDR ruiniert alles /s!
Ich hätte Israel in den vierten Lostopf gepackt und San Marino in den fünften.
Nanu, ist das für dich kein trefflicher Grund den ESC zu boykottieren ?
Nein, aber den australischen Vorentscheid.
wo ist Weißrussland ?
Und Deutschalnd soll beim JESC 2020 teilnehmen?